De Bijbel

 

1 Mose 27:23

Studie

       

23 Und er erkannte ihn nicht, denn seine Hände waren haarig wie die Hände seines Bruders Esau; und er segnete ihn.

Van Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #3542

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3542. „Und über die Glätte seines Halses“, 1 Mose 27:16, bedeutet, auf daß nicht erscheinen möchte ein Wahres, das trennt.

Dies erhellt aus dem Prädikat des Glatten oder der Glattheit, so-fern es dem Wahren beigelegt wird, wovon Nr. 3527, und aus der Bedeutung des Halses, sofern er bezeichnet das Verbindende, worüber im Folgenden. Hier also, weil es eine Scheinbarkeit war, bedeutet „über die Glattheit seines Halses“, daß nicht erscheinen möchte ein trennendes Wahres.

Wie sich dies verhält, kann aus demjenigen erhellen, was Nr. 3539 gesagt und gezeigt wurde, daß nämlich dasjenige Gute und dasjenige Wahre, das aus dem Verstand und nicht zugleich aus dem Willen herkommt, nicht gut und nicht wahr ist, mag es auch immerhin in der äußeren Form so erscheinen; und wenn der Wille dem Bösen angehört, so trennt das Gute und das Wahre und verbindet nicht. Dagegen wenn einiger Wille zum Guten da ist, dann trennen sie nicht, sondern verbinden, obwohl sie in umgekehrte Ordnung gestellt sind, denn durch sie wird der Mensch wiedergeboren; und weil sie so gestellt zuerst zur Wiedergeburt des Menschen dienen, wird gesagt, daß so das trennende Wahre nicht erscheinen sollte. Aber hierüber im Folgenden mehreres.

Daß der Hals das Verbindende bedeutet, kommt daher, weil das Obere beim Menschen, das zum Haupt gehört, mit seinem Unteren, das zum Leib gehört, miteinander Gemeinschaft hat durch den Hals, der dazwischen sich befindet. Daher kommt es, daß sowohl der Einfluß als die Gemeinschaft, folglich Verbindung durch jenes Vermittelnde bezeichnet wird; dies wird noch besser erhellen können aus den Entsprechungen des Größten Menschen mit demjenigen, was dem menschlichen Leib angehört, worüber an dem Ende der Kapitel.

Das gleiche wird daher durch den Hals im Wort bezeichnet, wie bei Jesaja 30:28: „Sein Geist ist wie ein überflutender Strom, bis an den Hals wird er zweiteilen“: hier steht überflutender Strom für das Falsche, das so überfließt; an den Hals zweiteilen für abschließen und unterbrechen die Gemeinschaft und daher Verbindung des Oberen mit dem Unteren, die abgeschlossen und unterbrochen wird, wenn das geistig Gute und Wahre nicht aufgenommen wird.

Habakuk 3:13: „Du hast zerschlagen das Haupt vom Hause des Gottlosen, entblößend den Grund bis an den Hals“: schlagen das Haupt vom Haus des Gottlosen für zerstören die Grundsätze des Falschen; entblößend den Grund bis an den Hals, für so unterbrechend die Verbindung.

Klagelieder 1:14: „Die verflochtenen Übertretungen sind gestiegen über meinen Hals, er hat gestoßen meine Kräfte, gegeben hat mich Gott in die Hände, ich kann nicht wieder aufstehen“: die verflochtenen Übertretungen sind gestiegen über meinen Hals bedeutet, Falsches gegen das Innere oder Vernünftige zu.

Weil durch den Hals jene Gemeinschaft und Verbindung bezeichnet wurde, darum ist durch die Fesseln des Halses bezeichnet worden die Unterbrechung, folglich Verödung des Wahren, die dann vorhanden ist, wenn das Geistige, das fortwährend einfließt vom Herrn, nicht mehr zugelassen wird in das Vernünftige des Menschen und infolgedessen auch nicht in sein Natürliches. Diese Unterbrechung oder Verödung ist es, die vorgebildet wird bei

Jeremia 27:2, 3, 8, 11: „Dadurch daß er sich machen sollte Fesseln und Joche und sie tun auf seinen Hals und schicken sollte zu den Völkern und sagen, sie sollten dienen Nebukadnezar, dem Könige Babels, und die nicht übergeben würden ihren Hals unter sein Joch, sollten mit Schwert, Hunger und Pest heimgesucht werden; die aber untergeben würden ihren Hals, sollten in dem Lande gelassen werden“: den Hals geben unter das Joch des Königs von Babel und ihm dienen, bedeutet verödet werden in Ansehung des Wahren und verwüstet werden in Ansehung des Guten. Daß Babel es ist, das verwüstet, sehe man Nr. 1327 E; und daß sie verwüstet werden, damit das Heilige nicht entweiht werden möchte: Nr. 301, 302, 303, 1327, 1328, 2426, 3398, 3399, 3402; und weil man, wenn der Einfluß des Guten und Wahren unterbrochen ist, dem Bösen und Falschen dient, darum bedeutet auch „geben den Hals unter das Joch“: dienen.

Jeremia 28:11: „Es sprach Jehovah: Ich will zerbrechen des Joch Nebukadnezars, des Königs von Babel, binnen zwei Jahren von Tagen, herab vom Halse aller Völkerschaften“: bedeutet, sie sollen von der Verwüstung befreit werden.

Jesaja 52:2: „Schüttle dich ab vom Staube, steh auf, sitze, Jerusalem; öffne die Fesseln deines Halses, du gefangene Tochter Zions“: öffne die Fesseln des Halses, bedeutet zulassen und aufnehmen das Gute und Wahre.

Micha 2:3: „Siehe, Ich denke auf Böses über diese Familie, aus dem ihr nicht herausziehen werdet eure Hälse und werdet nicht aufrecht gehen, weil dies die Zeit des Bösen ist“: aus dem Bösen nicht herausziehen die Hälse, bedeutet nicht zulassen das Wahre; nicht aufrecht gehen bedeutet, auf solche Weise nicht schauen auf das Obere oder das, was des Himmels ist: Nr. 248.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.