De Bijbel

 

Daniel 9:18

Studie

       

18 Neige, mein Gott, dein Ohr und höre! tue deine Augen auf und sieh unsere Verwüstungen und die Stadt, welche nach deinem Namen genannt ist! Denn nicht um unserer Gerechtigkeiten willen legen wir unser Flehen vor dir nieder, sondern um deiner vielen Erbarmungen willen.

De Bijbel

 

Nehemia 9

Studie

   

1 Und am 24. Tage dieses Monats versammelten sich die Kinder Israel unter Fasten, und in Sacktuch gekleidet, und mit Erde auf ihren Häuptern. (Eig. und Erde war auf ihnen)

2 Und der Same Israels sonderte sich ab von allen Kindern der Fremde; und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter.

3 Und sie standen auf an ihrer Stelle und lasen in dem Buche des Gesetzes Jehovas, ihres Gottes, ein Viertel des Tages. Und ein anderes Viertel des Tages bekannten sie ihre Sünden und warfen sich nieder vor Jehova, ihrem Gott.

4 Und Jeschua und Bani, Kadmiel, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani, Kenani traten auf die Erhöhung der Leviten, und sie schrieen mit lauter Stimme zu Jehova, ihrem Gott.

5 Und die Leviten Jeschua und Kadmiel, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Pethachja sprachen: Stehet auf, preiset Jehova, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man preise deinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und uhm!

6 Du bist, der da ist, (S. die Anm. zu 5. Mose 32,39) Jehova, du allein; (O. Du bist Jehova, du allein) du hast die Himmel gemacht, der Himmel Himmel und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Und du machst dies alles lebendig, (O. erhältst dies alles am Leben) und das Heer des Himmels betet dich an.

7 Du bist es, Jehova, Gott, der du Abram erwählt und ihn aus Ur in Chaldäa herausgeführt, und ihm den Namen Abraham gegeben hast.

8 Und du hast sein Herz treu vor dir erfunden und hast mit ihm den Bund gemacht, das Land der Kanaaniter, der Hethiter, der Amoriter und der Perisiter und der Jebusiter und der Girgasiter zu geben-seinem Samen es zu geben; und du hast deine Worte erfüllt, denn du bist gerecht.

9 Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen, und hast ihr Geschrei am Schilfmeere gehört.

10 Und du hast Zeichen und Wunder getan an dem Pharao und an allen seinen Knechten und an allem Volke seines Landes; denn du wußtest, daß sie in Übermut gegen sie gehandelt hatten; und du hast dir einen Namen gemacht, wie es an diesem Tage ist.

11 Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, und sie zogen mitten durch das Meer auf dem Trockenen; aber ihre Verfolger hast du in die Tiefen gestürzt, wie einen Stein in mächtige Wasser.

12 Und in einer Wolkensäule hast du sie geleitet des Tages, und in einer Feuersäule des Nachts, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf welchem sie ziehen sollten.

13 Und auf den Berg Sinai bist du herabgestiegen, und hast vom Himmel her mit ihnen geredet; und du hast ihnen gerade echte und Gesetze der Wahrheit, gute Satzungen und Gebote gegeben.

14 Und deinen heiligen Sabbath hast du ihnen kundgetan, und hast ihnen Gebote und Satzungen und ein Gesetz geboten durch Mose, deinen Knecht.

15 Und Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben für ihren Hunger, und Wasser aus dem Felsen ihnen hervorgebracht für ihren Durst; und du hast ihnen gesagt, daß sie hineinziehen sollten, um das Land in Besitz zu nehmen, welches du ihnen zu geben geschworen (W. deine Hand aufgehoben) hattest.

16 Aber sie, nämlich unsere Väter, waren übermütig, und sie verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote.

17 Und sie weigerten sich zu gehorchen, und gedachten nicht deiner Wunder, welche du an ihnen getan hattest; sie verhärteten ihren Nacken und setzten sich in ihrer Widerspenstigkeit ein Haupt, um zu ihrer Knechtschaft zurückzukehren. (Die alexandr. Übersetzung lautet: setzten sich ein Haupt, um zu ihrer Knechtschaft nach Ägypten zurückzukehren. (Vergl. 4. Mose 14,4)) Du aber bist ein Gott (Eloah) der Vergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Güte, und du verließest sie nicht.

18 Sogar als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sprachen: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat! und große Schmähungen verübten,

19 verließest du in deinen großen Erbarmungen sie doch nicht in der Wüste. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen des Tages, um sie auf dem Wege zu leiten, noch die Feuersäule des Nachts, um ihnen den Weg zu erleuchten, (Eig. um ihnen zu leuchten und den Weg) auf welchem sie ziehen sollten.

20 Und du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zu unterweisen; und dein Manna versagtest du nicht ihrem Munde, und du gabst ihnen Wasser für ihren Durst.

21 Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie in der Wüste, sie hatten keinen Mangel; ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht.

22 Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und verteiltest ihnen dieselben nach Gegenden; (Eig. gegendweise) und sie nahmen das Land Sihons in Besitz, sowohl das Land des Königs von Hesbon, als auch das Land Ogs, des Königs von Basan.

23 Und ihre Söhne mehrtest du wie die Sterne des Himmels; und du brachtest sie in das Land, von welchem du ihren Vätern gesagt hattest, daß sie hineingehen sollten, um es in Besitz zu nehmen;

24 und die Söhne kamen hinein und nahmen das Land in Besitz. Und du beugtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, sowohl ihre Könige als auch die Völker des Landes, um mit ihnen zu tun nach ihrem Wohlgefallen.

25 Und sie nahmen feste Städte ein und ein fettes Land, und nahmen Häuser in Besitz, die mit allerlei Gut gefüllt waren, ausgehauene Brunnen, Weinberge und Olivengärten und Obstbäume in Menge. Und sie aßen und wurden satt und fett und ließen sich’s wohl sein durch deine große Güte. (O. in der Fülle deiner Güter, wie v 35)

26 Aber sie wurden widerspenstig und empörten sich gegen dich, und warfen dein Gesetz hinter ihren ücken; und sie ermordeten deine Propheten, welche wider sie zeugten, (O. sie warnten, ermahnten) um sie zu dir zurückzuführen; und sie verübten große Schmähungen.

27 Da gabst du sie in die Hand ihrer Bedränger, und diese bedrängten sie; und zur Zeit ihrer Bedrängnis schrieen sie zu dir, und du hörtest vom Himmel her und gabst ihnen etter nach deinen großen Erbarmungen, und diese retteten sie aus der Hand ihrer Bedränger.

28 Aber sobald sie uhe hatten, taten sie wiederum Böses vor dir. Da überließest du sie der Hand ihrer Feinde, daß diese über sie herrschten; und sie schrieen wiederum zu dir, und du hörtest vom Himmel her und errettetest sie nach deinen Erbarmungen viele Male.

29 Und du zeugtest wider sie, (O. warntest, ermahntest sie; so auch v 30 usw.) um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen, sie aber waren übermütig und gehorchten deinen Geboten nicht, sondern sündigten wider deine echte, durch welche der Mensch, wenn er sie tut, leben wird; und sie zogen die Schulter widerspenstig zurück und verhärteten ihren Nacken und gehorchten nicht.

30 Und du verzogest mit ihnen viele Jahre und zeugtest wider sie durch deinen Geist, durch deine Propheten, aber sie gaben kein Gehör. Da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder.

31 Aber in deinen großen Erbarmungen hast du ihnen nicht den Garaus gemacht und sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. (El)

32 Und nun, unser Gott, du großer, starker und furchtbarer Gott, (El) der den Bund und die Güte bewahrt, laß nicht gering vor dir sein alle die Mühsal, die uns betroffen hat, unsere Könige, unsere Obersten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Väter und dein ganzes Volk, seit den Tagen der Könige von Assyrien bis auf diesen Tag!

33 Doch du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist; denn du hast nach der Wahrheit gehandelt, (W. Wahrheit geübt) wir aber, wir haben gesetzlos gehandelt.

34 Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Priester und unsere Väter haben dein Gesetz nicht gehalten, und haben nicht gemerkt auf deine Gebote und auf deine Zeugnisse, womit du wider sie gezeugt hast.

35 Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreiche und in der Fülle deiner Güter, welche du ihnen gegeben, und in dem weiten und fetten Lande, das du vor sie gelegt hattest, und sind nicht umgekehrt von ihren bösen Handlungen.

36 Siehe, wir sind heute Knechte; und das Land, welches du unseren Vätern gegeben hast, um seine Früchte und seine Güter zu genießen, -siehe, wir sind Knechte in demselben!

37 Und seinen Ertrag mehrt es für die Könige, die du um unserer Sünden willen über uns gesetzt hast; und sie schalten über unsere Leiber und über unser Vieh nach ihrem Wohlgefallen, und wir sind in großer Bedrängnis.

38 Und bei diesem allem machten und schrieben wir einen festen Bund; und (Und auf dieses alles hin machen und schreiben wir einen festen Bund. Und usw.) auf der untersiegelten Schrift standen die Namen unserer Obersten, (Eig. waren unsere Obersten (od. Fürsten) usw.) unserer Leviten und unserer Priester.

   

Van Swedenborgs Werken

 

Wahre Christliche Religion #761

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761. Aus der Weissagung des Herrn in den Evangelien und im Buch des Propheten Daniel geht klar hervor, dass die letzte Zeit der christlichen Kirche eben jene Nacht ist, in der die früheren Kirchen endigten. So sagt der Herr in den Evangelien, man werde den Greuel der Verwüstung sehen, es werde eine große Trübsal kommen, dergleichen von Anfang der Welt an bis jetzt nicht gewesen sei, noch je wieder sein werde; kein Fleisch würde gerettet werden können, wenn diese Tage nicht verkürzt würden, und endlich: „Die Sonne wird verfinstert werden, der Mond seinen Schein nicht geben und die Sterne werden vom Himmel fallen.“ (Matthaeus 25:15, 21 f. 29) Auch an anderen Stellen der Evangelien wird diese Zeit als Nacht bezeichnet, so bei Lukas: „In jener Nacht werden zwei in einem Bette sein, der eine wird angenommen, der andere aber verlassen werden.“ (Lukas 17:34) und bei Johannes: „Ich muss wirken die Werke dessen, der mich gesandt hat … , denn es kommt eine Nacht, da niemand wirken kann.“ (Johannes 9:4)

Weil um Mitternacht alles Licht schwindet, der Herr aber nach Johannes 1:4 ff.; Johannes 8:12; 12:35 f. Johannes 12:46 das wahre Licht ist, so sagt er bei seiner Auffahrt in den Himmel zu den Jüngern: „Ich bin bei euch bis zur Vollendung des Zeitlaufs.“ (Matthaeus 28:20), und von dieser Zeit (der Vollendung) an geht das Licht (die Entwicklung) von ihnen weg in Richtung neue Kirche. Dass diese letzte Zeit der Kirche eben jene Nacht ist, in der die früheren Kirchen endigten, wird auch aus Daniel klar, und zwar aus folgendem: „Und endlich über den Vogel der Greuel die Verwüstung, und bis zur Vollendung und Entscheidung wird es sich ergießen über die Verwüstung.“ (Daniel 9:27) Aus den Worten des Herrn bei Matthaeus 24:15 geht deutlich hervor, dass dies eine Voraussage vom Ende der christlichen Kirche darstellt. Dasselbe gilt von folgender Stelle bei Daniel, die vom vierten Reich bzw. von der vierten Kirche handelt, dargestellt durch Nebukadnezars Bildsäule: „Und weil du erschautest das Eisen mit schlammigem Ton vermengt, so werden sie durch Samen des Menschen sich vermengen, aber das eine nicht an dem anderen kleben, so wie Eisen sich nicht mit Ton vermengen lässt.“ (Daniel 2:43) Der Same des Menschen ist das Wahre des göttlichen Wortes.

Ferner geht es hervor aus der folgenden Stelle über die vierte Kirche, dargestellt durch das aus dem Meer aufsteigende vierte Tier: „Ich sah in den Gesichten der Nacht, und siehe, ein viertes Tier, schrecklich und furchtbar … Es wird die ganze Erde auffressen und wird sie zertreten und zermalmen.“ (Daniel 7:7, 23) Darunter ist zu verstehen, dass alles Wahre der Kirche zu Ende gehen wird, worauf die Nacht hereinbricht, weil das Wahre der Kirche ihr Licht ist. In der Offenbarung finden sich viele ähnliche Voraussagen über diese Kirche, besonders im Kapitel 16, das von den Zornschalen Gottes handelt, die auf der Erde ausgegossen. werden. Die Zornschalen bedeuten die Falschheiten, die dann die Kirche überschwemmen und verderben werden. Ebenso an vielen Stellen bei den Propheten, so in den folgenden: „Ist nicht Finsternis der Tag Jehovahs, und nicht Licht? Und Dunkelheit darin, und kein Glanz?“ (Amos 5:18, 20; Zephanja 1:15) „An jenem Tage … wird Jehovah zur Erde blicken, und siehe, da ist Finsternis und Bedrängnis, und das Licht wird Finsternis in ihren Trümmern.“ (Jesaja 5:30; 8:22) Der Tag Jehovahs ist der Tag der Ankunft des Herrn.

  
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