성경

 

2 Mose 30:29

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29 und du sollst sie heiligen; und sie sollen hochheilig sein: alles, was sie anrührt, wird heilig sein.

스웨덴보그의 저서에서

 

Himmlische Geheimnisse #10261

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10261. „Und Olivenöl“, 2 Mose 30:24, bedeutet das himmlisch göttlich Gute des Herrn.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Öls, sofern es sowohl das himmlisch als das geistig Gute bezeichnet, wovon Nr. 886, 4582, 9780; und aus der Bedeutung des Ölbaums, sofern er die himmlische Liebe bezeichnet, worüber folgt. Daher wird durch Olivenöl das Gute der himmlischen Liebe oder, was dasselbe ist, das himmlisch Gute bezeichnet.

Es wird gesagt, das himmlisch Gute des Herrn, weil alles Gute, das wesentlich gut ist in den Himmeln, aus dem Göttlichen des Herrn kommt. Aber man muß wissen, daß das göttlich Gute des Herrn an sich einzig ist, denn es ist unendlich und enthält Unendliches in sich. Was unendlich ist, das ist einzig, weil das Unendliche, das es enthält, eine Einheit bildet. Daß es sich aber in ein Himmlisches und ein Geistiges unterscheidet, kommt von seiner Aufnahme durch die Engel in den Himmeln und durch die Menschen auf Erden her. Das von den Engeln und Menschen, die dem himmlischen Reich des Herrn angehören, Aufgenommene wird das geistig göttlich Gute genannt; denn alle Engel und Menschen nehmen das eine göttlich Gute in verschiedener oder ungleicher Weise auf.

Es verhält sich damit vergleichsweise wie mit der Wärme und dem Licht aus der Weltsonne, die, obwohl sie an sich betrachtet einzig sind, sich dennoch verschieden gestalten nach den Jahreszeiten und den Tageszeiten und auch ungleich in einer jeden Gegend der Erde. Dieser Wechsel der Wärme und des Lichtes kommt nicht von der Sonne her, sondern von der verschiedenen Stellung der Erde, gemäß den Verschiedenheiten ihres Umlaufs und ihrer Umdrehung, so auch von der Aufnahme. Auch gestaltet sich dasselbe Licht verschieden in den einzelnen Gegenständen gemäß der Aufnahme, und daher die Farbe.

Hieraus kann erhellen, woher es kommt, daß das göttlich Gute des Herrn, das einzig ist, weil unendlich, ein himmlisches und ein geistiges heißt.

Daß das Öl sowohl das himmlische als das geistig Gute bezeichnet, erhellt in den oben angeführten Stellen. Daß aber die Olive die himmlische Liebe und der Ölbaum das Innewerden und Gefühl dieser Liebe bedeutet, erhellt aus den Stellen im Wort, wo der Ölbaum und die Olive genannt werden, wie z.B. aus den folgenden:

Sacharja 4:2, 3, 11, 12, 14: „Der Prophet sah einen Leuchter ganz von Gold, seine sieben Lampen waren auf ihm, zwei Ölbäume neben ihm, einer zur Rechten der Schale (des Ölbehälters) und einer zur Linken derselben; er sprach zu dem Engel: Was sind diese zwei Ölbäume und was die zwei Olivenbeeren, die in der Hand der zwei goldenen Röhren sind? Er sprach: das sind die zwei Söhne der Oliven (oder des Öls), die stehen neben dem Herrn des ganzen Landes“: was diese prophetischen Worte in sich schließen, kann niemand wissen, als wer aus dem inneren Sinn erkennt, was der Leuchter und was der Ölbaum bedeutet. Daß der Leuchter den geistigen Himmel bedeutet, und seine Lampen die heiligen Wahrheiten daselbst, sehe man Nr. 9548, 9551, 9555, 9558, 9561, 9684. Hieraus erhellt, daß der Ölbaum das himmlische Reich bedeutet wegen des Innewerdens und Gefühls des Guten und die Olivenbeeren das heilige Gute daselbst. Die Wahrheiten desselben werden durch die Söhne der Oliven bezeichnet. Zwei bedeuten das Innere und das Äußere jenes Reichs und die Verbindung.

Das gleiche wird durch das Öl und den Leuchter bezeichnet Offenbarung 11:4: „Meinen zwei Zeugen werde ich geben, daß sie weissagen tausendzweihundertsechzig Tage, angetan mit Säcken. Diese sind zwei Ölbäume und zwei Leuchter, die vor dem Gott des Landes stehen“.

Jesaja 41:19: „Ich will in der Wüste geben die Zeder, Schittim, und die Myrte und das Ölholz“: es wird die Zeder und das Ölholz genannt, weil die Zeder das geistig Gute und das Ölholz das himmlisch Gute bezeichnet. Das geistig Gute ist die Liebtätigkeit gegen den Nächsten und das himmlisch Gute ist die Liebe zum Herrn. Diese in der Wüste geben, heißt, in den Ländern außerhalb der Kirche, somit unter den Heiden.

Hosea 14:6, 7: „Seine Zweige werden sich ausbreiten, und gleich dem Ölbaum wird seine Ehre sein und sein Geruch wie der Libanon“: durch den Ölbaum wird auch hier das himmlisch Gute bezeichnet und durch Libanon das geistig Gute, somit durch Libanon das gleiche, was durch die Zeder, weil der Libanon ein Wald von Zedern war.

Jesaja 24:13; 17:6: „So wird es sein in der Mitte des Landes, in-mitten der Völker, wie beim Abschütteln des Ölbaums, wie bei der Nachlese, wenn die Weinlese vorüber ist“: Abschütteln des Ölbaums wird gesagt und Nachlese bei der vollendeten Weinlese, weil der Ölbaum die Kirche bezeichnet, die im himmlisch Guten, und der Weinstock die Kirche, die im geistig Guten ist; denn wo im Wort vom Guten die Rede ist, ist auch vom Wahren die Rede wegen der Ehe beider; ebenso wo vom Himmlischen, auch vom Geistigen, denn das Himmlische wird gesagt vom Guten und das Geistige vom Wahren; man sehe die angeführten Stellen in Nr. 9263, 9314; deshalb auch vom Weinstock und vom Ölbaum. Daß der Weinstock die geistige Kirche und ihr Gutes und Wahres bedeutet: Nr. 1069, 5113, 6376, 9277; darum werden auch anderwärts der Weinstock und der Ölbaum miteinander genannt:

Psalm 128:3, 4: „Deine Gattin ist gleich einem fruchtbaren Weinstock an den Seiten deines Hauses, deine Söhne gleich Olivenpflanzen um deinen Tisch her“.

Habakuk 3:17: „Der Feigenbaum wird nicht blühen und kein Ertrag sein an den Weinstöcken, täuschen wird das Werk des Ölbaums“.

Amos 4:9: „Eure meisten Gärten und eure Weinberge und eure Feigenbäume und eure Ölbäume hat die Raupe abgefressen“: auch der Feigenbaum wird erwähnt, weil der Feigenbaum das Gute der äußeren Kirche bezeichnet: Nr. 5113, der Weinstock aber das Gute der inneren geistigen Kirche und der Ölbaum das Gute der inneren himmlischen Kirche; ebenso anderwärts.

Weil das Ölholz (das Holz des Ölbaums) das Gute der himmlischen Liebe bezeichnete, darum wurden die zwei Cherubim, die im Chor (adytum) des Tempels waren, aus Ölholz gemacht, ebenso die Türen, die Oberschwelle und die Pfosten: 1 Koenige 6:23, 31, 32, denn durch das Chor des Tempels wurde der innerste Himmel vorgebildet, wo das himmlisch Gute ist, darum bezeichnete alles dort Befindliche himmlische Dinge. Daß die Lade, die sich dort befand und derenthalber das Chor da war, den innersten Himmel bezeichnete, wo der Herr ist, sehe man Nr. 9485. Auch durch den Ölberg, der dem Tempel gegenüberlag, wurde das gleiche bezeichnet wie durch den Ölbaum, ebenso durch den Libanon das gleiche wie durch die Zeder.

Damit nun in den Himmeln alles, was der Herr tat, als Er in der Welt war, und hauptsächlich das himmlisch Göttliche vorgebildet würde, deshalb war der Herr, als Er in Jerusalem war, sehr oft auf dem Ölberg, wie erhellt bei

Lukas 21:37: „Jesus lehrte des Tages im Tempel, des Nachts aber ging Er hinaus und übernachtete auf dem Berg, der Ölberg heißt“.

Lukas 22:39: „Jesus ging hinaus und begab sich nach seiner Gewohnheit auf den Ölberg“.

Daß dieser Berg dem Tempel gegenüberlag, sehe man Markus 13:3; Matthaeus 24:3. Daß der Ölberg das himmlisch göttlich Gute bezeichnete, erhellt bei Sacharja 14:4, wo es heißt: „Die Füße Jehovahs werden stehen auf dem Ölberg, der vor dem Angesichte Jerusalems ist, und dort wird Er streiten wider die Völkerschaften; und spalten wird sich jener Berg, ein Teil gegen den Aufgang, und gegen das Meer mit einem großen Tal, und ein Teil desselben wird zurückweichen gegen Mitternacht und ein Teil gegen Mittag“: hier wird der Zustand des Himmels und der Kirche beschrieben, als der Herr in der Welt war und wider die Höllen kämpfte und sie besiegte, und zugleich die Himmel in Ordnung brachte. Die Völkerschaften, wider die Er stritt, bedeuteten das Böse aus den Höllen. Der Ölberg, auf dem Seine Füße standen, bedeutet das göttlich Gute der göttlichen Liebe, denn aus dieser kämpfte und siegte Er. Die Zerklüftung des Berges gegen Aufgang und gegen das Meer mit einem großen Tal bezeichnet die Trennung des Himmels und der Hölle, ebenso sein Zurückweichen gegen Mitternacht und Mittag; denn daß sie im Mittag seien, sagt man von denen, die im Licht des Wahren sind. Im Aufgang, die in der Liebe des Guten, am Meer aber, die im Bösen und gegen Mitternacht, die im Falschen sind.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.