성경

 

4 Mose 29:29

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29 Und am sechsten Tage acht Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Fehl;

스웨덴보그의 저서에서

 

Himmlische Geheimnisse #3995

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3995. „Und das Gefleckte und Getüpfelte unter den Ziegen“,

1. Mose 30:32, bedeutet, hernach solle ihm gehören alles Gute des Wahren, in dem Falsches und Böses vermischt ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Gefleckten, sofern es ist das Falsche und aus der Bedeutung des Getüpfelten, sofern es ist das Böse, wovon Nr. 3993, und aus der Bedeutung der Ziegen, sofern es ist das Gute des Wahren oder die Liebtätigkeit des Glaubens, wovon Nr. 3519. Daß dies alles ihm gehören soll, wird auch bezeichnet durch das, was folgt: „Und es soll mein Lohn sein“.

Was das Gute des Wahren oder die Liebtätigkeit des Glaubens sei, soll mit wenigem gesagt werden: Wenn der Mensch wiedergeboren wird, dann geht scheinbar das Wahre voran, welches ist Sache des Glaubens, und scheinbar folgt das Gute, welches ist Sache der Liebtätigkeit. Hingegen wenn der Mensch wiedergeboren ist, dann geht offenbar das Gute voran, welches ist Sache der Liebtätigkeit, und offenbar folgt das Wahre, welches ist Sache des Glaubens. Daß aber das erstere Schein ist, das letztere aber wesentlich so, sehe man Nr. 3539, 3548, 3556, 3563, 3570, 3576, 3616, 3603, 3701; denn wenn der Mensch wiedergeboren wird, tut er das Gute aus dem Wahren, das er gelernt hat; denn aus dem Wahren lernt er, was gut, aber gleichwohl ist inwendig das Gute, das dieses bewirkt; das Gute fließt nämlich vom Herrn ein auf dem inwendigen Weg oder auf dem Weg der Seele, und das Wahre fließt ein auf dem äußeren Weg oder auf dem sinnlichen Weg, der dem Leib angehört. Das Wahre, das auf diesem Weg eingeht, wird angenommen vom Guten, das inwendig ist und mit ihm verbunden, und zwar bis daß der Mensch wiedergeboren ist; dann geschieht eine Wendung und dann wird vom Guten aus das Wahre getan. Hieraus wird klar, was das Gute des Wahren und was das Wahre des Guten sei.

Daher kommt es, daß so viele heutzutage sagen, die guten (Werke) der Liebtätigkeit seien die Früchte des Glaubens; es scheint nämlich so im Anfang der Wiedergeburt; aus dem Schein schließen sie das und wissen es nicht anders, weil wenige sind, die wiedergeboren werden, und niemand das wissen kann, als wer wiedergeboren ist, d.h. wer in der Neigung zum Guten ist oder in der Liebtätigkeit. Aus der Neigung zum Guten oder Liebtätigkeit kann das klar gesehen und auch empfunden werden (percipi), die aber, die nicht wiedergeboren sind, wissen nicht einmal, was die Neigung zum Guten oder was Liebtätigkeit ist, sondern vernünfteln darüber wie über einen fremden Gegenstand oder einen Gegenstand außer ihnen. Deshalb nennen sie die Liebtätigkeit eine Frucht des Glaubens, da doch der Glaube aus der Liebtätigkeit ist. Gleichwohl aber liegt nicht soviel daran, daß die Einfältigen wissen, was das erste und was das nachherige sei, wenn sie nur in der Liebtätigkeit leben; denn die Liebtätigkeit ist das Leben des Glaubens.

Durch Stück (pecus) werden hier sowohl Lämmer als Schafe, Böckchen, Ziegen, Widder, Böcke bezeichnet, aber es werden bloß Lämmer und Ziegen genannt, und zwar aus dem Grunde, weil durch die Lämmer bezeichnet wird die Unschuld und durch die Ziegen die Liebtätigkeit des Glaubens, denn davon wird im inneren Sinn hier gehandelt. Daher kommt es auch, daß das Gefleckte in der Grundsprache ausgedrückt wird durch ein Wort, das auch Lämmer bedeutet, wie bei Jesaja 40:10, 11, und das Getüpfelte durch ein Wort, das auch eine Viehherde bedeutet, wie 2 Koenige 3:4; Amos 1:1.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.