La Bibbia

 

3 Mose 26:17

Studio

       

17 und ich werde mein Angesicht wider euch richten, daß ihr vor euren Feinden geschlagen werdet; und eure Hasser werden über euch herrschen, und ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch jagt.

Dalle opere di Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #9335

Studia questo passo

  
/ 10837  
  

9335. „Und sich wider dich mehre das Wild des Feldes“,

2. Mose 23:29, bedeutet das Hinzuströmen des Falschen aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „sich mehren“, wenn es sich auf die eilige Entfernung des Bösen und Falschen bezieht, sofern es ein Hinzuströmen bezeichnet; und aus der Bedeutung des Wildes des Feldes, sofern es das Falsche aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe bezeichnet; denn durch die verschiedenen Gattungen von Tieren werden im Wort gute und böse Neigungen bezeichnet: Nr. 9280; daher durch wilde Tiere die Neigungen zum Falschen, die aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe entspringen. Diese Neigungen werden auch wirklich im anderen Leben durch wilde Tiere vorgebildet, z.B. durch Panther, Tiger, wilde Schweine, Wölfe, Bären; sie sind auch wie die wilden Tiere, denn die, welche in jener Liebe leben, sind im Bösen und daher in Falschem aller Art und betrachten und behandeln ihre Genossen wie die wilden Tiere.

Daß von jener Liebe alles Böse und Falsche herkommt, sehe man Nr. 2041, 2045, 2057, 2363, 2364, 2444, 4750, 4776, 6667, 7178, 7364, 7255, 7366-7377, 7488, 7490, 7491-7494, 7643, 8318, 8487, 8678. Daß ein Zuströmen von Falschem aus jener Liebe durch eine eilige Entfernung des Bösen und Falschen erfolgt, kommt daher, weil das Gute und Wahre durch allmähliche Einpflanzung jenes entfernen muß; denn das Falsche wird eben nur durch das Wahre und das Böse eben nur durch das Gute entfernt. Wenn dieses nicht allmählich und der Ordnung gemäß geschieht, so fließt Falsches ein, das jener Liebe günstig ist; denn diese Liebe herrscht bei einem jeden Menschen, ehe er wiedergeboren ist. Und wenn das Falsche einfließt, dann wird das Wahre nicht mehr anerkannt. Der Mensch, der wiedergeboren wird, wird auch wirklich in der Neigung zum Wahren erhalten, und wenn er in dieser ist, so forscht er überall nach Wahrheiten unter dem Wißtümlichen im Natürlichen, und alsdann bieten sich in diesem (Wißtümlichen) Täuschungen der äußeren Sinne dar, die hier in großer Menge vorhanden sind. Aus diesen (Täuschungen) bildet er sich, auf Antrieb der Lustreize der Selbst- und Weltliebe, lauter falsche Schlüsse, die der Reihe nach sein Gemüt erfüllen, wenn das Falsche des Bösen plötzlich entfernt wird.

Das ist es, was im inneren Sinn verstanden wird unter den Worten: „Ich will sie nicht vor dir vertreiben in einem Jahr, auf daß das Land nicht verödet werde und sich wider dich mehre das Wild des Feldes; nach und nach will Ich sie vertreiben vor dir, bis du fruchtbar wirst und das Land besitzest“.

Daß das Wild das Falsche und Böse aus der Selbst- und Weltliebe bedeutet, erhellt aus den Stellen im Worte, wo es genannt wird:

Jesaja 35:8, 9: „Es wird daselbst ein Pfad und ein Weg sein, welcher ein Weg der Heiligkeit genannt werden wird. Auf demselben wird kein Unreiner gehen, kein reißendes Tier wird darauf wandeln“.

Ezechiel 5:17: „Ich werde den Hunger wider dich schicken und böses Wild, daß sie dich kinderlos machen“.

Ezechiel 14:15: „Wenn Ich böses Wild durch das Land gehen lasse und es dasselbe kinderlos macht und eine Verödung wird, so daß niemand hindurchgeht wegen des Wildes“.

Ezechiel 29:5: „Auf die Fläche des Feldes wirst du fallen, dem Wild der Erde und dem Vogel des Himmels werde Ich dich geben zur Speise“.

Ezechiel 34:25, 28: „Dann werde Ich mit ihnen schließen den Bund des Friedens und aufhören lassen das böse Wild aus dem Lande, auf daß sie in der Wüste sicher wohnen; sie werden nicht mehr den Völkerschaften (Heiden) zur Beute werden, und das Wild des Feldes wird sie nicht mehr fressen“.

Hosea 2:12: „Verwüsten werde Ich ihren Weinstock und Feigenbaum und werde sie zu einem Wald machen, und es wird sie fressen das Wild des Feldes“.

Hosea 4:3: „Trauern wird das Land, und verschmachten wird jeder Einwohner darin vor dem Wild des Feldes und vor den Vögeln des Himmels“.

Psalm 80:14: „Es zertritt ihn das wilde Schwein aus dem Walde, und das Wild der Felder weidet ihn ab; Gott Zebaoth, komme wieder und suche heim Deinen Weinstock“.

Psalm 104:20: „Du machst Finsternis, daß es Nacht wird, in der hervorkommt alles Wild des Waldes“.

3. Mose 16:3, 6, 15, 22: „Wenn ihr in Meinen Satzungen wandelt und Meine Gebote haltet und sie tut, werde Ich das böse Wild entfernen aus dem Lande; wenn ihr aber Meine Satzungen verwerfet, so werde Ich wider euch schicken das Wild des Feldes, das euch verwüsten wird“.

5. Mose 7:22: „Jehovah, dein Gott, wird die Völkerschaften nach und nach vor dir ausstoßen, daß sich nicht wider dich mehre das Wild des Feldes“.

In diesen Stellen steht Wild des Feldes, Wild des Landes und Wild des Waldes für das Falsche und Böse, das der Selbst- und Weltliebe angehört.

Weil durch Wild das Falsche bezeichnet wird und das Falsche einen doppelten Ursprung hat, nämlich aus dem Bösen und aus dem Redlichen: Nr. 9258, deshalb werden durch Wild im Worte auch die redlichen Heiden bezeichnet, die, obwohl im Falschen, dennoch in einem rechtschaffenen Leben sind. In diesem Sinn kommt Wild vor:

Psalm 50:10, 11: „Mein ist alles Wild des Waldes und Tiere auf den Bergen zu Tausenden; Ich kenne alle Vögel der Berge, und das Wild Meiner Felder ist bei Mir“.

Psalm 148:7, 10: „Lobet Jehovah, Wild und alles Tier“.

Jesaja 56:9: „Alles Wild Meiner Felder, kommet zum Fraß, alles Wild im Walde“.

Ezechiel 31:6: „In den Ästen der Zeder, die Aschur (gehören), haben genistet alle Vögel der Himmel, und unter ihren Zweigen haben geboren alle wilden Tiere des Feldes; und in ihrem Schatten wohnten alle großen Völkerschaften“.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Dalle opere di Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #4776

Studia questo passo

  
/ 10837  
  

4776. „Ein böses Wild hat ihn gefressen“, 1 Mose 37:33, bedeutet die Begierden des Bösen haben es ausgelöscht.

Dies erhellt aus der Bedeutung des bösen Wildes, sofern es die Lüge aus dem Leben der Begierden ist, wovon Nr. 4729, mithin die Begierden; und aus der Bedeutung von fressen, sofern es heißt auslöschen, weil es vom Wahren der Kirche gesagt wird.

Das eigentliche Wahre der Kirche ist, daß die Liebe zum Herrn und die Liebe gegen den Nächsten die Hauptpunkte sind: Markus 12:29-31; dieses Wahre löschen die Begierden aus; denn die im Leben der Begierden sind, können nicht im Leben der Liebe und Liebtätigkeit sein, denn es sind völlige Gegensätze. Das Leben der Begierden ist, sich allein lieben und den Nächsten nur aus dem Ich oder um des Ichs willen; daher löschen sie bei sich die Liebtätigkeit aus, und die, welche die Liebtätigkeit auslöschen, löschen auch die Liebe zum Herrn aus; denn es gibt kein Mittel, den Herrn zu lieben als die Liebtätigkeit, denn der Herr ist in der Liebtätigkeit. Die Neigung der Liebtätigkeit ist die eigentlich himmlische Neigung, die vom Herrn allein (stammt).

Hieraus kann erhellen, daß die Begierden des Bösen das eigenste Wahre der Kirche auslöschen, und ist dieses ausgelöscht, so erdenkt man ein Mittel, das ein seligmachendes heißt, nämlich den Glauben, und wenn dieser von der Liebtätigkeit getrennt wird, dann werden die eigentlichen Wahrheiten verunstaltet; denn alsdann weiß man nicht mehr, was Liebtätigkeit, nicht einmal was der Nächste, folglich auch nicht, was das Inwendige des Menschen und nicht einmal, was der Himmel sei, denn das Inwendige des Menschen und der Himmel im Menschen ist die Liebtätigkeit, d.h. wohlwollen dem anderen, der Gemeinde, dem Vaterland, der Kirche, dem Reich des Herrn und so dem Herrn selbst.

Hieraus kann man den Schluß machen, was das für Wahrheiten der Kirche sein werden, wenn man das, was das Wesentliche ist, nicht weiß und wenn das Gegenteil davon, nämlich die Begierden, regieren. Werden sie, wenn das Leben der Begierden von ihnen redet, nicht so sehr verunstaltet, daß sie nicht mehr erkannt werden können?

Daß niemand selig werden kann, wenn er nicht im Guten der Liebtätigkeit gelebt und so die Neigungen derselben sich eingepflanzt hat, welche sind, anderen wohlwollen und aus Wohlwollen ihnen wohl tun; ferner, daß gar niemand die Wahrheiten des Glaubens annehmen, d.h. dieselben sich einpflanzen und aneignen kann, als wer im Leben der Liebtätigkeit ist, wurde mir ganz klar an denen, die im Himmel sind und mit denen ich reden durfte; alle dort sind Gestalten der Liebtätigkeit, von Schönheit und Güte je nach der Art der Liebtätigkeit. Ihre Lust, Wonne und Seligkeit kommt daher, daß sie aus Wohlwollen anderen wohltun können. Ein Mensch, der nicht in der Liebtätigkeit gelebt hat, kann gar nicht wissen, daß im Wohlwollen und im Wohltun aus Wohlwollen der Himmel und dessen Freude besteht, weil sein Himmel ist, sich selber wohlwollen und aus diesem Wohlwollen anderen wohltun, während doch dieses die Hölle ist; denn der Himmel unterscheidet sich von der Hölle dadurch, daß der Himmel darin besteht, aus Wohlwollen wohl zu tun, und die Hölle, aus Übelwollen übel zu tun.

Diejenigen, die in der Liebe gegen den Nächsten sind, tun wohl aus Wohlwollen, hingegen diejenigen, die in der Selbstliebe sind, tun übel aus Übelwollen. Der Grund ist, weil sie niemand lieben als sich selbst und andere nur, soweit sie sich selbst in ihnen sehen, und sie in sich selbst. Auch hassen sie diese, was sich offenbart, sobald sie zurücktreten und nicht mehr zu ihnen halten. Es verhält sich damit wie mit den Räubern: diese lieben einander, wenn sie bei der Bande sind, begehren im Herzen aber doch zu morden, wenn sie Beute davon hoffen. Aus diesem kann erhellen, was der Himmel ist, nämlich die Liebe gegen den Nächsten, und was die Hölle ist, nämlich die Selbstliebe.

Diejenigen, die in der Liebe gegen den Nächsten sind, können alle Wahrheiten des Glaubens annehmen und sie sich einpflanzen und aneignen; denn in der Liebe gegen den Nächsten ist das Ganze des Glaubens, weil der Himmel darin ist und auch der Herr darin ist.

Diejenigen aber, die in der Selbstliebe sind, können die Wahrheiten des Glaubens gar nicht aufnehmen, weil in jener Liebe die Hölle ist, und können die Wahrheiten des Glaubens nicht anders aufnehmen, als um ihrer eigenen Ehre und des Einkommens willen, somit dieselben gar nicht sich einpflanzen und aneignen, sondern was sie sich einpflanzen und aneignen, sind Verneinungen des Wahren; denn im Herzen glauben sie nicht einmal, daß eine Hölle und ein Himmel, auch nicht, daß ein Leben nach dem Tod ist, daher auch nichts, was von der Hölle und vom Himmel und vom Leben nach dem Tode, somit gar nichts, was vom Glauben und von der Liebtätigkeit aus dem Wort und der Lehre gesagt wird. Sie meinen zu glauben, wenn sie im Gottesdienst sind; dieses kommt aber daher, weil sie von Kindheit an gewöhnt worden sind, sich in einen solchen Zustand zu versetzen; sobald sie aber nicht mehr im Gottesdienst sind, sind sie auch nicht mehr in jenem Zustand, und wenn sie dann bei sich denken, glauben sie gar nichts und erdenken sich auch gemäß dem Leben ihrer Liebestriebe Gründe dafür, die sie Wahrheiten heißen und bestätigen sie auch aus dem Buchstabensinn des Wortes, während sie doch falsch sind. Von solcher Art sind alle, die in einem getrennten Glauben stehen mit ihrem Leben und der Lehre.

Außerdem muß man wissen, daß alles auf den Liebestrieben beruht; denn die Liebestriebe sind es, die das Leben machen, mithin fließt eben nur in die Liebestriebe das Leben des Herrn ein. Welcher Art also die Liebestriebe sind, solcherart ist auch das Leben, weil solcherart die Aufnahme des Lebens ist. Die Liebe gegen den Nächsten nimmt das Leben des Himmels auf, und die Selbstliebe nimmt das Leben der Hölle auf; somit ist in der Liebe gegen den Nächsten das Ganze des Himmels und in der Selbstliebe das Ganze der Hölle.

Daß alles auf den Liebestrieben beruht, kann durch mehreres in der Natur erläutert werden: alle Tiere, sowohl die auf der Erde einhergehen als die, welche in der Luft fliegen und in den Wassern schwimmen, werden ihren Liebestrieben gemäß geführt, und in ihre Liebestriebe fließt alles das ein, was ihnen dienlich ist zum Leben, nämlich zur Nahrung, zur Wohnung und zur Fortpflanzung. Daher weiß eine jede Gattung ihre Speise, ihre Bleibstätten, und was zu ihrer Paarung gehört, z.B. sich zusammengesellen, Nester bauen, Eier legen, Junge aufziehen; die Bienen auch Zellen bauen, Honig aus Blumen saugen, damit die Waben füllen und sich auf den Winter vorsehen, ja eine Art Regiment unter einem Herrscher führen, außer anderen Wunderdingen. Dieses alles geschieht durch den Einfluß in ihre Liebestriebe; es sind nur die Formen ihrer Neigungen, welche die Lebenswirkungen verschieden gestalten; das alles liegt in ihren Liebestrieben.

Was läge nicht in der himmlischen Liebe, wenn der Mensch in ihr wäre? In der Tat das Ganze der Weisheit und Einsicht, das im Himmel ist; daher kommt es auch, daß nur die, welche in der Liebtätigkeit gelebt haben und keine anderen, in den Himmel aufgenommen werden, und daß sie vermöge der Liebtätigkeit fähig sind, alle Wahrheiten, d.h. alles zum Glauben Gehörige aufzunehmen und sich einzupflanzen. Das Gegenteil aber findet bei denjenigen statt, die im getrennten Glauben, d.h. in etlichen Wahrheiten und nicht in der Liebtätigkeit sind; ihre Liebestriebe nehmen solches auf, was ihnen zusagt, nämlich die Triebe der Selbst- und Weltliebe, die den Wahrheiten entgegen sind, überhaupt solches, was sich in den Höllen findet.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.