La Bibbia

 

Jeremia 50:38

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38 Dürre über seine Gewässer, daß sie austrocknen! Denn es ist ein Land der geschnitzten Bilder, und sie rasen durch ihre erschreckenden Götzen.

Dalle opere di Swedenborg

 

Vom Jüngsten Gericht #54

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54. I. Was unter Babylonien verstanden werde, und wie es beschaffen gewesen. Unter Babylonien werden alle verstanden, die durch die Religion herrschen wollen. Durch die Religion herrschen heißt, über die Seelen der Menschen, also über ihr geistiges Leben selbst herrschen, und das Göttliche, das in der Religion ist, als Mittel benützen. Alle diejenigen, welche die Herrschaft zum Endzweck haben, und die Religion zum Mittel machen, sind im allgemeinen Babylonien. Sie heißen Babylonien, weil in den alten Zeiten eine solche Herrschaft anfing, in ihrem Beginn aber zerstört wurde. Ihr Anfang wird unter einer Stadt und unter einem Turm, dessen Spitze im Himmel war, und ihre Zerstörung unter der Sprachverwirrung beschrieben, von der ihr Name Babel stammt, 1 Mose 11:1-9. Was unter dem einzelnen daselbst im inneren oder geistigen Sinn des WORTES verstanden wird, kann man in den »Himmlischen Geheimnissen« Nr. 1283-1328 ausgelegt finden. Daß auch in Babel eine solche Herrschaft anfing und aufkam, erhellt aus Daniel 3:1-30, wo von Nebuchadnezzar gesagt wird, daß er ein Bild aufgestellt habe, welches alle anbeten sollten. Es wird aber auch unter dem verstanden, daß Belschazar aus den goldenen und silbernen Gefäßen, welche Nebuchadnezzar vom Tempel zu Jerusalem weggenommen hatte, mit den Vornehmsten trank, und zugleich dann goldene, silberne, kupferne und eiserne Götter verehrte; weswegen an der Wand geschrieben stand: „Er hat gezählt, gewogen und geteilt“, und der König selbst in derselben Nacht getötet wurde: Daniel 5:1-30. Durch die goldenen und silbernen Gefäße aus dem Tempel zu Jerusalem wird das Wahre und Gute der Kirche bezeichnet. Durch trinken aus denselben, und zugleich die goldenen, silbernen, kupfernen und eisernen Götter verehren, wird die Entweihung; durch die Schrift an der Wand und durch den Tod des Königs wird die Heimsuchung und Zerstörung bezeichnet, die denen angesagt werden, die das göttlich Gute und Wahre als Mittel brauchen. Die Beschaffenheit derjenigen, die Babylonien heißen, wird auch hie und da bei den Propheten beschrieben, wie bei Jesaja 14:4,[5], 12-15, 22,[23]: „So bring vom König Babyloniens dies Sprichwort vor: Zerbrochen hat Jehovah der Gottvergessenen Stab, der Herrscher Zepter. Die fielst vom Himmel, Morgenstern! Du fielst herab zur Erde, sprachst in deiner Seele: ich will gen Himmel steigen, meinen Thron erhöhen über Gottes Sterne, und mich setzen auf dem Berg der Versammlung, zur Seite gegen Mitternacht, ich will mich gleich dem Höchsten machen: doch du sollst zur Hölle fahren, zu der Grube Seiten: Ich will den Namen Babyloniens, sowie was übrig ist, vertilgen, und dem Entenadler [anatariæ] 1 dich zum erblichen Besitz geben“, und anderwärts: „Der Löwe sprach: Gefallen ist, gefallen Babel, und es sind zu Boden geschlagen alle ihre Götzenbilder“: Jesaja 21:8, 9, und ferner bei Jesaja 47:1-15; 48:14-20; und bei Jeremia 50:1-3. Hieraus erhellt nun, was Babylonien ist. Man muß wissen, daß die Kirche ein Babylonien wird, wenn die tätige Liebe und der Glaube aufhört, und anstatt derselben die Liebe zu sich zu herrschen anfängt; denn diese Liebe greift immer mehr um sich, je mehr man ihr den Zügel schießen läßt, und strebt nicht nur nach der Herrschaft über alle auf Erden, die sie sich unterwerfen kann, sondern auch nach der über den Himmel; ja, sie ruht auch dann nicht, sondern steigt bis zum Thron Gottes auf, und trägt Seine göttliche Macht auf sich über. Daß dies auch vor der Ankunft des Herrn geschehen sei, erhellt aus den oben aus dem WORT angeführten Stellen. Allein jenes Babylonien wurde vom Herrn zerstört, als Er in der Welt war, sowohl dadurch, daß sie gänzlich abgöttisch wurden, als durch das Jüngste Gericht, das Er damals in der geistigen Welt hielt. Dies wird verstanden unter jenen prophetischen Aussprüchen, daß der Morgenstern [Luzifer], der hier Babylonien ist, zur Hölle geworfen worden, und Babel gefallen sei; sowie auch unter der Schrift an der Wand, und unter dem Tod Belschazars, dann auch unter dem von Felsen gehauenen Stein, der die Bildsäule zerstörte, von der Nebuchadnezzar geträumt hatte.

Note a piè di pagina:

1. Hebräisch קִפוֹד. (Kippod).

  
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Daniel 4

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1 3:31 König Nebukadnezar allen Völkern, Leuten und Zungen auf der ganzen Erde: Viel Friede zuvor!

2 3:32 Ich sehe es für gut an, daß ich verkündige die Zeichen und Wunder, so Gott der Höchste an mir getan hat.

3 3:33 Denn seine Zeichen sind groß, und seine Wunder mächtig, und sein Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft währt für und für.

4 4:1 Ich, Nebukadnezar, da ich gute Ruhe hatte in meinem Hause und es wohl stand auf meiner Burg,

5 sah einen Traum und erschrak, und die Gedanken, die ich auf meinem Bett hatte, und das Gesicht, so ich gesehen hatte, betrübten mich.

6 Und ich befahl, daß alle Weisen zu Babel vor mich hereingebracht würden, daß sie mir sagten, was der Traum bedeutet.

7 Da brachte man herein die Sternseher, Weisen, Chaldäer und Wahrsager, und ich erzählte den Traum vor ihnen; aber sie konnten mir nicht sagen, was er bedeutete,

8 bis zuletzt Daniel vor mich kam, welcher Beltsazar heißt nach dem Namen meines Gottes, der den Geist der heiligen Götter hat. Und ich erzählte vor ihm meinen Traum:

9 Beltsazar, du Oberster unter den Sternsehern, von dem ich weiß, daß du den Geist der heiligen Götter hast und dir nichts verborgen ist, sage, was das Gesicht meines Traumes, das ich gesehen habe, bedeutet.

10 Dies aber ist das Gesicht, das ich gesehen habe auf meinem Bette: Siehe, es stand ein Baum mitten im Lande, der war sehr hoch.

11 Und er wurde groß und mächtig, und seine Höhe reichte bis an den Himmel, und er breitete sich aus bis ans Ende der ganzen Erde.

12 Seine Äste waren schön und trugen viel Früchte, davon alles zu essen hatte; alle Tiere auf dem Felde fanden Schatten unter ihm, und die Vögel unter dem Himmel saßen auf seinen Ästen, und alles Fleisch nährte sich von ihm.

13 Und ich sah ein Gesicht auf meinem Bette, und siehe, ein heiliger Wächter fuhr vom Himmel herab;

14 der rief überlaut und sprach also: Haut den Baum um und behaut ihm die Äste und streift ihm das Laub ab und zerstreut seine Früchte, daß die Tiere, so unter ihm liegen, weglaufen und die Vögel von seinen Zweigen fliehen.

15 Doch laßt den Stock mit seinen Wurzeln in der Erde bleiben; er aber soll in eisernen und ehernen Ketten auf dem Felde im Grase und unter dem Tau des Himmels liegen und naß werden und soll sich weiden mit den Tieren von den Kräutern der Erde.

16 Und das menschliche Herz soll von ihm genommen und ein viehisches Herz ihm gegeben werden, bis daß sieben Zeiten über ihn um sind.

17 Solches ist im Rat der Wächter beschlossen und im Gespräch der Heiligen beratschlagt, auf daß die Lebendigen erkennen, daß der Höchste Gewalt hat über der Menschen Königreiche und gibt sie, wem er will, und erhöht die Niedrigen zu denselben.

18 Solchen Traum habe ich, König Nebukadnezar, gesehen; du aber Beltsazar, sage mir was er bedeutet. Denn alle Weisen in meinem Königreiche können mir nicht anzeigen, was er bedeute; du aber kannst es wohl, denn der Geist der heiligen Götter ist bei dir.

19 Da entsetzte sich Daniel, der sonst Beltsazar heißt, bei einer Stunde lang und seine Gedanken betrübten ihn. Aber der König sprach: Beltsazar, laß dich den Traum und seine Deutung nicht betrüben. Beltsazar fing an und sprach: Ach mein Herr, daß der Traum deinen Feinden und seine Deutung deinen Widersachern gälte!

20 Der Baum, den du gesehen hast, daß er groß und mächtig ward und seine Höhe an den Himmel reichte und daß er sich über die Erde breitete

21 und seine Äste schön waren und seiner Früchte viel, davon alles zu essen hatte, und die Tiere auf dem Felde unter ihm wohnten und die Vögel des Himmels auf seinen Ästen saßen:

22 das bist du, König, der du so groß und mächtig geworden; denn deine Macht ist groß und reicht an den Himmel, und deine Gewalt langt bis an der Welt Ende.

23 Daß aber der König einen heiligen Wächter gesehen hat vom Himmel herabfahren und sagen: Haut den Baum um und verderbt ihn; doch den Stock mit seinen Wurzeln laßt in der Erde bleiben; er aber soll in eisernen und ehernen Ketten auf dem Felde im Grase gehen und unter dem Tau des Himmels liegen und naß werden und sich mit den Tieren auf dem Felde weiden, bis über ihn sieben Zeiten um sind,

24 das ist die Deutung, Herr König, und solcher Rat des Höchsten geht über meinen Herrn König:

25 Man wird dich von den Leuten stoßen, und du mußt bei den Tieren auf dem Felde bleiben, und man wird dich Gras essen lassen wie die Ochsen, und wirst unter dem Tau des Himmels liegen und naß werden, bis über dir sieben Zeiten um sind, auf daß du erkennst, daß der Höchste Gewalt hat über der Menschen Königreiche und gibt sie, wem er will.

26 Daß aber gesagt ist, man solle dennoch den Stock des Baumes mit seinen Wurzeln bleiben lassen: dein Königreich soll dir bleiben, wenn du erkannt hast die Gewalt im Himmel.

27 Darum, Herr König, laß dir meinen Rat gefallen und mache dich los von deinen Sünden durch Gerechtigkeit und ledig von deiner Missetat durch Wohltat an den Armen, so wird dein Glück lange währen.

28 Dies alles widerfuhr dem König Nebukadnezar.

29 Denn nach zwölf Monaten, da der König auf der königlichen Burg zu Babel ging,

30 hob er an und sprach: Das ist die große Babel, die ich erbaut habe zum königlichen Hause durch meine große Macht, zu Ehren meiner Herrlichkeit.

31 Ehe der König diese Worte ausgeredet hatte, fiel eine Stimme von Himmel: Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt: dein Königreich soll dir genommen werden;

32 und man wird dich von den Leuten verstoßen, und sollst bei den Tieren, so auf dem Felde gehen, bleiben; Gras wird man dich essen lassen wie Ochsen, bis über dir sieben Zeiten um sind, auf daß du erkennst, daß der Höchste Gewalt hat über der Menschen Königreiche und gibt sie, wem er will.

33 Von Stund an ward das Wort vollbracht über Nebukadnezar, und er ward verstoßen von den Leuten hinweg, und er aß Gras wie Ochsen, und sein Leib lag unter dem Tau des Himmels, und er ward naß, bis sein Haar wuchs so groß wie Adlersfedern und seine Nägel wie Vogelsklauen wurden.

34 Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen auf gen Himmel und kam wieder zur Vernunft und lobte den Höchsten. Ich pries und ehrte den, der ewiglich lebt, des Gewalt ewig ist und des Reich für und für währt,

35 gegen welchen alle, so auf Erden wohnen, als nichts zu rechnen sind. Er macht's, wie er will, mit den Kräften im Himmel und mit denen, so auf Erden wohnen; und niemand kann seiner Hand wehren noch zu ihm sagen: Was machst du?

36 Zur selben Zeit kam ich wieder zur Vernunft, auch zu meinen königlichen Ehren, zu meiner Herrlichkeit und zu meiner Gestalt. Und meine Räte und Gewaltigen suchten mich, und ich ward wieder in mein Königreich gesetzt; und ich überkam noch größere Herrlichkeit.

37 Darum lobe ich, Nebukadnezar, und ehre und preise den König des Himmels; denn all sein Tun ist Wahrheit, und seine Wege sind recht, und wer stolz ist, den kann er demütigen.