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1 Mose 2:16

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16 Und Jehova Gott gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baume des Gartens darfst du nach Belieben essen;

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Die Eheliche Liebe #155

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155. XIII. Die Keuschheit kann nicht prädiziert werden von denen, die den Ehen entsagt und beständige Ehelosigkeit gelobt haben, außer es sei und bleibe in ihnen die Liebe zum wahrhaft ehelichen Leben. Daß von diesen die Keuschheit nicht prädiziert werden kann, kommt daher, daß die eheliche Liebe infolge des Gelübdes beständiger Ehelosigkeit verstoßen ist, während doch von ihr allein Keuschheit ausgesagt werden kann, und weil dennoch die Neigung zum anderen Geschlecht von der Schöpfung und somit von der Geburt her innewohnt, und, wenn sie eingeschränkt und unterdrückt wird, es nicht anders sein kann, als daß diese Neigung in Hitze, und bei einigen in Glut übergehe, die, wenn sie aus dem Körper in den Geist aufsteigt, diesen anfällt, und bei einigen ihn befleckt; wie denn auch geschehen kann, daß der dadurch befleckte Geist auch das Religiöse befleckt, und dieses von seinem inneren Sitz, wo es in Heiligkeit ist, herabwirft in das Äußere, wo es bloß Sache des Mundes und der Gebärde wird; deshalb ist vom Herrn vorgesehen worden, daß jener ehelose Stand nur bei denen sei, die in äußerem Gottesdienst sind, in dem sie sind, weil sie sich nicht an den Herrn wenden, noch das WORT lesen; bei diesen kommt durch die zugleich mit dem Gelübde der Keuschheit aufgelegte Ehelosigkeit das ewige Leben nicht in Gefahr, wie bei denen, die in innerem Gottesdienst sind. Hierzu kommt noch, daß viele nicht aus freiem Willen in diesen Stand des Lebens treten, sondern einige, ehe sie in der Freiheit aus der Vernunft sind, und einige wegen der Lockungen von der Welt her. Von denen, die diesen Stand erwählen, um ihr Gemüt von der Welt abzuziehen, und dem Dienste Gottes besser obliegen zu können, sind nur diejenigen keusch, bei denen die Liebe zum wahrhaft ehelichen Leben entweder vor diesem Zustand vorhanden war, oder nach demselben entsteht und bleibt, weil die Liebe zu diesem Leben es ist, von der die Keuschheit ausgesagt werden kann. Deswegen werden auch alle Klosterleute nach dem Tode zuletzt ihrer Gelübde entbunden und in Freiheit gesetzt, damit sie nach den inneren Wünschen und Verlangen ihrer Liebe bestimmt werden möchten, entweder das eheliche oder das außereheliche Leben zu wählen; wenn sie alsdann auf das eheliche Leben eingehen, so werden diejenigen, die auch das Geistige des Gottesdienstes geliebt hatten, im Himmel verheiratet; diejenigen aber, die das außereheliche Leben wählen, werden zu ihresgleichen geschickt, die zu den Seiten des Himmels wohnen. Ich fragte die Engel, ob diejenigen, die sich der Frömmigkeit beflissen, dem Gottesdienst sich ganz ergeben, und so den Blendwerken der Welt und den Lüsten des Fleisches sich entzogen, und zu dem Ende ewige Jungfrauschaft gelobt hatten, in den Himmel aufgenommen und daselbst ihrem Glauben gemäß unter den Seligen die Ersten werden; allein die Engel gaben zur Antwort, sie werden zwar aufgenommen, wenn sie aber die Sphäre der ehelichen Liebe daselbst empfinden, so werden sie traurig und angstvoll, und dann gehen einige von freien Stücken, einige nach erbetener Erlaubnis, und einige auf Befehl fort, und werden entlassen, und es werde ihnen, wenn sie außerhalb dieses Himmels sind der Weg zu solchen Genossinnen eröffnet, die in gleichem Zustand des Lebens in der Welt waren, und dann erholen und erheitern sie sich, und freuen sich untereinander.

  
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This translation from Latin into German was done by the German Swedenborg Society, in Stuttgart, in 1891. It was updated in 2003 by Franz and Maria Kreuzwegerer, St. Poelten, in 2003, and again in 2012. It is published by Swedenborg Verlag, in Zurich.