La Bibbia

 

1 Mose 31:14

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14 Und ahel und Lea antworteten und sprachen zu ihm: Haben wir noch ein Teil und ein Erbe im Hause unseres Vaters?

Dalle opere di Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #4211

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4211. „Und rief seine Brüder, das Brot zu essen“, 1 Mose 31:54, bedeutet die Aneignung des Guten vom göttlich Natürlichen des Herrn.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Brüder, insofern es diejenigen sind, die jetzt durch einen Bund, d.h. durch Freundschaft verbunden waren, und im inneren Sinn diejenigen, die im Guten und Wahren (leben). Daß solche Brüder genannt werden, sehe man Nr. 367, 2360, 3303, 3459, 3803, 3815, 4121, 4191; aus der Bedeutung von Essen, insofern es die Aneignung bezeichnet, worüber Nr. 3168, 3513 E, 3832. Daß Mahlzeiten und Gastmähler bei den Alten Aneignung und Verbindung durch Liebe und Liebtätigkeit bedeuteten, sehe man Nr. 3596; und aus der Bezeichnung des Brotes, insofern es das Gute der Liebe ist, worüber Nr. 276, 680, 1798, 3478, 3735, und im höchsten Sinne der Herr: Nr. 2165, 2177, 3478, 3813. Weil Brot im höchsten Sinne den Herrn bedeutet, deshalb bezeichnet es alles Heilige, was von Ihm ist, d.h. alles Gute und Wahre, und weil es kein anderes Gutes gibt, was wirklich gut ist, als das, welches der Liebe und der Liebtätigkeit angehört, deshalb bedeutet Brot Liebe und Liebtätigkeit.

Die Opfer bezeichneten früher auch nichts anderes, man sehe Nr. 2165; und man aß auch vom Fleische der Opfer, damit das himmlische Gastmahl vorgebildet würde, d.h. die Verbindung durch das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit. Das ist es jetzt, was bezeichnet wird durch das heilige Abendmahl, denn dieses trat an die Stelle der Opfer und der Gastmähler aus dem Geheiligten; und dieses, nämlich das heilige Abendmahl, ist das Äußere der Kirche, welches das Innere in sich schließt, und durch das Innere den Menschen, der in der Liebe und Liebtätigkeit ist, mit dem Himmel verbindet und durch den Himmel mit dem Herrn; denn auch beim heiligen Abendmahle bedeutet Essen die Aneignung: das Brot die himmlische Liebe und der Wein die geistige Liebe, und zwar so sehr, daß wenn der Mensch, der es genießt, in heiliger Stimmung ist, im Himmel nichts anderes wahrgenommen wird. Daß dies die Aneignung des Guten vom Göttlich-Menschlichen des Herrn genannt wird, kommt daher, weil vom Guten der Heiden gehandelt wird, denn das Gute der Heiden ist es, was jetzt unter Laban vorgebildet wird: Nr. 4189. Die Verbindung des Menschen mit dem Herrn geschieht nicht mit dem höchsten Göttlichen Selbst, sondern mit Seinem GöttlichMenschlichen; denn der Mensch kann sich von dem höchsten Göttlichen des Herrn gar keine Vorstellung machen, sondern es übersteigt sein Denken so, daß es ganz zugrunde geht und zunichte wird; wohl aber kann er vom Göttlich-Menschlichen des Herrn eine Vorstellung haben; denn jeder wird verbunden vermittelst seines Denkens und seiner Neigung mit dem, wovon er eine Vorstellung hat, nicht aber mit dem, wovon er keine haben kann. Wenn man an das Menschliche des Herrn denkt, dann denkt man, wenn der Vorstellung ein heiliges Gefühl innewohnt, auch an das Heilige, das vom Herrn den Himmel erfüllt, also auch an den Himmel; denn der Himmel in seiner Zusammenfassung stellt einen Menschen dar und zwar (geschieht dies) vom Herrn: Nr. 684, 1276, 2996, 2998, 3624-3649. Daher kommt es, daß keine Verbindung stattfinden kann mit dem höchsten Göttlichen des Herrn, sondern mit Seinem Göttlich-Menschlichen und durch das Göttlich-Menschliche mit Seinem höchsten Göttlichen. Es heißt bei Johannes 1:18: „Niemand hat jemals Gott gesehen, außer der Eingeborene Sohn“; und deshalb gibt es keinen Zugang zum Vater, als nur durch Ihn. Daher kommt es ferner, daß Er der Mittler ist. Dies kann man deutlich daraus erkennen, weil diejenigen innerhalb der Kirche, die sagen, sie glauben an das höchste Wesen, dabei aber den Herrn geringschätzen, sämtlich solche sind, die gar nichts glauben, nicht einmal, daß es einen Himmel oder eine Hölle gibt, und daß sie die Natur anbeten; und wenn sie durch Erfahrung belehrt sein wollen, wird es ihnen auch klar werden, daß die Bösen, ja sogar die Schlimmsten ebenso reden.

Aber der Mensch denkt auf verschiedene Weise über das Menschliche des Herrn, der eine Mensch anders als der andere und der eine mit heiligerem Gefühle als der andere. Diejenigen, die innerhalb der Kirche sind, können denken, daß Sein Menschliches göttlich sei, und auch, daß es eins sei mit dem Vater, wie Er selbst sagt, daß der Vater in Ihm sei und Er im Vater, aber diejenigen, die außerhalb der Kirche sind, können dies nicht, sowohl weil sie nichts vom Herrn wissen als weil sie vom Göttlichen nirgends anderswoher eine Vorstellung haben als aus den Bildern, die sie mit den Augen sehen und aus Götzenbildern, die sie berühren können; dennoch aber verbindet sich der Herr auch mit ihnen durch das Gute ihrer Liebtätigkeit und ihres Gehorsams trotz ihrer groben Vorstellung.

Deshalb wird hier gesagt, die Aneignung des Guten bei ihnen sei aus dem göttlich Natürlichen des Herrn; denn die Verbindung des Herrn mit dem Menschen verhält sich gemäß dem Stande seines Denkens und seiner Neigung. Diejenigen, die in der heiligsten Vorstellung vom Herrn sind und zugleich in den Gedanken und Neigungen des Guten und Wahren, wie es diejenigen sein können, die innerhalb der Kirche sind, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Vernünftigen; die aber nicht in solch heiliger Anschauung sind und nicht in einer so inneren Vorstellung und Neigung, aber doch im Guten der Liebtätigkeit, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Natürlichen. Die aber, die eine noch gröbere und weniger heilige Anschauung haben, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Sinnenhaften. Diese Verbindung ist es, die vorgebildet wird durch die eherne Schlange, daß nämlich diejenigen, die dieselbe anschauten, vom Biß der Schlange wieder genasen: 4 Mose 21:9. In dieser Verbindung befinden sich diejenigen unter den Heiden, die Götzendiener sind und doch gemäß ihrer Religion in Liebtätigkeit leben.

Hieraus kann nun deutlich erkannt werden, was unter Aneignung des Guten vom göttlich Natürlichen des Herrn verstanden wird, die dadurch bezeichnet wird, daß Jakob seine Brüder rief, das Brot zu essen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Dalle opere di Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #680

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680. Daß das Gute und Wahre die echten Speisen des Menschen sind, kann einem jeden klar sein, denn wer derselben verlustig wird, hat kein Leben, sondern ist tot.

Die Speisen, an denen seine Seele sich weidet, wenn er tot ist, sind das Angenehme aus dem Bösen und das Ansprechende aus dem Falschen, welche sind Speisen des Todes; dann die aus körperlichen, weltlichen und natürlichen Dingen, die kein Leben in sich haben. Außerdem weiß ein solcher Mensch auch nicht, was geistige und himmlische Speise ist, so wenig, daß er, so oft Speise oder Brot im Worte genannt wird, meint, es werde leibliche Speise bezeichnet, wie er denn beim Gebete des Herrn: „Gib uns das tägliche Brot“ meint, es sei bloß die Nahrung des Leibes. Und welche die Gedanken noch weiter ausdehnen, sagen, es seien auch die übrigen Bedürfnisse des Leibes, als Kleider, Güter und dergleichen (darunter zu verstehen). Ja, sie disputieren scharf dafür, daß keine andere Speise verstanden werde, während sie doch deutlich sehen, daß das Vorhergehende und Nachfolgende bloß Himmlisches und Geistiges in sich schließt und vom Reiche des Herrn die Rede ist. Sodann können sie auch wissen, daß das Wort des Herrn geistig und himmlisch ist.

Hieraus und aus anderem kann zur Genüge erhellen, wie sehr der Mensch heutzutage körperlich ist und daß er, wie die Juden, alles, was im Wort gesagt wird, im materiellen und gröbsten Sinne nehmen will.

Der Herr selbst lehrt deutlich, was in Seinem Wort durch Speise und Brot bezeichnet wird: von der Speise also bei

Johannes 6:27: „Jesus sprach, wirket Speise, nicht welche vergeht, sondern Speise, die da bleibet ins ewige Leben, welche der Sohn des Menschen euch gibt“. Vom Brot bei

Johannes 6:49-51, 58: „Eure Väter haben Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit, wer von demselben isset, auch nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen, wenn jemand essen wird von diesem Brote, der wird leben in Ewigkeit“; aber es gibt heutzutage solche, die gleich jenen, die dies hörten, sagen: „Hart ist diese Rede, wer kann sie hören, und die rückwärts abtraten und nicht mehr mit Ihm wandelten“: Johannes 6:60, 66, zu denen dann der Herr sprach: „Die Worte, die Ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben“: Johannes 6:63. Ebenso verhält es sich mit dem Wasser, daß es Geistiges des Glaubens bezeichnet, wovon der Herr also bei

Johannes 4:13, 14 (sagt): „Jesus sprach, jeder, der von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten. Wer aber trinken wird von dem Wasser, das Ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit. Sondern das Wasser, das Ich ihm geben werde, wird in ihm werden eine Quelle Wassers, das ins ewige Leben springt“. Aber sie sind heutzutage wie das Weib, mit dem der Herr bei der Quelle redete, das antwortete: „Herr, gib mir dieses Wasser, auf daß ich nicht dürste und nicht kommen muß hierher zu schöpfen“: Johannes 4:15. Daß die Speise im Worte nichts anderes bezeichnet als geistige und himmlische Speise, welche ist der Glaube an den Herrn und die Liebe, erhellt aus vielen Stellen im Wort, wie bei

Klagelieder 1:10, 11: „Seine Hand streckt aus der Feind über alle Köstlichkeiten Jerusalems, denn sie sah, (wie) die Völkerschaften in ihr Heiligtum kamen, von welchen Du geboten, sie sollen Dir nicht kommen in die Gemeinde. Alles Volk seufzt, sie suchen Brot, sie gaben ihre Kostbarkeiten für Speise, die Seele zu erquicken“: wo kein anderes Brot und (keine andere) Speise verstanden wird als geistige, denn es ist vom Heiligtum die Rede.

Klagelieder 1:19: „Ich rief meinen Liebhabern zu, sie betrogen mich; meine Priester und meine Ältesten starben in der Stadt dahin, denn sie suchten sich Speise für ihre Seele zurückzubringen“.

Psalm 104:27, 28: „Sie alle warten auf Dich, daß Du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit, Du gibst ihnen, sie sammeln, Du tust Deine Hand auf, sie werden gesättigt mit Gutem“: ebenso für geistige und himmlische Speise.

Jesaja 55:1: „Jeder Dürstende gehe zu den Wassern, und wer kein Silber hat, gehe, kaufe und esse; und er gehe, kaufe ohne Silber und ohne Preis Wein und Milch“: wo Wein und Milch für geistigen und himmlischen Trank.

Jesaja 7:14, 15, 22: „Die Jungfrau empfängt und gebiert einen Sohn, und du sollst seinen Namen nennen Immanuel, Butter und Honig wird er essen, damit er wisse, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen; es wird geschehen, vor der Menge des Milchmachens wird man Butter essen, denn Butter und Honig wird essen jeder übrige inmitten des Landes“: hier ist Honig und Butter essen das himmlisch Geistige. Die übrigen für die Überreste, wovon auch

Maleachi 3:10: „Bringet alle Zehnten zum Vorratshause, daß Speise sei in meinem Hause“: die Zehnten für die Überreste. Über der Speise Bedeutung sehe man mehreres Nr. 56-58, 276.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.