Le texte de la Bible

 

1 Mose 32:1

Étudier

       

1 Jakob aber zog seinen Weg; und es begegneten ihm die Engel Gottes.

Des oeuvres de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #4307

Étudier ce passage

  
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4307. Im inneren historischen Sinn werden durch die Worte: „Und Jakob fragte und sprach: „Sage mir doch deinen Namen an“,

1. Mose 32:29, böse Geister bezeichnet.

Dies kann aus mehrerem in diesem Sinne erkannt werden, in dem dies und das Folgende von Jakobs Nachkommen ausgesagt wird; denn der innere Sinn schließt sich genau an die Sache an, von der gehandelt wird. Daß nicht gute Geister, sondern böse bezeichnet werden durch den, der mit Jakob gerungen habe, kann man daraus erkennen, weil durch Ringen Versuchung bezeichnet wird: Nr. 3927, 3928, 4274, und niemals eine Versuchung durch gute Geister stattfindet, sondern durch böse; denn Versuchung ist Erregung des Bösen und Falschen, das bei dem Menschen ist: Nr. 741, 751, 761, 1820, 4249, 4299. Die guten Geister und die Engel erregen niemals das Böse und Falsche, sondern verteidigen den Menschen dagegen und biegen es in Gutes um; denn die guten Geister werden vom Herrn geführt, und vom Herrn geht niemals etwas anderes hervor als heiliges Gutes und heiliges Wahres. Daß der Herr niemanden versucht, ist aus der in der Kirche angenommenen Lehre bekannt; man sehe auch Nr. 1875, 2768; hieraus und aus dem, daß die Nachkommen Jakobs in jeder Versuchung unterlagen, sowohl in der Wüste als späterhin, erhellt, daß nicht gute Geister unter demjenigen zu verstehen sind, der mit Jakob rang, sondern böse.

Außerdem befand sich das Volk, das hier durch Jakob bezeichnet wird, in keiner geistigen oder himmlischen Liebe, sondern in körperlicher und weltlicher: Nr. 4281, 4288, 4289, 4290, 4293. Die Gegenwart der Geister beim Menschen verhält sich gemäß den Arten seiner Liebe, die guten Geister und Engel sind bei denen, die in geistiger und himmlischer Liebe und die bösen Geister bei denen, die nur in körperlicher und weltlicher Liebe sind, und zwar so sehr, daß jedermann wissen kann, was für Geister bei ihm seien, wenn er nur beobachtet, wie seine Liebesarten oder, was dasselbe, wie seine Zwecke beschaffen sind; denn jeder hat das, was er liebt, zum Zweck.

Daß er sich Gott nannte, kommt daher, weil Jakob dies glaubte, sowie auch seine Nachkommen, die ebenfalls glaubten, daß Jehovah in ihrem äußeren Heiligen sei, während doch Jehovah nur vorbildlich gegenwärtig war, wie aus dem Folgenden erhellen wird. Sie glaubten nämlich, daß Jehovah in Versuchungen führe, daß alles Böse von Ihm komme, und daß Er in Zorn und Grimm sei, wenn sie bestraft wurden; deswegen wurde ihrem Glauben gemäß im Worte so gesprochen, während doch Jehovah niemals in Versuchungen einführt, niemals etwas Böses von Ihm kommt und Er niemals in Zorn, noch weniger in Grimm ist; man sehe Nr. 223, 245, 592, 696, 1093, 1683, 1874, 1875, 2395, 3605, 3607, 3614. Daher kommt es auch, daß der, welcher mit Jakob kämpfte, seinen Namen nicht kundgeben wollte.

Daß im inneren geistigen Sinn unter dem, der mit Jakob rang, der Engelshimmel verstanden wird: Nr. 4295, kommt daher, weil der Herr, der dort im höchsten Sinn durch Jakob vorgebildet wird, auch Engel, die versuchten, zuließ, und weil die Engel damals ihrem Eigenen überlassen waren, wie an der betreffenden Stelle gezeigt worden ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Des oeuvres de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #3927

Étudier ce passage

  
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3927. „Und Rachel sprach: In Kämpfen Gottes habe ich gerungen mit meiner Schwester, habe auch obgesiegt“, 1 Mose 30:8, bedeutet im höchsten Sinn die eigene Kraft, im inneren die Versuchung, in der man siegt, im äußeren den Widerstand von seiten des natürlichen Menschen.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Kämpfe Gottes und des Ringens, sofern es sind Versuchungen; denn Versuchungen sind nichts anderes als Ringkämpfe des inwendigen Menschen mit dem äußeren oder des geistigen Menschen mit dem natürlichen; denn beide wollen herrschen, und wenn es sich um die Herrschaft handelt, entsteht ein Kampf, der hier ist das Ringen.

Daß obsiegen heißt überwinden, erhellt ohne Erklärung.

Daß jene Worte im höchsten Sinn die eigene Kraft des Herrn bedeuten, hat den Grund, weil der Herr, als Er in der Welt und im Mensch-lichen daselbst war, alle Versuchungen aus eigener Kraft bestand und aus eigener Kraft siegte, anders als jeder Mensch, der gar nie aus eigener Kraft eine geistige Versuchung besteht und in ihr siegt, sondern der Herr bei ihm; man sehe aber, was hierüber früher gesagt und gezeigt wurde, daß nämlich der Herr vor anderen die schwersten Versuchungen bestanden hat: Nr. 1663, 1668, 1690, 1737, 1787, 1789, 1812, 1813, 1815, 1820, 2776, 2786, 2795, 2813, 2816, 3318. Daß der Herr aus eigener Kraft gekämpft und gesiegt hat: Nr. 1616, 1692, 1813, 3381; und daß der Herr allein beim Menschen kämpft: Nr. 1692. Daß im inneren Sinn die Ringkämpfe Gottes und das Obsiegen die Versuchungen bezeichnen, in denen der Mensch siegt, erhellt aus dem gleich oben Gesagten, daß es aber im äußeren Sinn ist der Widerstand von seiten des natürlichen Menschen, kommt daher, weil jede Versuchung nichts anderes ist, denn es handelt sich in den geistigen Versuchungen um die Herrschaft, wer nämlich die Gewalt haben soll, ob der inwendige Mensch oder ob der äußere oder, was gleich ist, ob der geistige oder ob der natürliche; denn sie sind einander entgegengesetzt: Nr. 3913. Wenn nämlich der Mensch in den Versuchungen ist, dann wird sein inwendiger oder geistiger Mensch vom Herrn durch die Engel regiert, aber der äußere oder natürliche durch höllische Geister; der Kampf zwischen ihnen ist es, der als Versuchung empfunden wird beim Menschen. Wenn der Mensch sowohl im Glauben als im Leben von der Art ist, daß er wiedergeboren werden kann, dann wird er in den Versuchungen siegen, hingegen wenn er von der Art ist, daß er nicht wiedergeboren werden kann, dann unterliegt er in den Versuchungen.

Daß es der Widerstand vom natürlichen Menschen ist, wird bezeichnet durch die Worte, daß sie gerungen habe mit ihrer Schwester; denn durch Leah, die hier ist die Schwester, wird bezeichnet die Neigung des äußeren Menschen, durch Rachel aber die Neigung des inwendigen: Nr. 3793, 3819.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.