Le texte de la Bible

 

1 Mose 24:63

Étudier

       

63 und war ausgegangen, zu beten auf dem Felde, um den Abend, und hub seine Augen auf und sah, daß Kamele daherkamen.

Des oeuvres de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #3128

Étudier ce passage

  
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3128. „Und sagte dem Hause ihrer Mutter an, gemäß diesen Worten“, 1 Mose 24:28, daß dies bedeutet, zu irgendwelchem natürlich Guten, wohin die Erleuchtung gelangen konnte, erhellt aus der Bedeutung des Hauses der Mutter, sofern es ist das Gute des äußeren Menschen, das ist das natürlich Gute. Daß Haus das Gute ist, sehe man Nr. 2233, 2234, 2559; und daß das Äußere des Menschen oder das Natürliche ist von der Mutter, das Innere aber vom Vater: Nr. 1815. Das Gute im Menschen wird im Wort verglichen einem Haus, und deswegen wird der Mensch, der im Guten, genannt ein Haus Gottes. Aber das innere Gute wird genannt Haus des Vaters. Das Gute aber, das auf ebenderselben Stufe ist, heißt Haus der Brüder, hingegen das äußere Gute, das soviel ist als das Natürliche, wird benannt Haus der Mutter; denn alles Gute und Wahre wird so geboren, nämlich durch den Einfluß des inneren Guten, als des Vaters, in das äußere Gute als der Mutter.

Weil in diesem Vers vom Ursprung des Wahren, das dem Guten im Vernünftigen verbunden werden soll, gehandelt wird, darum wird gesagt, daß Rebecka, durch die jenes Wahre vorgebildet wird, zum Haus der Mutter gelaufen sei, sofern daher der Ursprung des Wahren; denn wie oben gesagt und gezeigt wurde, alles Gute fließt ein auf innerem Weg oder auf dem Weg der Seele in das Vernünftige des Menschen und durch dieses in sein Wißtümliches, bis in das sinnlich Wißtümliche und macht durch die Erleuchtung daselbst, daß die Wahrheiten gesehen werden. Von da werden die Wahrheiten hervorgerufen und ihrer natürlichen Form entkleidet und dem Guten verbunden im mittleren Weg, nämlich im Vernünftigen, und machen zugleich den Menschen vernünftig und zuletzt geistig.

Aber wie das geschieht, ist dem Menschen ganz unbekannt, weil man heutzutage kaum weiß, was gut, und daß es unterschieden ist vom Wahren, noch weniger, daß der Mensch gebessert wird durch den Einfluß des Guten ins Wahre und durch die Verbindung von beidem. Auch weiß man nicht, daß das Vernünftige unterschieden ist vom Natürlichen. Wenn man dieses, was doch ganz allgemein ist, nicht weiß, so kann man auch ganz und gar nicht wissen, wie die Einweihung des Wahren ins Gute und die Verbindung von beidem geschieht, wovon im inneren Sinn in diesem Kapitel gehandelt wird. Weil nun aber diese Geheimnisse enthüllt und offenbar werden denen, die im Guten, d.h., die Engelsseelen sind, so müssen eben diese Geheimnisse, so dunkel sie auch anderen erscheinen mögen, gleichwohl dargelegt werden, weil sie im inneren Sinn liegen.

Mit der Erleuchtung vom Guten durch das Wahre im natürlichen Menschen, das hier Haus der Mutter heißt, verhält es sich so:

Das göttlich Gute beim Menschen fließt ein in sein Vernünftiges und durch das Vernünftige in sein Natürliches, und zwar in sein Wißtümliches oder die Erkenntnisse und Lehren daselbst, und bildet sich dort durch Einfügung Wahrheiten, durch die es dann alles erleuchtet, was im natürlichen Menschen ist.

Wenn dagegen das Leben des natürlichen Menschen von der Art ist, daß er das göttlich Gute nicht aufnimmt, sondern dasselbe entweder zurückstoßt oder verkehrt oder erstickt, alsdann kann das göttlich Gute nicht eingefügt werden, somit auch nicht sich Wahrheiten bilden, und folglich kann auch das Natürliche nicht mehr erleuchtet werden, denn die Erleuchtung im natürlichen Menschen geschieht vom Guten durch Wahres, und wenn keine Erleuchtung mehr, so ist auch keine Besserung möglich.

Dies ist der Grund, warum im inneren Sinn so viel die Rede ist vom natürlichen Menschen, wie beschaffen er sei, somit woher das Wahre, daß es nämlich aus dem Guten dort.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Des oeuvres de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #1707

Étudier ce passage

  
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1707. „Und Abram hörte, daß sein Bruder gefangen worden“,

1. Mose 14:14, daß dies bedeutet, der inwendige Mensch habe wahrgenommen, in welchem Zustand der äußere war, erhellt aus der Bedeutung Abrams im unmittelbar vorhergegangenen Vers (Nr. 1702), und aus der Bedeutung Lots, welcher ist der äußere Mensch, wie früher gezeigt worden. Sodann aus der Bedeutung von „hören, daß sein Bruder gefangen sei“, welches ist wahrnehmen, in welchem Zustand er war, daß nämlich, wie im zwölften Vers gezeigt worden, scheinbar Gutes und Wahres ihn eingenommen habe (Nr. 1698).

Damit verhält es sich so: als der inwendige Mensch, der unter Abram, dem Hebräer, verstanden wird, wahrnahm, daß das Gute und Wahre, aus dem gekämpft wurde, nur scheinbar Gutes und Wahres war, und daß es den ganzen äußeren Menschen, der durch Lot, den Bruders-Sohn, bezeichnet wurde, eingenommen habe, alsdann reinigte dasselbe der inwendige Mensch, oder der innere göttliche (Mensch) durch den inwendigen Menschen. Wie dies geschieht, kann niemand je wissen, außer wem es geoffenbart worden ist, denn der Einfluß des inneren Menschen durch den inwendigen oder mittleren in den äußeren ist ein Geheimnis, hauptsächlich in der jetzigen Zeit, wo wenige, wenn je etliche wissen, was der inwendige Mensch, noch weniger, was der innere ist. Was der innere und der inwendige Mensch ist, siehe gleich oben beim dreizehnten Vers (Nr. 1702); hier aber soll mit wenigem gesagt werden, wie der Einfluß beschaffen ist.

Der innere Mensch gehört bei jedem Menschen dem Herrn allein an, denn in ihn legt der Herr das Gute und Wahre nieder, mit dem Er den Menschen von Kindheit an beschenkt. Von da fließt Er durch dasselbe in den inwendigen oder vernünftigen Menschen ein, und durch diesen in den auswendigen. So wird der Mensch befähigt zu denken und ein Mensch zu sein.

Aber der Einfluß vom inneren Menschen in den inwendigen oder mittleren und so in den auswendigen ist ein doppelter, entweder durch Himmlisches oder durch Geistiges oder, was dasselbe ist, entweder durch Gutes oder durch Wahres. Durch Himmlisches oder Gutes fließt Er bloß bei den wiedergeborenen Menschen ein, die entweder mit einem Innewerden oder mit Gewissen begabt sind, somit durch das Innewerden (perceptione) oder durch das Gewissen. Daher findet der Einfluß durchs Himmlische nur bei denen statt, die in der Liebe zum Herrn oder in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten sind. Durch Geistiges oder Wahres aber fließt der Herr bei jeglichem Menschen ein; und wenn dieser Einfluß nicht wäre, so könnte der Mensch nicht denken, somit auch nicht reden.

Wenn der Mensch von der Art ist, daß er das Gute und Wahre verkehrt und wenn er sich um das Himmlische und Geistige nicht bekümmert, dann findet kein Einfluß des Himmlischen oder Guten statt, sondern der Weg für das Himmlische und Gute ist verschlossen; und dennoch findet ein Einfluß des Geistigen und Wahren statt, und dieser Weg wird fortwährend offen gehalten. Hieraus kann erhellen, wie der inwendige oder mittlere, d.h. der vernünftige Mensch beschaffen ist.

Hier wird durch Abram bezeichnet der innere Mensch im inwendigen oder mittleren. Wenn Himmlisches oder Gutes vom inneren Menschen her einfließt in den inwendigen, dann eignet sich der innere den inwendigen oder mittleren an und macht ihn zu dem seinigen. Dennoch aber ist der inwendige oder mittlere Mensch unterschieden vom inneren.

Ebenso geschieht es, wenn der innere Mensch durch den inwendigen oder mittleren einfließt in den auswendigen, dann eignet er sich ihn auch an und macht ihn zu dem seinigen, dennoch aber ist der auswendige Mensch unterschieden vom inwendigen. So nun, als der innere im inwendigen oder mittleren wahrnahm, daß der Zustand des äußeren Menschen so beschaffen war, daß nämlich dieser zum Gefangenen gemacht worden war, d.h. daß nicht echtes, sondern scheinbar Gutes, aus dem er gegen so viele Feinde kämpfte, ihn eingenommen habe, dann floß er ein und brachte wieder alles in Ordnung und befreite denselben von dem, was anfeindete, und reinigte ihn so, damit es nämlich nicht scheinbar Gutes und Wahres sein möchte, sondern echt Gutes und Wahres und so verbunden mit dem inneren oder göttlichen, und zwar, wie gesagt, durch den inwendigen oder mittleren.

Darin war der Herr keinem Menschen gleich, weil Sein inwendiger Mensch in betreff des Himmlischen oder Guten göttlich war und schon von der Geburt an verknüpft mit dem inneren (Menschen). Der innere (Mensch) mit diesem inwendigen war Jehovah, Sein Vater selbst. Aber darin war Er anderen Menschen gleich, daß Sein inwendiger Mensch in betreff des Geistigen oder Wahren verknüpft war mit dem äußeren, also so menschlich; aber auch dieser wurde durch fortwährende Versuchungskämpfe und Siege aus eigener Kraft ebenfalls göttlich, das ist Jehovah.

Der äußere Mensch ist es, der Lot genannt wird, aber derselbe heißt im früheren Zustand Bruders-Sohn, im jetzigen hingegen Bruder Abrams, denn dazumal hieß er Bruders-Sohn, als scheinbar Wahres und Gutes ihn einnahm, Bruder dagegen, als echt Gutes und echt Wahres.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.