Le texte de la Bible

 

1 Mose 24:46

Étudier

       

46 Und sie nahm eilend den Krug von ihrer Achsel und sprach: Trinke, und deine Kamele will ich auch tränken. Also trank ich, und sie tränkte die Kamele auch.

Des oeuvres de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #3128

Étudier ce passage

  
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3128. „Und sagte dem Hause ihrer Mutter an, gemäß diesen Worten“, 1 Mose 24:28, daß dies bedeutet, zu irgendwelchem natürlich Guten, wohin die Erleuchtung gelangen konnte, erhellt aus der Bedeutung des Hauses der Mutter, sofern es ist das Gute des äußeren Menschen, das ist das natürlich Gute. Daß Haus das Gute ist, sehe man Nr. 2233, 2234, 2559; und daß das Äußere des Menschen oder das Natürliche ist von der Mutter, das Innere aber vom Vater: Nr. 1815. Das Gute im Menschen wird im Wort verglichen einem Haus, und deswegen wird der Mensch, der im Guten, genannt ein Haus Gottes. Aber das innere Gute wird genannt Haus des Vaters. Das Gute aber, das auf ebenderselben Stufe ist, heißt Haus der Brüder, hingegen das äußere Gute, das soviel ist als das Natürliche, wird benannt Haus der Mutter; denn alles Gute und Wahre wird so geboren, nämlich durch den Einfluß des inneren Guten, als des Vaters, in das äußere Gute als der Mutter.

Weil in diesem Vers vom Ursprung des Wahren, das dem Guten im Vernünftigen verbunden werden soll, gehandelt wird, darum wird gesagt, daß Rebecka, durch die jenes Wahre vorgebildet wird, zum Haus der Mutter gelaufen sei, sofern daher der Ursprung des Wahren; denn wie oben gesagt und gezeigt wurde, alles Gute fließt ein auf innerem Weg oder auf dem Weg der Seele in das Vernünftige des Menschen und durch dieses in sein Wißtümliches, bis in das sinnlich Wißtümliche und macht durch die Erleuchtung daselbst, daß die Wahrheiten gesehen werden. Von da werden die Wahrheiten hervorgerufen und ihrer natürlichen Form entkleidet und dem Guten verbunden im mittleren Weg, nämlich im Vernünftigen, und machen zugleich den Menschen vernünftig und zuletzt geistig.

Aber wie das geschieht, ist dem Menschen ganz unbekannt, weil man heutzutage kaum weiß, was gut, und daß es unterschieden ist vom Wahren, noch weniger, daß der Mensch gebessert wird durch den Einfluß des Guten ins Wahre und durch die Verbindung von beidem. Auch weiß man nicht, daß das Vernünftige unterschieden ist vom Natürlichen. Wenn man dieses, was doch ganz allgemein ist, nicht weiß, so kann man auch ganz und gar nicht wissen, wie die Einweihung des Wahren ins Gute und die Verbindung von beidem geschieht, wovon im inneren Sinn in diesem Kapitel gehandelt wird. Weil nun aber diese Geheimnisse enthüllt und offenbar werden denen, die im Guten, d.h., die Engelsseelen sind, so müssen eben diese Geheimnisse, so dunkel sie auch anderen erscheinen mögen, gleichwohl dargelegt werden, weil sie im inneren Sinn liegen.

Mit der Erleuchtung vom Guten durch das Wahre im natürlichen Menschen, das hier Haus der Mutter heißt, verhält es sich so:

Das göttlich Gute beim Menschen fließt ein in sein Vernünftiges und durch das Vernünftige in sein Natürliches, und zwar in sein Wißtümliches oder die Erkenntnisse und Lehren daselbst, und bildet sich dort durch Einfügung Wahrheiten, durch die es dann alles erleuchtet, was im natürlichen Menschen ist.

Wenn dagegen das Leben des natürlichen Menschen von der Art ist, daß er das göttlich Gute nicht aufnimmt, sondern dasselbe entweder zurückstoßt oder verkehrt oder erstickt, alsdann kann das göttlich Gute nicht eingefügt werden, somit auch nicht sich Wahrheiten bilden, und folglich kann auch das Natürliche nicht mehr erleuchtet werden, denn die Erleuchtung im natürlichen Menschen geschieht vom Guten durch Wahres, und wenn keine Erleuchtung mehr, so ist auch keine Besserung möglich.

Dies ist der Grund, warum im inneren Sinn so viel die Rede ist vom natürlichen Menschen, wie beschaffen er sei, somit woher das Wahre, daß es nämlich aus dem Guten dort.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Des oeuvres de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #1702

Étudier ce passage

  
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1702. Daß Abram, der Hebräer, der inwendige Mensch ist, mit dem verbunden der innere oder göttliche (Mensch) (Interior Homo, cui adjunctus Internus seu Divinus), kann erhellen aus der Bedeutung Abrams, des Hebräers, oder aus dem Beinamen Abrams, sofern er hier heißt der Hebräer. Im Vorhergehenden und im Folgenden, wo von Abram die Rede ist, wird er nicht der Hebräer genannt, (sondern) bloß hier. Weshalb etwas Besonderes beim Herrn durch Abram, den Hebräer, vorgebildet und bezeichnet wird, was (aber) vorgebildet und bezeichnet wird, kann aus dem inneren Sinne erhellen, daß es nämlich der mit dem inneren oder göttlichen (Menschen) verbundene inwendige Mensch ist, wie dies auch erhellen kann aus dem Sachzusammenhang im inneren Sinn.

Die Hebräer werden im Wort genannt, wenn etwas von Dienstbarkeit irgendwelcher Art bezeichnet wird, wie dies aus dem Folgenden erhellen kann. Der inwendige Mensch hat die Bestimmung, daß er diene dem inneren oder göttlichen (Menschen), weshalb hier der inwendige Mensch genannt wird Abram, der Hebräer.

Was der inwendige Mensch ist, weiß kaum jemand, daher es mit wenigem gesagt werden soll: der inwendige Mensch (Interior Homo) ist der mittlere zwischen dem inneren und äußeren. Durch den inwendigen Menschen hat der innere (internus) Gemeinschaft mit dem äußeren, ohne jenen mittleren kann es durchaus keine Gemeinschaft geben. Das Himmlische ist vom Natürlichen geschieden und noch mehr vom Körperlichen; wofern nicht ein Mittleres da ist, durch das eine Gemeinschaft statthat, kann das Himmlische gar nicht in das Natürliche einwirken, noch weniger ins Körperliche. Der inwendige Mensch ist der, welcher der vernünftige Mensch heißt, und dieser Mensch hat, weil er der mittlere ist, Gemeinschaft mit dem inneren (Menschen), bei dem das Gute und Wahre selbst ist und hat auch Gemeinschaft mit dem auswendigen (Menschen), bei dem das Böse und Falsche ist.

Vermöge der Gemeinschaft mit dem inneren (Menschen) kann der Mensch an Himmlisches und Geistiges denken oder nach oben blicken, was die Tiere nicht können. Vermöge der Gemeinschaft mit dem auswendigen (Menschen) kann der Mensch an Weltliches und Körperliches denken oder nach unten blicken, kaum anders als die Tiere, die in ähnlicher Weise eine Vorstellung von irdischen Dingen haben. Mit einem Wort, der inwendige oder mittlere Mensch ist der eigentliche vernünftige Mensch, der geistig oder himmlisch ist, wenn er nach oben blickt, tierisch aber, wenn er nach unten blickt.

Bekannt ist, daß der Mensch wissen kann, daß er anders redet als er denkt und anders tut als er will, und daß es eine Vorstellung und Täuschung (dolus) gibt, sodann auch, daß es eine Vernunft oder ein Vernünftiges gibt, und das dieses ein Inwendigeres ist, weil es anders gesinnt sein kann, sowie auch, daß bei einem, der in der Wiedergeburt steht (apud regenerandum), etwas Inwendiges da ist, das kämpft mit dem Auswendigen. Dieses Inwendige, das anders denkt und anders will und das kämpft, ist der inwendige Mensch. In diesem inwendigen Menschen ist das Gewissen beim geistigen Menschen und ist das Innewerden (perceptio), beim himmlischen.

Dieser inwendige Mensch, der beim Herrn mit dem inneren göttlichen (Menschen) verbunden war, ist es, der hier genannt wird Abram, der Hebräer.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.