Le texte de la Bible

 

Daniel 9:16

Étudier

       

16 Ach HERR, um aller deiner Gerechtigkeit willen wende ab deinen Zorn und Grimm von deiner Stadt Jerusalem und deinem heiligen Berge! Denn um unserer Sünde willen und um unserer Väter Missetat willen trägt Jerusalem und dein Volk Schmach bei allen, die um uns her sind.

Le texte de la Bible

 

Offenbarung 10:7

Étudier

       

7 sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, wenn er posaunen wird, so soll vollendet werden das Geheimnis Gottes, wie er hat verkündiget seinen Knechten und Propheten.

Des oeuvres de Swedenborg

 

Wahre Christliche Religion #178

Étudier ce passage

  
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178. Das Glaubensbekenntnis jeder Kirche ist auch wie ein Samenkorn, dem alle ihre Dogmen entspringen. Man kann es mit dem Samen eines Baumes vergleichen, aus dem bis zur Frucht alles hervor wächst, was zu diesem Baum gehört sowie auch mit dem Samen eines Menschen, aus dem die Kinder und Familien in fortlaufender Folge erzeugt werden. Kennt man daher den grundlegenden Glauben – wegen seiner überragenden Bedeutung wird er auch der seligmachende Glaube genannt – so kennt man ebenfalls die Beschaffenheit der entsprechenden Kirche. Folgendes Beispiel mag dies verdeutlichen: Angenommen, der Glaube lautete, die Natur sei die Schöpferin des Weltalls. Daraus ergeben sich dann etwa die folgenden Glaubenssätze: Was man Gott nennt, ist in Wirklichkeit das Universum, und die Natur stellt dessen Wesen dar. Der höchste Gott, bei den Alten Jupiter genannt, ist der Äther, und die Luft die Göttin, die Alten nannten sie Juno und machten sie zur Gemahlin Jupiters. Der Ozean ist ein diesen untergeordneter Gott, den man mit den Alten Neptun nennen kann, und da die Gottheit der Natur auch bis in den Mittelpunkt der Erde hineinreicht, ist auch dort ein Gott, den man wie die Alten Pluto nennen kann. Die Sonne aber dient allen Göttern als ein Ort, wo sie auf Jupiters Ruf hin zur Ratsversammlung zusammenkommen. Überdies ist das Feuer der Sonne das Leben aus Gott, und somit kann man sagen, dass die Vögel in Gott fliegen, die Tiere in Gott schreiten und die Fische in Gott schwimmen. Weiter ergibt sich aus der obigen Annahme, dass Gedanken nur Äther-Modifikationen sind, ebenso wie die ihnen entspringenden Reden nur Luft -Modifikationen darstellen. Die Neigungen der Liebe sind zufällige Zustandsänderungen, die sich aus dem Einfluss der Sonnenstrahlen ergeben, die in sie hineinwirken. Dabei ergibt sich dann auch, dass das Leben nach dem Tod, und damit auch Himmel und Hölle, ein Märchen ist, von der Geistlichkeit erdacht, um Ehrenstellen und Vorteile zu erlangen, ein Märchen, das aber gleichwohl nützlich und daher keineswegs öffentlich zu verhöhnen ist, weil es dem Staat dazu dient, die einfältigen Seelen im Gehorsam gegenüber den Behörden zu erhalten. Jene aber, die sich ganz der Religion ergeben, sind unter dieser Voraussetzung wirklichkeitsfremde Menschen, ihre Gedanken sind Hirngespinste und ihre Handlungen lächerlich; sie erscheinen als Handlanger der Priester, die glauben, was sie nicht sehen und sehen, was die Wahrnehmungsfähigkeit ihres Geistes übersteigt.

Diese und noch manch andere ähnliche Folgerungen liegen in dem Glauben, dass die Natur die Schöpferin des Weltalls ist; sobald man ihn nur öffnet, gehen sie aus ihm hervor. Wir haben diese Dinge angeführt, damit man erkennen kann, dass im Glauben der heutigen Kirche, der nur in seiner äußeren Form auf einen Gott, in seiner inneren Form aber auf drei Götter abzielt, Scharen von Irrtümern enthalten sind, und dass man deren ebenso viele aus ihm herausziehen könnte, wie junge Spinnen aus dem Eierknäuel einer einzigen Mutterspinne. Dies kann jeder sehen, dessen Gemüt aus dem Licht des Herrn wahrhaft vernünftig geworden ist. Wie könnte es aber ein anderer sehen, solange bei ihm die Tür zu jenem Glauben und seinen Sprösslingen durch die Satzung verriegelt ist, dass es der Vernunft nicht erlaubt sei, in die Geheimnisse dieses Glaubens hineinzublicken.

  
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