Le texte de la Bible

 

4 Mose 4:43

Étudier

       

43 von dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, alle, welche in die Arbeit traten zum Dienst am Zelte der Zusammenkunft:

Des oeuvres de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #5335

Étudier ce passage

  
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5335. „Und Joseph war dreißig Jahre alt“, 1 Mose 41:46, bedeutet den vollen Zustand der Überreste.

Dies erhellt aus der Bedeutung von dreißig, sofern es das Volle der Überreste bezeichnet, worüber folgt; und aus der Bedeutung der Jahre, sofern sie Zustände sind, wovon Nr. 482, 487, 488, 493, 893. Die Zahl Dreißig bedeutet im Wort etwas von Kampf und bedeutet auch das Volle der Überreste. Daß sie diese doppelte Bedeutung hat, kommt daher, weil sie zusammengesetzt ist aus fünf und sechs, miteinander multipliziert, und auch zusammengesetzt ist aus drei und zehn, ebenfalls miteinander multipliziert. In Beziehung auf fünf, sechsmal genommen, bedeutet sie etwas von Kampf: Nr. 2276, weil fünf „etwas“: Nr. 4638, 5291, und sechs Kampf bedeutet: Nr. 649, 720, 737, 900, 1709. Aber in Beziehung auf drei, zehnmal genommen, bedeutet es das Volle der Überreste, weil drei das Volle bedeutet: Nr. 2788, 4495, und zehn die Überreste: Nr. 576, 1906, 2284. Daß eine zusammengesetzte Zahl das gleiche in sich schließt, was die einfachen, aus denen sie besteht: Nr. 5291. Daß die Überreste die mit dem Guten verbundenen Wahrheiten sind, die im Inwendigeren beim Menschen vom Herrn verborgen worden, sehe man Nr. 468, 530, 560, 561, 576, 660, 1050, 1738, 1906, 2284, 3135. Die Vollzahl (oder Fülle) der Überreste wird ebenfalls bezeichnet durch dreißig und ferner durch sechszig, wie auch durch hundert bei Markus 4:8, 20: „Der Samen, der in das gute Land fiel, gab Frucht, die aufstieg und wuchs, und es trug der eine dreißig und der andere sechzig und der andere hundert“: diese drei Zahlen bedeuten alle, weil sie durch Multiplikation aus zehn entstehen, die Fülle der Überreste.

Und weil der Mensch nicht eher wiedergeboren, d.h. in geistige Kämpfe, durch welche die Wiedergeburt geschieht, zugelassen werden kann, als wenn er die Überreste in vollem Maß empfangen hat, deswegen wurde festgesetzt, daß die Leviten nicht eher ein Werk im Zelt der Zusammenkunft tun durften, als wenn sie dreißig Jahre erfüllt hatten, ihr Werk oder Geschäft wird auch ein Kriegsdienst genannt; in Beziehung hierauf heißt es 4 Mose 4:2, 3: „Nimm die Summe der Söhne Kehats aus der Mitte der Söhne Levis, von dreißig Jahren an und darüber bis zu fünfzig Jahren, jeden, der zum Kriegsdienst kommt, daß sie tun das Werk im Zelt der Zusammenkunft“. Ebenso heißt es von den Söhnen Gersons und ebenso von den Söhnen Mecaris, 4 Mose 4:22, 23, 29, 30, 35, 39, 43. Das gleiche schließt in sich, daß David, als er dreißig Jahre alt war, zu regieren anfing: 2. Sam. 5:4. Aus diesem wird nun klar, warum der Herr nicht früher, als da Er „dreißig Jahre alt war, Sich geoffenbart hat“: Lukas 3:23; denn alsdann war Er im vollen Maß der Überreste. Aber die Überreste, die der Herr besaß, hatte Er Sich selbst erworben und gehörten dem Göttlichen an, und durch sie hat Er das menschliche Wesen mit dem Göttlichen vereinigt und dasselbe göttlich gemacht: Nr. 1906. Von Ihm kommt es auch her, daß dreißig Jahre den vollen Zustand in Ansehung der Überreste bedeuten, und daß die Priester-Leviten ihre Geschäfte antraten, wenn sie dreißig Jahre alt waren, und daß David, weil er den Herrn in Ansehung des Königtums vorbilden sollte, nicht früher zu regieren anfing; denn alles Vorbildliche schreibt sich vom Herrn her, und daher zielt alles Vorbildliche auf den Herrn.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Des oeuvres de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #2284

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2284. „Vielleicht werden daselbst zehn gefunden werden“,

1. Mose 18:32, daß dies bedeutet, wenn dennoch Überreste vorhanden wären, erhellt aus der Bedeutung der Zahl Zehn, sofern sie Überreste sind, wovon Nr. 576, 1738. Was aber Überreste sind, ist schon früher an verschiedenen Stellen, wie Nr. 468, 530, 560, 561, 660, 661, 1050, 1738, 1906 gesagt und gezeigt worden, daß sie nämlich seien alles Gute und alles Wahre beim Menschen, das in seinen Gedächtnissen, und in seinem Leben verborgen liegt.

Bekannt ist, daß es nichts Gutes und nicht Wahres gibt, das nicht vom Herrn wäre, sodann daß das Gute und das Wahre fortwährend vom Herrn beim Menschen einfließt, daß es aber auf verschiedene Weise aufgenommen wird, und zwar dies je nach dem Leben des Bösen und nach den Grundsätzen des Falschen, in denen der Mensch sich bestärkt hat; diese sind es, die das vom Herrn fortwährend einfließende Gute und Wahre entweder auslöschen oder ersticken oder verkehren.

Damit nun nicht Gutes mit Bösem und Wahres mit Falschem vermischt werde (denn wenn sie vermischt würden, ginge der Mensch ewig verloren), scheidet der Herr dieselben und verbirgt das Gute und Wahre, das er (der Mensch) angenommen hat, in dessen inwendigem Menschen, und der Herr wird niemals zulassen, daß es daraus hervortrete, solange er (der Mensch) im Bösen und Falschen ist, sondern nur dann, wenn er in einer heiligen Stimmung oder in einer Angst oder in Krankheiten und dergleichen sich befindet.

Dieses, was der Herr so beim Menschen verborgen hat, ist es, was Überreste genannt wird, und dieser geschieht im Worte sehr häufig Erwähnung, allein es ist noch niemanden bekannt, was sie bedeuten.

Je nach der Qualität und Quantität der Überreste, d.h. des Guten und Wahren bei ihm, genießt der Mensch Seligkeit und Glück im anderen Leben. Denn sie sind, wie gesagt, in seinem inwendigen Menschen verborgen und kommen nur dann zutage, wenn der Mensch das Leibliche und Weltliche verlassen hat. Der Herr allein weiß, welche Qualität und Quantität des Menschen Überreste haben; der Mensch kann das gar nicht wissen, denn heutzutage ist der Mensch von der Art, daß er Gutes lügen kann, während doch inwendig nichts als Böses ist. Dann auch kann der Mensch als böse erscheinen, während er doch inwendig Gutes hat.

Daher dem Menschen durchaus nicht erlaubt ist, über einen anderen zu urteilen, wie er seinem geistigen Leben nach beschaffen ist; denn, wie gesagt, der Herr allein weiß dies. Dagegen darf ein jeder über den anderen urteilen, wie er seinem sittlichen und bürgerlichen Leben nach beschaffen ist, denn dies liegt im Interesse der Gesellschaft.

Es ist sehr gewöhnlich, daß diejenigen, die eine Meinung über eine Glaubenswahrheit angenommen haben, über andere urteilen, daß sie nicht selig werden können, wenn sie nicht ebenso glauben wie sie, was doch der Herr verboten hat: Matthaeus 7:1, 2; während ich jedoch durch viele Erfahrungen vergewissert worden bin, daß von jeder Religion welche selig werden, wenn sie nur durch ein Leben der Liebtätigkeit Überreste des Guten und scheinbaren Wahren aufgenommen haben; dies ist es, was verstanden worden ist unter (den Worten): „Wenn zehn würden gefunden werden, so werden sie nicht verdorben werden um der zehn willen“, wodurch bezeichnet worden ist: wenn Überreste vorhanden wären, so würden sie selig werden.

Das Leben der Liebtätigkeit ist: gut vom anderen denken und ihm wohl wollen, und Freude bei sich empfinden darüber, daß auch andere selig werden. Das Leben der Liebtätigkeit haben aber diejenigen nicht, die wollen, daß keine anderen selig werden als die, welche glauben wie sie, und mehr noch, die unwillig darüber werden, daß es anders ist. Dies kann schon daraus erhellen, daß von den Heiden mehrere als von den Christen selig werden, denn diejenigen von ihnen, die gut vom Nächsten gedacht und ihm wohl gewollt haben, nehmen lieber als die, welche Christen heißen, die Wahrheiten des Glaubens im anderen Leben auf und erkennen den Herrn eher an als die Christen, denn nichts ist den Engeln angenehmer und seliger, als diejenigen zu unterrichten, die von der Erde her ins andere Leben kommen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.