Библията

 

1 Mose 24:13

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13 Siehe, ich stehe hie bei dem Wasserbrunnen, und der Leute Töchter in dieser Stadt werden herauskommen, Wasser zu schöpfen.

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Himmlische Geheimnisse #2851

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2851. Daß „und erben wird dein Same das Tor deiner Feinde“,

1. Mose 22:17, bedeutet: Liebtätigkeit und Glauben werden eintreten an der Stelle, wo früher das Böse und Falsche (war), erhellt aus der Bedeutung von erben, sofern es ist das Leben des Herrn empfangen, worüber Nr. 2658; hier eintreten, weil, wenn Liebtätigkeit und Glaube an der Stelle, wo früher das Böse und Falsche, alsdann das Leben des Herrn eintritt. Aus der Bedeutung des Samens, sofern er ist Liebtätigkeit und Glaube, worüber Nr. 1025, 1447, 1610, 1941; aus der Bedeutung des Tores, worüber nachher; und aus der Bedeutung der Feinde, sofern sie sind Böses und Falsches, oder was dasselbe ist, diejenigen, die im Bösen und Falschen (sind); diese werden bezeichnet durch Feinde und Widersacher im inneren Sinn des Wortes.

Was die Bedeutung des Tores anbelangt, so sind im allgemeinen zweierlei Tore bei einem jeden Menschen, das eine geht zur Hölle, das für Böses und Falsches aus ihr offen ist; in diesem Tore sind die höllischen Genien und Geister. Das andere Tor geht auf zum Himmel, das für Gutes und Wahres aus ihm offen ist; in diesem Tore sind die Engel. Somit gibt es ein Tor, das zur Hölle, und ein Tor, das zum Himmel führt.

Das Höllentor ist bei denjenigen offen, die im Bösen und Falschen sind, und nur durch Ritzen ringsumher kommt von oben etwas Licht aus dem Himmel herein, auf daß sie mittelst desselben denken und vernünfteln können. Das Himmelstor aber ist offen bei denjenigen, die im Guten und Wahren daraus sind: denn es sind zwei Wege, die in das vernünftige Gemüt des Menschen führen, ein oberer oder inwendiger, durch den das Gute und Wahre vom Herrn eingeht, und ein unterer oder ausweniger, durch den das Böse und Falsche von der Hölle eingeht; das vernünftige Gemüt selber ist in der Mitte, wohin die Wege sich richten.

Dieses Gemüt wird von wegen des Guten und Wahren darin im Wort einer Stadt verglichen und eine Stadt genannt, und weil es einer Stadt verglichen und eine Stadt genannt wird, werden ihr Tore beigelegt und hie und da beschrieben, wie die Feinde, d.h. böse Genien und Geister jene Stadt belagern und sie bekämpfen, und daß die Engel vom Herrn, das ist der Herr, sie verteidigt. Die höllischen Genien und Geister können mit dem Bösen und Falschen nicht weiter kommen, als bis zum unteren oder äußeren Tor, aber niemals in die Stadt. Wenn sie in die Stadt oder in das vernünftige Gemüt könnten, wäre es ganz geschehen um den Menschen. Aber wenn sie soweit kommen, daß sie jene Stadt erobert zu haben glauben, dann wird sie verschlossen, so daß nichts Gutes und Wahres mehr vom Himmel in sie einfließt, nur etwas durch die Ritzen ringsumher, daher kommt es, daß solche nichts mehr von Liebtätigkeit oder von Glauben haben, sondern ins Böse das Gute und ins Falsche das Wahre setzen, daher kommt es auch, daß sie nicht mehr wahrhaft vernünftig sind, obgleich sie sich dünken, es zu sein: Nr. 1914, 1944; und daher kommt es, daß sie tote Menschen heißen, obwohl sie vor anderen zu leben glauben: Nr. 81, 290; dies aus dem Grund, weil das Himmelstor ihnen verschlossen ist. Daß es ihnen verschlossen ist, wird offenbar ersehen und wahrgenommen im anderen Leben, dann auch umgekehrt, daß das Himmelstor denjenigen offen ist, die im Guten und Wahren (sind).

Was das Tor der Feinde, wovon in diesem Verse, insbesondere anbelangt, so ist es beim Menschen in seinem natürlichen Gemüt; dieses, wenn er ein ganz natürlicher Mensch oder nicht wiedergeboren ist, ist vom Bösen und Falschen eingenommen oder, was dasselbe ist, in dasselbe wirken böse Genien und Geister mit Begierden zum Bösen und mit Überredungen vom Falschen ein, man sehe Nr. 687, 697, 1692. Wenn aber der Mensch geistig oder wiedergeboren wird, dann wird Böses und Falsches oder, was dasselbe ist, es werden die bösen Genien und Geister von jenem Tore oder von jenem Gemüte weggetrieben, und nach ihrer Vertreibung tritt Gutes und Wahres oder Liebtätigkeit und Glaube an ihre Stelle. Dies wird dadurch bezeichnet, „daß es wird erben dein Same das Tor deiner Feinde“.

Dieses geschieht im besonderen bei einem jeden Menschen, wenn er wiedergeboren wird, ebenso im anderen Leben bei denen, die in das Reich des Herrn kommen, und dieses geschieht auch im allgemeinen oder in der Kirche, die aus mehreren besteht. Vorgebildet wurde dies dadurch, daß die Söhne Israels die Völkerschaften aus dem Lande Kanaan vertrieben haben. Dies wird im Buchstabensinn verstanden durch: „es wird erben dein Same das Tor der Feinde“, aber im inneren Sinn wird das bezeichnet, was gesagt wurde. Daher wurde es in alten Zeiten gebräuchlich, so zu sagen, wenn diejenigen, die in die Ehe eingingen, gesegnet wurden, wie auch erhellt aus dem Segen Labans, (den er) seiner Schwester Rebecka (gab, ) da sie als Verlobte zu Jischak ging: „Unsere Schwester, werde du zu tausend Myriaden, und es erbe dein Same das Tor deiner Hasser“: 1 Mose 24:60. Daß solches durch das Tor der Feinde oder der Hasser im Worte bezeichnet wird, kann erhellen aus folgenden Stellen:

Jesaja 14:30, 31: „Töten will Ich durch Hunger deine Wurzel, und deine übrigen erwürgen; heule Tor, schreie Stadt; zerschmolzen bist du, ganz Philisterland, denn aus Mitternacht kommt Rauch“: durch Hunger die Wurzel töten und die übrigen erwürgen, für: Gutes und Wahres wegnehmen, das vom Herrn inwendig verborgen wurde; daß dies die Überreste, sehe man Nr. 468, 530, 560, 561, 562, 661, 798, 1050, 1738, 1906, 2284. Tor für den Zugang zum Inwendigeren, oder zum vernünftigen Gemüt; Stadt für jenes Gemüt oder, was dasselbe ist, für Gutes und Wahres darin: Nr. 402, 2268, 2450, 2451, 2712; Philister für die Wissenschaft der Glaubenserkenntnisse oder, was dasselbe ist, für diejenigen, die in der Wissenschaft derselben sind, aber nicht im Guten des Glaubens: Nr. 1197, 1198; aus Mitternacht kommt Rauch für: aus der Hölle das Falsche. Daß Rauch das Falsche aus dem Bösen ist: Nr. 1861. Jesaja 24:10-13: „Zerbrochen wird werden die Stadt der Leere, es wird geschlossen werden jedes Haus vor dem Eintreten. Geschrei ob dem Wein auf den Gassen, verödet wird werden alle Lustbarkeit, auswandern wird die Freude des Landes, das übrige in der Stadt ist Verödung, und durch Verwüstung wird geschlagen werden das Tor, denn so wird es sein inmitten des Landes, inmitten der Völker“: die Stadt der Leere, die zerbrochen werden wird, für: das menschliche Gemüt, sei des Wahren beraubt. Jedes Haus, das geschlossen werden wird, soviel als ohne das Gute; daß Haus das Gute ist: Nr. 2233, 2234. Geschrei ob dem Wein auf den Gassen: für den Zustand des Falschen; daß Geschrei ausgesagt wird vom Falschen: Nr. 2240. Daß Wein das Wahre ist, worüber Geschrei, daß es nicht (da) sei: Nr. 1071, 1798; daß es Gassen sind, was zu Wahrem führt: Nr. 2336. Die Fröhlichkeit, die verödet ist, wird vom Wahren gesagt, die Freude des Landes, die ausgewandert ist, vom Guten. Daraus wird klar, was es bedeutet „das übrige in der Stadt sei Verödung, und durch Verwüstung werde geschlagen werden das Tor“. Verwüstet heißt das Tor, wenn nichts als Böses und Falsches herrscht.

Klagelieder 1:4, 5: „Die Wege Zions sind traurig, daß sie nicht kommen zum bestimmten Fest, alle ihre Tore sind verödet, ihre Priester seufzen, ihre Jungfrauen sind ängstlich, und ihr ist es bitter; geworden sind ihre Widersacher zum Haupt, ihre Feinde sind sicher, weil Jehovah in Angst versetzt hat ob der Menge ihrer Übertretungen; ihre Kindlein sind fortgegangen, gefangen vor dem Feinde“: die Wege Zions sind traurig für: es sei nichts Wahres aus dem Guten mehr da; daß Wege Wahrheiten sind: Nr. 189, 627, 2333. Alle Tore verödet für: daß alle Zugänge besetzt von Falschem. Die Feinde sind zum Haupt geworden für: daß Böses herrsche.

Klagelieder 2:8, 9, 16: „Jehovah hat trauern gemacht Wall und Mauer der Tochter Zions, zusammen stehen sie jämmerlich, versunken sind in die Erde ihre Tore, verdorben und zerbrochen hat er ihre Riegel, ihr König und ihre Fürsten unter den Heiden, kein Gesetz, auch die Propheten haben nicht gefunden von Jehovah ein Gesicht; aufgetan haben über dich ihren Mund alle deine Feinde, haben ausgepfiffen und geknirscht mit den Zähnen und gesagt: wir haben verschlungen, ja, dies ist der Tag, den wir erwartet, gefunden und gesehen haben“: versunken sind in die Erde die Tore für: das natürliche Gemüt sei eingenommen von Bösem und Falschem. Ihr König und ihre Fürsten unter den Heiden für: die Wahrheiten seien versenkt in Böses; daß König das Wahre im allgemeinen sei: Nr. 1672, 1728, 2015, 2069; daß Heiden Böses seien: Nr. 1259, 1260, 1849, 1868, 2588. 5 Mose 28:52, 53: „Eine Völkerschaft aus der Ferne, vom Ende der Erde, wird dich ängsten in allen deinen Toren, in deinem ganzen Lande, so wird dich ängsten dein Feind“: unter den Flüchen, die Mose dem Volke vorhersagte, wenn sie nicht bleiben würden in den Geboten und Satzungen. Eine Völkerschaft aus der Ferne, vom Ende der Erde, im inneren Sinn für: Böses und Falsches, oder diejenigen, die im Bösen und Falschen sind. Ängsten in allen Toren für: jeden Zugang verschließen dem Guten und Wahren.

Nahum 3:13, 14: „Siehe, dein Volk – Weiber in deiner Mitte, den Feinden sind geöffnet, ja geöffnet die Tore deines Landes, verzehrt hat das Feuer deine Riegel, Wasser der Belagerung schöpfe dir, verstärke deine Festungswerke, gehe in den Ton, und tritt den Lei-men, mach’ stark den Ziegelofen“: den Feinden sind geöffnet die Tore des Landes für: Böses nehme die Stelle ein, wo Gutes ein sollte.

Richter 5:6-8: „Aufgehört haben die Wege, und die gegangen sind auf Pfaden, sind gegangen krumme Wege; aufgehört haben Dörfer in Israel, erwählt hat er neue Götter, da wurden bestritten die Tore; sah man wohl Schild oder Spieß unter vierzig Tausenden in Israel?“: Weissagung der Deborah und des Barak. Belagert werden die Tore für: Gutes und Wahres.

Psalm 69:13: „Es besinnen sich gegen mich die Bewohner des Tores; lustig singen, die da trinken den Rauschtrunk“: Bewohner des Tores für Böses und Falsches, sodann für die Höllischen.

Ezechiel 8:3, 6, 14, 15: „In Gesichten Gottes ward er gebracht zur Tür des inneren Tores, die gegen Mitternacht führt; da sah er die großen Greuel des Hauses Israel; auch war er gebracht zur Tür des Tores des Hauses Jehovahs, die gegen Mitternacht siehet, da auch Greuel“: die Tür des inneren Tores, das gen Mitternacht siehet für: den Ort, wo inwendigeres Falsches; die Tür des Tores des Hauses Jehovahs gegen Mitternacht, wo inwendigeres Böses. Daß es inwendigeres Falsches und Böses gibt und eine inwendigere Sphäre, in der solche Geister und Genien, sehe man Nr. 2121-2124. Psalm 127:3, 4: „Siehe, ein Besitztum Jehovahs sind Söhne, ein Lehen die Frucht des Leibes; wie Pfeile in der Hand eines Starken, so die Söhne der Erstlinge; selig der Mann, der gefüllt hat seinen Köcher mit ihnen; sie werden nicht zuschanden werden, weil sie reden mit den Feinden im Tor“: reden mit den Feinden im Tor für: gar nicht fürchten Böses und Falsches, somit auch nicht die Hölle.

Jesaja 28:5-7: „An jenem Tage wird Jehovah Zebaoth sein zum Geiste des Gerichts dem, der zu Gerichte sitzet, zur Stärke denen, die abwenden den Streit zum Tor, und auch diese sind vom Wein toll und irre von berauschendem Getränk“.

Jesaja 29:21, 22: „Ausgerottet sollen werden die, welche sündigen machen die Menschen mit dem Wort, und den, der schilt, im Tor bestricken und abweichen machen ins Leere den Gerechten“.

Jesaja 22:6-8: „Elam hat aufgehoben den Köcher im Wagen des Menschen, Reiter; Kir hat entblößt den Schild, und es war die Wahl deiner Täler voll von Wagen und Reitern gestellt, ja gestellt haben sie ans Tor, und er hat hingeblickt an jenem Tage zur Waffenrüstung im Hause des Waldes“.

Jeremia 14:1-3: „Getrauert hat Jehudah, und seine Tore stehen jämmerlich, sind schwarz geworden zur Erde, und das Geschrei Jerusalems ist aufgestiegen, die Großen haben die Kleinen geschickt zu den Wassern, sie sind gekommen zu den Gruben, haben aber kein Wasser gefunden“.

Klagelieder 5:14: „Die Alten sind vom Tore ausgeblieben, die Jünglinge von ihrem Saitenspiel“.

Aus diesen Stellen kann erhellen, was das Tor der Feinde bedeutet, nämlich die Hölle oder die Höllischen, die ohne Unterlaß Gutes und Wahres bekämpfen, ihr Sitz ist beim Menschen in seinem natürlichen Gemüt, aber wenn der Mensch von der Art ist, daß er Gutes und Wahres, somit die Engel, zuläßt, dann werden vom Herrn die Höllischen von jenem Sitze vertrieben, nach deren Vertreibung wird das Himmelstor oder der Himmel geöffnet.

Dieses Tores wird auch hie und da im Worte erwähnt; wie bei Jesaja 26:1, 2: „Lied im Lande Jehudahs: Wir haben eine feste Stadt, Heil wird setzen Mauer und Wall; öffnet die Tore, und es wird einziehen eine gerechte Völkerschaft, die Treue bewahret“.

Jesaja 45:1, 2: „So sprach Jehovah zu Seinem Gesalbten Choresch, dessen Rechte Ich ergriffen habe, niedersinken zu machen ihm Völkerschaften, und die Lenden der Könige will Ich öffnen, zu öffnen vor ihm die Torflügel, und die Tore werden nicht geschlossen werden. Ich werde vor dir hergehen und Krummes gerade machen, die ehernen Torflügel werde Ich zerbrechen und die eisernen Riegel zerhauen“.

Jesaja 60:10, 11, 18: „Die Söhne des Fremden werden bauen deine Mauern, und ihre Könige werden dir dienen. Öffnen werden sie deine Tore immerfort, bei Tag und bei Nacht werden sie nicht geschlossen werden; man wird nicht mehr hören Gewalttat im deinem Lande, Verwüstung und Zerstörung in deinen Grenzen; und du wirst Heil nennen deine Mauern und deine Tore Lob“.

Jesaja 62:10-12: „Gehet hin, gehet hin durch die Tore, bereitet dem Volke den Weg, bahnet, bahnet den Pfad, saget der Tochter Zions, siehe, dein Heil kommt“.

Micha 2:13: „Sie werden hingehen durch das Tor und ausgehen durch dasselbe, und es wird hindurchgehen ihr König vor ihnen, und Jehovah als ihr Haupt“.

Psalm 24:7-10: „Erhebet, ihr Tore, eure Häupter, und hebet euch ihr ewigen Pforten, und es wird einziehen der König der Herrlichkeit. Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Jehovah der Mächtige und der Held, Jehovah der Held des Krieges; erhebet, ihr Tore, eure Häupter, erhebet euch, ewige Pforten“.

Psalm 147:12, 13: „Preise Jehovah Jerusalem, lobe deinen Gott, Zion, weil Er fest macht die Riegel deiner Tore, Er segnet deine Söhne in deiner Mitte“.

Aus diesem wird klar, daß das Himmelstor da ist, wo die Engel beim Menschen sind, d.h. wo der Einfluß des Guten und Wahren vom Herrn; somit, daß es zweierlei Tore gibt, wie gesagt worden. Von den zweierlei Toren (spricht) der Herr so bei Matthaeus 7:12-14 und Lukas 8:23,

24: „Gehet ein durch das enge Tor, denn weit ist das Tor und geräumig der Weg, der abführt zum Verderben, und viele sind es, die dadurch eingehen. Aber eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden“.

Außerdem wird von den Toren zum neuen Jerusalem und von den Toren zum neuen Tempel ausführlich gehandelt bei Hesekiel, auch bei Johannes in der Offenbarung, durch die auch nichts anderes verstanden wird als der Zugang zum Himmel; worüber man sehe Ezechiel 40:6-49; 43:1, 2, 4; 44:1-3; 46:1-9, 12; 48:31-34; Offenbarung 21:12, 13, 21, 25; 22:14; Jesaja 54:11, 12; daher wird Jerusalem „das Tor des Volkes“ genannt: Micha 1:9; Obadja 13:0.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #2015

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2015. „Und Könige werden aus dir hervorgehen“, 1 Mose 17:6, daß dies bedeutet, von Ihm alles Wahre, erhellt aus der Bedeutung des Königs im Worte sowohl im historischen als prophetischen, so-fern sie ist das Wahre, wie Nr. 1672 zwar gesagt, aber noch nicht so nachgewiesen worden ist. Aus der Bedeutung der Völkerschaften, sofern sie sind Gutes und aus der Bedeutung der Könige, sofern sie sind Wahres, kann erhellen, wie der innere Sinn des Wortes beschaffen ist, sodann auch, wie entfernt er vom Sinne des Buchstabens ist: wer das Wort liest, besonders das historische, glaubt gar nicht anderes, als daß die Völkerschaften dort Völkerschaften seien, und daß die Könige dort Könige seien, und daß so im eigentlichsten Wort (in ippsissimo Verbo) von den Völkerschaften, die genannt werden und von den Königen gehandelt werde; allein die Vorstellung der Völkerschaften sowie der Könige geht ganz verloren, wenn sie von den Engeln aufgenommen wird, und an deren Stelle tritt das Gute und das Wahre. Dies muß notwendig als fremdartig, ja als widersinnig erscheinen, dennoch aber verhält es sich so.

Es kann auch jedem schon daraus einleuchten, daß, wenn im Worte Völkerschaften durch die Völkerschaften und Könige durch die Könige bezeichnet würden, das Wort des Herrn kaum mehr in sich schlösse, als irgendeine andere Geschichte oder irgendeine andere Schrift und so etwas Weltliches wäre, während doch im Worte durchaus alles göttlich, somit himmlisch und geistig ist; wie z.B. schon in diesem Verse, daß Abraham sollte fruchtbar gemacht und zu Völkern gegeben werden und Könige von ihm ausgehen sollten, was wäre dies anderes als etwas ganz Weltliches und gar nichts Himmlisches, denn es ist darin nur eine Weltherrlichkeit, die gar nichts ist im Himmel. Dagegen wenn es das Wort des Herrn ist, so muß es eine Herrlichkeit des Himmels sein und keine der Welt. Daher auch der Buchstabensinn ganz ausgetilgt wird und verschwindet, wenn er in den Himmel übergeht und dergestalt gereinigt wird, daß nichts Weltliches eingemischt ist; denn unter Abraham wird nicht Abraham verstanden, sondern der Herr; unter fruchtbar gemacht werden nicht seine Nachkommenschaft, sofern sie sehr, sehr wachsen sollte; sondern das Gute des menschlichen Wesens des Herrn ins Unendliche sich erweiternd und erhöhend. Unter den Völkerschaften nicht Völkerschaften, sondern Gutes, und unter den Königen nicht Könige, sondern Wahres. Während jedoch die Geschichte nach dem Buchstabensinn gleichwohl in ihrer Wahrheit bleibt, denn es war wirklich wahr, daß zu Abraham so gesagt wurde, sodann auch, daß er so fruchtbar gemacht wurde, und daß Völkerschaften und dann auch Könige von ihm stammten. Daß die Könige Wahrheiten bedeuten, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Jesaja 60:10, 16: „Söhne der Fremde werden deine Mauern bauen und ihre Könige dir dienen; du wirst saugen die Milch der Völkerschaften, und die Brüste der Könige wirst du saugen“. Was das Saugen der Milch der Völkerschaften und der Brüste der Könige bedeutet, wird durchaus nicht klar aus dem Buchstabensinn, sondern aus dem inneren Sinn, in dem es bedeutet: mit Gutem begabt und in den Wahrheiten unterrichtet werden.

Jeremia 17:25; 22:4: „Es werden eingehen durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten, die da sitzen auf dem Throne Davids, fahrend zu Wagen und (reitend) auf Pferden“: fahren zu Wagen und reiten auf Pferden, ist ein prophetischer Ausdruck, der den Überfluß an Verständigem bedeutet, wie aus sehr vielen Stellen bei den Propheten erhellen kann. Durch die Worte: durch die Tore der Stadt werden Könige eingehen, wird also im inneren Sinn bezeichnet, daß sie mit den Glaubenswahrheiten ausgerüstet werden sollten. Dieser Sinn des Wortes ist der himmlische, in den der weltliche des Buchstabens übergeht.

Klagelieder 2:6, 9: „Jehovah verwarf im Unwillen Seines Zorns den König und den Priester; zur Erde senkten sich die Tore Zions; Er verdarb und zerbrach desselben Riegel; der König und die Fürsten sind unter Heiden, kein Gesetz“: hier der König für das Wahre des Glaubens, der Priester für das Gute der Liebtätigkeit; Zion für die Kirche, die zugrunde gerichtet wird und deren Riegel zerbrochen werden. Daher der König und die Fürsten unter den Heiden,

d.h. das Wahre und das, was dem Wahren angehört, in der Verbannung sein müssen, so daß gar kein Gesetz, d.h. gar keine Lehre des Glaubens mehr vorhanden ist.

Jesaja 7:16: „Ehe der Knabe weiß das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen, wird der Boden verlassen sein, den du verschmähst, vor seinen zwei Königen“: wo vom Kommen des Herrn die Rede ist; der Boden, der verlassen werden wird, für den Glauben, der alsdann gar nicht mehr (da sein wird) und dessen Wahrheiten die Könige sind, vor denen man Ekel haben werde.

Jesaja 49:22, 23: „Ich werde zu den Völkerschaften Meine Hand aufheben und zu den Völkern Mein Panier aufrichten, und sie werden deine Söhne in dem Schoß herbringen, und deine Töchter werden auf den Schultern herbeigetragen werden, es werden Könige deine Pfleger sein, und ihre Gemahlinnen deine Säugeammen“: die Völkerschaften und die Töchter für Gutes, die Völker und die Söhne für Wahres, wie im ersten Teile gezeigt worden. Daß die Völkerschaften für Gutes stehen: Nr. 1259, 1260, 1416, 1849, die Töchter ebenso: Nr. 489, 490, 491; Völker für Wahres: Nr. 1259, 1260; die Söhne ebenso: Nr. 489, 491, 533, 1147. Die Könige also für die Wahrheiten im allgemeinen, von denen sie ernährt und die Gemahlinnen (dominae) für das Gute, mit dem sie gesäugt werden sollen. Ob man sagt Gutes und Wahres, oder diejenigen, die in Gutem und Wahrem sind, ist gleichviel.

Jesaja 52:15: „Er wird besprengen viele Völkerschaften, über Ihm werden Könige ihren Mund zuhalten, weil sie, was ihnen (nicht) erzählt worden ist, gesehen, und was sie nicht gehört, verstanden haben“: wo vom Kommen des Herrn (die Rede ist). Die Völkerschaften für die, welche vom Guten angeregt werden, die Könige für die, welche von Wahrem.

Psalm 2:10-12: „Nun, ihr Könige, seid verständig, laßt euch unterweisen, ihr Richter des Landes; dienet dem Jehovah mit Furcht und freuet euch mit Zittern, küsset den Sohn, daß er nicht etwa zürne und ihr umkommet auf dem Wege“: die Könige für die, welche in den Wahrheiten sind, die auch von den Wahrheiten her hin und wieder genannt werden Söhne des Königs. Der Sohn hier für den Herrn, der hier der Sohn genannt wird, weil Er das Wahre selbst ist, und von Ihm alles Wahre kommt.

Offenbarung 5:9, 10: „Sie werden ein neues Lied singen: Würdig bist du, zu nehmen das Buch und zu öffnen seine Siegel; du hast uns unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, daß wir regieren auf der Erde“: wo die, welche in den Wahrheiten sind, Könige genannt werden; der Herr nennt sie auch Söhne des Reichs, bei

Matthaeus 13:37, 38: „Der den guten Samen säet, ist der Sohn des Menschen, der Acker ist die Welt, der Same sind die Söhne des Reichs und das Unkraut sind die Söhne des Bösen“.

Offenbarung 16:12: „Der sechste Engel goß seine Schale aus über den großen Strom Euphrat, und es vertrocknete dessen Wasser, damit bereitet würde der Weg der Könige, die vom Aufgang der Sonne sind“: daß durch den Euphrat nicht der Euphrat bezeichnet wird noch durch die Könige von Sonnenaufgang Könige von da, ist klar. Was durch den Euphrat (bezeichnet) wird, sehe man Nr. 120, 1585, 1866. Hieraus wird offenbar, was der Weg der Könige ist, die von Sonnenaufgang kommen, nämlich Wahrheiten des Glaubens, die vom Guten der Liebe stammen.

Offenbarung 21:24: „Die Völkerschaften, die gerettet werden, werden in ihrem Lichte wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit und Ehre in sie bringen“: wo die Völkerschaften für diejenigen stehen, die in Gutem sind, die Könige der Erde für die, welche in den Wahrheiten sind; was auch daraus klar wird, daß hier Prophetisches, nicht Historisches ist.

Offenbarung 17:2: „Mit der großen Hure, die auf vielen Wassern sitzt, haben gehuret die Könige der Erde und sind berauscht worden vom Wein ihrer Hurerei“.

Offenbarung 18:3, 9: „Babylon hat vom Wein ihrer Hurerei getränket alle Völkerschaften, und die Könige der Erde haben mit ihr gehurt“: hier ist gleichfalls klar, daß durch die Könige der Erde nicht Könige bezeichnet werden, denn es wird gehandelt von der Fälschung und Schändung der Glaubenslehre, das ist des Wahren, welche ist Hurerei; die Könige der Erde für die Wahrheiten, die verfälscht und geschändet wurden.

Offenbarung 17:12, 13: „Die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben, aber Gewalt als Könige empfangen auf eine Stunde mit dem Tier, diese werden einen Sinn haben und werden ihre Gewalt und Macht dem Tier übergeben“: daß hier die Könige nicht Könige sind, leuchtet auch jedem ein; sonst wäre ganz unverständlich, daß die zehn Könige wie Könige auf eine Stunde Gewalt empfangen würden.

Offenbarung 19:19: „Ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferde saß und mit seinem Heer“: daß der auf dem Pferde Sitzende das Wort Gottes sei, wird hier ausdrücklich gesagt, Vers 13, gegen das, wie es heißt, die Könige der Erde versammelt waren; das Tier für das entweihte Gute der Liebe, die Könige für die geschändeten Wahrheiten des Glaubens. Könige der Erde (oder des Landes) heißen sie, weil innerhalb der Kirche. Daß die Erde (oder das Land), nämlich Kanaan, die Kirche ist: Nr. 662, 1066, 1067, 1262. Das weiße Pferd für das Verständnis des Wahren, der auf dem Pferde Sitzende für das Wort.

Noch deutlicher bei Dan. Kapitel 11: wo die Rede ist von einem Krieg zwischen dem Könige des Mittags und dem Könige der Mitternacht, wodurch bezeichnet wird Wahres und Falsches, die (miteinander) gekämpft haben; die Kämpfe werden hier auch in historischer Form beschrieben.

Weil der König das Wahre bedeutet, so kann erhellen, was es im inneren Sinn ist, daß der Herr König heißt, dann auch Priester, wie auch, was beim Herrn die Könige und was die Priester vorgebildet haben. Die Könige bildeten Sein göttlich Wahres vor und die Priester Sein göttlich Gutes. Alle Gesetze der Ordnung, nach denen der Herr das Weltall als König regiert, sind Wahrheiten; alle Gesetze aber, nach denen Er das Weltall als Priester regiert und nach denen Er auch die Wahrheiten selbst leitet, sind Gutes; denn die Regierung nach den bloßen Wahrheiten würde jeglichen zur Hölle verdammen, die Regierung nach dem Guten aber führt aus derselben heraus und erhebt in den Himmel, man sehe Nr. 1728. Weil diese beiden beim Herrn verbunden sind, so wurden sie auch vor Alters durch das mit dem Priestertum verbundene Königtum vorgebildet, wie bei Melchisedek, der König von Schalem und zugleich Priester für Gott den Höchsten war, 1 Mose 14:18, und nachher bei den Juden, wo die vorbildliche Kirche in ihrer Form eingerichtet war durch die Richter und Priester, später durch die Könige. Weil aber die Könige die Wahrheiten vorbilden sollten, die nicht die Oberherrschaft haben dürften, da sie verdammen, darum mißfiel es (das Königtum dem Herrn) so sehr, daß sie (deshalb) sehr getadelt wurden, und die Beschaffenheit des an sich betrachteten Wahren wurde durch das Recht des Königs beschrieben: 1. Sam. 8:11-18, und schon früher wurde durch Moses: 5 Mose 17:14-18 befohlen, daß man für das echte Wahre, das aus dem Guten stammt, nicht ein unechtes wählen, und daß man es nicht durch Vernünfteleien und wissenschaftliche Klügeleien verunreinigen solle; dies ist es, was die den König betreffende Vorschrift bei Mose in der angeführten Stelle in sich schließt, was gar niemand aus dem Buchstabensinn ersehen kann, gleichwohl jedoch wird es klar aus dem einzelnen im inneren Sinn, und eben hieraus, daß durch den König und das Königtum nichts anderes vorgebildet und bezeichnet worden ist, als das Wahre.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.