Библията

 

Hesekiel 47:9

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9 Ja alles, was darin lebt und webt, dahin diese Ströme kommen, das soll leben, und soll sehr viel Fische haben; und soll alles gesund werden und leben, wo dieser Strom hinkommt.

От "Съчиненията на Сведенборг

 

Himmlische Geheimnisse #995

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995. „Es soll euch zur Speise sein“, 1 Mose 9:3, daß dies bedeute das Angenehme dessen, was sie genießen sollten, kann daraus erhellen, daß jedes Vergnügen den Menschen nicht bloß anregt, sondern auch erhält wie eine Speise. Vergnügen ohne Angenehmes ist kein Vergnügen, sondern etwas Unbeseeltes; vom Angenehmen kommt ihm das, daß es Vergnügen ist und heißt. Aber welcherlei das Angenehme ist, solcherlei ist das Vergnügen. Das Leibliche und Sinnliche ist an sich ganz nur materiell, unbeseelt und tot, aber vom Angenehmen, das vom Inwendigeren der Ordnung nach herkommt, lebt es. Hieraus erhellt, daß welcherlei das Leben des Inwendigeren ist, solcherlei die Annehmlichkeit der Vergnügungen ist, denn im Angenehmen ist das Leben. Das Angenehme, in dem Gutes vom Herrn ist, das allein ist lebendig, denn alsdann stammt es aus dem Leben des Guten selbst. Darum heißt es hier, alles Gewürm, das lebendig ist, soll euch zur Speise sein, d.h. zum Genuß.

Einige sind der Meinung, daß nie in den Vergnügungen des Lei-bes und der sinnlichen Dinge leben dürfe, wer im anderen Leben selig sein will, sondern daß er allem entsagen müsse, indem sie sagen, daß dieses Leibliche und Weltliche es sei, was den Menschen abzieht und abhält vom geistigen und himmlischen Leben. Aber die, welche dieser Meinung sind und deswegen sich, wenn sie in der Welt leben, von freien Stücken in Ungemach verstoßen, sind nicht unterrichtet, wie sich die Sache verhält: es ist niemanden verboten, der Vergnügungen des Leibes und der sinnlichen Dinge zu genießen, nämlich der Vergnügungen irdischer Besitzungen und Güter, der Vergnügungen von Ehrenstellen und Ämtern im Staat, der Vergnügungen der ehelichen Liebe und der Liebe gegen kleine und große Kinder, der Vergnügungen der Freundschaft und der Unterhaltung mit seinesgleichen, der Vergnügungen des Gehörs oder der Lieblichkeiten des Gesanges und der Musik, der Vergnügungen des Sehens oder der Schönheiten, die mannigfaltig sind, z.B. elegante Kleider, geschmackvolle und schön möblierte Wohnungen, schöne Gärten und ähnliches, was durch sein Harmonisches angenehm ist, der Vergnügungen des Geruchssinnes oder der Wohlgerüche (suavitatum odoris), der Vergnügungen des Geschmacks oder der Süßigkeiten und des Erfrischenden aus Speisen und Getränken, der Vergnügungen des Tastsinnes; denn sie sind, wie gesagt, die äußersten oder körperlichen Triebe (affectiones), herkommend von innerlichen Trieben.

Die innerlichen Triebe, die lebendig sind, haben alle ihr Angenehmes aus dem Guten und Wahren, und das Gute und Wahre hat sein Angenehmes von der Liebtätigkeit und dem Glauben, somit vom Herrn, mithin vom eigentlichen Leben, weshalb eben die daher stammenden Triebe und Vergnügungen lebendig sind. Und weil die echten Vergnügungen ihren Ursprung von daher haben, so sind sie niemanden untersagt, ja wenn sie von daher ihren Ursprung haben, so übertrifft ihr Angenehmes unendlich das Angenehme, das nicht von daher stammt. Dieses ist im Vergleich mit jenem unrein; wie zum Beispiel das Vergnügen der ehelichen Liebe, wenn es von der wahren ehelichen Liebe stammt, so übertrifft es unendlich das nicht von daher stammende Vergnügen, so sehr, daß die, welche in der wahren ehelichen Liebe sind, in himmlischer Wonne und Seligkeit sind, denn sie kommt vom Himmel hernieder. Was auch die, welche von der Ältesten Kirche waren, bekannten. Das Angenehme aus den Ehebrüchen, das die Ehebrecher empfinden, war ihnen so abscheulich, daß sie davor schauderten, wenn sie nur daran dachten. Hieraus kann erhellen, wie beschaffen das Angenehme ist, das nicht vom wahren Lebensquell oder vom Herrn herabkommt. Daß die oben erwähnten Vergnügungen dem Menschen durchaus nicht untersagt sind, ja, so wenig untersagt, daß sie dann erst Vergnügungen sind, wenn sie von ihrem wahren Ursprung kommen, kann auch daraus erhellen, daß sehr viele, die in Macht, Würde und Wohlstand lebten in der Welt und alle Vergnügungen sowohl des Leibes als der Sinnlichkeit im Überfluß hatten, unter den Glücklichen und Seligen im Himmel sind, und bei ihnen nun innerlich Angenehmes und Seliges lebt, weil dieses seinen Ursprung herleitete vom Guten der Liebtätigkeit und vom Wahren des Glaubens an den Herrn, und weil von der Liebtätigkeit und dem Glauben an den Herrn, so betrachteten sie all ihre Vergnügungen vom Gesichtspunkt des Nutzwirkens (usus) aus, welches ihr Zweck war. Das Nutzwirken selbst war ihnen am angenehmsten, daher denn das Angenehme ihrer Vergnügen: man sehe den Erfahrungsbeleg Nr. 945.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.