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Himmlische Geheimnisse#5199

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5199. „Schön von Ansehen“, 1 Mose 41:2, bedeutet, die dem Glauben angehören.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Schönheit und des Ansehens. Geistige Schönheit ist Neigung zum inwendigeren Wahren, und geistiges Ansehen ist der Glaube. Daher wird durch „schön von Ansehen“ bezeichnet die Neigung zum Wahren des Glaubens; man sehe Nr. 553, 3080, 3821, 4985. Daß geistige Schönheit die Neigung zum inwendigeren Wahren bezeichnet, kommt daher, weil das Wahre die Form des Guten ist. Das Gute selbst, das vom Göttlichen im Himmel (ausgeht), ist es, woraus die Engel das Leben haben, aber die Form ihres Lebens ist (gebildet) durch die Wahrheiten, die von jenem Guten. Das Wahre des Glaubens macht jedoch nicht die Schönheit, sondern die Neigung selbst, die den Wahrheiten des Glaubens innewohnt und vom Guten her ist. Die Schönheit aus dem Glaubenswahren allein verhält sich wie die Schönheit eines gemalten oder geschnitzten Angesichts, aber die Schönheit aus der Neigung zum Wahren, die aus dem Guten, verhält sich wie die Schönheit eines lebendigen, von himmlischer Liebe beseelten Angesichtes; denn was für eine Liebe oder was für eine Neigung aus der Form des Angesichtes herausleuchtet, solcherart ist die Schönheit. Daher kommt es, daß die Engel mit unaussprechlicher Schönheit erscheinen. Aus ihren Angesichtern leuchtet das Gute der Liebe hervor durch das Wahre des Glaubens, das nicht bloß für den Gesichtssinn erscheint, sondern auch empfunden wird an den Sphären, die von ihnen ausgehen.

Der Grund, warum daher die Schönheit kommt, ist, weil der ganze Himmel der Größte Mensch ist und allem und jedem beim Menschen entspricht. Wer also im Guten der Liebe und daher im Wahren des Glaubens ist, ist auch in der Form des Himmels, folglich in der Schönheit, in welcher der Himmel, wo das Göttliche vom Herrn alles in allem ist. Daher kommt es auch, daß die Höllischen, weil gegen das Gute und Wahre, von grauenhafter Häßlichkeit sind, und daß sie im Lichte des Himmels nicht als Menschen, sondern als Scheusale erscheinen.

Daß das geistige Ansehen der Glaube ist, hat den Grund, weil anblicken und sehen im inneren Sinn heißt verstehen und im noch inwendigeren Sinn Glauben haben; man sehe Nr. 897, 2150, 2325, 2807, 3863, 3869, 4403-4421.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse#143

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143. Daß durch Tiere (bestiae) und lebendige Wesen (animalia) vor Alters bezeichnet worden seien Triebe und ähnliches bei dem Menschen, kann heutzutage als fremdartig erscheinen; allein da dieselben eine himmlische Vorstellungsweise hatten und dergleichen auch in der Geisterwelt durch lebendige Wesen vorgebildet wird, und zwar durch solche lebendigen Wesen, die Ähnlichkeit damit haben, so verstanden sie nichts anderes darunter, wenn sie so sprachen. Im Worte wird auch nichts anderes verstanden, überall wo Tiere genannt werden im allgemeinen und im besonderen. Das ganze prophetische Wort ist voll von ähnlichem. Wer daher nicht weiß, was jedes Tier insbesondere bezeichnet, der kann niemals verstehen, was das Wort im inneren Sinn enthält. Es sind aber, wie schon früher bemerkt worden, die Tiere von zweierlei Art: böse, weil sie schädlich, und gute, weil sie unschädlich sind; durch die guten werden bezeichnet gute Triebe, wie durch Schafe, Lämmer, Tauben; hier nun, weil vom himmlischen oder vom himmlisch-geistigen Menschen die Rede ist, ebenso. Daß die Tiere im allgemeinen Triebe bezeichnen, kann man aus einigen Stellen im Worte begründet sehen: Nr. 45, 46, so daß nicht nötig ist, es noch weiter zu begründen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.