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Arcana Coelestia#4333

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4333. Quid per illa verba significetur in sensu interno, constabit ab explicatione sequente, quod nempe describatur qualis status tunc futurus, cum Ecclesia vetus rejicitur et nova instauratur: quod rejectio Ecclesiae veteris et instauratio novae sit quod intelligitur per consummationem saeculi et per adventum Filii hominis et in genere per ultimum judicium, pluries prius ostensum est; tum quod ultimum illud judicium aliquoties exstiterit in hoc orbe terrarum, nempe PRIMO, cum Ecclesia caelestis Domini, quae Antiquissima, in antediluvianis periit per mundationem malorum et falsorum, quae in sensu interno est diluvium:

[2] SECUNDO, cum Ecclesia spiritualis, quae post diluvium, et Antiqua dicitur, per multum orbis Asiatici diffusa, ex se desiit:

[3] TERTIO, cum repraesentativum Ecclesiae apud Jacobi posteros destructum, quod factum cum decem tribus in perpetuam captivitatem abductae sunt ac inter gentes sparsae; et denique cum Hierosolyma destructa, et Judaei etiam dispersi; quia tunc consummatio saeculi post adventum Domini fuit, ideo etiam plura 1 quae apud Evangelistas de consummatione illius saeculi a Domino dicta sunt, etiam ad illam gentem applicabilia sunt, et quoque a pluribus hodie applicantur; sed usque in specie et imprimis ibi agitur de consummatione saeculi quae nunc instat, nempe de fine Ecclesiae Christianae, de qua etiam apud Johannem in Apocalypsi agitur; haec erit QUARTUM ultimum judicium in hoc orbe terrarum. Quid involvunt verba quae continentur in versibus 36-42 supra allegatis, constabit a sensu eorum interno qui talis est.

脚注:

1. eadem

  
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This is the Third Latin Edition, published by the Swedenborg Society, in London, between 1949 and 1973.

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Himmlische Geheimnisse#6844

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6844. „Ziehe deine Schuhe ab von deinen Füßen“, 2 Mose 3:5, bedeutet, das Sinnliche, welches das Äußere des Natürlichen ist, solle entfernt werden.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Schuhe, sofern sie das Sinnliche bezeichnen, welches das Äußere des Natürlichen ist, wovon Nr. 1748; und aus der Bedeutung der Füße, sofern sie das Natürliche bezeichnen, wovon Nr. 2162, 3147, 3761, 3986, 4280, 4938-4952. Daß abziehen soviel ist als entfernen, ist klar, denn es wird vom Sinnlichen gesagt. Die Ausdrücke müssen nämlich dem Subjekt, auf das sie sich beziehen, angepaßt werden, somit muß das Abziehen von den Schuhen und das Entferntwerden vom Sinnlichen (gesagt werden). Wie es sich damit verhalte, soll nun gesagt werden:

Jeder kann sehen, daß die Schuhe hier etwas vorbilden, was nicht mit dem heiligen Göttlichen übereinstimmt, und daß somit das Abziehen der Schuhe das Sinnbild der Entfernung solcher Dinge war. Was würde sonst dem göttlichen Wesen daran liegen, ob der Mensch in Schuhen herzuträte oder barfuß, wenn er nur innerlich so geartet ist, daß er zum Göttlichen herzutreten kann mit Glauben und Liebe? Deshalb wird durch Schuhe das Sinnliche bezeichnet; und das Sinnliche als das Äußere des Natürlichen ist so beschaffen, daß es nicht zugegen sein kann, wenn man heilig denkt über das Göttliche. Deswegen, und weil zu jener Zeit die Vorbilder beobachtet werden mußten, war es dem Mose nicht erlaubt, in Schuhen zu nahen.

Daß das Sinnliche, welches das Äußere des Natürlichen bildet, so beschaffen ist, daß es das Göttliche nicht aufnehmen kann, kommt daher, weil es im Weltlichen, Leiblichen und auch im Irdischen befangen ist, denn das nimmt es zunächst auf. Was daher im Gedächtnis aus dem Sinnlichen stammt, empfängt sein Wesen vom Licht und von der Wärme der Welt und nur wenig vom Licht und der Wärme des Himmels; deshalb ist es das letzte, was wiedergeboren werden,

d.h. einiges Himmelslicht aufnehmen kann. Hieraus folgt, daß der Mensch, wenn er in jenem Sinnlichen ist und aus demselben denkt, über das Göttliche nicht anders denkt als wie über irdische Dinge und daß er, wenn er im Bösen ist, aus demselben ganz gegen das Göttliche denkt. Wenn daher der Mensch über Gegenstände des Glaubens und der Liebe zum Herrn denkt, so wird er, wofern er im Guten ist, vom Sinnlichen, welches das Äußere des Natürlichen ist, weggehoben zum Inwendigeren hin, folglich vom Irdischen und Weltlichen näher zum Himmlischen und Geistigen. Das weiß der Mensch nicht, weil er nicht weiß, daß bei ihm das Inwendigere unterschieden ist vom Auswendigeren, und daß es ein mehr und mehr inwendigeres und auch auswendigeres Denken gibt.

Übrigens sehe man, was über das Denken aus dem Sinnlichen früher gesagt wurde, daß nämlich diejenigen, die aus demselben den-ken, gar wenig weise seien: Nr. 5089, 5094, 6201, 6310, 6311, 6312, 6314, 6316, 6318, 6598, 6612, 6614, 6622, 6624. Daß der Mensch über das Sinnliche erhoben wird, und wenn er erhoben wird, in ein milderes Licht kommt, und daß dies hauptsächlich bei denjenigen geschieht, die wiedergeboren werden: Nr. 6183, 6313, 6315. Aus diesem nun wird klar, was unter dem Abziehen der Schuhe von den Füßen verstanden wird. Daß das Natürliche beim Menschen ein äußeres, mittleres und inwendiges ist, sehe man Nr. 4570, 5118, 5126, 5497, 5649; das inwendig Natürliche wird bezeichnet durch die Füße, das mittlere Natürliche durch die Fußsohlen und das Äußere durch die Schuhe.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.