Из Сведенборгових дела

 

Kurze Darstellung der Lehre der Neuen Kirche # 1

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1. Kurze Darstellung des Lehrbegriffes der neuen Kirche, welche unter dem neuen Jerusalem in der Offenbarung verstanden wird

Nachdem in einer Reihe von Jahren mehrere größere und kleinere Werke über das neue Jerusalem, unter welchem die neue vom Herrn zu gründende Kirche verstanden wird, von mir veröffentlicht worden sind, und nachdem auch die Offenbarung enthüllt worden ist, entschloß ich mich, die Lehre dieser Kirche in ihrer Fülle, somit vollständig erscheinen zu lassen; weil aber dies ein Werk von einigen Jahren ist, so hielt ich für geraten, eine Skizze davon herauszugeben, damit man vorerst eine allgemeine Idee von dieser Kirche und ihrer Lehre fasse, da ja, wenn das Allgemeine vorausgeht, nachher alles und jedes, was in dessen Umfang liegt, in seinem Licht erscheint; denn dies dringt ins Allgemeine ein, wie die gleichartigen Dinge in ihre Aufnahmegefäße. Dieser kurze Abriß wird jedoch der Beurteilung der Kritik nicht unterworfen, sondern bloß zur [vorläufigen] Notiz mitgeteilt, weil sein Inhalt im Werk selbst vollständig erwiesen werden wird. Es müssen aber die heutigen Lehrbestimmungen betreffend die Rechtfertigung vorausgeschickt werden, wegen des Folgenden über die Abweichungen der Dogmen der heutigen Kirche von denjenigen der neuen Kirche.

  
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Библија

 

Offenbarung 21:2

Студија

       

2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann.

Из Сведенборгових дела

 

Wahre Christliche Religion # 624

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624. Das vierte Erlebnis: Um Mitternacht vom Schlaf erwacht, gewahrte ich einst in östlicher Richtung in gewisser Höhe einen Engel. In der rechten Hand hielt er ein Blatt, das im Sonnenlicht blendend weiß erschien. Die Mitte des Blattes zeigte eine Schrift in goldenen Lettern, und ich sah, dass geschrieben stand: „Die Ehe des Guten und Wahren.“ Die Schrift strahlte einen Glanz aus, der in einen breiten, das Blatt umgebenden Kreis überging. Dieser Kreis, bzw. diese Einfassung hatte etwas von der Morgenröte zur Zeit des Frühlings. Nun sah ich, wie der Engel mit dem Blatt in der Hand herabstieg. Dabei verlor jedoch das Blatt immer mehr von seiner Helligkeit, und die Farbe jener Schrift, „Die Ehe des Guten und Wahren“, verwandelte sich aus der des Goldes in die des Silbers, nachher in die des Kupfers, dann in die des Eisens und schließlich in die des Eisen- und Kupferrostes. Ganz zuletzt schien der Engel in ein dunkles Gewölk einzutreten und nach dessen Durchschreitung auf die Erde zu gelangen. Hier war das Blatt nicht mehr zu erkennen, obgleich der Engel es noch immer in der Hand hielt. Dies geschah in der Geisterwelt, in der alle Menschen nach dem Tod zuerst zusammenkommen.

Nun wandte sich der Engel mit den Worten an mich: „Frage diejenigen, die hierher kommen, ob sie mich selbst oder irgendetwas in meiner Hand sehen.“ Es strömte aber eine große Menge zusammen, die Scharen kamen von Osten, von Süden, von Westen und von Norden. Zuerst befragte ich die Ankömmlinge aus dem Osten und Süden, die sich in der Welt als Gelehrte betätigt hatten, ob sie hier bei mir jemanden erblickten, und wenn ja, auch irgendetwas in seiner Hand, worauf sie alle erwiderten, sie sähen überhaupt nichts. Dann stellte ich die gleiche Frage denen, die von Westen und Norden kamen und in der Welt den Worten der Gelehrten geglaubt hatten. Auch diese erklärten, sie sähen nichts; die letzten unter ihnen aber, die in der Welt einen einfältigen Glauben aus der Nächstenliebe, beziehungsweise einiges Wahres aus dem Guten besessen hatten, sagten, sobald die vorigen sich davon gemacht hatten, sie sähen einen Mann mit einem Blatt Papier in der Hand, einen Mann in anständiger Kleidung mit einem beschriebenen Blatt. Als sie dann die Augen auf die Schrift richteten, sagten sie, sie läsen „Ehe des Guten und Wahren“.

Sie sprachen nun den Engel an und baten ihn, er möchte ihnen sagen, was das bedeute. Er aber erwiderte: „Im ganzen Himmel, ebenso wie in der ganzen Welt, sind alle Dinge von der Schöpfung her nichts als eine Ehe des Guten und Wahren; denn alles und jedes, es sei belebt und beseelt oder nicht, ist aus und zur Ehe des Guten und Wahren geschaffen. Nichts ist nur zum Wahren und nichts nur zum Guten geschaffen. Einzeln für sich wären sie beide nur leere Hülsen, vielmehr entstehen und existieren sie durch die Ehe, und das Entstandene trägt die Merkmale der Ehe. Im Herrn, unserem Gott und Schöpfer, ist das göttliche Gute und Wahre in seiner eigentlichen Substanz. Das göttliche Gute ist das Sein seiner Substanz und das göttliche Wahre das Dasein (Bestehen) seiner Substanz, und beide erscheinen immer vereinigt, denn in ihm bilden sie eine unendliche Einheit. Weil diese beiden im Schöpfer selbst eins sind, so sind sie auch in allem von ihm Geschaffenen verbunden durch einen ewigen Bund, gleich dem der Ehe.“

Des weiteren sagte der Engel, die vom Herrn diktierte Heilige Schrift sei im allgemeinen wie im besonderen eine Ehe des Guten und Wahren, man vergleiche oben Nr. 248-253. Die Kirche wird durch die Wahrheiten der Lehre, und die Religion durch das Gute des Lebens in Übereinstimmung mit diesen Wahrheiten gebildet. Da nun bei den Christen beide einzig und allein aus der Heiligen Schrift leben, steht fest, dass die Kirche im Allgemeinen wie im Besonderen eine Ehe des Guten und Wahren darstellt. Dasselbe, was oben von der Ehe des Guten und Wahren gesagt wurde, gilt auch von der Ehe der Nächstenliebe und des Glaubens, ist doch das Gute eine Sache der Nächstenliebe und das Wahre eine des Glaubens. Nach diesen Worten erhob sich der Engel von der Erde und stieg, nachdem er das Gewölk hinter sich gelassen hatte, wieder in den Himmel empor. Das Blatt in seiner Hand aber erglänzte nun, nur in umgekehrter Reihenfolge, wie zuvor, je nach den verschiedenen Stufen seines Aufstiegs. Und siehe, der Lichtkreis, der vorher wie das Morgenrot erschienen war, senkte sich jetzt herab und zerstreute die Wolken, die Finsternis über die Erde gebracht hatten, und es wurde sonnenhell.

  
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