Библија

 

5 Mose 32

Студија

   

1 Merket auf, ihr Himmel, ich will reden; und die Erde höre die Rede meines Mundes!

2 Meine Lehre triefe wie der Regen, und meine Rede fließe wie Tau, wie der Regen auf das Gras und wie die Tropfen auf das Kraut.

3 Denn ich will den Namen des HERRN preisen. Gebt unserm Gott allein die Ehre!

4 Er ist ein Fels. Seine Werke sind unsträflich; denn alles, was er tut, das ist recht. Treu ist Gott und kein Böses an ihm; gerecht und fromm ist er.

5 Die verkehrte und böse Art fällt von ihm ab; sie sind Schandflecken und nicht seine Kinder.

6 Dankest du also dem HERRN, deinem Gott, du toll und töricht Volk? Ist er nicht dein Vater und dein HERR? Ist's nicht er allein, der dich gemacht und bereitet hat?

7 Gedenke der vorigen Zeit bis daher und betrachte, was er getan hat an den alten Vätern. Frage deinen Vater, der wird dir's verkündigen, deine Ältesten, die werden dir's sagen.

8 Da der Allerhöchste die Völker zerteilete und zerstreuete der Menschen Kinder, da setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der Kinder Israel.

9 Denn des HERRN Teil ist sein Volk; Jakob ist die Schnur seines Erbes.

10 Er fand ihn in der Wüste, in der dürren Einöde, da es heulet. Er führete ihn und gab ihm das Gesetz. Er behütete ihn wie seinen Augapfel,

11 wie ein Adler ausführet seine Jungen und über ihnen schwebet. Er breitete seine Fittiche aus und nahm ihn und trug sie auf seinen Flügeln.

12 Der HERR allein leitete ihn, und war kein fremder Gott mit ihm.

13 Er ließ ihn hoch herfahren auf Erden und nährete ihn mit den Früchten des Feldes, und ließ ihn Honig saugen aus den Felsen und Öl aus den harten Steinen,

14 Butter von den Kühen und Milch von den Schafen, samt dem Fett von den Lämmern, und feiste Widder und Böcke mit fetten Nieren, und Weizen, und tränkte ihn mit gutem Traubenblut.

15 Da er aber fett und satt ward, ward er geil. Er ist fett und dick und stark worden und hat den Gott fahren lassen, der ihn gemacht hat Er hat den Fels seines Heils gering geachtet;

16 und hat ihn zu Eifer gereizet durch Fremde, durch die Greuel hat er ihn erzürnet.

17 Sie haben den Feldteufeln geopfert und nicht ihrem Gott, den Göttern, die sie nicht kannten, den neuen, die zuvor nicht gewesen sind, die eure Väter nicht geehret haben.

18 Deinen Fels, der dich gezeuget hat, hast du aus der Acht gelassen und hast vergessen Gottes, der dich gemacht hat.

19 Und da es der HERR sah, ward er zornig über seine Söhne und Töchter.

20 Und er sprach: Ich will mein Antlitz vor ihnen verbergen, will sehen, was ihnen zuletzt widerfahren wird; denn es ist eine verkehrte Art, es sind untreue Kinder.

21 Sie haben mich gereizet an dem, das nicht Gott ist; mit ihrer Abgötterei haben sie mich erzürnet und ich will sie wieder reizen an dem, das nicht ein Volk ist; an einem närrischen Volk will ich sie erzürnen.

22 Denn das Feuer ist angegangen durch meinen Zorn und wird brennen bis in die unterste Hölle; und wird verzehren das Land mit seinem Gewächs und wird anzünden die Grundfeste der Berge.

23 Ich will alles Unglück über sie häufen, ich will alle meine Pfeile in sie schießen.

24 Vor Hunger sollen sie verschmachten und verzehret werden vom Fieber und jähem Tode. Ich will der Tiere Zähne unter sie schicken und der Schlangen Gift.

25 Auswendig wird sie das Schwert berauben und inwendig das Schrecken; beide, Jünglinge und Jungfrauen, die Säuglinge mit dem grauen Manne.

26 Ich will sagen: Wo sind sie? Ich werde ihr Gedächtnis aufheben unter den Menschen,

27 wenn ich nicht den Zorn der Feinde scheuete, daß nicht ihre Feinde stolz würden und möchten sagen: Unsere Macht ist hoch, und der HERR hat nicht solches alles getan.

28 Denn es ist ein Volk, da kein Rat innen ist, und ist kein Verstand in ihnen.

29 O daß sie weise wären und vernähmen solches, daß sie verstünden, was ihnen hernach begegnen wird!

30 Wie geht es zu, daß einer wird ihrer tausend jagen und zween werden zehntausend flüchtig machen? Ist's nicht daß sie ihr Fels verkauft hat, und der HERR hat sie übergeben?

31 Denn unser Fels ist nicht wie ihr Fels, des sind unsere Feinde selbst Richter.

32 Denn ihr Weinstock ist des Weinstocks zu Sodom und von dem Acker Gomorrhas; ihre Trauben sind Galle, sie haben bittere Beeren;

33 ihr Wein ist Drachengift und wütiger Ottern Galle.

34 Ist solches nicht bei mir verborgen und versiegelt in meinen Schätzen?

35 Die Rache ist mein; ich will vergelten. Zu seiner Zeit soll ihr Fuß gleiten; denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe, und ihr Künftiges eilet herzu.

36 Denn der HERR wird sein Volk richten und über seine Knechte wird er sich erbarmen. Denn er wird ansehen, daß ihre Macht dahin, ist, und beide das Verschlossene und Verlassene weg ist.

37 Und man wird sagen: Wo sind ihre Götter, ihr Fels, darauf sie traueten,

38 von welcher Opfer sie Fett aßen und tranken den Wein ihres Trankopfers? Lasset sie aufstehen und euch helfen und euch schützen!

39 Sehet ihr nun, daß ich's allein bin, und ist kein Gott neben mir? Ich kann töten und lebendig machen; ich kann schlagen und kann heilen, und ist niemand, der aus meiner Hand errette.

40 Denn ich will meine Hand in den Himmel heben und will sagen: Ich lebe ewiglich.

41 Wenn ich den Blitz meines Schwerts wetzen werde, und meine Hand zur Strafe greifen wird, so will ich mich wieder rächen an meinen Feinden und denen, die mich hassen, vergelten.

42 Ich will meine Pfeile mit Blut trunken machen, und mein Schwert soll Fleisch fressen über dem Blut der Erschlagenen und über dem Gefängnis und über dem entblößten Haupt des Feindes.

43 Jauchzet alle die ihr sein Volk seid; denn er wird das Blut seiner Knechte rächen und wird sich an seinen Feinden rächen und gnädig sein dem Lande seines Volks.

44 Und Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volks, er und Josua, der Sohn Nuns.

45 Da nun Mose solches alles ausgeredet hatte zum ganzen Israel,

46 sprach er zu ihnen: Nehmet zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge, daß ihr euren Kindern befehlet, daß sie halten und tun alle Worte dieses Gesetzes.

47 Denn es ist nicht ein vergeblich Wort an euch, sondern es ist euer Leben; und solch Wort wird euer Leben verlängern auf dem Lande, da ihr hingehet über den Jordan, daß ihr's einnehmet.

48 Und der HERR redete mit Mose desselben Tages und sprach:

49 Gehe auf das Gebirge Abarim, auf den Berg Nebo, der da liegt im Moabiterlande gegen Jericho über, und besiehe das Land Kanaan, das ich den Kindern Israel zum Eigentum geben werde,

50 und stirb auf dem Berge, wenn du hinaufkommen bist, und versammle dich zu deinem Volk, gleichwie dein Bruder Aaron starb auf dem Berge Hor und sich zu seinem Volk versammelte,

51 darum daß ihr euch an mir versündiget habt unter den Kindern Israel bei dem Haderwasser zu Kades in der Wüste Zin, daß ihr mich, nicht, heiligtet unter den Kindern Israel;

52 denn du sollst das Land gegen dir sehen, das ich den Kindern Israel gebe, aber du sollst nicht hineinkommen:

   

Из Сведенборгових дела

 

Himmlische Geheimnisse # 9013

Проучите овај одломак

  
/ 10837  
  

9013. „Um ihn mit List zu töten“, 2 Mose 21:14, bedeutet die daraus hervorgehende Bosheit und das Verlangen, den Nächsten des ewigen Lebens zu berauben.

Dies erhellt aus der Bedeutung von töten, insofern es heißt, dem Nächsten Glauben und Liebtätigkeit nehmen und ihn dadurch des geistigen Lebens, welches das ewige Leben ist, berauben, worüber Nr. 6767, 8902; und aus der Bedeutung der List, insofern sie die Bosheit bezeichnet, die aus dem Willen kommt, nach vorausgehendem Denken oder Überlegung, somit aus Vorsatz.

Das Böse geschieht aus Feindschaft oder aus Haß oder aus Rachsucht und zwar sowohl mit List als ohne List; aber das Böse, das durch List geschieht, ist das schlimmste, weil die List wie ein Gift ist, das höllisches Verderben erzeugt und dadurch zerstört; denn es dringt durch das ganze Gemüt bis zu dem Inneren desselben. Der Grund ist, weil der, welcher List übt, das Böse überlegt und durch dasselbe seinen Verstand ernährt und erfreut, und so alles in demselben zerstört, was menschlich ist, d.h. was dem Leben aus dem Guten des Glaubens und der Liebtätigkeit angehört.

Diejenigen, die den Nächsten in der Welt in betreff des Weltlichen und Irdischen mit List bestricken, tun es auch im anderen Leben in betreff des Geistigen und Himmlischen; und weil sie dies im Verborgenen tun, werden sie in die Höllen verwiesen, die nach hinten lie-gen, und zwar um so tiefer, je größer die Bosheit und Schädlichkeit ihrer List ist. Hierdurch werden sie von denen getrennt, die an der Vorderseite liegen; diese heißen Geister, jene aber Genien: Nr. 5035, 5977, 8593, 8622, 8625. Die Genien werden nicht bei den Menschen zugelassen, wie die Geister, weil jene in die Neigung des Willens einfließen, indem sie gegen das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit wirken, und zwar so heimlich, daß man es gar nicht bemerken kann; und auf diese Weise zerstören sie das Wahre des Glaubens. Sie machen sich in den Höllen vor ihren Gefährten unsichtbar, denn diejenigen, die heimlich in der Welt gehandelt haben, können sich im anderen Leben unsichtbar machen, aber wenn sie erscheinen, erscheinen sie unter sich wie Menschen. Allein wenn sie von den Engeln angesehen werden, erscheinen sie als Schlangen, denn sie haben die Natur der Schlangen, und was von ihnen ausgeht, ist wie Gift und ist auch wirklich ein geistiges Gift. Deswegen bedeutet Gift im Worte List, und giftige Schlangen, wie Nattern, Ottern, Vipern, bezeichnen die Arglistigen:

Psalm 58:3, 5: „Im Herzen übt ihr Unrecht; ihr Gift ist wie das Gift der Schlange, wie das der tauben Otter“.

Psalm 140:3, 4: „Sie denken Böses im Herzen, sie spitzen ihre Zunge gleich der Schlange, Gift der Otter ist unter ihren Lippen“.

Jesaja 59:5: „Sie legen Otterneier und weben Spinnengewebe, wer von ihren Eiern ißt, der stirbt“.

Hiob 20:16: „Gift der Ottern saugt er, ihn tötet die Zunge der Natter“.

5. Mose 32:33: „Gift der Drachen ist ihr Wein und schreckliche Galle der Natter“.

Matthaeus 23:29, 33: „Wehe euch, Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, ihr Schlangen und Otterngezüchte, wie wollt ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?“.

Die List heißt Heuchelei, wenn (die Menschen) die Frömmigkeit im Munde führen und die Gottlosigkeit im Herzen haben oder Liebtätigkeit im Munde, aber Haß im Herzen oder Unschuld in Gesicht und Benehmen, aber Grausamkeit in der Seele und in der Brust, somit bei denen, die durch Unschuld, Liebtätigkeit und Frömmigkeit täuschen. Diese sind Schlangen und Vipern im inneren Sinn, weil solche, wie oben gesagt wurde, im Lichte des Himmels, von den Engeln gesehen, als Schlangen und Vipern erscheinen, die unter den Wahrheiten Böses verbergen, d.h. die das Wahre arglistig verdrehen, um Böses zu tun; denn sie verbergen gleichsam das Gift unter ihren Zähnen und töten dadurch.

Die aber, die durch den Herrn im Glauben des Wahren und im Leben des Guten stehen, können von ihrem Gift nicht verletzt werden, denn sie sind vom Herrn in einem Licht, in dem die Arglistigen wie Schlangen erscheinen und ihre Tücken als Gift. Daß sie durch den Herrn in Sicherheit sind, wird verstanden unter den Worten des Herrn an Seine Jünger:

Lukas 10:19: „Siehe, Ich gebe euch Macht, auf Schlangen und Skorpionen zu treten“.

Markus 16:18: „Diese Zeichen werden die Gläubigen begleiten: sie werden Schlangen in die Hand nehmen, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden“.

Jesaja 11:8: „Der Säugling wird spielen an dem Loche der Otter“.

Diejenigen, die tiefer von geistiger Arglist, d.h. von Heuchelei durchdrungen sind, werden unter denen verstanden, die wider den Heiligen Geist reden und die keine Vergebung erlangen:

Matthaeus 12:31-34: „Darum sage Ich euch: alle Sünde und Lästerung wird dem Menschen vergeben werden; die Lästerung des Geistes aber wird dem Menschen nicht vergeben werden. Und wer irgendein Wort redet wider des Menschen Sohn, dem wird es vergeben werden, wer aber irgend redet wider den Heiligen Geist, dem wird es nicht vergeben werden, weder in dieser Welt, noch in der zukünftigen. Entweder denket euch einen guten Baum, so ist seine Frucht gut, oder denket euch einen schlechten Baum, so ist seine Frucht schlecht. Ihr Otterngezüchte, wie könnet ihr Gutes reden, da ihr böse seid?“: reden wider den Heiligen Geist heißt, über das, was dem Herrn, Seinem Reich und der Kirche angehört, wie auch über das, was zum Worte gehört Gutes reden und Böses denken, und Gutes tun, aber Böses wollen; denn dann ist inwendig in den Wahrheiten, die sie reden, Falsches verborgen, und in dem Guten, das sie tun, Böses, und dies ist das verborgene Gift. Daher werden sie Otterngezüchte genannt.

Im anderen Leben ist es dem Bösen erlaubt, Böses und auch Falsches zu reden, aber nicht Gutes und Wahres (zu reden), weil dort alle genötigt werden, aus dem Herzen zu reden und ihr Gemüt nicht zu teilen. Die anderes tun, werden von den übrigen getrennt und in Höllen verborgen, aus denen sie niemals herauskommen können. Daß es solche sind, die unter den wider den Heiligen Geist Redenden verstanden werden, erhellt aus den Worten des Herrn: „Entweder denket euch einen guten Baum, so ist sein Frucht gut, oder denket euch einen schlechten Baum, so ist seine Frucht schlecht; wie könnet ihr Gutes reden, da ihr böse seid?“: Matthaeus 12:31-34. Der Heilige Geist ist das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre, somit das heilige Göttliche selbst, das auf diese Weise innerlich gelästert und entweiht wird. Daß ihnen nicht vergeben wird, kommt daher, weil die Heuchelei oder Arglist in betreff des heilig Göttlichen das Innere des Menschen vergiftet und alles geistige Leben bei ihm zerstört, wie oben gesagt wurde, und zwar zuletzt so sehr, daß nichts Unverdorbenes bei ihnen zu finden ist; denn die Vergebung der Sünden ist die Trennung des Bösen vom Guten und das Zurückwerfen des Bösen auf die Seiten: Nr. 8393, was nicht bei dem geschehen kann, bei dem alles Gute zerstört ist. Daher wird gesagt, „es wird ihm nicht vergeben, weder in dieser Welt, noch in der zukünftigen“.

Solche werden auch verstanden unter dem, „der kein hochzeitliches Kleid anhatte und der an Händen und Füßen gebunden in die äußerste Finsternis geworfen wurde“: Matthaeus 22:11-13; man sehe Nr. 2132. Daß Arglist im Worte die Heuchelei bezeichnet, erhellt aus folgenden Stellen:

Jeremia 9:3-5: „Hütet euch ein jeglicher vor seinem Freunde und trauet keinem Bruder; denn jeder Bruder sucht dem anderen ein Bein zu stellen, und ein Freund hintergeht den anderen, und Wahrheit reden sie nicht; ihre Zunge haben sie gelehrt, Lügen zu reden; du wohnst mitten unter dem Truge; wegen ihrer Arglist weigern sie sich, Mich zu erkennen, spricht Jehovah“.

Psalm 5:7: „Du vertilgst die Lügenredner, den Blutgierigen und Arglistigen verabscheut Jehovah“.

Psalm 32:2: „Selig der Mann, dem Jehovah die Missetat nicht zurechnet, in dessen Geist kein Trug ist“.

Psalm 120:2: „Befreie meine Seele von der Lippe der Lüge, von der Zunge des Trugs“. Ebenso Psalm 52:4; 109:2.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Из Сведенборгових дела

 

Himmlische Geheimnisse # 2799

Проучите овај одломак

  
/ 10837  
  

2799. „Und nahm in seine Hand das Feuer und das Messer“,

1. Mose 22:6, daß dieses bedeutet das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens, erhellt aus der Bedeutung des Feuers, sofern es ist das Gute der Liebe, worüber Nr. 934; und aus der Bedeutung des Messers, sofern es ist das Wahre des Glaubens.

Daß das Messer, das bei den Schlachtopfern zu den Opfertieren gebraucht wurde, das Wahre des Glaubens bedeutet, kann erhellen aus der Bedeutung des Schwertes oder Schwertchens im Worte, denn anstatt des Messers wird Schwertchen gesagt. Beide haben die gleiche Bedeutung, doch mit dem Unterschied, daß das Messer, das zu den Opfertieren gebraucht wurde, das Wahre des Glaubens bedeutete, aber das Schwert das kämpfende Wahre; und weil das Messer selten im Worte genannt wird, aus einer geheimen Ursache, wovon später, so darf gezeigt werden, was das Schwert bedeutet: Schwert bedeutet im inneren Sinn das kämpfende Wahre des Glaubens, dann die Verwüstung des Wahren; und im entgegengesetzten Sinn das kämpfende Falsche und die Bestrafung des Falschen.

I. Daß Schwert bedeutet das kämpfende Wahre des Glaubens, kann erhellen aus folgenden Stellen:

Psalm 45:4, 5: „Gürte Dein Schwert auf Deine Hüfte, Mächtiger, mit Deiner Herrlichkeit und Deiner Ehre sei glücklich, reite auf dem Worte der Wahrheit, und es wird Dich lehren Wunder deine Rechte“: wo vom Herrn; Schwert für das kämpfende Wahre.

Psalm 149:5, 6: „Frohlocken werden die Barmherzigen in Herrlichkeit, sie werden singen auf ihren Lagern; Erhebungen Gottes in ihrer Kehle, und das Schwert der Schärfen in ihrer Hand“.

Jesaja 49:1, 2: „Jehovah hat vom Mutterleibe an Mich gerufen, von den Eingeweiden meiner Mutter hat Er meines Namens gedacht, Er hat meinen Mund gemacht wie ein scharfes Schwert, bereitet Mich zu einem gereinigten Pfeile“: das scharfe Schwert für das kämpfende Wahre, der gereinigte Pfeil für das Wahre der Lehre, man sehe Nr. 2686, 2709. Jesaja 31:8: „Es wird Aschur fallen durch das Schwert nicht eines Mannes, das Schwert nicht eines Menschen wird ihn fressen, und er wird für sich fliehen vor dem Schwerte, und seine Jünglinge werden zinsbar sein“: Aschur für das Vernünfteln in göttlichen Dingen: Nr. 119, 1186; das Schwert nicht eines Mannes und nicht eines Menschen für: das Falsche; das Schwert, vor dem fliehen wird, für: das kämpfende Wahre.

Sacharja 9:12-14: „Kehret euch zur Festung, ihr Gebundenen, in der Erwartung, auch heute verkündige Ich, doppelt will Ich dir erwidern, der Ich Mir Judah zum Bogen gespannt, Ephraim gefüllt, und erweckt habe deine Söhne, Zion, gegen deine Söhne, Javan, und will dich stellen, so wie das Schwert eines Starken, und Jehovah wird über ihnen erscheinen und ausfahren wird der Blitz, sein Pfeil“: das Schwert eines Starken für das kämpfende Wahre.

Offenbarung 1:13, 16: „In der Mitte der sieben Sterne Einer gleich einem Menschensohne; Er hielt in Seiner Rechten sieben Sterne, und aus Seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert; und Sein Antlitz wie die Sonne, wenn sie leuchtet in ihrer Kraft“.

Offenbarung 2:12, 16: „So spricht Der, welcher das scharfe, zweischneidige Schwert hat, kommen werde Ich dir schnell, und kämpfen wider sie mit dem Schwerte Meines Mundes“: das scharfe, zweischneidige Schwert offenbar für das kämpfende Wahre, das deshalb als ein Schwert aus dem Munde dargestellt wird.

Offenbarung 19:15, 21: „Aus dem Munde Dessen, der auf dem weißen Pferde saß, ging aus ein scharfes Schwert, und mit demselben wird Er schlagen die Heiden; und sie wurden getötet mit dem Schwerte des auf dem Pferde Sitzenden, das aus Seinem Munde ging“: wo es klar ist, daß das Schwert aus dem Munde das kämpfende Wahre ist; daß der auf dem weißen Pferde Sitzende das Wort ist, somit der Herr, der das Wort, sehe man Nr. 2760-2763. Daher sagt der Herr bei

Matthaeus 10:34: „Darum meinet nicht, daß Ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde, Ich bin nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern das Schwert“.

Lukas 22:36-38: „Nun, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche; wer aber nicht hat, verkaufe seine Kleider und kaufe ein Schwert; sie sprachen: Herr, siehe, hier (sind) zwei Schwerter; aber Jesus sagte: es genügt“: wo durch Schwert nichts an-deres verstanden wird als das Wahre, aus dem und für das sie kämpfen sollten.

Hosea 2:18: „Ich werde ihnen schließen an jenem Tage einen Bund mit dem Wild des Feldes, und mit dem Vogel der Himmel und mit dem Gewürm des Bodens, und den Bogen und das Schwert und den Krieg werde ich zerbrechen von der Erde und machen, daß sie sicher liegen“: wo vom Reich des Herrn; durch zerbrechen den Bogen das Schwert und den Krieg, wird bezeichnet, daß kein Kampf da (sein soll) über die Lehre und das Wahre.

Josua 5:13, 14: „Josua erhob seine Augen und sah und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber und ein aus der Scheide gezogenes Schwert in seiner Hand; er sprach zu Josua: Ich bin der Fürst des Heeres Jehovahs; und Josua fiel auf sein Antlitz zur Erde“: dies (geschah), als Josua mit den Söhnen Israels einzog in das Land Kanaan, wodurch verstanden wird der Eingang der Gläubigen in das Reich des Herrn; das kämpfende Wahre, das der Kirche angehört, ist das aus der Scheide gezogene Schwert in der Hand des Fürsten des Heeres Jehovahs.

Daß aber durch die Schwertchen oder Messer das Wahre des Glaubens verstanden wird, kann hieraus erhellen. Ferner, daß sie nicht nur bei den Schlachtopfern, sondern auch bei der Beschneidung gebraucht wurden, bei letzterer waren sie aus Stein, und hießen Schwertchen der Felsen, wie bei Josua 5:2, 3, erhellt: „Jehovah sprach zu Josua, mache dir Schwertchen von Felsen und gehe wieder, beschneide die Söhne Israels zum zweiten Male; und Josua machte sich Schwertchen von Felsen und beschnitt die Söhne Israels am Hügel der Vorhäute“: daß die Beschneidung das Vorbild der Reinigung von der Selbst- und Weltliebe war, sehe man Nr. 2039, 2632; und weil diese Reinigung durch die Wahrheiten des Glaubens geschieht, darum Schwertchen von Felsen: Nr. 2039 E, 2046 E.

II. Daß Schwert die Verwüstung des Wahren bedeutet, erhellt aus folgenden Stellen:

Jesaja 51:19, 20: „Diese zwei Dinge werden dir widerfahren, wer möchte Leid tragen mit dir die Verwüstung und die Zerbrechung und der Hunger und das Schwert, wer möchte dich trösten; deine Söhne sind verschmachtet, sie lagen im Haupt aller Gassen“: Hunger für die Verwüstung des Guten, und Schwert für die Verwüstung des Wahren; liegen im Haupt aller Gassen für beraubt werden alles Wahren; daß die Gasse das Wahre ist: Nr. 2336; was Verwüstung, sehe man Nr. 301-304, 407, 408, 410, 411. Jesaja 65:12: „Ich will euch zählen zum Schwert, und ihr alle werdet euch zur Schlachtung bücken, darum, weil Ich gerufen habe, und ihr habt nicht geantwortet, Ich habe geredet, und ihr habt nicht gehört“.

Jesaja 66:16: „Im Feuer wird Jehovah richten und im Schwert alles Fleisch, und viele werden sein Durchbohrte Jehovahs“: Durchbohrte Jehovahs für Verwüstete.

Jeremia 12:12, 13: „Auf alle Hügel in der Wüste sind Verwüster gekommen, weil das Schwert Jehovahs frißt vom Ende des Landes und bis zum Ende des Landes; kein Feind allem Fleisch; sie haben Weizen gesät und Dornen geerntet“: das Schwert Jehovahs offenbar für Verwüstung des Wahren.

Jeremia 5:12, 13: „Sie haben gegen Jehovah gelogen und gesagt: Es ist nicht, und nicht wird kommen über uns das Böse, und das Schwert, den Hunger werden wir nicht sehen; und die Propheten werden wie ein Wind sein und keine Rede in ihnen“.

Jeremia 11:22: „Ich halte Heimsuchung über sie, die Jünglinge werden sterben durch das Schwert; ihre Söhne und ihre Töchter werden sterben vor Hunger“.

Jeremia 14:12, 13: „Wenn sie opfern Brandopfer und Speisopfer, so werde Ich solches nicht gnädig ansehen, weil durch Schwert und durch Hunger und durch Pest Ich ihnen den Garaus mache; und ich habe gesagt: Ach, Herr Jehovah, siehe, die Propheten sagen ihnen: ihr werdet nicht sehen das Schwert, und ihr werdet keinen Hunger haben“.

Jeremia 32:24, 36: „Die Stadt ist gegeben in die Hand der Chaldäer, die gegen sie kämpften angesichts des Schwertes und des Hungers und der Pest“.

Jeremia 24:10: „Ich werde schicken unter sie das Schwert und den Hunger und die Pest, bis sie Garaus werden von dem Boden, den Ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe“.

In diesen Stellen wird die Verwüstung beschrieben durch Schwert, Hunger und Pest; durch Schwert die Verwüstung des Wahren, durch Hunger die Verödung des Guten, durch Pest fortfahren bis zum Garaus.

Ezechiel 5:1, 2, 12, 17: „Du Menschensohn, nimm ein scharfes Schwert, das Schermesser der Scherer, nimm dir solches und laß es gehen über dein Haupt und über deinen Bart und nimm dir Waagschalen des Gewichts und teile sie, den dritten Teil verbrenne mit Feuer inmitten der Stadt; den dritten Teil schlage mit dem Schwerte rings um sie her, und den dritten Teil zerstreue in den Wind, und das Schwert will Ich hinter ihnen ausziehen. Der dritte Teil wird sterben an der Pest, und werden durch den Hunger Garaus werden in der Mitte, und der dritte Teil wird fallen durch das Schwert ringsumher, und den dritten Teil werde Ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert ausziehen hinter ihnen“: dort von der Verwüstung des natürlich Wahren, die so beschrieben wird.

Ezechiel 7:15: „Das Schwert draußen, und die Pest und der Hunger drinnen, wer auf dem Felde ist, wird durch das Schwert sterben, und wer in der Stadt, den wird der Hunger und die Pest fressen“.

Ezechiel 21:3-5, 8-10, 28, 29: „Du sollst sagen zum Lande Israels, so sprach Jehovah: Siehe, Ich will an dich, und Ich werde herausziehen Mein Schwert aus seiner Scheide, und Ich werde ausrotten lassen aus dir den Gerechten und den Gottlosen: darum, daß Ich ausrotten lasse aus dir den Gerechten und den Gottlosen: deswegen wird Mein Schwert aus seiner Scheide gehen, es wird nicht mehr zurückkehren. Es geschah das Wort Jehovahs zu mir, sprechend: Du Menschensohn, weissage und sprich: so sprach Jehovah, sage, das Schwert, das Schwert ist geschärft und auch gefegt; zu schlachten eine Schlachtung ist es geschärft; und daß es einen Blitz hat, ist es gefegt. Du Menschensohn, weissage und sprich. So sprach der Herr Jehovah zu den Söhnen Ammons, und zu ihrer Schmach: du sollst sagen, das Schwert, das Schwert ist geöffnet zur Schlachtung, und gefegt zum Garausmachen wegen des Blitzes, wenn du dir schaust, ist es Nichtswürdigkeit, wenn du dir wahrsagst, ist es Lüge“: wo durch Schwert nichts anderes bezeichnet wird als Verwüstung, wie es aus dem einzelnen im inneren Sinn erhellt.

Ezechiel 26:9-11: „Der König von Babel zerstört deine Türme mit seinen Schwertern, vor der Menge der Pferde wird dich bedecken ihr Staub, vor der Stimme des Reiters und des Rades und des Wagens werden bewegt werden deine Mauern, von den Hufen deiner Pferde wird er zertreten alle deine Gassen“: was Babel ist, sehe man Nr. 1326; daß es verwüstet: Nr. 1327. Psalm 7:13: „Wenn er sich nicht bekehren wird, wird Gott Sein Schwert schärfen, Er wird Seinen Bogen spannen und ihn zurichten“.

Jeremia 4:10: „Ich sprach: Ach, Herr, fürwahr, Du hast auferlegt, ja auferlegt diesem Volk und Jerusalem Lasten, sagend: Friede wird euch sein, und hingereicht hat das Schwert bis an die Seele“.

Jeremia 46:14: „Verkündiget in Ägypten und lasset es hören in Mizdal: stehe und bereite dich, weil fressen wird das Schwert deine Umgebungen“.

Jeremia 50:35-38: „Schwert über die Chaldäer, und an die Bewohner Babels und an ihre Vorsteher und an ihre Weisen; Schwert an die Schwätzer, und sie werden Narren sein; Schwert an ihre Starken, und sie werden bestürzt werden, Schwert an ihre Pferde und an ihren Wagen und an allen wirren Haufen, der in ihrer Mitte ist, und werden zu Weibern werden, Schwert an ihre Schätze, und sie werden geplündert werden; Dürre an ihre Gewässer, und sie werden vertrocknen“: Schwert offenbar für die Verwüstung des Wahren, denn es heißt, Schwert soll kommen an die Weisen, an die Schwätzer, an die Starken, an die Pferde und den Wagen, an die Schätze, und Dürre an die Gewässer, und sie werden vertrocknen;

Klagelieder 5:6, 8, 9: „Ägypten gaben wir die Hand, dem Aschur uns zu sättigen mit Brot; Knechte sind Herren geworden über uns; es befreit uns niemand aus ihrer Hand; bei unserer Seele brachten wir unser Brot, angesichts des Schwertes der Wüste“.

Hosea 11:5, 6: „Nicht soll er zurückkehren zum Lande Ägyptens, und Aschur, der ist sein König, weil sie sich weigerten sich zu bekehren zu Mir, und das Schwert schwebt in seinen Städten und wird gar machen seine Riegel und wird fressen um ihrer Ratschläge willen“.

Amos 4:10: „Ich habe geschickt wider euch die Pest auf dem Wege Ägyptens, getötet mit dem Schwert eure Jünglinge da, samt der Gefangenschaft eurer Pferde“: auf dem Wege Ägyptens für Wißtümliches, das verwüstet, wenn man daraus über das Göttliche vernünftelt. Gefangenschaft der Pferde für das unfähig gewordene Verständige.

III. Daß Schwert im entgegengesetzten Sinn das kämpfende Falsche bedeutet, kann erhellen bei

Psalm 57:5: „Mit meiner Seele liege ich inmitten von Löwen, die anflammen die Söhne der Menschen, ihre Zähne sind Lanzen und Pfeile und ihre Zungen ein scharfes Schwert“.

Psalm 59:8: „Siehe, sie werfen aus mit ihrem Munde Schwerter (sind) in ihren Lippen, denn wer mag es hören“.

Jesaja 14:19: „Du bist herausgeworfen aus deinem Grabe, wie ein greulicher Zweig, das Kleid der Erwürgten, die durchbohrt sind mit dem Schwert, die hinabgefahren zu den Steinen der Grube, wie eine zertretene Leiche“: wo von Luzifer.

Jeremia 2:30, 31: „Vergeblich habe Ich geschlagen eure Söhne, Zucht haben sie nicht angenommen; es frißt euer Schwert eure Propheten, wie ein Löwe, der verdirbt; o Geschlecht, sehet doch ihr das Wort Jehovahs, bin Ich gewesen eine Wüste für Israel“.

Jeremia 6:25, 26: „Du sollst nicht hinausgehen auf das Feld und auf dem Wege nicht wandeln, denn ein Schwert hat der Feind, Schrecken ist ringsum“.

Jeremia 25:15, 16, 27: „Nimm den Becher des Weines des Grimms und tränke damit alle Völkerschaften, zu denen Ich dich sende, und sie werden trinken und erregt werden und rasen vor dem Schwerte, das Ich sende unter euch; trinket und werdet trunken und schreiet und fallet, und ihr sollt nicht wieder aufstehen vor dem Schwerte“.

Jeremia 46:9, 10: „Steiget auf, ihr Rosse, raset ihr Wagen, ausziehen sollen die Starken, Chusch und Puth, welche ergreifen den Schild, und die Ludier, welche ergreifen und spannen den Bogen, und dies ist der Tag des Herrn Jehovah der Heerscharen, der Tag der Rache, und fressen wird das Schwert und gesättigt werden und trunken werden von ihrem Blute“.

Ezechiel 16:39, 40: „Sie werden dir ausziehen deine Kleider und werden dir nehmen die Geräte deiner Herrlichkeit und werden dich lassen nackt und bloß und steigen lassen über dich eine Versammlung und dich steinigen mit dem Stein, dich durchbohren mit ihren Schwertern“: wo von den Greueln Jerusalems.

Sacharja 11:17: „Wehe, dem nichtswürdigen Hirten, dem Verlasser der Herde, Schwert auf seinem Arm und auf das rechte Auge, sein Arm wird verdorren, ja verdorren, und sein rechtes Auge dunkel, ja dunkel werden“.

Hosea 7:15, 16: „Wider mich haben sie Böses gedacht, fallen werden ihre Fürsten durch das Schwert, wegen des Zornes ihrer Zunge, das ihr Spott im Lande Ägyptens (sei)“.

Lukas 21:23, 24: „Es wird große Not auf Erden sein und Zorn in diesem Volk, denn sie werden fallen durch den Mund des Schwertes und werden gefangen geführt werden unter alle Heiden, endlich wird Jerusalem zertreten werden von den Heiden“: wo der Herr von der Vollendung des Zeitlaufes, im Buchstabensinn von den Juden, daß sie zerstreut und von Jerusalem, daß es zerstört werden sollte; aber im inneren Sinn vom letzten Zustand der Kirche; durch Fallen durch den Mund des Schwertes wird bezeichnet, daß kein Wahres mehr, sondern lauter Falsches; durch alle Heiden wird bezeichnet Böses jeder Art, unter das sie gefangen geführt werden sollten; daß Heiden (Völkerschaften) Böses sind, sehe man Nr. 1259, 1260, 1849, 1868; daß Jerusalem die Kirche ist: Nr. 2117, die so zertreten wurde.

IV. Daß Schwert auch die Strafe des Falschen bedeutet, erhellt bei

Jesaja 27:1: „An jenem Tage wird heimsuchen Jehovah mit Seinem harten und großen und starken Schwert den Leviathan, die längliche Schlange, und den Leviathan, die krumme Schlange, und wird töten die Getiere, die im Meer“: wo von denjenigen, die durch Vernunftschlüsse aus dem Sinnlichen und Wissenschaftlichen in die Geheimnisse des Glaubens eingehen; das harte, große und starke Schwert für die Strafe des Falschen daraus.

Wo gelesen wird, daß sie verbannt und getötet worden seien durch den Mund des Schwertes, zuweilen vom Manne bis zum Weib, vom Knaben bis zum Greise, zum Ochsen, Schaf und Esel, wird im inneren Sinn die Strafe der Verdammnis des Falschen verstanden, wie Josua 6:21; 8:24, 25; 10:28, 30, 37, 39; 11:10-12, 14; 13:22; 19:47; Richter 1:8, 25; 4:15, 16; 18:27; 20:37; 1. Sam. 15:8, 11; 2 Koenige 10:25 und anderswo, weshalb befohlen wurde, „daß die Stadt, die andere Götter verehrte, geschlagen werden sollte mit dem Schwert, verbannt und mit dem Feuer verbrannt werden sollte, und sein ein ewiger Schutthaufen“: 5 Mose 13:13, 15-17: Schwert für die Strafe des Falschen, Feuer für die Strafe des Bösen.

Daß der Engel Jehovahs mit einem aus der Scheide gezogenen Schwerte auf dem Wege gestanden sei gegen Bileam: 4 Mose 22:31, bedeutet das Wahre, sofern es dem Falschen, in dem Bileam war, entgegentrat, weshalb dieser auch mit dem Schwert getötet wurde: 4 Mose 31:8. Daß das Schwert im echten Sinn das kämpfende Wahre bedeutet, und im entgegensetzten Sinn das kämpfende Falsche, sodann die Verwüstung des Wahren, und die Strafe des Falschen, hat seinen Grund in den Vorbildern im anderen Leben; denn wenn dort jemand etwas redet, von dem er weiß, daß es falsch ist, dann fallen sogleich auf sein Haupt wie Schwertchen und versetzen in Schrecken; außerdem wird das kämpfende Wahre vorgebildet durch solche Dinge, die geschärft sind, wie Degen, sofern nämlich das Wahre ohne das Gute so beschaffen ist, aber mit dem Guten ist es abgerundet und sanft. Weil der Entstehungsgrund ein solcher ist, geschieht es, daß so oft Messer oder Lanze oder Schwertchen oder Schwert im Worte genannt wird, den Engeln das kämpfende Wahre vorschwebt. Daß aber Messer kaum im Worte genannt wird, kommt daher, daß es im anderen Leben böse Geister gibt, die Massakrierer heißen, an deren Seite herabhängende Messer erscheinen, aus dem Grunde, weil sie eine wilde Natur haben, (so) daß sie jeden mit dem Messer erstechen wollen; daher kommt es, daß nicht der Messer, sondern der Schwertchen und Schwerter Erwähnung geschieht, denn diese erregen, weil sie bei Kämpfen gebraucht werden, die Vorstellung des Krieges, somit des kämpfenden Wahren.

Weil den Alten bekannt war, daß Schwertchen, Dolch und Messer das Wahre bedeuten, deshalb pflegten die Heiden, zu denen solches durch Überlieferung kam, bei den Schlachtopfern sich mit Schwertchen, Dolchen oder Messern bis aufs Blut zu stechen und zu zerfleischen, wie gelesen wird von den Priestern Baals: „Die Priester Baals schrieen mit großer Stimme und schnitten sich, gemäß ihrer Sitte, mit Schwertern und Pfriemen, bis zum Blutvergießen“: 1 Koenige 18:28. Daß alle Kriegswaffen im Worte solche Dinge bedeuten, die dem geistigen Kampf angehören, und jede (Waffe) etwas Besonderes, sehe man Nr. 2686.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.