Библија

 

5 Mose 25

Студија

   

1 Wenn ein Hader ist zwischen Männern, so soll man sie vor Gericht bringen und sie richten und den Gerechten rechtsprechen und den Gottlosen verdammen.

2 Und so der Gottlose Schläge verdienet hat, soll ihn der Richter heißen niederfallen, und sollen ihn vor ihm schlagen nach dem Maß und Zahl seiner Missetat.

3 Wenn man ihm vierzig Schläge gegeben hat, soll man ihn nicht mehr schlagen, auf daß nicht, so man mehr Schläge gibt, er zu viel geschlagen werde, und dein Bruder scheußlich vor deinen Augen sei,

4 Du sollst dem Ochsen, der da drischet, nicht das Maul verbinden.

5 Wenn Brüder beieinander wohnen, und einer stirbt ohne Kinder, so soll des Verstorbenen Weib nicht einen fremden Mann draußen nehmen, sondern ihr Schwager soll sie beschlafen und zum Weihe nehmen und sie ehelichen.

6 Und den ersten Sohn, den sie gebieret, soll er bestätigen nach dem Namen seines verstorbenen Bruders, daß, sein Name nicht vertilget werde aus Israel.

7 Gefällt es aber dem Manne nicht, daß er seine Schwägerin nehme, so soll sie, seine Schwägerin, hinaufgehen unter das Tor vor die Ältesten und sagen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder einen Namen zu erwecken in Israel, und will mich nicht ehelichen.

8 So sollen ihn die Ältesten der Stadt fordern und mit ihm reden. Wenn er dann stehet und spricht: Es gefällt mir nicht, sie zu nehmen,

9 so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm einen Schuh ausziehen von seinen Füßen und ihn anspeien; und soll antworten und sprechen: Also soll man tun einem jeden Manne, der seines Bruders Haus nicht erbauen will.

10 Und sein Name soll in Israel heißen des Barfüßers Haus.

11 Wenn sich zween Männer miteinander hadern, und des einen Weib läuft zu, daß sie ihren Mann errette von der Hand des, der ihn schlägt, und strecket ihre Hand aus und ergreifet ihn bei seiner Scham,

12 so sollst du ihr die Hand abhauen, und dein Auge soll ihrer nicht verschonen.

13 Du sollst nicht zweierlei Gewicht in deinem Sack, groß und klein, haben;

14 und in deinem Hause soll nicht zweierlei Scheffel, groß und klein, sein.

15 Du sollst ein völlig und recht Gewicht und einen völligen und rechten Scheffel haben, auf daß dein Leben lange währe in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.

16 Denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel, wie alle, die übel tun.

17 Gedenke, was dir die Amalekiter taten auf dem Wege, da ihr aus Ägypten zoget:

18 wie sie dich angriffen auf dem Wege und schlugen deine Hintersten, alle die Schwachen, die dir hinten nachzogen, da du müde und matt warst, und fürchteten Gott nicht.

19 Wenn nun der HERR, dein Gott, dich zur Ruhe bringet von allen deinen Feinden umher im Lande, das dir der HERR, dein Gott, gibt zum Erbe einzunehmen, so sollst du das Gedächtnis der Amalekiter austilgen unter dem Himmel. Das vergiß nicht!

   

Из Сведенборгових дела

 

Himmlische Geheimnisse # 9050

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9050. Daß die Seele das geistige Leben bedeutet, erhellt aus der Bedeutung der Seele, insofern sie das Leben des Menschen bezeichnet, nämlich das Leben seines Glaubens, welches das geistige Leben ist.

Im Worte werden an vielen Stellen Herz und Seele genannt, und daselbst durch Herz das Leben der Liebe und durch Seele das Leben des Glaubens bezeichnet. Der Mensch hat nämlich zwei Vermögen, die Leben vom Herrn aufnehmen, das eine wird Wille genannt, das andere Verstand; zu dem Vermögen, das der Wille genannt wird, gehört die Liebe, denn das Gute der Liebe bildet sein Leben; zu dem Vermögen aber, das der Verstand genannt wird, gehört der Glaube, denn die Glaubenswahrheiten machen sein Leben aus. Dennoch bilden diese beiden Leben bei dem Menschen nur eins, und wenn sie eins sind, dann ist das, was Sache des Glaubens ist, auch Sache der Liebe, denn es wird geliebt; und umgekehrt, was Sache der Liebe ist, ist auch Sache des Glaubens, weil es geglaubt wird. Solches Leben haben alle im Himmel.

Im Worte wird aber das Leben der Liebe oder, was dasselbe ist, der Wille das Herz genannt und das Leben des Glaubens oder, was dasselbe ist, der Verstand wird Seele genannt, weil diejenigen, die in der Liebe zum Herrn sind und Himmlische genannt werden, im Größten Menschen oder im Himmel das Gebiet (provinciam) des Herzens bilden, und diejenigen, die im Glauben an den Herrn und dadurch in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten sind, das Gebiet der Lungen bilden, man sehe Nr. 3635, 3883-3896; daher kommt es, daß das Herz im Worte die Liebe bedeutet, die das Leben des Willens ist, und die Seele den Glauben, der das Leben des Verstandes ist: Nr. 2930, 7542, 8910; denn (das Wort) Seele wird in der Grundsprache von atmen hergeleitet, das Sache der Lungen ist.

Der Glaube gehört zum Verstandesvermögen, weil dieses vom Herrn erleuchtet wird, wenn der Mensch den Glauben aufnimmt; dadurch empfängt er Licht oder Innewerden des Wahren in solchen Dingen, die zum Glauben gehören, wenn er das Wort liest. Und die Liebe bezieht sich auf das Willensvermögen, weil dieses vom Herrn entflammt wird, wenn der Mensch die Liebe aufnimmt; dadurch empfängt er ein (inneres) Lebensfeuer und ein fühlbares Innewerden des Guten.

Hieraus kann man erkennen, was im Worte eigentlich unter Herz und unter Seele verstanden wird, wie in den folgenden Stellen:

5. Mose 6:5, 6: „Du sollst Jehovah, deinen Gott, lieben aus ganzem Herzen und aus ganzer Seele und aus allen deinen Kräften“.

5. Mose 10:12; 11:13: „Du sollst Jehovah, deinen Gott, lieben und Ihm dienen aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele“.

5. Mose 26:16: „Du sollst die Satzungen und Rechte halten und sie tun von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele“.

Matthaeus 22:37; Markus 12:30, 32; Lukas 10:27: „Jesus sprach: Du sollst lieben den Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinen Gedanken“: Herz bedeutet das Leben der Liebe und Seele das Leben des Glaubens, die Kraft das, was aus dem Leben der Liebe hervorgeht, also was aus dem Herzen oder Willen, und der Gedanke das, was aus dem Leben des Glaubens, also was aus der Seele oder dem erleuchteten Verstande hervorgeht.

Jesaja 44:20: „Das getäuschte Herz führt ihn irre, daß er nicht errettet seine Seele und nicht spricht: Habe ich nicht Lüge (Trug) in meiner Rechten?“.

Jeremia 32:41: „Ich will Mich freuen über sie, ihnen Gutes zu tun und will sie pflanzen in dieses Land, in Wahrheit, mit Meinem ganzen Herzen und mit Meiner ganzen Seele“: hier von Jehovah, d.h. dem Herrn. Herz wird gesagt wegen des göttlich Guten, das Sache der Liebe oder Barmherzigkeit ist, und Seele wegen des göttlich Wahren, das Sache des Glaubens bei dem Menschen ist.

Daß solches durch Herz und Seele im Worte bezeichnet wird, wissen heutzutage nur wenige innerhalb der Kirche, aus dem Grunde, weil sie nicht bedacht haben, daß der Mensch zwei Vermögen hat, die unter sich unterschieden sind, nämlich den Willen und den Verstand, und daß diese beiden Vermögen nur ein Gemüt bilden müssen, damit der Mensch ein wahrer Mensch sei. Auch haben sie nicht bedacht, daß alles im Weltall, sowohl im Himmel als in der Welt, sich auf das Gute und Wahre bezieht, und daß diese verbunden sein müssen, um etwas zu sein und hervorzubringen. Aus der Unkenntnis dieser Dinge ging es hervor, daß man den Glauben von der Liebe trennte; denn wer diese allgemeinen Gesetze nicht kennt, kann nicht wissen, daß der Glaube sich auf das Wahre und die Liebe sich auf das Gute bezieht; und daß, wenn sie nicht verbunden sind, sie nichts sind, denn der Glaube ohne Liebe ist kein Glaube, und die Liebe ohne Glauben ist keine Liebe, weil die Liebe ihre Beschaffenheit vom Glauben und der Glaube sein Leben von der Liebe hat, daher ist der Glaube ohne die Liebe tot, aber der Glaube mit der Liebe lebendig.

Daß es so ist, kann man aus dem einzelnen im Worte erkennen, denn wo vom Glauben gehandelt wird, wird auch von der Liebe gehandelt, damit so eine Ehe des Guten und Wahren, d.h. der Himmel und im höchsten Sinn der Herr in allem und jedem einzelnen in demselben sei. Daß es eine solche gibt, sehe man Nr. 339, 683, 793, 801, 2516, 3712, 4138, 5138, 5502, 6343, 7945, 8339. Hieraus wird nun klar, woher es kommt, daß der Mensch der Kirche bisher nicht wußte, was im Worte unter Herz und unter Seele zu verstehen ist. Daß die Seele im Worte das Leben des Glaubens bezeichnet, kann man deutlich aus den Stellen ersehen, wo von der Seele die Rede ist, z.B. in den folgenden: 5 Mose 24:6: „Du sollst nicht zum Pfande nehmen die Mühle oder den Mühlstein, denn damit nimmst du die Seele selbst zum Pfande“: es wird gesagt, daß der die Seele zum Pfande nehme, der den Mühlstein nimmt, weil im inneren Sinn der Mühlstein dasjenige bedeutet, was Sache des Glaubens ist: Nr. 7780. Jesaja 29:8: „Es wird sein, wie wenn der Hungrige träumt, daß er esse; aber wenn er erwacht, ist seine Seele nüchtern, oder wie wenn der Dürstende träumt, daß er trinke, aber wenn er erwacht, siehe, so ist er erschöpft und seine Seele lechzet“: die nüchterne Seele und die lechzende Seele bedeutet das Verlangen, das Gute und Wahre des Glaubens zu lernen.

Jesaja 58:10: „Wenn du dem Hungrigen deine Seele gibst und die betrübte Seele sättigst“: den Hungrigen seine Seele geben bedeutet, denjenigen in den Glaubenswahrheiten unterrichten, der sich danach sehnt; die betrübte Seele sättigen heißt, im Guten des Glaubens unterrichten.

Jeremia 4:30: „Obschon du dich in Purpur kleidest, ob du dich schmückest mit goldenem Schmuck und deine Augen färbst mit Schminken, so machst du dich doch vergeblich schön. Die Liebhaber werden dich verabscheuen und deiner Seele nachstellen“: Seele bedeutet hier das Leben des Glaubens, somit den Glauben selbst bei dem Menschen, weil dieser sein geistiges Leben ausmacht. Daß es der Glaube ist, der unter Seele verstanden wird, geht aus dem einzelnen in diesem Vers deutlich hervor.

Jeremia 31:12, 25: „Sie werden kommen und jubeln auf der Höhe Zions und herzuströmen zu Jehovahs Gütern, zu Weizen und Most, zu Öl und zu den jungen Schafen und Rindern; und ihre Seele wird sein wie ein wasserreicher Garten. Die ermattete Seele will Ich erquicken und jede Seele, die bekümmert ist“: Seele bedeutet das Glaubensleben bei dem Menschen der Kirche, von dem gesagt wird, daß er wie ein Garten werden soll, weil durch Garten die Einsicht aus den Glaubenswahrheiten bezeichnet wird: Nr. 100, 108, 2702; und es wird gesagt, daß die Seele erquickt (bewässert) werden soll, weil er-quicken bedeutet unterrichtet werden.

Klagelieder 5:9: „Mit Gefahr unserer Seelen bringen wir Brot herbei wegen des Schwertes der Wüste“: die Gefahr der Seelen bezeichnet die Gefahr, den Glauben und daher das geistige Leben zu verlieren; denn das Schwert der Wüste bedeutet das gegen die Glaubenswahrheiten kämpfende Falsche: Nr. 2799, 4499, 6353, 7102, 8294. Ezechiel 27:13: „Javan, Thubal und Meschech waren deine Handelsherren, mit Menschenseelen und mit ehernen Gefäßen betrieben sie deinen Handel“: Menschenseele bedeutet das innere Glaubenswahre aus dem Guten, die ehernen Gefäße bezeichnen das äußere Glaubenswahre aus dem Guten, denn die Gefäße bedeuten die äußeren oder wißtümlichen Wahrheiten: Nr. 3068, 3079, und Erz das natürlich Gute: Nr. 425, 1551; wenn man nicht wüßte, daß die Menschenseele den Glauben bedeutet, könnte man nicht verstehen, was es heiße, mit Menschenseelen und mit ehernen Gefäßen handeln.

Ezechiel 47:9: „Jede lebendige Seele, die sich regt, wird leben, wohin die Flüsse kommen; deshalb werden der Fische sehr viel werden, weil diese Wasser dahin kommen, und (die Wasser des Meeres) gesund werden“: hier vom neuen Tempel, d.h. von der neuen geistigen Kirche, die vom Herrn errichtet wird. Die lebendige Seele, die sich regt, bedeutet die wißtümlichen Wahrheiten des Glaubens, die vielen Fische bezeichnen das Wißtümliche: Nr. 40, 991. Die Flüsse bezeichnen das, was Sache der Einsicht ist, die aus den Glaubenswahrheiten kommt: Nr. 2702, 3051. Auch hier könnte man ohne inneren Sinn nicht wissen, was es bedeutet, daß viele Fische dadurch entstehen, daß die Flüsse dorthin kommen.

Psalm 69:2: „Rette mich, o Gott, denn es dringen die Wasser bis an meine Seele“.

Jonas 2:6: „Es umgaben mich Wasser bis an meine Seele“: Wasser hier für das Falsche und auch für die Versuchungen, die durch das beigebrachte Falsche entstehen: Nr. 705, 739, 756, 790, 8137, 8138. Jeremia 5:29: „So spricht Jehovah: Sollte an einem Volke, wie dieses, Meine Seele nicht Rache nehmen?“.

Jeremia 6:8: „Nimm Zucht an, o Jerusalem, daß nicht Meine Seele sich von dir wende und Ich dich zur Wüste mache“: Seele bedeutet, wenn vom Herrn (die Rede ist), das göttlich Wahre.

Offenbarung 16:3: „Und der zweite Engel goß seine Schale aus über das Meer und es ward Blut, wie eines Toten, und jede lebendige Seele starb im Meere“: Meer für die wißtümlichen Kenntnisse in ihrer Zusammenfassung: Nr. 28; Blut für die Wahrheiten des Glaubens aus dem Guten und entgegengesetzt für die verfälschten und entweihten Glaubenswahrheiten: Nr. 4735, 6978, 7317, 7326, daher bedeutet die lebende Seele das Leben aus dem Glauben.

Matthaeus 6:25: „Sorget nicht für eure Seele, was ihr essen und was ihr trinken werdet“: Seele für die Glaubenswahrheiten; essen und trinken bedeutet, im Guten und Wahren des Glaubens unterrichtet werden, denn im inneren Sinn wird hier vom geistigen Leben und dessen Ernährung gehandelt.

Matthaeus 10:39: „Wer seine Seele finden will, wird sie verlieren, und wer seine Seele verliert um Meinetwillen, wird sie finden“: Seele für das Glaubensleben, wie es bei den Gläubigen ist und im entgegengesetzten Sinn für das Leben des Unglaubens, wie es bei den Ungläubigen ist.

Lukas 21:19: „Fasset eure Seelen in Geduld“: die Seelen fassen, bedeutet, dasjenige ergreifen, was Sache des Glaubens und daher des geistigen Lebens ist. Ebenso an mehreren anderen Stellen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 7780

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7780. „Bis zum Erstgeborenen der Magd, die hinter der Mühle steht“, 2 Mose 11:5, bedeutet die verfälschten Glaubenswahrheiten, die an letzter Stelle sind.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Erstgeborenen, insofern er den Glauben bezeichnet, worüber Nr. 7779; und weil er den Glauben bedeutet, so bezeichnet er das Wahre in seiner Zusammenfassung, denn das Wahre ist Sache des Glaubens, weil es geglaubt werden muß. Aus der Bedeutung der Magd, insofern sie die äußere Neigung zum Wahren bezeichnet oder die Neigung zu den Kenntnissen, worüber Nr. 1895, 2567, 3835, 3849. Die Magd aber hinter der Mühle bedeutet eine sehr äußerliche Neigung zu den Kenntnissen, denn „hinter der Mühle“ bedeutet, daß es an letzter Stelle sei.

Hinter der Mühle wird gesagt, weil Mühle von dem gesagt wird, was Sache des Glaubens ist, denn das Getreide wird durch die Mühle zermalmt zum Mehl und so zum Brot bereitet, und durch Mehl wird das Wahre bezeichnet, aus dem das Gute hervorgeht, und durch Brot das Gute selbst, das daher stammt. Somit bedeutet bei der Mühle sitzen, solches erlernen und aufnehmen, was dem Glauben, und durch den Glauben der Liebtätigkeit dienen soll. Daher kommt es, daß die Alten, wenn sie die ersten Grundzüge der Glaubenslehre beschrieben, sie dieselben darstellten durch Sitzen bei den Mühlen, und was noch mehr Anfangsgründe waren, durch ein Sitzen hinter den Mühlen. Weil solches bezeichnet wurde, deshalb sagt der Herr, wo Er von der letzten Zeit der Kirche lehrt:

Matthaeus 24:41: „Zwei werden mahlen an der Mühle, eine wird angenommen, und die andere zurückgelassen werden“; was niemals gesagt worden wäre, wenn nicht Mühle das bedeutete, was Sache des Glaubens ist. Was Mühle und mahlen im inneren Sinn bedeutet, sehe man Nr. 4335. Was die Glaubenswahrheiten anbelangt, die an erster Stelle und die an letzter sind, so muß man wissen, daß diejenigen Glaubenswahrheiten die erste Stelle einnehmen, die unmittelbar aus dem Guten der Liebtätigkeit hervorgehen, denn sie sind das Gute in seiner Gestaltung. Die Wahrheiten hingegen, welche die letzte Stelle einnehmen, sind nackte Wahrheiten, denn wenn die Wahrheiten mehr und mehr abgeleitet werden, entfernen sie sich bei jedem Schritt weiter vom Guten und werden zuletzt nackte Wahrheiten. Solche Wahrheiten sind es, die durch die Magd hinter der Mühle bezeichnet werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.