5 Mose 7:1

Strophe 1. Wenn der Herr, dein Gott, dich zu jenen himmlischen Zuständen bringt, zu denen seine Vorsehung dich führt, damit du mit ihnen begabt wirst, und viele Übel aus dem Inneren deiner Seele ausgetrieben hat - die falschen religiösen Grundsätze, die ursprünglich in deinem Geist waren, die das Böse hervorbringen, und die, die aus dem ererbten Bösen stammen; die Liebe zu sich selbst und zur Welt und all deine anderen ererbten Übel und die daraus abgeleiteten Falschheiten; die Liebe zu äußeren Dingen ohne innere und all die daraus abgeleiteten Falschheiten, ja das Böse in seiner ganzen Komplexität, weit stärker und mächtiger, als die Seele in ihrer eigenen Kraft wäre; [Anmerkung.-Von den Völkern in Kanaan vor der Ankunft der Israeliten werden nach den Schriften der Neuen Kirche jene verborgenen Übel beschrieben, die in der verdorbenen menschlichen Natur erblich vorhanden sind und bei der Wiedergeburt ausgetrieben werden müssen. In diesen Schriften wird reichlich gezeigt, dass es für jeden Menschen von Natur aus böse ist, sich selbst anderen vorzuziehen und zu wünschen, von anderen bedient, bewundert und sogar angebetet zu werden; es ist auch natürlich für ihn, alle Güter anderer zu begehren und sie mit Gewalt oder durch Betrug an sich zu nehmen, wenn es möglich ist, ohne entdeckt zu werden; und dass diese Übel tief unter der scheinbaren Rechtschaffenheit und Redlichkeit verborgen sind, die ein Mensch durch seine Erziehung, seine Furcht vor dem Gesetz oder vor dem Verlust seines Ansehens hat; dass sie dennoch existieren, und dass, wenn ihr Vorhandensein nicht bekannt ist, es einfach ein Beweis für die Selbstüberheblichkeit ist. (Siehe Arcana Coelestia Index.)]