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2 Mose 28:8

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8 Und sein Gurt drauf soll derselben Kunst und Werks sein, von Gold, gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide.

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Himmlische Geheimnisse # 9814

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9814. „Und mache heilige Kleider für Aharon, deinen Bruder“,

2. Mose 28:2, bedeutet das Vorbildliche des geistigen Reiches, das dem himmlischen Reich beigesellt ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Kleider, insofern sie im allgemeinen die Wahrheiten bezeichnen, und zwar solche Wahrheiten, die das Gute bekleiden, worüber Nr. 5954, 9212, 9216. Daß die Kleider Wahrheiten bedeuten, hat seinen Grund vom Himmel her, wo die Engel mit Kleidern angetan erscheinen gemäß dem Wahren aus dem Guten: Nr. 165, 5248, 5954, 9212. Hieraus kann man ersehen, daß durch die Kleider Aharons vorgebildet wurde das geistige Reich des Herrn, insofern es sich dem himmlischen Reich anschließt; denn Aharon bildet den Herrn in Ansehung des göttlich Himmlischen vor: Nr. 9810; daher bildeten die ihm beigegebenen Kleider das göttlich Geistige vor, das sich dem himmlischen Reich anschließt wie die Kleider an den Körper.

Das göttlich Geistige ist das vom göttlich Guten des Herrn hervorgehende göttlich Wahre. Dieses erscheint im Himmel als Licht und ist auch das Licht, welches das Gesicht der Engel, sowohl das äußere als das innere, erleuchtet. Die Ermäßigung (Veränderung) dieses Lichtes, je nach den Subjekten (Trägern), die es aufnehmen (was die Engel sind), stellt sich in verschiedenen Phänomenen sichtbar dar, z.B. in Wolken, Regenbogen, Farben und Glanz verschiedener Art, und auch in den glänzenden Kleidern, welche die Engel umgeben. Hieraus kann man erkennen, daß das geistige Reich des Herrn durch die heiligen Kleider Aharons vorgebildet wurde. Es gibt nämlich zwei Reiche, in welche die Himmel geteilt sind, das himmlische Reich und das geistige Reich, worüber man sehe Nr. 9277; die im himmlischen Reich sind, erscheinen nackt, die aber im geistigen Reich sind, erscheinen bekleidet. Hieraus erhellt wiederum, daß es das göttlich Wahre oder das göttlich Geistige ist, das als Licht erscheint und bekleidet.

Wer könnte jedoch jemals glauben, daß innerhalb der Kirche, wo doch das Wort ist, und aus diesem eine Erleuchtung über göttliche und himmlische Dinge, eine so große Unwissenheit herrsche, daß man nicht weiß, daß die Engel und Geister in menschlicher Gestalt sind und sich als Menschen erscheinen, wie auch, daß sie sich gegenseitig sehen, hören und miteinander reden; und daß man noch weniger weiß, daß sie mit Kleidern bedeckt erscheinen. Daß es so ist, wird nicht nur bezweifelt, sondern auch völlig geleugnet von denen, die so sehr im Äußeren sind, daß sie glauben, nur der Körper lebe, und daß nicht existiere, was sie nicht mit leiblichen Augen sehen und mit leiblichen Händen betasten, (man sehe Nr. 1881); während doch die Himmel voll von Menschen sind, die Engel sind, und zwar mit verschieden glänzenden Kleidern angetan. Diese können aber keineswegs vom Menschen auf Erden mit den Augen seines Körpers gesehen werden, sondern nur mit den Augen seines Geistes, wenn sie vom Herrn geöffnet werden. Die Engel, die den Alten erschienen, z.B. dem Abraham, der Sarah, dem Lot, dem Jakob, dem Josua, dem Gideon, wie auch den Propheten, sind nicht mit den Augen ihres Körpers gesehen worden, sondern mit den Augen ihres Geistes, die dann geöffnet waren. Daß sie auch mit Kleidern angetan erschienen, ersieht man an den Engeln, die am Grabe des Herrn saßen und der Maria Magdalena und der Maria Jakobi in weißen glänzenden Kleidern erschienen: Matthaeus 28:3; Markus 16:5; Lukas 24:4; besonders aber an dem Herrn, der von Petrus, Jakobus und Johannes bei Seiner Verklärung in weißem Gewande, das wie ein Blitz und ein Licht war, gesehen wurde: Matthaeus 17:2; Lukas 9:29, und durch dieses Gewand wurde auch wirklich das göttlich Geistige oder göttlich Wahre, das von Ihm ist, vorgebildet.

Aus diesem kann man ersehen, was die weißen Kleider in der Offenbarung bedeuten:

Offenbarung 3:4, 5: „Du hast wenige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben und mit Mir wandeln werden in weißen Kleidern, weil sie dessen würdig sind. Wer überwindet, soll mit weißen Kleidern angetan werden“: die Kleider bedeuten hier geistige Wahrheiten, welche Wahrheiten aus dem Guten sind, wie oben gezeigt worden ist, und das Weiße bezeichnet das echte Wahre: Nr. 3301, 4007, 5319. Offenbarung 19:11, 14: „Ich sah den Himmel offen, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig, und richtet und kämpft in Gerechtigkeit. Und die Heere im Himmel folgten Ihm, angetan mit weißem und reinem Byssus“.

Offenbarung 4:4: „Auf den Thronen sah ich vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 5954

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5954. „Und ihnen allen gab er Feierkleider“, 1 Mose 45:22, bedeutet die Wahrheiten, die mit Gutem erfüllt waren.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Kleider, insofern sie Wahrheiten bezeichnen, worüber im Folgenden. Daher werden durch Feierkleider die neuen Wahrheiten bezeichnet, und die Wahrheiten werden neu, wenn sie mit Gutem erfüllt werden; denn alsdann empfangen sie Leben.

Es wird hier nämlich von der Verbindung des natürlichen Menschen mit dem geistigen oder des äußeren mit dem inneren gehandelt. Wenn diese Verbindung eintritt, dann ändern sich die Wahrheiten und werden neue, denn dann nehmen sie durch das Einfließen des Guten Leben auf; man sehe Nr. 5951. Das Wechseln der Kleider war eine Vorbildung, daß heilige Wahrheiten angenommen wurden, und diese wurden daher auch Feierkleider (oder Wechselkleider) genannt; man sehe Nr. 4545. Daß durch die Kleider im Worte Wahrheiten bezeichnet werden, kommt daher, weil die Wahrheiten das Gute bekleiden, beinahe wie die Gefäße das Blut und die Nervenfasern den Geist; und daß das Kleid die Bedeutung des Wahren hat, kommt daher, weil die Geister und auch die Engel mit Kleidern angetan erscheinen, und zwar alle gemäß den Wahrheiten, die in ihnen sind. In weißen (Kleidern) erscheinen diejenigen, die in den Wahrheiten des Glaubens sind, durch die sie das Gute erlangen, hingegen in hellglänzenden die, welche in den Glaubenswahrheiten sind, die aus dem Guten stammen; denn das Gute leuchtet durch das Wahre hindurch, daher ihr Glanz; man sehe Nr. 5248. Daß Geister und Engel in Kleidern erscheinen, kann man auch aus dem Worte erkennen (in den Stellen), wo eine Erscheinung der Engel erwähnt wird, wie beiMatth. 28:3: „Das Ansehen des Engels, der am Grabe des Herrn saß, war wie ein Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee“.

Offenbarung 4:4: „Auf den Thronen sah ich vierundzwanzig Älteste sitzen, angetan mit weißen Kleidern“.

Offenbarung 19:11, 13, 14: „Der auf dem weißen Pferde saß, war angetan mit einem in Blut getauchten Kleide, und Sein Name heißt: das Wort Gottes. Und Seine Heere im Himmel folgten Ihm auf weißen Pferden, angetan mit weißem und reinem Byssus“: Kleider weiß wie Schnee und weißer Byssus bedeuten heilige Wahrheiten, denn Weiße und Helle wird von den Wahrheiten gesagt: Nr. 3301, 3993, 4007, 5319, weil sie ganz in die Nähe des Lichtes kommen; und das Licht, das vom Herrn ausgeht, ist das göttlich Wahre: deswegen erschienen bei der Verklärung des Herrn Seine Kleider wie das Licht, worüber bei

Matthaeus 17:2: „Als Jesus verklärt wurde, leuchtete Sein Angesicht wie die Sonne, und Seine Kleider wurden weiß wie das Licht“: daß das Licht das göttlich Wahre bezeichnet, ist in der Kirche bekannt, daß es aber mit einem Kleide verglichen wird, erhellt bei

Psalm 104:2: „Jehovah bedecket Sich mit Licht wie mit einem Kleide“.

Daß die Kleider Wahrheiten bezeichnen, erhellt aus mehreren Stellen im Worte:

Matthaeus 22:11-13: „Als der König eintrat, um die zu Tische Liegenden zu sehen, sah er daselbst einen Menschen, der nicht mit einem hochzeitlichen Kleide angetan war; und er sagte zu ihm: Freund, wie bist du hereingekommen ohne ein Hochzeitskleid anzuhaben? Deshalb ward er hinausgeworfen in die äußerste Finsternis“: welche Menschen unter dem verstanden werden, der nicht mit einem hochzeitlichen Kleide angetan war, sehe man Nr. 2132. Jesaja 52:1: „Auf, auf, ziehe deine Stärke an, Zion, lege deine schönen Kleider an, Jerusalem, du heilige Stadt, weil künftig nicht mehr ein Unbeschnittener und Unreiner zu dir kommt“: schöne Kleider für Wahrheiten aus dem Guten.

Ezechiel 16:10, 13: „Ich kleidete dich in gestickte Kleider und zog dir Schuhe an von Dachsfell, ich umhüllte dich mit Byssus und bedeckte dich mit Seide; deine Kleider waren von Byssus und Seide und von Gesticktem; Semmelmehl, Honig und Öl aßest du“: von Jerusalem, durch das hier die Alte geistige Kirche verstanden wird, die, nachdem die Älteste himmlische Kirche zugrunde gegangen war, vom Herrn eingerichtet wurde. Die Wahrheiten, mit denen jene Kirche begabt war, werden durch Kleider beschrieben: Gesticktes bezeichnet Kenntnisse; wenn dieselben echter Art sind, erscheinen sie auch wirklich wie Stickerei und wie ein (feines) Kleid im anderen Leben, was mir auch zu sehen gegeben wurde; Byssus und Seide bezeichnen Wahrheiten aus dem Guten, aber im Himmel erscheinen diese, weil sie in dem Lichte desselben sind, sehr glänzend und durchsichtig.

Ezechiel 27:7: „Byssus mit Stickereien aus Ägypten war deine Ausbreitung (d.i. dein Segel), und Himmelblau und Purpur aus den Inseln Elisa war deine Decke“: hier von Tyrus, durch das die Erkenntnisse des Wahren und Guten vorgebildet werden: Nr. 1201, und wenn sie echt sind, werden sie durch Byssus mit Stickereien aus Ägypten bezeichnet, das Gute aus demselben oder das Gute des Wahren durch Himmelblau und Purpur.

Psalm 45:14, 15: „Ganz herrlich ist die Tochter des Königs, von Goldgewebe ist ihr Kleid, in gestickten Kleidern wird sie zum König geführt werden“: Tochter des Königs für Neigung zum Wahren; Kleid von Goldgewebe für Wahrheiten, in denen Gutes; gestickte Kleider für die untersten Wahrheiten.

Offenbarung 3:4, 5: „Du hast wenige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben und mit Mir wandeln werden in weißen Kleidern, denn sie sind es würdig. Wer überwindet, soll mit weißen Kleidern angetan werden“: die Kleider nicht beflecken bedeutet, die Wahrheiten nicht verderben mit Falschem.

Offenbarung 16:15: „Selig ist, wer wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt einhergehe und man seine Blöße sehe“: Kleider ebenfalls für Wahrheiten. Die Glaubenswahrheiten aus dem Wort sind es, die zunächst durch Kleider bezeichnet werden. Wer diese oder auch wer die Wahrheiten oder das dem Wahren Ähnliche aus seiner Religion, wie die Heiden, sich nicht erworben und für das Leben angewendet hat, derselbe mag noch so sehr glauben, im Guten zu sein; er ist es nicht, denn weil er keine Wahrheiten aus dem Wort oder aus seiner Religion hat, so läßt er sich ebensosehr von bösen Geistern als von guten vermittelst Vernünfteleien führen und kann somit nicht von den Engeln geschützt werden. Dies wird darunter verstanden, daß man wachen und seine Kleider bewahren müsse, damit man nicht nackt umhergehe und man seine Blöße sehe.

Sacharja 3:3, 4: „Jehoschua war in befleckten Kleidern; so stand er vor dem Engel, der zu den vor ihm Stehenden sprach: Entfernet die befleckten Kleider von ihm; zu ihm aber sprach er: Siehe, ich habe deine Ungerechtigkeit von dir genommen und dich angetan mit Feierkleidern“: befleckte Kleider bedeuten die vom Falschen, das aus Bösem stammt, verunreinigten Wahrheiten; als daher diese Kleider entfernt und andere angezogen waren, wird gesagt: Siehe, ich habe deine Ungerechtigkeit von dir genommen. Daß die Ungerechtigkeit nicht durch Kleiderwechsel verschwinde, kann jeder wissen und daher auch schließen, daß das Wechseln der Kleider vorbildlich war, wie auch das Waschen der Kleider, welches befohlen worden, wenn sie gereinigt werden sollten, z.B. als sie hinzutraten zum Berge Sinai:

2. Mose 19:14; und wenn sie von Unreinigkeiten gereinigt werden sollten: 3 Mose 11:25, 40; 14:8, 9; 4 Mose 8:6, 7; 19:21; 31:19-24; denn die Entfernung des Unreinen geschieht durch Glaubenswahrheiten, weil diese lehren, was das Gute ist, was die Liebtätigkeit, was der Nächste, was der Glaube, was der Herr, was der Himmel, was das ewige Leben; lauter Dinge, die man nicht weiß ohne die belehrenden Wahrheiten, ja nicht einmal, daß sie vorhanden sind. Wer weiß aus sich heraus anderes, als daß das Gute der Eigenliebe und der Weltliebe das einzige Gute des Menschen sei, denn in beiden liegt der Lustreiz seines Lebens; und wer kann ohne die Glaubenswahrheiten wissen, daß es ein anderes Gutes gibt, das der Mensch sich aneignen kann, nämlich das Gute der Liebe zu Gott und das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, und daß in diesen Gütern das himmlische Leben besteht. Ferner, daß dieses Gute in dem Maße durch den Himmel vom Herrn einfließt wie der Mensch sich nicht mehr als andere und die Welt nicht mehr als den Himmel liebt? Hieraus kann erhellen, daß die Reinigung, die durch das Waschen der Kleider vorgebildet wurde, durch die Glaubenswahrheiten zustande kommt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.