A Bíblia

 

2 Mose 12:51

Estude

       

51 Also führete der HERR auf einen Tag die Kinder Israel aus Ägyptenland mit ihrem Heer.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 7988

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7988. „Zog das ganze Heer Jehovahs hinweg aus dem Lande Ägypten“, 2 Mose 12:41, bedeutet, daß diejenigen, die im Wahren und Guten waren und bis dahin zurückgehalten wurden, nun erlöst wurden.

Dies erhellt aus der Bedeutung von ausziehen aus dem Lande Ägypten, insofern es heißt, erlöst und befreit werden von den Anfechtungen. Daß ausziehen soviel ist wie erlöst werden, ist klar, und daß das Land Ägypten die Anfechtungen bezeichnet, sehe man Nr. 7278. Ferner aus der Bedeutung der Heere Jehovahs, insofern sie das Wahre und Gute der geistigen Kirche bezeichnen, somit diejenigen, die im Wahren und Guten sind, worüber Nr. 3448, 7236. Daß das Wahre und Gute die Heere Jehovahs sind, erhellt

Daniel 8:9-14: „Es ging ein Horn hervor aus dem kleinen des Ziegenbocks, und wuchs sehr gegen Mittag und gegen Osten und gegen die Zierde (der Erde) und wuchs bis zum Heer des Himmels und warf zu Boden (etliche) vom Heer und von den Sternen und zertrat sie; und es erhob sich bis zu dem Fürsten des Heeres; und das Heer wurde hingegeben samt dem beständigen Opfer wegen seines Frevels, weil es die Wahrheit zu Boden geworfen hatte; dann hörte ich einen Heiligen reden: Wie lange wird das Heilige und das Heer hingegeben zur Zertretung? und er sprach zu mir: bis zum Abend und zum Morgen, zweitausenddreihundert, dann wird das Heilige gerechtfertigt werden“: daß hier das Heer das Wahre und Gute bezeichnet, ist ganz offenbar; denn es heißt, daß er vom Heer und von den Sternen zu Boden geworfen habe und nachher, daß er die Wahrheit zu Boden warf, und daß das Heer hingegeben wurde zur Zertretung bis zum Abend und Morgen, d.h. bis zur Ankunft des Herrn.

Weil das Wahre und Gute das Heer Jehovahs ist, daher werden die Engel Seine Heere genannt 1 Koenige 22:19: „Micha, der Prophet, sprach: Ich sah Jehovah sitzen auf Seinem Thron und das ganze Himmelsheer neben Ihm stehen“.

Psalm 103:20, 21: „Lobet Jehovah, ihr Seine Engel, ihr Mächtigen an Kraft; lobet Jehovah alle Seine Heere, ihr Seine Diener“: die Engel werden Heer genannt wegen des Wahren und Guten, in dem sie sind; und nicht nur die Engel wurden das Heer Jehovahs genannt, sondern auch die Leuchten des Himmels, wie Sonne, Mond und Sterne, und zwar darum, weil die Sonne das Gute der Liebe bedeutet, der Mond das Gute des Glaubens und die Sterne die Erkenntnisse des Guten und Wahren.

Daß diese Leuchten Heer genannt werden, ist deutlich zu erkennen 1 Mose 2:1: „Und es wurden vollendet die Himmel und die Erde und all ihre Heere“: wo unter Heer alle Leuchten des Himmels verstanden werden, aber im inneren Sinn, nach dem es sich dort um die neue Schöpfung des Menschen handelt, wird das Wahre und Gute verstanden.

Psalm 148:2, 3: „Lobet Jehovah alle Seine Engel, lobet Ihn alle Seine Heere, lobet Ihn, Sonne und Mond, lobet Ihn, alle Sterne des Lichtes“: daß die Sonne das Gute der Liebe und der Mond das Gute des Glaubens bezeichnet, sehe man Nr. 1529, 1530, 2441, 2495, 4060, 4696, 5377, 7083; und daß die Sterne die Erkenntnisse des Guten und Wahren bedeuten: Nr. 1808, 2120, 2495, 2849, 4697. Sonne, Mond und Sterne bedeuten das Gute und Wahre, weil der Herr im Himmel die Sonne ist für die Himmlischen und der Mond für die Geistigen: Nr. 1521, 1529, 1530, 1531, 3636, 3643, 4300, 4321 E, 5097, 7078, 7083, 7171, 7173, und weil die Engelwohnungen wie Sterne leuchten gemäß den Worten bei

Daniel 12:3: „Dann werden die Verständigen leuchten wie der Glanz des Himmels, und die da viel gerecht machten, wie die Sterne von Ewigkeit zu Ewigkeit“.

Weil die Engel vermöge des Wahren und Guten das Heer Jehovahs genannt werden, wie auch die Sonne, der Mond und die Sterne, und weil alles Wahre und Gute vom Herrn ausgeht, deshalb wird der Herr im Worte Jehovah Zebaoth oder (der Herr) der Heerscharen genannt: Nr. 3448; auch darum wird Er so genannt, weil Er für den Menschen gegen die Höllen kämpft.

Hieraus kann man nun erkennen, was im inneren Sinn unter den Heeren Jehovahs verstanden wird. Daß die Söhne Jakobs, die aus Ägypten zogen, dieselben nicht waren, sondern sie nur vorbildeten, erhellt offenbar aus ihrem Leben in Ägypten, indem sie Jehovah nicht kannten, nicht einmal Seinen Namen, bevor er dem Mose aus dem Dornbusch verkündigt worden war: 2 Mose 3:13-16; ferner daraus, daß sie ebenso wie die Ägypter Anbeter eines Kalbes waren, wie man aus 2. Mose Kapitel 32 schließen kann; ferner aus ihrem Leben in der Wüste, indem sie so beschaffen waren, daß sie nicht in das Land Kanaan eingeführt werden konnten. Somit waren sie nichts weniger als die Heere Jehovahs.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 5084

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5084. „Des Hauses des Obersten der Trabanten“, 1 Mose 40:3, bedeutet, von dem, was für die Erklärung Hauptsache ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Obersten der Trabanten, so-fern er die Hauptsachen für die Erklärung bezeichnet, wovon Nr. 4790, 4966. Hier also, daß das Sinnliche von beiderlei Gattung verworfen worden sei von den für die Erklärung wichtigsten Punkten, die nämlich dem Wort nach seinem inneren Sinn angehören. Von die-sen wird gesagt, sie werden verworfen, wenn man ihnen in solchen Dingen keinen Glauben schenkt, denn die Sinneswahrnehmungen und die Gedanken, die durch die Sinneswahrnehmungen unmittelbar veranlaßt werden, sind Täuschungen: alle Täuschungen, die beim Menschen obwalten, kommen daher. Die Folge davon ist, daß wenige an die Glaubenswahrheiten glauben, und daß der natürliche Mensch gegen den geistigen, d.h. der äußere gegen den inwendigen ist. Wenn daher der natürliche oder äußere Mensch über den geistigen oder inwendigen zu herrschen anfängt, dann glaubt man nicht mehr an das, was dem Glauben angehört, denn die Täuschungen verfinstern und die Begierden ersticken es.

Weil wenige wissen, was Sinnestäuschungen sind und wenige glauben, daß sie eine so große Verschattung in vernünftige und hauptsächlich in geistige (Wahrheiten) des Glaubens hineinbringen, so daß sie dieselben auslöschen, vornehmlich wenn der Mensch zugleich in der Lust der Begierden aus der Selbst- und Weltliebe ist, so mag der Gegenstand durch Beispiele erläutert werden, und zwar zuerst, was schlechthin natürliche oder im Naturgebiet vorkommende Sinnestäuschungen sind, sodann die Sinnestäuschungen in geistigen Dingen:

1. Eine bloß natürliche oder in der Natur vorkommende Sinnestäuschung ist, daß man glaubt, die Sonne und zugleich auch der Himmel mit allen Gestirnen laufe täglich einmal um diese Erde herum. Wenn man auch sagt, es sei unglaublich, weil unmöglich, daß ein so großes Feuermeer, wie es die Sonne ist, und nicht bloß die Sonne, sondern auch unzählige Gestirne, ohne alle Veränderung ihrer gegenseitigen Stellung sich einmal (um die Erde) herumdrehen, und wenn man auch hinzufügt, man könne es an den Planeten sehen, daß die Erde ihre tägliche und jährliche Bewegung durch Umdrehungen und Umläufe mache, daran nämlich, daß die Planeten auch Erdkörper sind, und daß sie auch Monde um sich her haben und man beobachtet hat, daß jene ebenso wie unsere Erde solche Bewegungen, nämlich tägliche und jährliche machen. Dennoch behauptet sich bei den meisten die Sinnestäuschung, daß es sich so verhalte, wie es das Auge sieht.

2. Eine rein natürliche oder in der Natur vorkommende Sinnestäuschung ist es, daß es nur eine einzige Atmosphäre gebe und dieselbe nur nach und nach teilweise reiner werde, und daß, wo sie aufhöre, ein leerer Raum sei. Äußere Sinnestätigkeit des Menschen faßt es nicht anders auf, wenn sie allein zu Rate gezogen wird.

3. Eine bloß natürliche Sinnestäuschung ist es, daß vom Anfang der Schöpfung an in die Samen die Eigenschaft gelegt sei, zu Bäumen und Blumen heranzuwachsen und sich zu vermehren, und daß dadurch alle ihr Dasein und Bestehen haben, und wenn man auch entgegenhält, daß nichts bestehen könne, wenn es nicht fortwährend entsteht, nach dem Grundsatz, daß das Bestehen ein fortwährendes Entstehen ist, daß ferner alles, was nicht mit einem Früheren im Zusammenhang steht, in Nichts verfällt, so begreift dies dennoch die leibliche Sinnesanschauung und das Denken daraus nicht, und auch nicht, daß alles samt und sonders so besteht, wie es entstanden ist, nämlich durch den Einfluß von der geistigen Welt, d.h. durch die geistige Welt vom Göttlichen her.

4. Eine rein natürliche Sinnestäuschung ist es daher auch, daß es einfache Substanzen gebe, die man Monaden und Atome heißt, denn von allem, was innerhalb der äußerlichen Sinneswahrnehmung fällt, glaubt der natürliche Mensch, es sei so etwas oder nichts.

5. Eine durchaus natürliche Sinnestäuschung ist es, daß alles der Natur angehöre und aus der Natur stamme, und daß allerdings in

der reineren oder inneren Natur etwas sei, das man nicht begreife. Sagt man aber, daß innerhalb oder über der Natur das Geistige und Himmlische sei, so wird dies zurückgewiesen, und man glaubt, wenn es nicht etwas Natürliches sei, so sei es gar nichts.

6. Eine Sinnestäuschung ist, daß bloß der Körper lebe, und daß sein Leben zugrunde gehe, wenn er stirbt. Die sinnliche Anschauung begreift durchaus nicht, daß der innere Mensch in allem einzelnen des Äußeren sei, und daß dieser innerhalb der Natur in der geistigen Welt sei. Daher glaubt man auch nicht, weil man es nicht begreift, daß der Mensch nach dem Tode leben könne, wenn er nicht wieder mit dem Leib umkleidet werde Nr. 5078, 5079.

7. Eine Sinnestäuschung ist es daher auch, daß der Mensch ebenso wenig nach dem Tod fortleben könne wie die Tiere, und zwar deshalb, weil auch diese ein Leben haben, das in vielen Beziehungen dem Leben des Menschen ähnlich ist; nur sei der Mensch ein vollkommeneres Wesen. Die Sinnlichkeit, d.h. der Mensch, der aus der Sinnlichkeit schließt und denkt, begreift nicht, daß der Mensch deshalb über den Tieren steht und ein höheres Leben hat, weil er denken kann, nicht nur über die Ursachen der Dinge, sondern auch über das Göttliche und mit dem Göttlichen durch Glaube und Liebe verbunden werden, wie auch den Einfluß von daher aufnehmen und sich aneignen kann, daß somit im Menschen, weil bei ihm eine Gegenwirkung stattfindet, eine Aufnahme desselben möglich ist, was bei den Tieren durchaus nicht der Fall ist.

8. Eine Täuschung ist es daher, daß das eigentlich Lebendige beim Menschen, was man die Seele nennt, nur etwas Ätherisches oder etwas Feuriges sei, das verschwinde, wenn der Mensch stirbt. Und daß dasselbe entweder im Herzen oder im Gehirn oder in irgendeinem Teile desselben seinen Sitz habe, und daß es von da aus den Leib wie eine Maschine regiere. Daß der inwendige Mensch im einzelnen des Äußeren sei, daß das Auge nicht aus sich, sondern aus jenem sehe und das Ohr nicht aus sich, sondern aus jenem höre, begreift der sinnliche Mensch nicht.

9. Eine Sinnestäuschung ist es, daß nirgends anderswoher Licht kommen könne, als aus der Weltsonne oder vom elementarischen

Feuer und ebenso nur von daher die Wärme. Daß es ein Licht gibt, worin Einsicht und eine Wärme, in der himmlische Liebe ist, und daß in jenem Licht und in jener Wärme alle Engel sind, begreift das Sinnliche nicht.

10. Sinnestäuschung ist es, daß der Mensch glaubt, er lebe aus sich, oder daß das Leben in ihn gelegt sei; denn dem Sinnlichen kommt es nicht anders vor. Daß das Göttliche allein es ist, welches das Leben aus sich hat und so das einzige Leben ist, und daß die lebenden Wesen in der Welt nur aufnehmende Formen sind, begreift das Sinnliche gar nicht, man sehe Nr. 1954, 2706, 2886-2889, 2893, 3001, 3318, 3337, 3338, 3484, 3742, 3743, 4151, 4249, 4318, 4319, 4320, 4417, 4523, 4524, 4882.

11. Der sinnliche Mensch glaubt infolge seiner Täuschung, Ehebrüche seien erlaubt, denn er schließt aus dem Sinnlichen, daß die Ehen nur der Ordnung halber wegen der Kindererziehung bestehen und daß, wenn diese Ordnung nicht zerstört werde, es gleich sei, von wem die Kinder herkommen. Daß ferner das eheliche Leben wie eine andere, aber erlaubte Sinnenlust (lascivum) sei, daß es demnach nicht gegen die Ordnung wäre, mehrere Frauen zu heiraten, wenn nicht die Christenheit nach der Heiligen Schrift es verbieten würde. Sagt man ihnen, es gebe eine Entsprechung zwischen der himmlischen Ehe und den Ehen auf Erden, und daß niemand das eheliche Leben in sich haben könne, als wer im geistig Wahren und Guten ist, daß ferner eine echte Ehe durchaus nicht zwischen einem Gatten und mehreren Frauen stattfinden könne, und daß daher die Ehen an sich heilig seien, so verwirft dies der sinnliche Mensch als nichtig.

12. Eine Sinnestäuschung ist es, daß das Reich des Herrn oder der Himmel wie ein irdisches Reich sei, insofern die dortige Freude und Seligkeit darin bestehe, daß der eine größer sei als der andere, und daher in der Herrlichkeit vor dem anderen; denn das Sinnliche begreift durchaus nicht, was es heißt, der Kleinste sei der Größte oder der Letzte der Erste. Falls ihnen gesagt wird, die Freude im Himmel oder bei den Engeln bestehe darin, anderen durch Wohltun zu dienen, ohne alle Absicht auf Verdienst und Belohnung, so kommt ihnen dieses sehr traurig vor.

13. Eine Sinnestäuschung ist es, (wenn man glaubt, ) gute Werke seien verdienstlich, und jemanden Gutes tun um seiner selbst willen sei ein gutes Werk.

14. Auch ist es eine Sinnestäuschung (zu glauben), der Mensch werde selig allein durch den Glauben, und der Glaube sei auch möglich bei einem, der keine Liebtätigkeit hat; ferner der Glaube, nicht aber das Leben bleibe nach dem Tode. Ebenso in sehr vielen anderen Beziehungen.

Wenn daher das Sinnliche beim Menschen herrscht, dann sieht das vom Göttlichen erleuchtete Vernünftige nichts, es ist in dichter Finsternis, und dann glaubt man, alles sei vernünftig, was aus dem Sinnlichen geschlossen wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.