A Bíblia

 

Daniel 5:27

Estude

       

27 Tekel, das ist, man hat dich in einer Waage gewogen und zu leicht funden.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 8932

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8932. „Ihr sollt nicht neben Mir machen silberne Götter und goldene Götter“, 2 Mose 20:20, bedeutet, sie sollten ganz und gar abstehen von solchen Dingen, die in der äußeren Form als wahr und gut erscheinen, aber in der inneren falsch und böse sind.

Dies erhellt aus der Bedeutung von Götter machen, insofern es soviel ist wie sie verehren; denn wer sich Götter macht, tut es um ihrer Verehrung willen. Aus der Bedeutung des Silbers, insofern es das Wahre bezeichnet und daher im entgegengesetzten Sinn das Falsche, und aus der Bedeutung des Goldes, insofern es das Gute bezeichnet und daher im entgegengesetzten Sinn das Böse, worüber Nr. 113, 1551, 1552, 2954, 5658, 6914, 6917, 7999. Daß sie das bezeichnen, was als Wahres und Gutes in der äußeren Form erscheint, aber in der inneren Falsches und Böses ist, kommt daher, daß gesagt wird: „neben Mir machen“, d.h. neben Jehovah Gott, denn das göttlich Wahre und Gute selbst ist im Inneren und ist auch im Äußeren; allein in diesem ist das göttlich Wahre und Gute in vorbildlichen Darstellungen (oder Typen); denn das Äußere stellt durch den Typus das Innere dar und bildet es vor. Das Äußere ist aber Falsches und Böses, wenn es, vom Inneren getrennt, für heilig gehalten oder verehrt wird. Es erscheint aber gleichwohl als Wahres und Gutes, weil es dieses vorbildet. Dies wird bezeichnet durch „silberne Götter und goldene Götter machen neben Jehovah Gott“.

Dieses Gebot folgt aber unmittelbar auf die Zehn Gebote, weil das israelitische und jüdische Volk von der Art war, daß es das Äußere, das von dem Inneren getrennt war, als heilig ansah und völlig als Göttlich verehrte: Nr. 3479, 3769, 4281, 4293, 4307, 4314, 4316, 4433, 4680, 4825, 4832, 4844, 4847, 4865, 4903, 6304, 6832, 8814, 8819. Damit man noch weiter erkenne, welche und was für Dinge es sind, die in ihrer äußeren Form als wahr und gut erscheinen, inwendig aber falsch und böse sind, mögen als Beispiel dienen: Alle Zeremonien der jüdischen Kirche, z.B. Opfer, Räucherungen, Waschungen und dergleichen mehr. Diese Gebräuche waren in der äußeren Form Wahres und Gutes, nicht an sich, sondern weil sie sinnbildlich (oder typisch) inneres Wahres und Gutes darstellten oder vorbildeten, was der Liebe zum Herrn und dem Glauben an Ihn angehört; wenn aber solche Dinge in der äußeren Form für heilig gehalten und mehr noch, wenn sie verehrt wurden, wie es von den Juden und Israeliten geschah, als sie Götzendiener geworden waren und jene Dinge zur Verehrung fremder Götter anwandten, dann blieb denselben von dem Wahren und Guten, das sie sinnbildlich darstellten oder vorbildeten, nichts übrig als der äußere Schein, weil sie der inneren Form nach Falsches und Böses waren.

Ebenso verhielt es sich mit den übrigen Dingen, die vorbildliche Typen der himmlischen und göttlichen Dinge bei jenem Volke waren. Sobald nämlich die äußeren Dinge, die Inneres vorbildeten, zur Verehrung fremder Götter angewendet wurden, so wurden sie zu Götzenbilder, die sie verehrten, oder zu Göttern von Silber und Gold, die sie neben Jehovah Gott machten; denn dann erschienen sie in der äußeren Form als Wahres und Gutes, in der inneren aber waren sie Falsches und Böses. Im allgemeinen bedeuten silberne und goldene Götter alles Falsche und daraus hervorgehende Böse des Gottesdienstes, das dem Wahren und Guten ähnlich gemacht wird durch falsche Anwendungen und Deutung des Wortes und zugleich durch Vernünfteleien aus eigener Einsicht; und solche Dinge werden durch silberne und goldene Götter bezeichnet in folgenden Stellen: Jesaja 2:20, 21: „An jenem Tage werden die Menschen ihre silbernen Götzen und goldenen Götzen, die sie sich gemacht haben, um sie anzubeten, den Maulwürfen und Fledermäusen hinwerfen, um zu kriechen in die Felsenspalten und Steinschluchten“: Maulwürfe und Fledermäuse bedeuten diejenigen, die im Dunkeln, d.h. die im Falschen und daraus im Bösen sind.

Jesaja 31:7: „An jenem Tage wird ein jeglicher seine silbernen Götzen und seine goldenen Götzen wegwerfen, die eure Hände gemacht haben zur Sünde“: welche die Hände gemacht haben, bedeutet, die aus eigener Einsicht (stammen).

Jesaja 40:19: „Das Gußbild gießt ein Künstler, und ein Schmelzer überzieht es mit Gold, und silberne Ketten schmelzt er daran“: Gußbilder (stehen) für das, was aus dem Eigenen (stammt): Nr. 8869; mit Gold überziehen, bedeutet machen, daß es in äußerer Form als gut erscheint; Ketten von Silber daran schmelzen, bedeutet machen, daß es mit dem Wahren gleichsam durch Verknüpfung zusammenhängt. Daß Gold das Gute und Silber das Wahre bedeutet, sehe man an den oben angeführten Stellen.

Jeremia 10:3, 4: „Eitelkeit sind die Satzungen der Völker, denn (ihre Götter sind) Holz, das man im Walde gehauen, ein Werk der Hände des Künstlers, mit Gold und Silber schmückt er es; mit Nägeln und Hammer befestigt er es, auf daß es nicht wanke“.

Hosea 13:2: „Die von Ephraim fahren fort zu sündigen und machen sich Gußbilder, Götzen aus Silber nach ihrer Einsicht, das Ganze ein Werk der Künstler“: Ephraim bedeutet das Verständige der Kirche: Nr. 5354, 6222, 6234, 6238, 6267; Gußbild aus Silber bedeutet das Falsche, das als Wahres erscheint; weshalb gesagt wird, „nach ihrer Einsicht“; das Ganze ein Werk der Künstler, bedeutet, daß alles durch Vernünfteleien aus dem Eigenen (stamme).

Habakuk 2:19: „Wehe dem, der zum Holze spricht: Erwache! zum stummen Stein: Stehe auf. Sollte der lehren? Siehe, er ist befestigt mit Gold und Silber, aber es ist kein Geist in seiner Mitte“: Holz für das Böse, Stein für das Falsche; befestigt mit Gold und Silber bedeutet den Anschein des Guten und Wahren durch die Anwendungen.

Daniel 5:2-4, 23: „Belsazar befahl, als der Wein ihm gut schmeckte, man solle die goldenen und silbernen Gefäße herbeibringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König und seine Großen, seine Weiber und Kebsweiber daraus tränken; und sie tranken Wein und priesen ihre Götter von Gold und Silber, von Erz, Eisen, Holz und Stein“: die goldenen und silbernen Gefäße aus dem Tempel zu Jerusalem bildeten das Gute und Wahre der Kirche und des Reiches des Herrn vor. Wein daraus trinken, bedeutet, jenes entweihen durch Böses und Falsches, was durch die goldenen und silbernen Götter bezeichnet wird.

Psalm 115:4, 5; 135:15, 16: „Ihre Götzen sind Silber und Gold, das Werk von Menschenhänden, sie haben einen Mund und reden nicht, Augen, aber sie sehen nicht“: Silber und Gold, das die Götzen sind, für das Falsche und Böse; Werk der Menschenhände für das, was aus der eigenen Einsicht stammt.

5. Mose 7:25, 26: „Die geschnitzten Götterbilder der Völker sollt ihr mit Feuer verbrennen. Du sollst nicht begehren das Silber und Gold an denselben, es für dich zu nehmen, denn ein Greuel ist es Jehovah, deinem Gott; darum sollst du keinen Greuel in dein Haus bringen, daß es dir ein Bann werde, wie jenes; mit Grauen sollst du es verabscheuen“: Silber und Gold an den Schnitzbildern bedeutet das Falsche und Böse, das als Wahres und Gutes verehrt wird gemäß dem Anschein, den man ihm gegeben hat.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 4444

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4444. „Als sie das hörten, und es verdroß die Männer, und sie wurden sehr zornig“, 1 Mose 34:7, bedeutet, sie waren im Bösen gegen das Wahre der Kirche bei den Alten.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „verdrießen und sehr zornig werden“, insofern es bezeichnet, im Bösen sein. Daß (sie dies waren) gegen das Wahre der Kirche bei den Alten, geht daraus hervor, weil gegen Schechem den Sohn Chamors, durch den das Wahre bei den Alten bezeichnet wurde, wie Nr. 4430, 4431 gesagt worden.

Daß sie im Bösen waren, erhellt aus dem Folgenden, daß sie nämlich mit Hinterlist redeten: 1 Mose 34:13, und dann, als Schechem und Chamor in ihre Worte eingewilligt hatten, dieselben töteten: 1 Mose 34:26-29; daher kommt es, daß durch „verdrießen und sehr zornig sein“ hier bezeichnet wird, daß sie im Bösen waren.

Es hat den Anschein, als ob es Eifer gewesen sei, weil er bei ihrer Schwester gelegen war, nach den gleich folgenden Worten: „Weil er eine Freveltat begangen an Israel, zu liegen bei der Tochter Jakobs, und also sollte es nicht geschehen“, und am Ende des Kapitels: „Sie sprachen: Soll man etwa wie eine Buhldirne behandeln unsere Schwester?“: 1 Mose 34:31; aber es war nicht Eifer; denn Eifer kann niemals stattfinden bei dem, der im Bösen ist, sondern nur bei dem, der im Guten ist; denn der Eifer hat Gutes in sich: Nr. 4164; zwar hatte die Religion, die bei ihren Nachkommen war, Gutes in sich, denn alles und jedes desselben bildete Himmlisches und Geistiges vor, das dem Reiche des Herrn angehörte, aber in Ansehung derjenigen, die derselben anhingen, hatte sie nichts Gutes, denn sie waren nur im Äußeren ohne das Innere, wie oben gezeigt worden.

Es verhält sich dies wie die Religion desselben Volkes, der sie noch heutigentags anhängen: sie erkennen Moses und die Propheten an, somit auch das Wort; dieses ist heilig in sich, aber in bezug auf sie ist es nicht heilig, denn bei allen Aussprüchen desselben haben sie nur sich selbst im Auge, und somit machen sie das Wort selbst weltlich, ja sogar irdisch, denn daß etwas Himmlisches in demselben sei, wissen sie nicht und bekümmern sich auch nicht einmal darum. Diejenigen, die in einem solchen Zustand sind, können nicht im Guten sein, wenn sie ihrer Religion ergeben sind, sondern im Bösen; es fließt nämlich nichts Himmlisches ein, weil sie dies bei sich auslöschen.

Nach einem Gesetz, das auch in der Alten Kirche bekannt war, sollte der, welcher eine Jungfrau schwächte, ihr eine Morgengabe gebn und sie zur Ehefrau nehmen, nach den Worten bei

2. Mose 22:15, 16: „Wenn ein Mann eine Jungfrau überredet, die nicht verlobt war, und bei ihr liegt, soll er eine Morgengabe geben, und sie zur Ehefrau nehmen; wenn ihr Vater verweigert, sie ihm zu geben, soll er (ihm) Silber darwägen, so viel die Morgengabe der Jungfrau (beträgt)“.

5. Mose 22:28, 29: „Wenn ein Mann ein Mädchen, eine Jungfrau, findet, die nicht verlobt ist und sie ergreift und bei ihr liegt und sie entdeckt werden, soll der Mann, der bei ihr lag, dem Vater des Mädchens fünfzig Sekel Silber geben, und sie soll sein Weib sein, weil er sie geschwächt hat; und er soll sie nicht verstoßen können alle Tage seines Lebens“.

Daß eben dieses Gesetz den Alten bekannt war, erhellt offenbar aus Schechems Worten zu dem Vater und den Brüdern des Mädchens: „Und Schechem sprach zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: Laßt mich Gnade finden in euren Augen, und was ihr zu mir saget, das will ich geben. Verlanget reichlich von mir Morgengabe und Geschenk, und wie ihr zu mir sprechet, so will ich euch geben; nur gebet mir das Mädchen zum Weibe“: 1 Mose 34:11, 12; und weil Schechem dieses Gesetz erfüllen wollte und die Brüder Dinahs einwilligten, wenn er würde wie sie, indem alles Männliche beschnitten würde, gemäß den folgenden Worten: „Jedoch unter der Bedingung wollen wir euch willfahren, wenn ihr werdet wie wir, so daß ihr beschneidet bei euch alles Männliche, und dann wollen wir euch unsere Töchter geben und eure Töchter nehmen für uns, und wir wollen bei euch wohnen und ein Volk sein“: 1 Mose 34:15, 16. Hieraus erhellt, daß sie nicht nach dem Gesetze handelten, also nicht aus dem Guten, sondern gegen das Gesetz, und somit aus dem Bösen.

Nach dem Gesetze war es zwar, daß sie keine Ehe eingehen sollen mit (fremden) Völkerschaften, worüber 2 Mose 34:16: „Nimm nicht von ihren Töchtern für deine Söhne, daß ihre Töchter ihren Göttern nachhuren und machen, daß deine Söhne ihren Götter nachhuren“.

5. Mose 7:3, 4: „Du sollst dich nicht verschwägern mit den Völkerschaften und deine Töchter nicht geben ihren Söhnen und nicht nehmen ihre Töchter für deine Söhne; denn sie werden deine Söhne von mir abwenden zu ihren fremden Göttern.“ Aber dieses Gesetz wurde gegeben in Hinsicht auf götzendienerische Völkerschaften damit sie sich nicht durch die Ehen vom wahren vorbildlichen Gottesdienste zum Götzendienst wendeten; denn wenn sie Götzendiener wurden, konnten sie nicht mehr das Himmlische und Geistige des Reiches des Herrn vorbilden, sondern das Entgegengesetzte, das höllischer Art ist; denn alsdann riefen sie irgendeinen teuflischen Geist von der Hölle hervor, den sie verehrten und auf den sie die göttlichen Vorbildungen anwendeten. Deswegen wird gesagt, sie sollten ihren Göttern nicht nachhuren. Ferner auch deswegen, weil durch Völkerschaften Böses und Falsches bezeichnet wurde, mit dem das Gute und Wahre, das sie vorbildeten, nicht vermischt werden durfte, also nicht das Teuflische und Höllische mit dem Himmlischen und Geistigen: Nr. 3024 E. Aber niemals war es ihnen verboten, eine Ehe zu schließen mit solchen Völkerschaften, die ihren Gottesdienst annahmen und, nachdem sie beschnitten worden, Jehovah anerkannten; solche nannten sie Fremdlinge, die sich bei ihnen aufhielten; von die-sen heißt es bei

2. Mose 12:48, 49: „Wenn sich bei dir ein Fremder aufhält und das Pascha Jehovahs halten will, so werde von ihm beschnitten alles Männliche, und dann soll er hinzutreten, es zu halten, und er soll sein wie ein Eingeborener des Landes, einerlei Gesetz soll sein dem Eingeborenen und dem Fremdling, der sich aufhält in eurer Mitte“.

4. Mose 9:14: „Wenn bei euch ein Fremdling sich aufhält, so soll er das Pascha feiern dem Jehovah, nach der Satzung des Pascha, und nach den Gebräuchen desselben soll er es feiern; einerlei Satzung soll sein für den Fremdling wie für den Eingeborenen“: daß sie Fremdlinge genannt werden, die sich in ihrer Mitte und bei ihnen aufhielten, kam daher, weil durch „sich aufhalten“ bezeichnet wurde unterrichtet werden, und somit durch Fremdling diejenigen, die sich in den Satzungen und Lehren unterrichten ließen. Daß „sich aufhalten“ und „Fremdling sein“ dies bedeute, sehe man Nr. 1463, 2025, 3672. 4 Mose 15:14-16: „Und wenn ein Fremdling sich bei euch aufhält, der eine Feuerung lieblichen Geruches Jehovah darbringt, so soll er ebenso tun, wie ihr tut; wie viele ihrer zur Versammlung kommen, einerlei Satzung soll für euch und für den Fremdling sein, der bei euch sich aufhält, eine ewige Satzung für eure Geschlechter; wie ihr, so soll auch der Fremdling sein vor Jehovah; ein Gesetz und ein Recht soll sein für euch und für den Fremdling, der sich bei euch aufhält“.

3. Mose 19:34: „Wie ein Eingeborener aus euch, soll auch der Fremdling sein, der sich aufhält bei euch“.

3. Mose 24:22: „Ein Recht soll sein für euch, wie für den Fremdling, so für den Eingeborenen“.

Daß diese Satzung nicht nur Jakob und seinen Söhnen, sondern auch Schechem und Chamor bekannt war, erhellt aus ihren Worten; denn die Satzungen, Rechte und Gesetze, die dem israelitischen und jüdischen Volke gegeben wurden, waren keine neuen, sondern solche, die früher in der Alten Kirche waren und in der zweiten Alten (Kirche), welche die hebräische von Eber genannt wurde, wie mehrmals gezeigt worden. Daß daher dieses Gesetz ihnen bekannt war, erhellt aus den Worten der Söhne Jakobs: „Es sprachen die Söhne Jakobs zu Chamor und Schechem: Das können wir nicht tun, daß wir unsere Schwester geben einem Manne, der Vorhaut hat, denn es ist uns eine Schmach. Jedoch unter der Bedingung wollen wir euch willfahren, wenn ihr werdet wie wir und beschneidet bei euch alles Männliche. Und dann werden wir euch unsere Töchter geben und eure Töchter nehmen für uns, und wir werden bei euch wohnen, und wir werden ein Volk sein“: 1 Mose 34:14-16; und aus den Worten Chamors und Schechems, insofern sie nicht nur einwilligten, sondern auch sich und alles Männliche in ihrer Stadt beschneiden ließen: 1 Mose 34:18-24. Hieraus erhellt, daß Schechem ein solcher ward, wie der Fremdling, wovon im Gesetze, und daß er so die Tochter Jakobs zum Weibe nehmen konnte; somit war es eine Freveltat, daß jene sie töteten, was auch Jakob vor seinem Tode bezeugte: 1 Mose 49:5-7. Daß nicht nur Jehudah, sondern auch Moses, ferner die Könige der Juden und Israeliten sowie auch mehrere aus dem Volke Frauen von den Heiden heirateten, ist offenbar aus den historischen Teilen des Wortes; daß aber dieselben ihre Satzungen, Rechte und Gesetze annahmen und als Einsassen (peregrinis) anerkannt wurden, ist nicht zu bezweifeln.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.