A Bíblia

 

3 Mose 26:8

Estude

       

8 und fünf von euch werden hundert jagen, und hundert von euch werden zehntausend jagen, und eure Feinde werden vor euch fallen durchs Schwert.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 9335

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9335. „Und sich wider dich mehre das Wild des Feldes“,

2. Mose 23:29, bedeutet das Hinzuströmen des Falschen aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „sich mehren“, wenn es sich auf die eilige Entfernung des Bösen und Falschen bezieht, sofern es ein Hinzuströmen bezeichnet; und aus der Bedeutung des Wildes des Feldes, sofern es das Falsche aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe bezeichnet; denn durch die verschiedenen Gattungen von Tieren werden im Wort gute und böse Neigungen bezeichnet: Nr. 9280; daher durch wilde Tiere die Neigungen zum Falschen, die aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe entspringen. Diese Neigungen werden auch wirklich im anderen Leben durch wilde Tiere vorgebildet, z.B. durch Panther, Tiger, wilde Schweine, Wölfe, Bären; sie sind auch wie die wilden Tiere, denn die, welche in jener Liebe leben, sind im Bösen und daher in Falschem aller Art und betrachten und behandeln ihre Genossen wie die wilden Tiere.

Daß von jener Liebe alles Böse und Falsche herkommt, sehe man Nr. 2041, 2045, 2057, 2363, 2364, 2444, 4750, 4776, 6667, 7178, 7364, 7255, 7366-7377, 7488, 7490, 7491-7494, 7643, 8318, 8487, 8678. Daß ein Zuströmen von Falschem aus jener Liebe durch eine eilige Entfernung des Bösen und Falschen erfolgt, kommt daher, weil das Gute und Wahre durch allmähliche Einpflanzung jenes entfernen muß; denn das Falsche wird eben nur durch das Wahre und das Böse eben nur durch das Gute entfernt. Wenn dieses nicht allmählich und der Ordnung gemäß geschieht, so fließt Falsches ein, das jener Liebe günstig ist; denn diese Liebe herrscht bei einem jeden Menschen, ehe er wiedergeboren ist. Und wenn das Falsche einfließt, dann wird das Wahre nicht mehr anerkannt. Der Mensch, der wiedergeboren wird, wird auch wirklich in der Neigung zum Wahren erhalten, und wenn er in dieser ist, so forscht er überall nach Wahrheiten unter dem Wißtümlichen im Natürlichen, und alsdann bieten sich in diesem (Wißtümlichen) Täuschungen der äußeren Sinne dar, die hier in großer Menge vorhanden sind. Aus diesen (Täuschungen) bildet er sich, auf Antrieb der Lustreize der Selbst- und Weltliebe, lauter falsche Schlüsse, die der Reihe nach sein Gemüt erfüllen, wenn das Falsche des Bösen plötzlich entfernt wird.

Das ist es, was im inneren Sinn verstanden wird unter den Worten: „Ich will sie nicht vor dir vertreiben in einem Jahr, auf daß das Land nicht verödet werde und sich wider dich mehre das Wild des Feldes; nach und nach will Ich sie vertreiben vor dir, bis du fruchtbar wirst und das Land besitzest“.

Daß das Wild das Falsche und Böse aus der Selbst- und Weltliebe bedeutet, erhellt aus den Stellen im Worte, wo es genannt wird:

Jesaja 35:8, 9: „Es wird daselbst ein Pfad und ein Weg sein, welcher ein Weg der Heiligkeit genannt werden wird. Auf demselben wird kein Unreiner gehen, kein reißendes Tier wird darauf wandeln“.

Ezechiel 5:17: „Ich werde den Hunger wider dich schicken und böses Wild, daß sie dich kinderlos machen“.

Ezechiel 14:15: „Wenn Ich böses Wild durch das Land gehen lasse und es dasselbe kinderlos macht und eine Verödung wird, so daß niemand hindurchgeht wegen des Wildes“.

Ezechiel 29:5: „Auf die Fläche des Feldes wirst du fallen, dem Wild der Erde und dem Vogel des Himmels werde Ich dich geben zur Speise“.

Ezechiel 34:25, 28: „Dann werde Ich mit ihnen schließen den Bund des Friedens und aufhören lassen das böse Wild aus dem Lande, auf daß sie in der Wüste sicher wohnen; sie werden nicht mehr den Völkerschaften (Heiden) zur Beute werden, und das Wild des Feldes wird sie nicht mehr fressen“.

Hosea 2:12: „Verwüsten werde Ich ihren Weinstock und Feigenbaum und werde sie zu einem Wald machen, und es wird sie fressen das Wild des Feldes“.

Hosea 4:3: „Trauern wird das Land, und verschmachten wird jeder Einwohner darin vor dem Wild des Feldes und vor den Vögeln des Himmels“.

Psalm 80:14: „Es zertritt ihn das wilde Schwein aus dem Walde, und das Wild der Felder weidet ihn ab; Gott Zebaoth, komme wieder und suche heim Deinen Weinstock“.

Psalm 104:20: „Du machst Finsternis, daß es Nacht wird, in der hervorkommt alles Wild des Waldes“.

3. Mose 16:3, 6, 15, 22: „Wenn ihr in Meinen Satzungen wandelt und Meine Gebote haltet und sie tut, werde Ich das böse Wild entfernen aus dem Lande; wenn ihr aber Meine Satzungen verwerfet, so werde Ich wider euch schicken das Wild des Feldes, das euch verwüsten wird“.

5. Mose 7:22: „Jehovah, dein Gott, wird die Völkerschaften nach und nach vor dir ausstoßen, daß sich nicht wider dich mehre das Wild des Feldes“.

In diesen Stellen steht Wild des Feldes, Wild des Landes und Wild des Waldes für das Falsche und Böse, das der Selbst- und Weltliebe angehört.

Weil durch Wild das Falsche bezeichnet wird und das Falsche einen doppelten Ursprung hat, nämlich aus dem Bösen und aus dem Redlichen: Nr. 9258, deshalb werden durch Wild im Worte auch die redlichen Heiden bezeichnet, die, obwohl im Falschen, dennoch in einem rechtschaffenen Leben sind. In diesem Sinn kommt Wild vor:

Psalm 50:10, 11: „Mein ist alles Wild des Waldes und Tiere auf den Bergen zu Tausenden; Ich kenne alle Vögel der Berge, und das Wild Meiner Felder ist bei Mir“.

Psalm 148:7, 10: „Lobet Jehovah, Wild und alles Tier“.

Jesaja 56:9: „Alles Wild Meiner Felder, kommet zum Fraß, alles Wild im Walde“.

Ezechiel 31:6: „In den Ästen der Zeder, die Aschur (gehören), haben genistet alle Vögel der Himmel, und unter ihren Zweigen haben geboren alle wilden Tiere des Feldes; und in ihrem Schatten wohnten alle großen Völkerschaften“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 8678

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8678. „Darum, daß jene (die Ägypter) gefrevelt haben gegen sie (die Israeliten)“, 2 Mose 18:11, bedeutet, wegen des Bestrebens, über diejenigen zu herrschen, die der geistigen Kirche angehörten, worüber folgen wird; und aus der vorbildlichen Bedeutung der Söhne Israels, die es sind, an denen sie gefrevelt haben, insofern sie die Angehörigen der geistigen Kirche bezeichnen, worüber Nr. 8645. Freveln (superbire) bedeutet aber das Bestreben und die Kraft zu herrschen, weil dieses Bestreben und aus diesem die Kraft in jedem Hochmut liegt; denn Hochmut (oder Frevel) ist es, sich selbst mehr als andere zu lieben, sich ihnen vorzuziehen und über andere herrschen zu wollen; und die, welche solches wollen, verachten auch wirklich die anderen in Vergleich mit sich und verfolgen auch aus Haß und Rachsucht die, welche sich (ihnen) vorziehen oder ihnen nicht huldigen. Die Eigenliebe, die Hochmut ist, hat diese Beschaffenheit, daß sie, je weiter man ihr den Zügel läßt, desto weiter um sich greift und bis zum höchsten Grad der Möglichkeit anwächst, zuletzt bis zum göttlichen Thron, so daß sie an Gottes Statt sein will.

So sind alle beschaffen, die in der Hölle sind; daß sie so beschaffen sind, erkennt man aus ihren Bestrebungen, wie auch aus dem feindlichen Haß und der schrecklichen Rachsucht des einen gegen den anderen um der Herrschaft willen. Dieses Bestreben ist es, das vom Herrn in Schranken gehalten wird; und es wird verstanden unter dem Kopfe der Schlange, den der Same des Weibes zertreten sollte: Nr. 257; solche werden auch unter Luzifer verstanden:

Jesaja 14:12-29: „Wie bist du vom Himmel gefallen, Luzifer, du Sohn der Morgenröte, du bist zur Erde herabgeschmettert, geschwächt bist du unter den Völkern; wohl sprachst du in deinem Herzen: Zum Himmel will ich aufsteigen, über die Sterne Gottes will ich meinen Thron erhöhen, ich will sitzen auf dem Berge der Versammlung, auf der Seite gegen Mitternacht; ich will aufsteigen zu den Höhen der Wolken, ich will gleich werden dem Allerhöchsten; aber zur Hölle bist du hinabgeworfen, an den Seiten der Grube, du bist herausgeworfen aus deinem Grabe wie ein verabscheuter Zweig, wie ein Kleid der Erschlagenen, die mit dem Schwerte durchbohrt sind, die hinabsteigen zu den Steinen der Grube wie ein zertretenes Aas“.

Daß der Hochmut des Herzens, der die Eigenliebe ist, das Göttliche von sich zurückweist und den Himmel von sich entfernt, kann man deutlich erkennen an dem Zustand der Aufnahme des Göttlichen und des Himmlischen, welches der Zustand der Liebe zum Nächsten und der Zustand der Demütigung gegen Gott ist: inwieweit der Mensch sich vor Gott demütigen kann und inwieweit er den Nächsten wie sich lieben kann und noch mehr als sich, wie es im Himmel geschieht, insoweit nimmt er das Göttliche auf und insoweit ist er dadurch im Himmel.

Hieraus erhellt, in welchem Zustand diejenigen sind, die sich mehr als ihren Nächsten lieben und sich hochmütig über ihn erheben,

d.h. die in der Eigenliebe sind; nämlich, daß sie in einem dem Himmel und dem Göttlichen entgegengesetzten Zustand sind, somit in dem Zustand, in dem sich die Höllischen befinden.

Man sehe, was von der Eigenliebe Nr. 2041, 2045, 2051, 2057, 2219, 2363, 2364, 2444, 3413, 3610, 4225, 4750, 4776, 4947, 5721, 6667, 7178, 7364, 7255, 7366-7377, 7488, 7489, 7490, 7491, 7492, 7494, 7643, 7819, 7820, 8318, 8487 gesagt und gezeigt worden ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.