A Bíblia

 

1 Mose 7:15

Estude

       

15 Und sie gingen zu Noah in die Arche, je zwei und zwei von allem Fleische, in welchem ein Hauch des Lebens war.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 10570

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10570. „Und wir ausgezeichnet werden, ich und Dein Volk, vor allen Völkern, die auf dem Erdboden sind“, 2 Mose 33:16, bedeutet, daher (komme) das Hervorragen über alle in der ganzen Welt, wo die Kirche.

Dies erhellt aus der Bedeutung von ausgezeichnet werden vor allen Völkern, die auf dem Erdboden sind, sofern es das Hervorragen über alle in der ganzen Welt bezeichnet. Daß es auch heißt, wo die Kirche ist, beruht darauf, daß durch den Erdboden die Kirche bezeichnet wird, worüber folgt.

Daß „um ausgezeichnet zu werden vor allen in der ganzen Welt“, der Zweck war, um deswillen die israelitische Völkerschaft den Jehovah verehrte und um deswillen sie im äußeren Heiligen sein konnte, erhellt aus dem, was über jene Völkerschaft früher gezeigt wurde.

Daß solche im äußeren Heiligen sein und anderen als Verehrer Gottes erscheinen können, kann man sehen an den Götzendienern, die in den geschichtlichen Büchern des Wortes vorkommen; diese konnten ebenso im Äußeren sein; daß sie aber das innere Heilige nicht hatten, kann jeder wissen und daraus schließen, daß die göttlichen Wahrheiten, die im Wort geoffenbart sind, den Gottesdienst zu einem inneren machen, wenn man dieselben weiß und danach lebt, denn wenn der Mensch ohne dieselben Gott heilig verehren könnte, so würde man keine Kirchenlehre und keine Predigt brauchen.

Weil jene Völkerschaft so geartet war, daß sie um des Hervorragens willen über andere als Zweck im äußeren Heiligen sein konnte und weil bei solchen die Vorbilder himmlischer und geistiger Dinge, die das Äußere des Gottesdienstes sind, den Engeln sich mitteilen können und dadurch eine Verbindung mit dem Himmel möglich wird, darum wurde jene Völkerschaft angenommen. Wer aber glaubt, daß sie dadurch auch Verehrer Gottes waren, täuscht sich sehr, denn sie waren Verehrer ihrer selbst und der Welt, und im Her-zen Götzendiener; und weil sie von solcher Art waren, wurde ihnen das Innere des Gottesdienstes nicht geoffenbart, das dem Glauben und der Liebe zum Herrn angehört, wie aus den Büchern des Alten Testaments erhellt, wie auch daraus, daß sie den Herrn nicht anerkannten als Er in die Welt kam, ja auch jetzt noch nicht anerkennen. Und wenn man sie auf die Weissagungen vom Herrn hinweist, so nehmen sie es doch nicht an. Sie wollen einen Messias, der sie über alle im ganzen Weltkreis erhebt und keinen Messias, dessen Reich in den Himmeln ist und von da aus für aller Heil auch auf Erden sorgt. Hieraus kann erhellen, wie jene Völkerschaft von den ersten Zeiten her beschaffen war und warum hier gesagt wird, dadurch daß Jehovah mit ihnen ginge, würden sie ausgezeichnet sein vor allen Völkern, die auf dem Erdboden sind.

Es wird gesagt, „auf dem Erdboden“ und wird darunter verstanden „überall, wo die Kirche ist“, denn durch Boden wird ebenso wie durch Land die Kirche bezeichnet; daß durch Land, sehe man in den Nr. 9325 angeführten Stellen. Aber der Boden bezeichnet die Kirche aus dem gleichen Grund, wie das Feld, somit vermöge der Aufnahme der verschiedenen Samen und deren Wachstum und Ertrag, wodurch Wahres und Gutes des Glaubens und der Liebe bezeichnet wird; denn der Mensch ist das Aufnahmegefäß für diesen, wie der Boden für jene. Land aber heißt die Kirche wegen des in demselben wohnenden Volkes, bei dem die Kirche ist. Weil aber der Boden die räumliche Ausdehnung bezeichnet, ebenso wie das Land, darum sagen die Übersetzer statt Boden das Land, wie hier auf dem Lande (super faciebus terrae), statt auf dem Erdboden (super faciebus humi), und auch anderwärts, und doch ist in der Grundsprache das Wort, das Boden bezeichnet, von einem ganz anderen Stamme als das Wort, das Land (oder Erde) bezeichnet.

Daß der Boden ebenso wie das Land die Kirche bezeichnet, erhellt aus verschiedenen Stellen im Wort, von denen nur etliche angeführt werden sollen:

Jeremia 14:3, 4: „Die Vornehmen schickten ihre Geringen nach Wasser, sie kamen zu den Gruben und fanden kein Wasser, ihre Gefäße kamen leer zurück, darum weil der Boden zerbrochen ist, da kein Regen war im Land“: hier bedeutet der Boden die Kirche wie auch Land; denn hier ist im inneren Sinn die Rede vom Mangel des Wahren und daher von der Verwüstung der Kirche. Wasser bedeutet Wahrheiten, Gruben bezeichnen (den Ort), wo diese sind, somit die Lehre; Gefäße bedeuten das Aufnehmende, Regen den Einfluß aus dem Himmel; Land ist, wo die Kirche ist, und der Boden ist die Kirche selbst; dieser heißt zerbrochen von der Trockenheit, somit vom Mangel des Wahren aus dem Himmel.

Jesaja 23:17, 18: „Es wird geschehen am Ende von siebzig Jahren, da wird Jehovah Tyrus heimsuchen, und sie wird wiederkommen zu ihrem Hurenlohn und huren mit allen Königreichen der Erde auf dem (ganzen) Erdboden; zuletzt aber wird ihr Handel und ihr Hurenlohn dem Jehovah heilig sein“: durch Tyrus wird die Kirche bezeichnet in Ansehung der Erkenntnisse des Wahren und Guten, somit im abgezogenen Sinn diese Erkenntnisse. Dieselben werden ein Hurenlohn genannt, wenn sie gelehrt werden um des Einkommens, der Ehre und deshalb um des Ruhmes willen und so gleichsam verkauft, und nicht gelehrt werden um des Wahren selbst willen. Dies wird Buhlerei und Hurerei im Wort genannt. Huren mit allen Königreichen der Erde heißt: so tun mit allen Wahrheiten der Kirche. Auf dem Erdboden heißt: überall, wo die Kirche. Weil die Erkenntnisse des Wahren und Guten dennoch Erkenntnisse des Wahren und Guten an sich, somit göttlich bleiben, wenn sie auch dem Menschen, der sie lehrt und verkauft, ein Erwerbsmittel und daher ein Hurenlohn sind, darum wird gesagt, ihr Handel und ihr Hurenlohn werden dem Jehovah heilig sein. Daß hier kein Hurenlohn und keine Hurerei mit allen Königreichen des Landes verstanden wird, auch nicht, daß solches dem Jehovah heilig sein werde, kann jeder sehen, der über den Buchstabensinn hinaus denkt.

Psalm 104:30: „Du sendest Deinen Geist aus, so werden sie geschaffen und erneuerst das Angesicht des Bodens“: Geist Jehovahs ist das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre: Nr. 9818; geschaffen werden bedeutet, von neuem geschaffen, d.h. wiedergeboren werden: Nr. 10373; das Angesicht des Bodens erneuern heißt, die Kirche umbilden und herstellen; das Angesicht des Bodens ist überall, wo etwas Kirchliches aufgenommen werden kann, ebenso wie anderwärts, wo gesagt wird „Angesicht des Bodens“, wie 1 Mose 7:4; 8:8, 13; 2 Mose 32:12; 4 Mose 12:3; 5 Mose 6:15; 7:6; 1. Sam. 20:15; 2. Sam. 14:7.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 9325

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9325. „Keine Fehlgebärende noch Unfruchtbare soll in deinem Lande sein“, 2 Mose 23:26, bedeutet, das Gute und Wahre solle nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „nicht fehlgebären und unfruchtbar sein“, sofern es das Fortschreiten der Wiedergeburt in der rechten Ordnung bezeichnet, mithin daß das Gute und Wahre nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen (oder sich entwickeln und vermehren) soll, worüber folgt. Und aus der Bedeutung von „im Lande“, sofern es heißt, in der Kirche. Daß Land im Wort die Kirche ist, sehe man Nr. 566, 662, 1066, 1067, 1262, 1413, 1607, 1733, 1850, 2117, 2118, 2571, 2928, 3355, 3368, 3379, 4447, 4535, 5577, 8011, 8732. Das Land bedeutet aber die Kirche aus dem Grund, weil das Land Kanaan verstanden wird, wo die Kirche war und von den ältesten Zeiten her bestanden hatte: Nr. 3686, 4447, 4454, 4516, 4517, 5136, 6516, 8317; und wenn in der geistigen Welt ein Land genannt wird, so versteht man nicht das Land, sondern die Beschaffenheit der Völkerschaft daselbst in Ansehung ihrer Religion. Wenn daher das Land im Wort genannt und dabei das Land Kanaan verstanden wird, so meint man die Kirche. Aus diesem kann erhellen, was in den prophetischen Teilen des Wortes durch den neuen Himmel und die neue Erde verstanden wird, nämlich die innere und die äußere Kirche: Nr. 1850, 3355, 4535, denn es gibt innere Menschen und äußere Menschen.

Keine Fehlgebärende und Unfruchtbare soll im Lande sein, bedeutet aber, das Gute und Wahre solle nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen, aus dem Grund, weil durch alles, was sich auf die Geburt bezieht, im inneren Sinn des Wortes solches verstanden wird, was sich auf die geistige Geburt, somit was sich auf die Wiedergeburt bezieht: Nr. 2584, 3860, 3905, 3915. Zur geistigen Geburt oder Wiedergeburt gehört aber das Wahre des Glaubens und das Gute der Liebtätigkeit, denn durch dieses wird der Mensch von neuem empfangen und geboren. Daß solches durch die Geburten bezeichnet wird, erhellt aus mehreren Stellen im Wort und offenbar auch aus den Worten des Herrn zu Nikodemus:

Johannes 3:3-6, 9, 10: „Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir, wer nicht von neuem geboren wird, kann das Reich Gottes nicht sehen; Nikodemus sprach: Wie kann ein Mensch wiedergeboren werden, wenn er ein Greis ist? Kann er in den Leib seiner Mutter zum zweitenmal eingehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir, wer nicht geboren ist aus Wasser und Geist, kann nicht in das Reich Gottes eingehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, was aber vom Geist geboren ist, ist Geist. Nikodemus sprach: Wie kann das geschehen? Jesus antwortete: Bist du ein Meister in Israel und weißt das nicht?“: geboren (oder gezeugt) werden durch Wasser und Geist heißt, durch die Wahrheiten des Glaubens und durch das Gute der Liebe geboren werden; man sehe die Nr. 9274 angeführten Abschnitte.

Daß solches durch die Geburten im Wort bezeichnet wird, hat seinen Grund in der Entsprechung der Ehen auf Erden mit der himmlischen Ehe, welche die Ehe des Guten und Wahren ist; über diese Entsprechung sehe man Nr. 2727-2759. Daß aber davon die wahrhaft eheliche Liebe abstammt, weiß heutzutage kaum jemand und will vielleicht kaum jemand anerkennen, weil irdische und leibliche Dinge vorschweben, die auslöschend und erstickend wirken, wenn man über eine solche Entsprechung denkt. Weil die wahrhaft eheliche Liebe davon herkommt, darum wird auch durch die Geburten und Zeugungen im inneren Sinn des Wortes das bezeichnet, was der neuen Geburt und Zeugung vom Herrn angehört. Daher kommt es auch, daß Vater, Mutter, Söhne, Töchter, Schwiegersöhne, Schwiegertöchter, Enkel und mehrere, die von den Ehen herkommen, das Gute und Wahre und das von ihnen Abstammende bezeichnen, wovon öfter in den Erklärungen.

Aus diesem kann nun erhellen, daß durch „keine Fehlgebärende und Unfruchtbare soll im Lande sein“ bezeichnet wird, das Gute und Wahre solle nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen (d.h. sich entwickeln). Daß die Fehlgebärende und Unfruchtbare das bezeichnet, was der Fehlgeburt und Unfruchtbarkeit im geistigen Sinn angehört, nämlich die Verkehrung des Guten und Wahren, sodann die Verwüstungen und Leugnungen desselben, erhellt aus den folgenden Stellen:

Hosea 9:13-15: „Ephraim, als ich es sah bis gen Tyrus, war gepflanzt in schöner (Aue); aber Ephraim muß zum Totschläger hinausführen seine Söhne; gib ihnen, Jehovah, einen fehlgebärenden Leib und versiegende Brüste. Um der Bosheit ihrer Werke willen werde Ich sie austreiben aus Meinem Hause“: wenn man nicht weiß, was durch Ephraim, durch Tyrus, durch den Totschläger, durch die Söhne, durch den fehlgebärenden Leib, durch die versiegenden Brüste im inneren Sinn bezeichnet wird, kann man gar nicht wissen, was jene prophetischen Worte in sich schließen:

Ephraim bedeutet das Verständige der Kirche, und zwar das Verständige, das erleuchtet ist über das Wahre und Gute des Glaubens aus dem Wort; man sehe Nr. 3969, 5354, 6222, 6234, 6238, 6267. Tyrus bedeutet die Erkenntnisse des Wahren und Guten: Nr. 1201. Hieraus wird klar, was bezeichnet wird durch „Ephraim, als ich es sah bis gen Tyrus, war gepflanzt in schöner Aue“.

Totschläger ist der, welcher des geistigen Lebens oder des Lebens aus dem Wahren und Guten beraubt: Nr. 3607, 6767, 8902; und die Söhne bezeichnen die Wahrheiten des Glaubens: Nr. 489, 491, 533, 1147, 2623, 2813, 3373, 3704, 4257. Hieraus erhellt, was bezeichnet wird durch „Ephraim muß hinausführen zum Totschläger seine Söhne“.

Die Brüste bedeuten die Neigungen zum Guten und Wahren: Nr. 6432; daher bedeuten versiegende Brüste, daß keine solche Neigungen vorhanden sind, sondern anstatt derselben die Begierde, es zu verkehren. Hieraus wird ferner klar, was der fehlgebärende Leib ist, nämlich die Verkehrung des Guten und Wahren.

Daß lauter Dinge des geistigen Lebens durch alle diese Worte bezeichnet werden, leuchtet ein, denn es wird gesagt: „Um der Bosheit ihrer Werke willen werde Ich sie vertreiben aus Meinem Hause“: aus dem Hause Jehovahs heißt aber, aus der Kirche und aus dem Himmel: Nr. 2233, 2234, 3720, 5640. Maleachi 3:11, 12: „Schelten will Ich für euch den Fresser, daß er euch nicht verderbe die Frucht des Landes, noch euch fehlgebäre der Weinstock im Felde; selig werden euch preisen alle Völkerschaften, und ihr werdet sein ein Land des Wohlgefallens“: der Weinstock im Felde soll nicht fehlgebären bedeutet, das Wahre und Gute des Glaubens soll bei denen, die der Kirche angehören, nach seiner Ordnung vor sich gehen; denn der Weinstock bedeutet das Wahre und Gute der geistigen Kirche: Nr. 1069, 6375, 6376, 9277; und das Feld ist die Kirche: Nr. 2971, 3766, 7502, 9139, 9295; das Land des Wohlgefallens bedeutet die dem Herrn angenehme Kirche; denn ein jeder innerhalb der Kirche, der wiedergeboren ist durch das Wahre und Gute, ist selbst eine Kirche. Hieraus wird klar, was es heißt: „Ihr werdet sein ein Land des Wohlgefallens“, daß das Land die Kirche ist, sehe man oben.

5. Mose 7:11, 14, 15: „Wenn ihr hört Meine Rechte, so daß ihr sie haltet und tut, wirst du gesegnet sein vor allem Volk; es wird in dir kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare sein noch unter deinem Vieh; entfernen wird Jehovah von dir alle Krankheit und alle bösen Seuchen Ägyptens“: es wird kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare sein bedeutet, niemand ohne Leben aus dem Wahren und Guten, somit daß sie geistig lebendig sein werden. Weil unfruchtbar diese Bedeutung hatte, darum betrachteten sich die Weiber in den alten Kirchen als nicht lebendig, wenn sie unfruchtbar waren,

z.B. Rachel, die von sich zu Jakob redete: „Als Rachel sah, daß sie dem Jakob nicht gebar, sagte sie zu Jakob: Gib mir Söhne, wo nicht, so bin ich tot“: 1 Mose 30:1, Nr. 3908. Durch Unfruchtbare werden auch die bezeichnet, die nicht im Guten sind, weil nicht in den Wahrheiten und doch nach Wahrheiten verlangen, auf daß sie im Guten sein möchten, wie die frommen Heiden außerhalb der Kirche; z.B.:

Jesaja 54:1: „Singe fröhlich, du Unfruchtbare, die nicht geboren hat, werde laut im Gesang und juble, die nicht gekreißet hat, denn mehr sind die Söhne der Vereinsamten, als die Söhne der Verehelichten“.

Psalm 113:7-9: „Jehovah hebt empor aus dem Staub den Zertretenen, aus dem Kot erhöht Er den Dürftigen, ihn zu setzen zu den Fürsten Seines Volkes, der die Unfruchtbare des Hauses wohnen läßt als eine fröhliche Mutter von Söhnen“.

1. Sam. 2:5, in der Weissagung Hannas, nachdem sie den Samuel geboren hatte: „Die Satten haben sich um Brot verdingt, und die Hungrigen feiern, bis daß die Unfruchtbare sieben gebar, die Kinderreiche aber hinschmachtete“.

In diesen Stellen werden unter den Unfruchtbaren die Heiden verstanden, die zur Kirche herbeigezogen werden und zu denen die (neue) Kirche verpflanzt wird, wenn die alte aufgehört hat, d.h. wenn die früheren Angehörigen der Kirche nicht mehr im Glauben sind, weil in keiner Liebtätigkeit. Diese Kirche ist es, die verstanden wird unter der Kinderreichen, die hinschmachtete, und unter der Verehelichten; jene aber, nämlich die neue der Heiden, unter der Unfruchtbaren und Vereinsamten, die viele Söhne haben wird, und unter der Unfruchtbaren des Hauses, der fröhlichen Mutter von Söhnen; sieben gebären heißt, vollständig wiedergeboren werden; denn sieben bedeutet hier nicht 7, sondern vollständig: Nr. 9228. Hieraus erhellt, was verstanden wird unter den folgenden Worten des Herrn:

Lukas 23:29: „Es werden Tage kommen, in denen sie sagen werden: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben und die Brüste, die nicht gesäugt haben“: hier ist die Rede von der Vollendung des Zeitlaufs, der die letzte Zeit der Kirche ist.

2. Koenige 2:19-21: „Die Männer Jerichos sagten zu Elisa: Siehe, die Lage der Stadt ist gut, aber die Wasser sind böse und das Land unfruchtbar; da sagte Elisa, sie sollten in einer neuen Schale Salz bringen und es sofort in den Ausfluß des Wassers werfen, da wurden die Wasser geheilt, und es kam nicht mehr Tod oder Unfruchtbarkeit“: was dieses in sich schließt, kann niemand wissen, außer durch den inneren Sinn. Alle Wunder nämlich, die im Worte vorkommen, schließen solches in sich, was im Reich des Herrn oder in der Kirche (sich begibt): Nr. 7337, 7465, 8364, 9086; deshalb muß man wissen, was Elisa vorbildete, was die Stadt Jericho, die bösen Wasser und das unfruchtbare Land, die neue Schale und das Salz darinnen, ferner was der Ausfluß der Wasser bedeutet, in den sie das Salz werfen sollten:

Elisa bildete den Herrn in Ansehung des Wortes vor: Nr. 2762, die Wasser bedeuten die Wahrheiten des Glaubens: Nr. 28, 2702, 3058, 3424, 4976, 5668, 6346, 7307, 8137, 8138, 8568. Daher bedeuten die bösen Wasser das Wahre ohne das Gute und das unfruchtbare Land das Gute der Kirche, das ebendarum nicht lebendig war. Die neue Schale oder das neue Gefäß das Wißtümliche und die Erkenntnisse des Guten und Wahren: Nr. 3068, 3079, 3316, 3319. Das Salz das Verlangen des Wahren nach dem Guten: Nr. 9207; der Ausfluß der Wasser bedeutet das Natürliche des Menschen, das die Erkenntnisse des Wahren und Guten aufnimmt und das durch das Verlangen des Wahren nach dem Guten gebessert wird.

Aus diesem wird klar, was jenes Wunder in sich schloß, nämlich die Besserung der Kirche und des Lebens durch das Wort vom Herrn, somit durch das Verlangen des Wahren nach dem Guten; und daß die Besserung eintrete, wenn das Natürliche des Menschen durch solches Verlangen die Wahrheiten aus dem Wort aufnimmt. Daß dieses in Jericho geschah, hatte den Grund, weil diese Stadt nicht weit vom Jordan lag und durch den Jordan dasjenige beim Menschen der Kirche bezeichnet wird, was die Wahrheiten zuerst aufnimmt, somit das Natürliche: Nr. 1585, 4255. Daß das Natürliche des Menschen das erste ist, was die Wahrheiten aus dem Wort vom Herrn aufnimmt und zuletzt wiedergeboren wird, und daß, wenn dieses wiedergeboren ist, der ganze Mensch wiedergeboren ist, wurde bezeichnet durch die Worte des Herrn zu Petrus, als Er die Füße der Jünger wusch:

Johannes 13:10: „Jesus sprach: Wer gewaschen ist, hat nicht nötig, denn daß er an den Füßen gewaschen werde, dann ist er ganz rein“: daß die Füße das bedeuten, was dem natürlichen Menschen angehört, im allgemeinen das Natürliche, sehe man Nr. 2162, 3147, 3761, 3986, 4280, 4938-4952, 5327, 5328. Daß der natürliche oder äußere Mensch in Entsprechung sein muß mit dem geistigen oder inwendigen Menschen, wenn der Mensch wiedergeboren sein soll, daß er also nicht eher wiedergeboren ist, als bis das Natürliche wiedergeboren ist, sehe man Nr. 2850, 3167, 3286, 3321, 3470, 3493, 3508, 3509, 3518, 3573, 3576, 3579, 3620, 3623, 3671, 3882, 3969, 4353, 4588, 4612, 4618, 5168, 5326, 5373, 5651, 6299, 6454, 7442, 7443, 8742-8747, 9043, 9046, 9061.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.