A Bíblia

 

1 Mose 19:23

Estude

       

23 Die Sonne ging auf über der Erde, als Lot in Zoar ankam.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 10300

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10300. „Gesalzen“, 2 Mose 30:35, bedeutet das Verlangen des Wahren nach dem Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Salzes, sofern es das Verlangen bezeichnet, das der Liebe des Wahren zum Guten angehört, worüber folgt; daher ist gesalzen, was dieses Verlangen in sich hat.

Der Grund, warum ein Verlangen des Wahren nach dem Guten da sein muß, ist der, daß dieses Verlangen das Mittel der Verbindung von beidem ist. Die Verbindung des Wahren und Guten ist es, was die himmlische Ehe genannt wird, die der Himmel selbst beim Menschen ist. Wenn daher im Gottesdienst und im ganzen und einzelnen desselben ein Verlangen nach dieser Verbindung ist, dann ist der Himmel im ganzen und einzelnen desselben, somit der Herr. Dies wird dadurch bezeichnet, daß das Rauchwerk gesalzen sein sollte.

Daß Salz dies bedeutet, kommt von der verbindenden Beschaffenheit desselben; denn es verbindet alles, und daher gibt es ihm Schmackhaftigkeit; ja, es verbindet sogar Wasser und Öl, die sonst sich nicht verbinden.

Wenn bekannt ist, daß durch Salz das Verlangen nach der Verbindung des Wahren und Guten bezeichnet wird, so kann man auch wissen, was bezeichnet wird durch die Worte des Herrn:

Markus 9:49, 50: „Ein jeder muß mit Feuer gesalzen werden; und jedes Opfer muß mit Salz gesalzen werden. Das Salz ist gut, wenn aber das Salz ungesalzen wird (oder seine Kraft verliert), womit wollet ihr es würzen? Habt Salz in euch!“ Ein jeder muß mit Salz gesalzen werden, bedeutet, ein jeglicher solle aus echter Liebe verlangen. Jedes Opfer muß mit Salz gesalzen werden heißt, ein Verlangen des Wahren nach dem Guten (haben). Daß das Feuer die Liebe bezeichnet, sehe man Nr. 4906, 5071 E, 5215, 6314, 6832, 10055; und daß Opfer den Gottesdienst im allgemeinen bedeutet: Nr. 922, 6905, 8680, 8936. Wer kann wissen, was es heißt, mit Feuer gesalzen werden und weshalb das Opfer gesalzen werden sollte, und warum man Salz bei sich haben soll, wenn er nicht weiß, was Feuer, Salz und gesalzen werden (bedeutet)?

Lukas 14:34, 35: „Jeder von euch, der nicht verleugnet alle seine Habe, kann nicht Mein Jünger sein. Das Salz ist gut; wenn aber das Salz dumm (geschmacklos) geworden ist, womit soll man es salzen? Weder ins Land, noch in den Mist taugt es; man wird es hinauswerfen“: alle seine Habe verleugnen heißt, den Herrn über alles lieben; die Habe (oder Vermögen) bedeutet, was der Mensch zu eigen hat; dumm gewordenes Salz bezeichnet das Verlangen aus dem Eigenen, somit aus der Selbst- und Weltliebe. Ein solches Verlangen ist dumm gewordenes Salz und zu nichts tauglich.

Matthaeus 5:13, 14: „Ihr seid das Salz der Erde, wenn aber das Salz dumm wird, womit soll man salzen? Es dient zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und zertreten werde von den Menschen“.

Daß in jedem Gottesdienst ein Verlangen des Wahren nach dem Guten sein muß, wird auch dadurch bezeichnet, daß „alle Gabe der Mincha gesalzen werden sollte; und daß auf jeder Gabe das Salz des Bundes Jehovahs sein sollte“: 3 Mose 2:13. Durch Mincha und Gabe, die das Opfer ist, wird der Gottesdienst bezeichnet, wie oben; und Salz wird das Salz des Bundes Jehovahs genannt, weil durch Bund die Verbindung bezeichnet wird; man sehe Nr. 665, 666, 1023, 1038, 1864, 1996, 2003, 2021, 6804, 8767, 8778, 9396, 9416. Das Verlangen bedeutet auch die Glut der Liebe selbst, somit ihre Fortdauer, und Liebe ist geistige Verbindung. Wie das Verlangen des Wahren nach dem Guten verbindet, so zertrennt das Verlangen des Falschen nach dem Bösen, und was zertrennt, das zerstört auch. Daher wird durch Salz im entgegengesetzten Sinn die Zerstörung und Verwüstung des Wahren und Guten bezeichnet:

Jeremia 17:5, 6: „Verflucht ist der Mann, der Fleisch für seinen Arm hält, er wird es nicht sehen, wenn kommen wird das Gute, sondern er wird wohnen in hitzigen Orten, in salzigem Lande, das nicht bewohnt wird“: Fleisch für seinen Arm halten heißt, sich selbst oder seinem Eigenen vertrauen und nicht dem Göttlichen: Nr. 10238; und weil das Eigene ist, sich selber mehr lieben als Gott und den Nächsten, so ist es die Selbstliebe, die so beschrieben wird. Daher wird gesagt, er werde es nicht sehen, wenn kommen wird das Gute, und er werde wohnen in hitzigen Orten und in einem salzigen Lande, d.h. in unsauberen Liebestrieben und deren Begierden, die das Gute und Wahre der Kirche zerstört haben.

Zephanja 2:9: „Die Söhne Ammons werden sein wie Gomorrah, eine Nesselheide und Salzgrube und Wüstenei in Ewigkeit“: Nesselheide bedeutet die Hitze und den Brand des Lebens des Menschen aus der Selbstliebe, die Salzgrube das Verlangen nach dem Falschen. Weil dieses das Wahre und Gute zerstört, wird gesagt „eine Wüstenei in Ewigkeit“. Es wird gesagt: sie werden sein wie Gomorrah, weil durch diese (Stadt) und Sodom die Selbstliebe bezeichnet wird: Nr. 2220. Daß Lots Weib in eine Salzsäule verwandelt wurde, weil sie ihr Angesicht zu diesen Städten hinwandte: 1 Mose 19:26, bezeichnete die Verwüstung des Wahren und Guten, denn das Angesicht zu etwas hinwenden heißt im inneren Sinn, es lieben: Nr. 10189; darum sagt der Herr:

Lukas 17:31, 32: „Er solle sich nicht zurückwenden zu dem, was hinter ihm; gedenket an das Weib Lots“.

5. Mose 29:22: „Schwefel und Salz und Brand ist ihr ganzes Land, gleich der Umkehrung von Sodom und Gomorrah“: unter Land wird hier, wie auch anderwärts im Wort, die Kirche verstanden; man sehe in den angeführten Stellen: Nr. 9325. Daher nun kam es, daß die Städte, die nicht mehr bewohnt werden sollten, nach ihrer Zerstörung „mit Salz bestreut werden sollten“: Richter 9:45. Hieraus wird klar, daß durch Salz im echten Sinn das Verlangen des Wahren nach dem Guten, somit das Verbindende und im entgegengesetzten Sinn das Verlangen des Falschen nach dem Bösen, somit das Zerstörende bezeichnet wird. Wer daher weiß, daß Salz das Verlangen des Wahren nach dem Guten und das Mittel der Verbindung beider bezeichnet, kann auch wissen, was es bedeutet, „daß die Wasser zu Jericho gesund gemacht wurden von Elisa, dadurch, daß er Salz hineinwarf in ihre Quelle“: 2 Koenige 2:19-22; denn durch Elisa, wie durch Elias, wird der Herr in Ansehung des Wortes vorgebildet: Nr. 2762, 8029; und durch Wasser werden die Wahrheiten des Wortes bezeichnet; durch die Wasser Jerichos die Wahrheiten des Wortes im Buchstabensinn, ebenso durch die Quelle der Wasser; und durch Salz wird bezeichnet das Verlangen des Wahren nach dem Guten und die Verbindung beider, daher die Gesundheit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 10189

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10189. „An seinen zwei Rippen (Wänden)“, 2 Mose 30:4, bedeutet, mit den Wahrheiten einerseits nämlich trete die Verbindung ein und durch dieselben die Erhaltung.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Rippen, wenn durch sie die Seiten verstanden werden, sofern sie die Wahrheiten bezeichnen; denn die Seiten, die Rippen genannt werden, sind gegen Süden und Norden gerichtet, und durch Süd wird das Wahre in seinem Lichte bezeichnet: Nr. 9642; und durch Nord das Wahre in der Verschattung: Nr. 3708. Durch die Seiten aber, die im eigentlichen Sinne so genannt werden, wird das Gute bezeichnet, weil sie gegen Ost und West gerichtet sind, und durch Ost wird das Gute im Klaren bezeichnet; und durch West das Gute im Dunklen: Nr. 3708, 9653: darum wird hier gesagt: „Zwei goldene Ringe sollst du ihm machen unter dem Kranze; an seinen zwei Rippen sollst du sie machen, auf seinen beiden Seiten“. Daß die Seiten, die hier genannt werden, gegen Ost und West gerichtet sind, die Seiten aber, die Rippen heißen, gegen Süd und Nord, erhellt 2 Mose 26:13, 26, 27, 35. Auch werden durch die Rippen, weil sie die Stützen der Brust sind, die Wahrheiten bezeichnet, die dem Guten einen Halt gewähren.

Im Himmel verhält es sich auf folgende Weise: Zur Rechten sind dort diejenigen, die im Lichte des Wahren sind, somit die, welche im Süden, zur Linken aber die, welche im Schatten des Wahren sind, somit die im Norden. Vor dem Angesicht sind die, welche im klaren Innewerden des Guten, somit die im Osten sind; rückwärts aber die, welche im dunklen Innewerden des Guten, somit die im Westen sind. Diese, die im Guten sind, bilden das himmlische Reich des Herrn; jene aber, die im Wahren sind, bilden das geistige Reich des Herrn. Diese Erscheinung haben die Engel dort, wohin sie sich auch wenden mögen, denn die Engel haben vor dem Angesicht immerfort den Herrn, welcher der Osten (Aufgang) selbst ist. Das Gegenteil aber findet statt bei denen, die in der Hölle sind, denn diese haben den Herrn immerfort im Rücken.

Im anderen Leben gibt es keine Himmelsgegenden wie in der Welt, die sich nach feststehenden Regionen hinwenden, sondern (sie richten sich) nach den feststehenden und herrschenden Liebestrieben; denn der Engel und Geist ist (wesentlich) seine Liebe, und wo diese ist, dahin wendet er sich. Die, welche in der Liebe zum Herrn sind und in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, und daher im Glauben, erblicken vor sich den Herrn bei jeder Wendung ihres Leibes mit ihrem Angesicht; denn der Herr wendet sie zu Sich; Er geht nämlich durch den Weg des Aufgangs in sie ein und hält sie fortwährend in der Richtung auf Ihn. Daher kommt es, daß ihr äußeres Gesicht, das bestimmt wird von ihrem inneren Gesicht, das dem Verstand angehört, wie dieser von der Liebe, die dem Willen angehört, dahin gewendet ist, wohin die Liebe zieht. Ebenso verhält es sich mit den Menschen in der Welt in betreff ihres Inneren, das ihrem Geiste angehört. Aus der Wendung (Richtung) eines jeden werden auch wirklich alle im anderen Leben erkannt.

Daß die Räume und Orte im anderen Leben sich nicht anders verhalten, und daß sie daher Zustände bezeichnen, sehe man Nr. 2625, 2837, 3356, 3387, 4321, 4882, 5605, 7381, 9440, 9967, 10146.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.