A Bíblia

 

Matthaeus 5:37

Estude

       

37 Es sei aber eure ede: Ja, ja; nein, nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen.

Das Obras de Swedenborg

 

Erdkörper in unserem Sonnensystem # 169

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169. Sobald die Engelsgeister, die von jener Erde stammten, uns ansichtig wurden, redeten sie uns an, und fragten wer wir wären und was wir wollten. Wir sagten, wir wären auf der Reise und wären hierhergebracht worden und sie sollten sich nicht vor uns fürchten. Sie fürchteten nämlich, wir gehörten zu denen, welche sie irre machen wollten über Gott, über den Glauben und dergleichen, und nur derentwillen sie sich in jene Gegend bei ihrer Erde begeben haben, indem sie vor denselben fliehen, wohin sie nur können. Als sie befragt wurden, wodurch solche sie irre machen, antworteten sie: Durch die Vorstellung von dreien und durch die Vorstellung des Göttlichen ohne das Menschliche in Gott, da wir doch wissen und innerlich wahrnehmen, daß Gott Einer ist, und daß Er Mensch ist. Jetzt nahm man wahr, daß die, welche sie irre machten und vor welchen sie flohen, aus unserer Erde stammten, und ferner aus dem Umstand, daß aus unserer Erde solche sind, die im anderen Leben so umherschweifen, aus einem Verlangen und einer Lust am Reisen, die sie in der Welt eingesogen haben, denn auf anderen Erden kommen solche Reisen nicht vor. Hernach wurde in Erfahrung gebracht, daß es Mönche wären, die aus Verlangen die Völker zu bekehren, auf unserer Erde umhergewandert sind. Wir sagten ihnen daher, sie täten wohl daran vor ihnen zu fliehen, weil deren Absicht nicht sei, zu lehren, sondern zu gewinnen und zu herrschen; und sie wären auf verschiedene Weise bemüht, erst die Gemüter für sich einzunehmen, dann aber sie sich als Sklaven zu unterwerfen; überdies, sagten wir, täten sie wohl daran, sich in ihrer Vorstellung von Gott nicht durch solche irre machen zu lassen. Weiter sagten sie, solche verwirrten sie auch dadurch, daß sie behaupten, man müsse ihnen Glauben schenken und glauben was sie sagen; sie geben ihnen aber den Bescheid, sie wüßten nicht, was Glaube oder was an etwas glauben heiße, da sie in ihrem Inneren wahrnähmen, daß etwas so sei. Sie waren aus dem himmlischen Reich des Herrn, wo alle aus innerer Wahrnehmung das Wahre wissen, das bei uns Glaubenswahrheit genannt wird, denn sie sind in der Erleuchtung vom Herrn verschieden von denen im geistigen Reich. Daß die Engelsgeister jener Erde aus dem himmlischen Reich waren, konnte man auch aus dem Flammenartigen sehen, woraus ihre Vorstellungen hervorgehen; denn ein flammendes Licht ist im himmlischen Reich und ein weißes Licht im geistigen Reich. Die aus dem himmlischen Reich sind, sagen, wenn von Wahrheiten die Rede ist, nichts weiter als: Ja, ja, oder: Nein, nein, und niemals vernünfteln sie darüber, ob es so sei oder nicht. Es sind die, von denen der Herr sagt: ‚,Eure Rede sei: Ja, ja, nein, nein; was darüber ist, das ist vom Übel“; daher kommt, daß jene Geister sagten, sie wüßten nicht, was es heiße, Glauben haben oder an etwas glauben; sie sehen dies an, wie wenn jemand zu einem Genossen, der mit seinen Augen Häuser sieht oder Bäume, sagen würde, er müsse Glauben haben, oder daran glauben, daß es Häuser und Bäume seien, während er doch deutlich sieht, daß es so ist: so beschaffen sind die aus dem himmlischen Reich des Herrn und von solcher Art waren diese Engelsgeister. 1 Wir sagten ihnen, daß es auf unserer Erde wenige gibt, die eine innere Wahrnehmung haben, weil sie in ihrer Jugend Wahres lernen, dasselbe aber nicht üben; denn es gibt zwei Vermögen im Menschen, Verstand und Wille genannt. Diejenigen nun, die das Wahre nicht weiter als bis ins Gedächtnis und von da aus ein wenig ins Verständnis einlassen, aber nicht ins Leben, das heißt in den Willen, diese sagen, weil sie in keiner Erleuchtung oder in keinem inneren Schauen vom Herrn sein können, man müsse glauben, oder Glauben haben, und sie vernünfteln auch darüber, ob es war sei oder nicht, ja sie wollen nicht einmal, daß man mit einem inneren Schauen oder mit einer gewissen Erleuchtung durch den Verstand wahrnehme. Sie sprechen so, weil das Wahre bei ihnen ohne Licht aus dem Himmel ist, und denen, die ohne Licht aus dem Himmel sehen, Falsches wie Wahres und Wahres wie Falsches erscheinen kann; daher sind viele dort mit einer solchen Blindheit geschlagen, daß sie behaupten, wenn der Mensch das Wahre auch nicht tue oder danach lebe, er dennoch durch den Glauben allein selig werden könne, als wäre der Mensch nicht Mensch vermöge seines Lebens und diesem gemäß, sondern vermöge des Wissens solcher Glaubensdinge ohne ein Leben danach.

Darauf sprachen wir mit ihnen vom Herrn, von der Liebe zu Ihm, von der Liebe gegen den Nächsten und von der Wiedergeburt, wobei wir sagten, den Herrn lieben, heiße die Gebote lieben, die von Ihm sind, das heißt, aus Liebe nach ihnen leben. 2 Die Liebe gegen den Nächsten bestehe darin, Gutes wollen und daher Gutes tun dem Mitbürger, dem Vaterland, der Kirche, dem Reich des Herrn, nicht um seiner selbst willen, um den Schein oder ein Verdienst zu haben, sondern aus der Neigung zum Guten. 3 Von der Wiedergeburt (sagten wir): daß diejenigen, die vom Herrn wiedergeboren werden und das Wahre alsbald aufs Leben anwenden, in eine innere Wahrnehmung darüber gelangen; die aber, die das Wahre zuerst ins Gedächtnis aufnehmen und hernach es wollen und tun, solche sind, die im Glauben stehen, denn sie handeln aus dem Glauben, der dann Gewissen genannt wird. Sie sagten, sie werden inne, daß es so sei, mithin auch, was der Glaube sei. Ich sprach mit ihnen mittels geistiger Vorstellungen, durch die sich solche Gegenstände im Licht darstellen und fassen lassen.

Notas de rodapé:

1. Der Himmel ist in zwei Reiche geteilt, deren eines himmlisches Reich, das andere geistiges Reich heißt, Himmlischen Geheimnissen 3887, 4138.

Die Engel im himmlischen Reich wissen unzählbar vieles und sind unendlich weise vor den Engeln im geistigen Reich, Himmlischen Geheimnissen 2718.

Die himmlischen Engel denken und sprechen nicht aus dem Glauben wie die geistigen Engel, sondern aus innerer Wahrnehmung, daß es so ist, Himmlischen Geheimnissen 202, 597, 607, 784, 1121, 1387, 1398, 1442, 1919, 7680, 7877, 8780.

Die himmlischen Engel sagen von Glaubenswahrheiten nur, ja, ja, oder nein, nein; die geistigen Engel dagegen untersuchen, ob es so sei oder nicht, Himmlischen Geheimnissen 202, 337, 2715, 3246, 4448, 9196.

2. Den Herrn lieben heißt, nach Seinen Geboten leben, Himmlischen Geheimnissen 10143, 10153, 10310, 10578, 10648.

3. Den Nächsten lieben heißt, das Gute, Gerechte und Rechte tun in jedem Werk und Amt aus Neigung zum Guten, Gerechten und Rechten, Himmlischen Geheimnissen 8120-8124, 10310, 10336. Das Leben der Nächstenliebe ist das Leben nach den Geboten des Herrn, Himmlischen Geheimnissen 3249.

  
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Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 10648

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10648. „(Und sie, ) wenn sie ihren Göttern nachhuren“, 2 Mose 34:15, bedeutet, daher entstehe das Falsche des Bösen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „nachhuren den Göttern der Völkerschaften“, sofern es heißt, sich mit Falschem des Bösen verbinden, denn durch huren wird eine unrechtmäßige Verbindung und durch die Götter der Völkerschaften das Falsche des Bösen bezeichnet. Daß die Götter Falsches bedeuten, sehe man Nr. 4402 E, 4544, 7873, 8867; und die Völkerschaften Böses: Nr. 10638. Es wird gesagt, daher komme das Falsche des Bösen, weil vom Bösen alles Falsche herkommt; Falsches aber, das nicht vom Bösen kommt, ist zwar in der äußeren Form falsch, aber nicht in der inneren; denn es gibt Falsches bei denen, die im Guten des Lebens sind, aber innerlich ist das Gute darin und macht, daß das Falsche des Bösen entfernt wird, daher erscheint ein solches Falsche vor den Engeln nicht als falsch, sondern als eine Art von Wahrem; denn die Engel sehen auf das Innere des Glaubens und nicht auf das Äußere desselben. Daher kommt es, daß ein jeder, welcher Religion er auch immer angehöre, selig werden kann, auch die Heiden, die keine Wahrheiten aus dem Wort haben, wenn sie nur das Gute des Lebens als Zwecke im Auge haben; man sehe Nr. 2589-2604. Im Wort wird öfters gesagt huren, und es wird dadurch die unrechtmäßige Verbindung mit dem Wahren bezeichnet und durch ehebrechen die unrechtmäßige Verbindung mit dem Guten; daher wird durch huren die Verfälschung des Wahren und durch ehebrechen die Schändung des Guten bezeichnet. Die Verfälschung des Wahren geschieht auf dreierlei Weise:

Erstens: wenn der Mensch im Bösen des Lebens ist und dabei die Wahrheiten der Lehre anerkennt, denn alsdann ist inwendig in den Wahrheiten das Böse, und das Böse verfälscht das Wahre; denn das Böse vertreibt das Himmlische und Göttliche aus den Wahrheiten und pflanzt das Höllische ein, daher die Verfälschung.

Zweitens: wenn der Mensch zuerst in den Wahrheiten der Lehre ist und sich nachher zum Falschen einer anderen Lehre wendet, was bloß bei denen geschieht, die im Bösen des Lebens sind, weil das Böse nach dem Falschen verlangt und es gerne als Wahres ergreift.

Drittens: wenn der Mensch, der im Bösen in Ansehung des Lebens ist und in Falschem in Ansehung der Lehre, die Wahrheiten einer anderen Lehre ergreift, so verfälscht er ebenfalls die Wahrheiten; weil ein solcher die Wahrheiten nicht anerkennt um der Wahrheiten willen, sondern um irgendeines Gewinnes, einer Ehre und eines Ruhmes willen.

Alle diese Verfälschungen werden im Wort Hurereien und Buhlereien genannt; aus dem Grund, daß durch die Ehe eine rechtmäßige Verbindung verstanden wird, welche die des Guten und Wahren ist; man sehe Nr. 2727-2759; daher werden unrechtmäßige Verbindungen unter Hurereien verstanden.

Daß es so ist, kann aus mehreren Stellen im Wort erhellen, von denen bloß diese zwei angeführt werden sollen:

Ezechiel 16:15-17, 20, 26, 28, 29 folg.: „Jerusalem, du hast gehurt um deines Namens willen und hast deine Hurereien ausgegossen über jeden Vorübergehenden, hast genommen von deinen Kleidern, und dir bunte Höhen gemacht, und hast auf denselben gehurt. Du hast genommen von den Geräten deines Schmuckes von Meinem Gold und von Meinem Silber, das Ich dir gegeben hatte und hast dir Mannsbilder gemacht und hast mit ihnen gehurt. Du hast genommen deine Söhne und deine Töchter, die du Mir geboren hast und sie ihnen geopfert; war das noch zu wenig von deinen Hurereien? Du hast gehurt mit den Söhnen Ägyptens, deinen Nachbarn, die groß sind an Fleisch, und hast deiner Hurereien viel gemacht, Mich zu reizen; hast gehurt mit den Söhnen Aschurs und mit ihnen gehurt und bist nicht satt geworden; und hast deiner Hurerei viel gemacht bis zum Handelsland Chaldäa“.

Ezechiel 23:2-4, 7, 8, 11, 12, 14, 16-49: „Zwei Weiber, die Töchter einer Mutter, haben gehurt in Ägypten; in ihrer Jugend haben sie gehurt. Ohola (ist) Samaria und Oholiba Jerusalem; gehurt hat Ohola unter Mir und hat lieb gewonnen ihre Buhlen, die nahen Assyrer und trieb ihre Hurereien mit ihnen; ihre Hurereien aus Ägypten hat sie nicht verlassen; denn sie sind bei ihr gelegen in ihrer Jugend. Oholiba hat ihre Liebe noch mehr verdorben als jene und hat vermehret ihre Hurereien über die Hurereien ihrer Schwester die Söhne Aschurs hat sie lieb gehabt; hat hinzugetan zu ihren Hurereien und gesehen die Bilder der Chaldäer; sie hat sie liebgewonnen beim Anblick ihrer Augen; es kamen zu ihr die Söhne Babels zum Beilager der Liebeleien“, sowie an vielen anderen Stellen, was man nebst die-sen erklärt sehen möge Nr. 2466, 8904.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.