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5 Mose 24

Estude

   

1 Wenn ein Mann ein Weib nimmt und sie ehelicht, und es geschieht, wenn sie keine Gnade in seinen Augen findet, weil er etwas Schamwürdiges an ihr gefunden hat, daß er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn in ihre Hand gibt und sie aus seinem Hause entläßt,

2 und sie geht aus seinem Hause und geht hin und wird das Weib eines anderen Mannes,

3 und der andere Mann haßt sie, und schreibt ihr einen Scheidebrief und gibt ihn in ihre Hand und entläßt sie aus seinem Hause; oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zum Weibe genommen hat:

4 so kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wiederum nehmen, daß sie sein Weib sei, nachdem sie verunreinigt worden ist. Denn das ist ein Greuel vor Jehova; und du sollst nicht das Land sündigen machen, welches Jehova, dein Gott, dir als Erbteil gibt.

5 Wenn ein Mann kürzlich ein Weib genommen hat, (W. ein neues Weib nimmt) so soll er nicht in den Krieg ziehen, und es soll ihm keinerlei Sache auferlegt werden; er soll ein Jahr lang frei sein für sein (O. in seinem) Haus und sein Weib erfreuen, das er genommen hat.

6 Man soll nicht Mühle (d. h. eine Handmühle) noch Mühlstein (d. h. den oberen Stein, den Läufer) pfänden; denn wer das tut, pfändet (W. denn er pfändet) das Leben.

7 Wenn ein Mann gefunden wird, der einen von seinen Brüdern, von den Kindern Israel, stiehlt, und ihn als Sklaven (O. Knecht) behandelt oder ihn verkauft, so soll selbiger Dieb sterben. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen.

8 Habe acht bei dem Übel des Aussatzes, daß du sehr behutsam seiest und nach allem tuest, was euch die Priester, die Leviten, lehren werden; so wie ich ihnen geboten habe, sollt ihr achthaben zu tun.

9 Gedenke dessen, was Jehova, dein Gott, an Mirjam getan hat auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zoget.

10 Wenn du deinem Nächsten irgend ein Darlehn leihst, so sollst du nicht in sein Haus hineingehen, um ihm ein Pfand abzupfänden;

11 draußen sollst du stehen bleiben, und der Mann, dem du geliehen hast, soll das Pfand zu dir hinausbringen.

12 Und wenn er ein dürftiger Mann ist, so sollst du dich nicht mit seinem Pfande schlafen legen;

13 du sollst ihm das Pfand jedenfalls beim Untergang der Sonne zurückgeben, daß er sich in seinem Mantel (Vergl. die Anm. zu 2. Mose 22,26) schlafen lege und dich segne; und es wird dir Gerechtigkeit sein vor Jehova, deinem Gott.

14 Du sollst nicht bedrücken den dürftigen und armen Mietling (O. Tagelöhner) von deinen Brüdern oder von deinen Fremdlingen, die in deinem Lande, in deinen Toren sind.

15 An seinem Tage sollst du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht darüber untergehen; denn er ist dürftig, und er sehnt sich danach: damit er nicht über dich (O. wider dich) zu Jehova schreie, und Sünde an dir sei.

16 Nicht sollen Väter getötet werden um der Kinder willen, (O. samt den Kindern… samt den Vätern) und Kinder sollen nicht getötet werden um der Väter willen; (O. samt den Kindern… samt den Vätern) sie sollen ein jeder für seine Sünde getötet werden.

17 Du sollst das echt eines Fremdlings und einer Waise nicht beugen; und das Kleid einer Witwe sollst du nicht pfänden.

18 Und du sollst gedenken, daß du ein Knecht in Ägypten gewesen bist, und daß Jehova, dein Gott, dich von dannen erlöst hat; darum gebiete ich dir, solches zu tun.

19 Wenn du deine Ernte auf deinem Felde hältst und eine Garbe auf dem Felde vergissest, so sollst du nicht umkehren, um sie zu holen: für den Fremdling, für die Waise und für die Witwe soll sie sein, auf daß Jehova, dein Gott, dich segne in allem Werke deiner Hände.

20 Wenn du deine Oliven (Eig. deinen Olivenbaum) abschlägst, so sollst du nicht hinterdrein die Zweige absuchen: für den Fremdling, für die Waise und für die Witwe soll es sein.

21 Wenn du deinen Weinberg liesest, so sollst du nicht hinterdrein Nachlese halten: für den Fremdling, für die Waise und für die Witwe soll es sein.

22 Und du sollst gedenken, daß du ein Knecht im Lande Ägypten gewesen bist; darum gebiete ich dir, solches zu tun.

   

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 3703

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3703. „Und sprach: Ich bin Jehovah, der Gott Abrahams, deines Vaters“, 1 Mose 28:13, bedeutet den Herrn, daß von Ihm jenes Gute (ausgehe).

Dies kann daraus erhellen, daß Jehovah das eigentliche göttliche Sein des Herrn ist, welcher der Gott Abrahams heißt wegen des göttlich Guten. Daß Abraham den Herrn in Ansehung des göttlich Guten vorbildet, sehe man Nr. 2172, 2198, und weil es das göttlich Gute ist, aus dem alles himmlisch und geistig Gute und daher auch alles Wahre stammt, darum heißt Abraham hier Vater, und zwar dein, das ist Jakobs Vater, da doch Jischak sein Vater war.

Daß der Vater im inneren Sinn das Gute ist, kommt daher, weil es das Gute ist, aus dem alles und jedes ist und das Wahre, durch das alles und jedes existiert, somit aus der Ehe des Guten und Wahren. Der Himmel selbst, der einzig nur aus der göttlichen Ehe des Guten und Wahren sein Bestehen hat, ist aus der göttlichen Ehe des Guten und Wahren und des Wahren und Guten im Herrn. In der ganzen Natur bezieht sich auch alles und jedes auf das Gute und Wahre; denn in dieser, nämlich der Natur, wird vorgebildet himmlisch und geistig Gutes und Wahres, das dem Himmel angehört, im Himmel aber wird vorgebildet göttlich Gutes und Wahres, das dem Herrn angehört.

Hieraus kann erhellen, daß das Gute gleichsam wie der Vater ist und das Wahre wie die Mutter, und daß deswegen durch den Vater im inneren Sinn des Wortes bezeichnet wird das Gute und durch die Mutter das Wahre; und zwar das Gute und Wahre, aus dem niedrigere oder abgeleitete Gutheiten und Wahrheiten, die beziehungsweise wie Töchter und Söhne sind und daher auch Töchter und Söhne im Wort genannt werden: Nr. 489, 490, 491, 2362, und sie sind auch beziehungsweise wie Brüder und Schwestern, wie Enkel und Urenkel, wie Schwiegersöhne, Schwiegermütter, Schwiegertöchter, kurz wie Blutsfreundschaften und Schwägerschaften in jedem Grad, und zwar aus der Ehe des Guten, das Vater, mit dem Wahren, das Mutter ist; man sehe Nr. 685, 917, 2739, 3612; und daß die Uralten deswegen alles und jedes mit Ehen verglichen haben: Nr. 54, 55; man sehe auch Nr. 718, 747, 1432, 2508, 2516, 2524, 2556. Daß der Vater im inneren Sinn des Wortes das Gute ist, kann erhellen aus sehr vielen Stellen, wie aus folgenden:

Jesaja 51:1-3: „Achtet auf Mich, die ihr schauet auf Gerechtigkeit, die ihr suchet Jehovah, schauet auf den Fels, woraus ihr gehauen seid, und auf die Ausgrabung der Grube, daraus ihr gegraben seid, schauet auf Abraham, euren Vater, und auf Sarah, die euch geboren hat; denn als Einzigen habe Ich ihn berufen und ihn gesegnet und will ihn viel machen; denn trösten wird Jehovah Zion, Er wird trösten all ihre Wüstungen, und wird machen ihre Wüste wie Eden und ihre Einöde wie den Garten Jehovahs“: dort wird vom Herrn und Seinem Kommen gehandelt, wie aus dem einzelnen klar wird, der in Ansehung des göttlich Wahren genannt wird Fels und Grube und in Ansehung des göttlich Guten Vater Abraham; und weil die göttliche Ehe des Guten und Wahren vorgebildet wird durch Abraham und Sarah, man sehe Nr. 1468, 1901, 1965, 1989, 2011, 2063, 2065, 2172, 2173, 2198, 2507, 2833, 2836, 2904, 3245, 3251, 3305 E, wird gesagt Vater Abraham, und Sarah hat euch geboren; daher kommt es, daß gesagt wird, sie sollen sehen auf den Fels und auf die Grube und auf Abraham, den Vater, und Sarah.

Ebendaher kommt es, daß unmittelbar folgt, Jehovah werde Zion trösten. Daß dieses die himmlische Kirche bezeichnet, sehe man Nr. 2362, und Er werde trösten ihre Wüstungen und ihre Wüste machen wie Eden und ihre Einöde wie den Garten Jehovahs.

Das gleiche wird durch Abraham, wo er Vater genannt wird, auch anderswo im Wort bezeichnet, wie

Johannes 8:38, 39: „Jesus sprach: Ich rede, was Ich gesehen habe bei Meinem Vater, so tut auch ihr, was ihr gesehen habt bei eurem Vater; sie antworteten und sprachen zu Ihm: unser Vater ist Abraham; spricht zu ihnen Jesus: wenn ihr Söhne Abrahams wäret, würdet ihr die Werke Abrahams tun, aber ihr tut die Werke eures Vaters“.

Matthaeus 3:9, 10: „Nehmet euch nicht heraus zu sagen bei euch selbst, zum Vater haben wir Abraham; Ich sage euch, daß Gott aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken kann; siehe, die Axt liegt an der Wurzel der Bäume, jeder Baum, der nicht gute Frucht macht, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen werden“.

Lukas 16:19-31: „Als der arme Lazarus starb, ward er aufgehoben von den Engeln in den Schoß Abrahams; es starb auch der Reiche und ward begraben; als er in der Hölle war, erhob er seine Augen und sah den Abraham von ferne und den Lazarus in seinem Schoße; da rief er aus und sprach: Vater Abraham, erbarme dich mein, ich bitte dich, Vater, daß du ihn sendest in das Haus meines Vaters“.

Daß in diesen Stellen nicht Abraham gemeint ist, sondern der Herr in Ansehung des göttlich Guten, ist klar. Daß man von Abraham nichts weiß im Himmel, und daß, wenn er genannt wird aus dem Wort, der Herr verstanden wird, sehe man Nr. 1834, 1876, 1989, 3305 E. Daß der Vater das Gute ist im inneren Sinn, kann auch erhellen aus folgenden Stellen:

2. Mose 20:12; 5 Mose 5:16: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß verlängert werden deine Tage auf dem Lande, das Jehovah, dein Gott, dir gibt“: daß dieses Gebot, wie die übrigen in den Zehn Geboten, wahr ist in beiderlei Sinn. und daß im inneren Sinn Vater und Mutter ehren heißt, das Gute und Wahre lieben und im Guten und Wahren den Herrn, sehe man Nr. 2609, 3690. Daß die Tage auf dem Lande bezeichnen die Zustände des Guten daher im Reich des Herrn, erhellt aus der Bedeutung der Tage, sofern es sind Zustände: Nr. 23, 487, 488, 493, 893, 2788, und aus der Bedeutung Kanaans, das hier ist das Land, sofern es das Reich des Herrn bezeichnet: Nr. 1607, 3038, 3481, und daß das verlängert werden vom Guten gesagt wird: Nr. 1613. Weil durch den Vater und die Mutter jenes bezeichnet wurde, darum wurden in der vorbildlichen jüdischen Kirche mehrere Gesetze gegeben in betreff der Eltern und Söhne, in denen allen im inneren Sinn bezeichnet wird das Gute und Wahre und im höchsten Sinn der Herr in Ansehung des göttlich Guten und des göttlich Wahren:

2.

Mose 21:15, 17: „Wer seinen Vater und seine Mutter schlägt, soll des Todes sterben; wenn jemand seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll er des Todes sterben“.

3.

Mose 20:9: „Ein jeder, der flucht seinem Vater oder seiner Mutter, soll getötet, ja getötet werden; wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Blut komme über ihn“.

5. Mose 27:16, 17: „Verflucht sei, wer geringschätzt seinen Vater und seine Mutter, und sagen soll alles Volk Amen“.

Ezechiel 22:6, 7: „Siehe, die Fürsten Israels, ein jeder nach seinem Arm, sind in dir gewesen, um Blut zu vergießen und Vater und Mutter gering zu schätzen“.

5. Mose 21:18, 19, 21: „Wenn ein Mann einen widerspenstigen und aufrührerischen Sohn hat, der schlechterdings nicht gehorcht der Stimme seines Vaters oder der Stimme seiner Mutter; und ob sie ihn auch züchtigen, ihnen doch nicht gehorcht, den sollen ergreifen sein Vater und seine Mutter und ihn hinausführen zu den Ältesten der Stadt und zum Tor ihres Ortes, und alle Männer derselben Stadt sollen ihn steinigen mit Steinen, daß er stirbt“.

In welchen Stellen allen unter Vater und Mutter im Buchstabensinn verstanden wird Vater und Mutter, aber im inneren Sinn das Gute und Wahre und im höchsten Sinn der Herr in Ansehung des göttlich Guten und des göttlich Wahren. Wie auch der Herr selbst lehrt bei

Matthaeus 12:49: „Jesus streckte Seine Hand aus über Seine Jünger, und sprach, siehe, (das sind) Meine Mutter und Meine Brüder; jeder, der tut den Willen Meines Vaters, welcher ist in den Himmeln, der ist Mein Bruder und Schwester und Mutter“.

Matthaeus 23:8, 9: „Ihr sollt euch nicht nennen lassen Meister, denn einer ist euer Meister, Christus, ihr alle aber seid Brüder; und einen Vater sollt ihr nicht nennen den eurigen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln“: sich nennen lassen Meister und sich nennen lassen Vater auf Erden, wird hier nicht untersagt, sondern anerkennen von Herzen einen anderen Vater als den Herrn, das ist, wenn jemand genannt wird Meister und Vater, soll der Herr darunter verstanden werden, der im höchsten Sinn durch jene vorgebildet wird; gemäß demjenigen, was Nr. 3702 von den Uralten, die himmlische Menschen waren, gesagt worden, daß alles, was sie auf Erden vernahmen, ihnen zum Mittel diente, an den Herrn zu denken.

Das gleiche schließt in sich, was der Herr Matthaeus 8:21, 22, zu einem der Jünger sagte, der sprach: „Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen und zu begraben meinen Vater; Jesus sprach zu ihm: Folge Mir, laß die Toten begraben die Toten“: denn ein Vater auf Erden verhält sich zum Vater im Himmel oder zum Herrn wie ein Toter zu einem Lebendigen; wie auch das Gesetz selbst über das Ehren der El-tern gleichsam ein totes ist, wenn nicht darin ist die Ehre, der Dienst und die Liebe, (die zu erweisen ist) dem Herrn; denn jenes Gesetz ist entstanden von diesem Göttlichen. Das Lebendige selbst, das in jenem Gesetz ist, kommt daher. Deswegen hat der Herr gesagt: Folge Mir, laß die Toten begraben die Toten.

Das gleiche bedeutet auch, was Elias 1 Koenige 19:19, 20 zu Elisa sprach: „Elias ging vorüber an Elisa und warf seinen Mantel über ihn, dieser aber verließ seine Rinder und lief dem Elias nach und sprach: Laß mich doch küssen meinen Vater und Mutter; danach will ich dir nachfolgen; da sprach er zu ihm: Gehe hin, komme wieder, denn was habe ich dir getan“: daß durch Elias vorgebildet worden ist der Herr, sehe man in der Vorrede zu 1. Mose

18. Kapitel und Nr. 2762. Maleachi 3:23, 24: „Siehe, Ich sende euch Elias, den Propheten, ehe da kommt der Tag Jehovahs, der große und schreckliche, und bekehren wird er das Herz der Väter zu den Söhnen, und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, daß Ich nicht komme und schlage das Land mit dem Bann“.

Lukas 1:17: „Der Engel (sprach) zu Zacharias von Johannes, seinem Sohn: Einhergehen wird er vor dem Herrn im Geist und Kraft des Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Söhnen“: daß hier unter den Vätern und Söhnen nicht Väter und Söhne verstanden werden, ist klar, sondern Gutes und Wahres der Kirche, die der Herr neu herstellen wollte.

Maleachi 1:6: „Es soll gepriesen werden Jehovah in der Grenze Israels, der Sohn soll ehren den Vater und der Knecht den Herrn; bin Ich nun Vater, wo Meine Ehre, bin Ich Herr, wo ist dir Furcht vor Mir?“: Vater steht hier für diejenigen, die im Guten der Kirche sind, und Herr für diejenigen, die im Wahren der Kirche, offenbar Vater für den Herrn in Ansehung des göttlich Guten und Herr in Ansehung des göttlich Wahren. Psalm 27:10: „Mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen und Jehovah nimmt mich auf“: Vater und Mutter für das Gute und Wahre, von dem gesagt wird, es habe verlassen, wenn man die Wahrnehmung macht, daß man aus sich nichts Gutes tun und nichts Gutes wissen könne; daß nicht gemeint wird, den David habe Vater und Mutter verlassen, ist klar.

Psalm 45:3, 14, 17: „Schön bist du weit vor den Söhnen der Menschen, ganz herrlich die Tochter des Königs, inwendig von Goldstickereien ihr Kleid; anstatt deiner Väter werden sein deine Söhne; du wirst sie setzen zu Fürsten im ganzen Land“: wo vom Herrn (gehandelt wird). Statt der Väter werden sein deine Söhne, für: die göttlichen Wahrheiten werden sein wie die göttlichen Gutheiten (d.h. Lebenskräfte); Tochter des Königs für: die Liebe zum Wahren; von Goldstickereien das Kleid, für: die Beschaffenheit jenes Wahren aus dem Guten. Weil vom Herrn und Seinem Göttlich-Menschlichen gehandelt wird, wie aus dem ganzen Psalm und seinen einzelnen Teilen klar wird, kann erhellen, daß alles und jedes, was dort vorkommt, im gleichen Aussageverhältnis steht, somit daß unter der Königstochter nicht die Tochter eines Königs verstanden wird, auch nicht daß von Goldstickereien ihr Kleid, noch daß an der Väter statt die Söhne, noch diese Fürsten im ganzen Land sein werden, sondern daß es himmlisch- und geistig göttliche Dinge sind, die durch einen jeden Ausdruck bezeichnet werden.

Daß die Tochter Neigung oder Liebe bezeichnet, sehe man Nr. 490, 491, 2362; daß der König ist das göttlich Wahre: Nr. 1728, 1672, 2015, 2069, 3009; daß Gold ist das Gute: Nr. 113, 1551, 1552; daß Stickerei gesagt wird vom natürlich Wißtümlichen: Nr. 2831, hier also vom natürlich göttlichen Wahren.

Daß Kleid solche Wahrheiten bezeichnet, die das Gute umkleiden: Nr. 297, 2576; daß Söhne, die anstatt der Väter Wahres des Guten bezeichnen, hier göttlich Wahres wie göttlich Gutes: Nr. 264, 489, 491, 533, 1147, 1729, 1733, 2159, 2623, 2803, 2813; daß Fürsten im ganzen Land bezeichnen die Hauptgrundsätze des Reichs und der Kirche des Herrn, daß Fürsten sind Hauptgrundsätze: Nr. 1482, 2089; daß das Land die Kirche und das Reich des Herrn bedeutet: Nr. 1413, 1607, 1733, 1850, 2117, 2118 E, 3355. 5 Mose 10:15, 16: „An deinen Vätern hatte Jehovah Lust, sie zu lieben und erwählte ihren Samen nach ihnen, euch aus allen Völkern, gemäß diesem Tag, darum beschneidet die Vorhaut eures Her-zens und euren Nacken verhärtet nicht mehr“: Väter hier im inneren Sinn für die Alte und Uralte Kirche, die so hießen wegen der Liebe zum Guten und Wahren, worin sie waren: in der Liebe zum Guten die Uralten, die himmlische Menschen waren, und in der Liebe zum Wahren die Alten, die geistige (Menschen waren). Ihr Gutes und Wahres in der Kirche ist es, was genannt wird der Same, den Gott erwählt hat. Daß nicht Abraham, Jischak und Jakob und dessen zwölf Söhne hier die Väter sind und das israelitische und jüdische Volk (nicht) der Same, ist offenbar; aber es wird von ihnen und zu ihnen gesagt, auf daß der innere Sinn etwas Äußeres und so für den Menschen Verständliches haben möge.

Jesaja 3:5-7: „Erheben werden sich der Knabe wider den Greis, und der Geringe wider den Geehrten, denn ergreifen wird ein Mann seinen Bruder im Hause seines Vaters, (sprechend): Ein Kleid hast du, ein Fürst sollst du uns sein; er aber wird sagen: In meinem Hause ist kein Brot, setzet mich nicht zum Fürsten des Volkes“: hier wird vom verdorbenen Zustand der Kirche im inneren Sinn gehandelt, wenn das Wahre nicht mehr als wahr anerkannt wird und man nicht weiß, was gut ist. Ergreifen wird ein Mann den Bruder im Hause seines Vaters, für: anerkennen als gut, mag es sein, wie es will; Kleid für das Wahre: Nr. 1073, 2576; Fürst für das Hauptsächliche der Lehre daher: Nr. 1482, 2089; im Hause kein Brot, kein Kleid, für kein Gutes und kein Wahres. Daß Brot ist das Gute: Nr. 276, 680, 3478; daß Kleid ist das Wahre: Nr. 297, 2576. Von den Vorbildungen des Guten und Wahren durch Vater und Mutter, dann durch Töchter und Söhne kamen in den vorbildlichen Kirchen mehrere Gesetze her, die ihr Göttliches von daher hatten, wie die Folgenden:

3. Mose 21:9: „Daß der Tochter eines Priesters, wenn sie sich verunehrt hat durch Hurerei, als die ihren Vater verunehrte, mit Feuer soll verbrannt werden“: Tochter des Priesters (steht) für die Neigung zum Guten, Vater für das Gute, aus dem jene Neigung, huren für entweihen das Gute. Was huren sei, sehe man Nr. 2466, 2729, 3399; und was entweihen: Nr. 1008, 1010, 1059, 2051, 3398, 3399. 3 Mose 22:13: „Wenn die Tochter eines Priesters Witwe oder verstoßen worden und sie keinen Samen hat, soll sie zurückgehen zum Hause ihres Vaters, nach der Weise ihrer Jugend; vom Brot ihres Vaters soll sie essen; kein Fremder soll davon essen“.

Auch folgendes Gesetz: 5 Mose 21:11-13: „Wenn du siehst in Gefangenschaft eine Frau, schön von Gestalt, und du verlangst sie, daß du sie dir zum Weibe nehmest, so sollst du sie führen in die Mitte deines Hauses, und sie soll ihr Haupt scheren und ihre Nägel beschneiden und entfernen das Kleid ihrer Gefangenschaft von ihr und soll sitzen in deinem Hause, und soll beweinen ihren Vater und ihre Mutter einen Monat von Tagen, und hernach magst du zu ihr eingehen und sie erkennen, und sie soll dir zum Weibe sein“. In diesem Gesetz ist alles und jedes ein Vorbild des natürlich Wahren, das, nachdem es von Falschheiten gereinigt ist, vom Guten an- und aufgenommen wird. Ein solches Wahre wird bezeichnet durch eine Frau in der Gefangenschaft, schön von Gestalt, die Reinigung von Falschheiten durch: Führen in die Mitte des Hauses, Scheren des Hauptes, Beschneiden der Nägel, Entfernung des Kleides der Gefangenschaft und Beweinen des Vaters und der Mutter. Die An- und Aufnahme durch: hernach eingehen zu ihr, sie erkennen und nehmen zum Weibe.

Die Gesetze über die Ehen, wonach diese innerhalb des Stammes und innerhalb der Familie eingegangen werden sollten und auch die Gesetze über die Erbgüter, wonach diese nicht von einem Stamm zu einem anderen übergehen sollten, wovon im Wort die Rede ist, hatten auch von daher ihren Ursprung, nämlich aus der himmlischen und geistigen Ehe im Reich des Herrn oder des Guten und Wahren, das bezeichnet wird durch Vater und Mutter; ebenso die Gesetze, die gegeben wurden über die erlaubten und verbotenen Grade. Ein jedes Gesetz darüber im Wort bezieht sich inwendig auf das Gesetz der Zusammengesellung und Verbindung des Guten und Wahren im Himmel und auf die Zusammengesellungen des Bösen und Falschen in der Hölle, die von jenen getrennt sind.

Über die erlaubten und verbotenen Grade sehe man 3. Mose Kapitel 20; über die Erbgüter, daß sie nicht von einem Stamm zum anderen übergehen sollten, und über die Ehen, daß sie nur innerhalb eines Stammes eingegangen werden sollten: 4 Mose 27:7-9 und anderwärts.

Daß in den Himmeln alles und jedes nach Verhältnissen der Blutfreundschaften und Schwägerschaften des Guten und Wahren geordnet sei, sehe man Nr. 685, 917, 2739, 3612. Weil das israelitische Volk das Reich des Herrn in den Himmeln und so die dort waltende himmlische Ordnung vorbildete, wurde auch befohlen, daß sie unterschieden werden sollten nach Stämmen und nach Familien und nach den Häusern ihrer Väter; man sehe

4. Mose 26:1-65, und auch daß sie nach jener Ordnung um das Zelt der Zusammenkunft lagern und auch nach der gleichen Ordnung weiterziehen sollten, wovon es 4 Mose 2:2, 34 heißt: „Der Mann unter seinem Panier, in ihren Zeichen nach den Häusern ihrer Väter sollen lagern die Söhne Israels, gegenüber um das Zelt der Zusammenkunft her“; und daß sie auch so fortziehen sollten.

Als daher Bileam Israel wohnen sah nach seinen Stämmen, kam über ihn der Geist Gottes, und er tat einen Ausspruch, sprechend: „Wie gut sind deine Hütten, Jakob, deine Wohnungen, Israel; wie Täler bepflanzet werden, wie Gärten am Fluß“: 4 Mose 24:2, 5, 6. Daß in dieser Weissagung nicht Jakob und nicht Israel verstanden ist, sondern das Reich des Herrn in den Himmeln und Seine Kirche auf Erden, die durch jene Ordnung, in der sie dann jener erblickte, vorgebildet worden sind, wird aus den einzelnen Worten daselbst klar.

Hieraus kann man auch entnehmen, was durch die Waisen, d.h. die vaterlos sind, im inneren Sinn des Wortes bezeichnet wird, nämlich diejenigen, die im Stand der Unschuld und Liebtätigkeit sind und das Gute zu wissen und zu tun wünschen und nicht können, in welchem Zustand hauptsächlich diejenigen sind, die außerhalb der Kirche sich befinden, für die der Herr Sorge trägt und als Söhne im anderen Leben annimmt; und weil solche durch Waisen bezeichnet werden, darum werden, wenn jene im Wort genannt werden, in den meisten Stellen auch Fremdlinge und Witwen genannt, denn durch Fremdlinge werden bezeichnet diejenigen, die in Wahrem und Gutem belehrt werden: Nr. 1463, und durch Witwen diejenigen, die im Stand des Guten sind und nicht so im Wahren und die im Stand des Wahren sind und nicht so im Guten und doch darin zu sein wünschen; weil durch jene drei, nämlich die Waisen, die Fremdlinge und Witwen, etwas Ähnliches im Zusammenhang bezeichnet wird, darum werden sie in den meisten Stellen miteinander erwähnt, man sehe 5 Mose 14:29; 16:14; 24:17, 19; Jeremia 7:6; 22:3; Ezechiel 22:6, 7; Sacharja 7:10; Psalm 94:6; Psalm 146:9. Aus dem bisherigen nun kann erhellen, was der Vater im echten Sinn bedeutet, nämlich das Gute, und im höchsten Sinn den Herrn. Weil aber das meiste im Wort den entgegengesetzten Sinn hat, so auch der Vater, und in diesem Sinn bedeutet er das Böse, ebenso die Mutter, die im echten Sinn das Wahre bedeutet, bedeutet im entgegengesetzten das Falsche. Daß es so ist, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Psalm 109:14: „Gedacht wird werden der Missetat seiner Väter bei Jehovah, und die Sünde seiner Mutter wird nicht getilgt werden“.

Psalm 78:57: „Sie sind abgewichen und haben treulos gehandelt wie ihre Väter, sie sind abgewandt wie ein Bogen des Betrugs“.

3. Mose 26:39: „Bis die übrigen unter euch verschmachten in ihrer Missetat, in den Ländern eurer Feinde und auch in den Missetaten ihrer Väter, werden sie mit ihnen verschmachten“.

Jesaja 14:21: „Bereitet seinen Söhnen einen Schlachttag um der Missetat ihrer Väter willen, daß sie nicht wieder aufstehen und das Land besitzen und gefüllt werde das Angesicht des Landes mit Städten“.

Jesaja 65:7: „Vergelten will Ich eure Missetaten und die Missetaten eurer Väter miteinander“.

Jeremia 2:26, 27: „Zuschanden sind worden das Haus Israel, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten, die da sagen zum Holz: du bist mein Vater und zum Stein: du hast mich gezeuget, weil sie mir geboten haben den Nacken, nicht das Angesicht“.

Jeremia 6:21: „Ich will Ärgernisse vor diesem Volk, und werden sich daran stoßen Väter und Söhne miteinander, Nachbar und sein Genosse, und sie werden umkommen“.

Jeremia 7:18: „Die Söhne lesen Holz zusammen, und die Väter zünden das Feuer an und die Frauen kneten Teig, Kuchen zu machen der Melecheth“.

Ezechiel 5:9, 10: „Tun werde Ich an dir, was Ich nicht getan habe, und dergleichen Ich nicht mehr tun werde, um deiner Greuel willen, darum werden die Väter essen ihre Söhne, und die Söhne werden essen ihre Väter, und werde tun bei dir Gerichte, und zerstreuen alle deine Überreste in alle Winde“: hier ist die Rede von der Entweihung des Heiligen.

Ezechiel 16:3: „So sprach der Herr Jehovah zu Jerusalem: deine Handelschaften und deine Zeugungen sind vom Lande des Kanaanäers, dein Vater ein Amoräer und deine Mutter eine Chittäerin“.

Matthaeus 10:21, 22, 35-37; Lukas 12:49, 52, 53: „Überantworten wird ein Bruder den Bruder in den Tod und der Vater den Sohn, und empören werden sich Kinder gegen die Eltern und sie dem Tod übergeben; und so werdet ihr gehasset werden von jedermann um Meines Namens willen. Ich bin gekommen, zu entzweien den Menschen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schnur gegen ihre Schwieger; und die Feinde des Menschen werden seine Hausgenossen sein; wer da liebet Vater und Mutter mehr denn Mich, ist Mein nicht wert, und wer liebet Sohn und Tochter mehr denn Mich, ist Mein nicht wert“.

Matthaeus 19:22; Lukas 18:29, 30; Markus 10:29, 30: „Jeder, der verläßt Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Felder um Meines Namens willen, wird es hundertfältig empfangen und wird ewiges Leben ererben“.

Lukas 14:26: „Wer zu Mir kommt und nicht haßt seinen Vater und seine Mutter und Weib und Kinder und Brüder und Schwestern, ja sogar auch seine Seele, kann nicht mein Jünger sein“.

Markus 13:12, 13; Lukas 21:16, 17: „Übergeben wird ein Bruder den Bruder in den Tod und ein Vater die Kinder, und empören werden sich Kinder gegen die Eltern und sie töten, denn ihr werdet gehasset sein von allen um Meines Namens willen“: hier wird gehandelt von der Vollendung des Weltlaufs, und es wird beschrieben der Zustand der verdorbenen Kirche in Ansehung des Guten und Wahren, daß nämlich das Böse sich empören werde gegen das Wahre, und das Falsche gegen das Gute.

Daß durch Vater im entgegengesetzten Sinn das Böse bezeichnet wird, erhellt aus den nun angeführten Stellen, auch aus folgenden bei

Johannes 8:38, 39, 41, 42, 44: „Jesus sprach: wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr Mich lieben; denn Ich bin ausgegangen und komme von Gott; ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und das Begehren eures Vaters wollt ihr tun. Derselbe war ein Menschenmörder von Anfang, und in der Wahrheit ist er nicht bestanden, denn die Wahrheit ist nicht in ihm; wenn er die Lüge redet, redet er aus dem Eigenen, denn er ist ein Lügner und Vater desselben“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 2788

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2788. „Am dritten Tage“, 1 Mose 22:4, daß dies das Erfüllte und den Anfang der Heiligung bedeutet, erhellt aus der Bedeutung des dritten Tages.

Tag bedeutet im Worte den Zustand: Nr. 23, 487, 488, 493, 893; wie auch Jahr, im allgemeinen alle Zeiten, wie Stunde, Tag, Woche, Monat, Jahr, Jahrhundert, wie auch Morgen, Mittag, Abend, Nacht; auch Frühling, Sommer, Herbst, Winter; wenn diesen der, oder die, oder das dritte beigesetzt wird, so bedeuten sie das Ende jenes Zustandes und zugleich den Anfang des folgenden Zustandes.

Weil hier die Rede ist von der Heiligung des Herrn, die durch Versuchungen geschah, bedeutet der dritte Tag das Erfüllte und zugleich den Anfang der Heiligung, wie auch aus dem Vorhergehenden sich ergibt. Der Grund der Bedeutung ist, weil der Herr, da Er alles erfüllt hatte, am dritten Tage auferstand, denn alles, was vom Herrn, solange Er in der Welt lebte, geschah, oder was geschehen sollte, war in den Vorbildern der Kirche wie schon geschehen, wie auch im inneren Sinn des Wortes; denn in Gott ist Werden und Sein dasselbe, ja, alles Ewige ist Ihm gegenwärtig. Daher war die Dreizahl vorbildlich, nicht nur in der Alten und jüdischen Kirche, sondern auch bei verschiedenen Völkern. Man sehe, was über diese Zahl gesagt wurde: Nr. 720, 901, 1825 in betreff ihres Ursprungs bei

Hosea 6:1, 2: „Wir wollen wiederkehren zu Jehovah; denn Er hat uns verwundet, und Er wird uns heilen; Er hat geschlagen und wird uns verbinden; Er wird lebendig machen nach zwei Tagen, Er wird am dritten Tage uns aufwecken, daß wir vor Ihm leben“: wo der dritte Tag für das Kommen des Herrn und die Auferstehung.

Und aus Jonas 2:1, daß: „er in den Eingeweiden des Fisches war drei Tage und drei Nächte“; wovon der Herr bei Matthaeus 12:40: „Gleichwie Jonas im Bauche des Walfisches war drei Tage und drei Nächte, wird des Menschen Sohn im Herzen der Erde sein drei Tage und drei Nächte“.

Man muß wissen, daß im inneren Sinn des Wortes drei Tage und der dritte Tag dasselbe bedeuten, wie auch in den folgenden Stellen drei und das dritte:

Johannes 2:19-21: „Jesus sprach zu den Juden: Löset diesen Tempel auf, und in drei Tagen will Ich ihn wieder aufrichten; Er redete vom Tempel Seines Leibes“; auch Matthaeus 26:61; Markus 14:58; 15:29. Daß der Herr am dritten Tage auferstand, ist bekannt; daher unterschied auch der Herr Seine Lebenszeiten in drei: bei Lukas 13:32: „Gehet hin und saget jenem Fuchs: Siehe, Ich treibe Teufel aus und vollbringe Heilungen heute und morgen, aber am dritten Tage werde Ich ein Ende nehmen“. Auch die letzte Versuchung, welche die des Kreuzes war, erduldete der Herr „um die dritte Stunde des Tages“: Markus 15:25, „und nach drei Stunden oder um die sechste Stunde wurde eine Finsternis über das ganze Land“: Lukas 23:44; „Und nach drei Stunden, oder bis um die neunte Stunde das Ende“: Markus 15:33, 34, 37. „Aber früh am dritten Tage stand Er auf“: Markus 16:1-4; Lukas 24:7, man sehe Matthaeus 16:21; 17:22, 23; 20:18, 19; Markus 8:31; 9:31; 10:33, 34; Lukas 18:33; 24:46. Deswegen und hauptsächlich wegen der Auferstehung des Herrn am dritten Tage war die Dreizahl vorbildlich und bezeichnend; daß sie es war, kann erhellen aus folgenden Stellen im Worte:

2. Mose 19:10, 11, 15, 16: „Als Jehovah herabkam auf den Berg Sinai, sprach Er zu Mose, er solle das Volk heiligen, heute und morgen, und es solle seine Kleider waschen, und sie sollen bereit sein auf den dritten Tag, denn am dritten Tage wird Jehovah herabkommen“.

4. Mose 10:33: „Als sie von dem Berge Jehovahs drei Tagereisen weggezogen waren, zog die Lade des Herrn vor ihnen her die drei Tagereisen, ihnen Ruhe zu erforschen“.

Ferner heißt es 2 Mose 10:22, 23: es sei „eine dicke Finsternis gewesen in ganz Ägyptenland drei Tage, daß niemand seinen Bruder sah, drei Tage lang, aber bei den Kindern Israels sei Licht gewesen“.

3.

Mose 7:16-18; 19:6, 7: „Das Fleisch des Gelübdes und freiwilligen Opfers sollte am ersten und zweiten Tag gegessen werden, nichts sollte übrigbleiben auf den dritten Tag, sondern verbrannt werden, weil es ein Greuel; gleicherweise das Fleisch des Dankopfers, und falls es gegessen würde am dritten Tage, so würde es nicht wohlgefällig sein, sondern die Seele würde ihre Missetat tragen“.

4.

Mose 19:12, 13, 19: „Wer einen Toten anrührte, sollte sich entsündigen am dritten Tage, und am siebenten Tage sollte er rein sein, wo nicht, sollte dieselbe Seele ausgerottet werden aus Israel; es sollte aber ein Reiner Wasser sprengen auf den Unreinen am dritten Tage und am siebenten Tage“.

4. Mose 31:19: „Die in der Schlacht eine Seele getötet und einen Erschlagenen angerührt hatten, sollten sich reinigen am dritten Tage und am siebenten Tage“.

3. Mose 19:23: „Die Frucht, wenn sie ins Land Kanaan käme, sollte in drei Jahren unbeschnitten sein und nicht gegessen werden“.

5. Mose 14:28, 29; 26:12: „Am Ende dreier Jahre sollten sie aussondern alle Zehenten ihres Einkommens in demselben Jahr und niederlegen in den Toren, daß der Levit, der Fremdling, die Waise und die Witwen essen möchten“.

2. Mose 23:14, 17; 5 Mose 16:16: „Dreimal im Jahr sollten sie Jehovah Fest halten; und dreimal im Jahr sollte erscheinen jedes Mannsbild vor dem Angesicht des Herrn Jehovah“.

Josua 1:11; 3:2: „Josua sollte zu dem Volke sagen, daß sie in drei Tagen über den Jordan gehen und das Land beerben möchten“.

1. Sam. 3:8: „Jehovah habe Samuel dreimal gerufen und er am dritten Mal geantwortet“.

1.

Sam. 20:5, 12, 19, 20, 35, 36, 41: „Da Saul David töten wollte, habe sich David auf dem Felde verborgen bis zum dritten Abend; Jonathan habe zu David gesagt: ich will ausforschen meinen Vater um die dritte Zeit; daß Jonathan drei Pfeile schießen sollte zur Seite des Steines; und daß David dann vor Jonathan auf sein Antlitz zur Erde gefallen sei und sich gebückt habe dreimal“.

2.

Sam. 24:12, 13: „David sollte sich aus Dreierlei eins erwählen, entweder sieben Jahre Hunger im Lande oder drei Monate fliehen vor seinen Feinden oder drei Tage Pestilenz im Lande“.

2. Sam. 21:1: „Ein Hunger sei zu Davids Zeiten drei Jahre gewesen, Jahr nach Jahr“.

1. Koenige 17:21: „Elias habe sich dreimal über dem toten Knaben gemessen, und ihn lebendig gemacht“.

1.

Kön. 18:34: „Elias habe, als er Jehovah einen Altar gebaut hatte, gesagt, sie sollen Wasser gießen auf das Brandopfer und auf das Holz dreimal“.

2.

Kön. 1:13: „Das Feuer habe die Hauptleute über fünfzig verzehrt, die zu Elias gesandt waren, zweimal, nicht aber den zum dritten Male gesandten“.

2. Koenige 19:29: „Ein Zeichen sollte es dem König Hiskia sein, daß sie essen sollten, was in demselben Jahre von selbst gewachsen, im zweiten Jahre, was wild aufgegangen, im dritten Jahre aber sollten sie säen und Weinberge pflanzen und deren Frucht essen“.

Daniel 6:11, 14: „Daniel sei in sein Haus gegangen und habe offene Fenster gehabt im Obersaal gegen Jerusalem, wo er dreimal des Tages auf den Knien segnete und betete“.

Daniel 10:2, 3: „Daniel habe drei Wochen von Tagen getrauert, das Brot der Begehrlichkeiten nicht essend noch Wein trinkend noch sich salbend, bis die drei Wochen von Tagen erfüllt würden“.

Jesaja 20:3: „Jesaja sei nackt und barfuß gegangen drei Jahre, zum Zeichen und Wunder über Ägypten und über Kusch“.

2. Mose 15:32, 33: „Aus dem Leuchter sollten drei Röhren zu beiden Seiten gehen, und drei mandelblütige Kelche sollten sein an jeder Röhre“.

2. Mose 28:17-19: „In den Urim und Thummim sollten drei Edelsteine in jeder Reihe sein“.

Ezechiel 40:10, 21, 48: „Im neuen Tempel sollten Gemächer des Tores drei sein hier, und drei dort; ein Maß allen dreien, und an der Halle des Hauses, die Breite des Tores drei Ellen hier und drei Ellen dort“.

Ezechiel 48:31-34: „Im neuen Jerusalem sollen sein drei Tore gegen Mitternacht und drei gegen Abend, drei gegen Morgen, drei gegen Mittag“; und Offenbarung 21:13. Ebenso im folgendem: „Petrus habe dreimal Jesum verleugnet“: Matthaeus 26:34, 69 und weiter: „Der Herr habe zu Petro dreimal gesagt: Liebst du Mich?“: Johannes 21:17. „Dann in dem Gleichnis, daß ein Mensch, der einen Weinberg pflanzte, dreimal Knechte sandte, zuletzt seinen Sohn“: Lukas 20:12; Markus 12:2, 4-6. „Die, welche im Weinberge arbeiteten, seien gedinget worden um die dritte, um die sechste, um die neunte und um die elfte Stunde“: Matthaeus 20:1-17. „Und vom Feigenbaum, daß er abgehauen werden sollte, weil er in drei Jahren keine Früchte trug“: Lukas 13:6, 7. Wenn das Dreifache und das Dritte vorbildlich waren, so war es auch der dritte Teil, z.B. daß beim Speisopfer zwei Zehenten vom Semmelmehl gemengt sein sollten mit Öl, einem dritten Teil vom Hin, und Wein zum Trankopfer sein sollte, der dritte Teil vom Hin“: 4 Mose 15:6, 7; Ezechiel 46:14. Ezechiel 5:1, 2, 11: „Er sollte ein Schermesser führen über sein Haupt und über seinen Bart und danach die Haare teilen und das Dritt-Teil mit Feuer verbrennen, das Dritt-Teil mit dem Schwert ringsumher schlagen, und das Dritt-Teil in den Wind streuen“.

Sacharja 13:8, 9: „Auf der ganzen Erde sollten zwei Teile ausgerottet werden und der dritte Teil übrigbleiben; aber der dritte Teil durchs Feuer geführt und geläutert werden“.

Offenbarung 8:7-12: „Als der erste Engel posaunte, ward ein Hagel und Feuer, gemengt mit Blut, und fiel auf die Erde, so daß der dritte Teil der Bäume verbrannte. Und der zweite Engel posaunte, und ein großer Berg, der mit Feuer brannte, wurde gestürzt ins Meer, und der dritte Teil des Meeres ward Blut, und davon starb der dritte Teil der Geschöpfe im Meer, welche Seelen hatten, und der dritte Teil der Schiffe wurde verdorben. Der dritte Engel posaunte, und es fiel vom Himmel ein großer Stern, der wie eine Fackel brannte und fiel auf den dritten Teil der Flüsse; der Name des Sternes heißt Wermut. Der vierte Engel posaunte, so daß geschlagen wurde der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne, so daß verfinstert wurde ihr dritter Teil und der Tag an seinem dritten Teil nicht schien und desgleichen die Nacht“.

Offenbarung 9:15: „Es wurden erlöst die vier Engel, daß sie töteten den dritten Teil der Menschen“.

Offenbarung 9:18: „Von diesen Dreien wurden getötet der dritte Teil der Menschen vom Feuer, vom Rauche und vom Schwefel, der aus dem Maule der Rosse ausging“.

Offenbarung 12:4: „Der Drache zog mit dem Schwanz den dritten Teil der Sterne des Himmels, und warf sie auf die Erde“.

Aber der dritte Teil bedeutet etwas, und nicht das Volle; wo hingegen das Dritte und Dreifache das Erfüllte (bedeutet), und zwar für die Bösen das Böse und für die Guten das Gute.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.