De Bijbel

 

4 Mose 7

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1 Und da Mose die Wohnung aufgerichtet hatte und sie gesalbet und geheiliget mit all ihrem Geräte, dazu auch den Altar mit all seinem Geräte gesalbet und geheiliget,

2 da opferten die Fürsten Israels, die Häupter waren in ihrer Väter Häusern; denn sie waren die Obersten unter den Stämmen und stunden obenan unter denen, die gezählet waren.

3 Und sie brachten ihre Opfer vor den HERRN: sechs bedeckte Wagen und zwölf Rinder, je einen Wagen für zween Fürsten, und einen Ochsen für einen, und brachten sie vor die Wohnung.

4 Und der HERR sprach zu Mose:

5 Nimm's von ihnen, daß es diene zum Dienst in der Hütte des Stifts, und gib's den Leviten, einem jeglichen nach seinem Amt.

6 Da nahm Mose die Wagen und Rinder und gab sie den Leviten.

7 Zween Wagen und vier Rinder gab er den Kindern Gerson nach ihrem Amt.

8 Und vier Wagen und acht Ochsen gab er den Kindern Merari nach ihrem Amt unter der Hand Ithamars, Aarons, des Priesters, Sohns.

9 Den Kindern Kahath aber gab er nichts, darum daß sie ein heilig Amt auf ihnen hatten und auf ihren Achseln tragen mußten.

10 Und die Fürsten opferten zur Einweihung des Altars an dem Tage, da er geweihet ward, und opferten ihre Gabe vor dem Altar.

11 Und der HERR sprach zu Mose: Laß einen jeglichen Fürsten an seinem Tage sein Opfer bringen zur Einweihung des Altars.

12 Am ersten Tage opferte seine Gabe Nahesson, der Sohn Amminadabs, des Stamms Juda.

13 Und seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer;

14 dazu einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

15 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

16 einen Ziegenbock zum Sündopfer,

17 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Nahessons, des Sohns Amminadabs.

18 Am andern Tage opferte Nethaneel, der Sohn Zuars, der Fürst Isaschars.

19 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer;

20 dazu einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

21 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

22 einen Ziegenbock zum Sündopfer

23 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Nethaneels, des Sohns Zuars.

24 Am dritten Tage der Fürst der Kinder Sebulon, Eliab, der Sohn Helons.

25 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

26 einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

27 einen Farren aus den Rindern, einen Widder; ein jährig Lamm zum Brandopfer,

28 einen Ziegenbock zum Sündopfer

29 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Eliabs, des Sohns Helons.

30 Am vierten Tage der Fürst der Kinder Ruhen, Elizur, der Sohn Sedeurs.

31 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

32 einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

33 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

34 einen Ziegenbock zum Sündopfer

35 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Elizurs, des Sohns Sedeurs.

36 Am fünften Tage der Fürst der Kinder Simeon, Selumiel, der Sohn Zuri-Saddais.

37 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

38 einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

39 einen Farren ans den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

40 einen Ziegenbock zum Sündopfer.

41 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Selumiels, des Sohns Zuri-Saddais.

42 Am sechsten Tage der Fürst der Kinder Gad, Eliasaph, der Sohn Deguels.

43 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

44 einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

45 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

46 einen Ziegenbock zum Sündopfer

47 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Eliasaphs, des Sohns Deguels.

48 Am siebenten Tage der Fürst der Kinder Ephraim, Elisama, der Sohn Ammihuds.

49 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nachdem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

50 einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

51 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

52 einen Ziegenbock zum Sündopfer

53 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Elisamas, des Sohns Ammihuds.

54 Am achten Tage der Fürst der Kinder Manasse, Gamliel, der Sohn Pedazurs.

55 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

56 einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

57 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

58 einen Ziegenbock zum Sündopfer

59 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Gamliels, des Sohns Pedazurs.

60 Am neunten Tage der Fürst der Kinder Benjamin, Abidan, der Sohn Gideonis.

61 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

62 einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

63 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

64 einen Ziegenbock zum Sündopfer

65 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Abidans, des Sohns Gideonis.

66 Am zehnten Tage der Fürst der Kinder Dan, Ahi-Eser, der Sohn Ammi-Saddais.

67 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

68 einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

69 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

70 einen Ziegenbock zum Sündopfer

71 und zum Dankopfer zwei Rinder fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Ahi-Esers, des Sohns Ammi-Saddais.

72 Am elften Tage der Fürst der Kinder Asser, Pagiel, der Sohn Ochrans.

73 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

74 einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

75 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

76 einen Ziegenbock zum Sündopfer

77 und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Pagiels, des Sohns Ochrans.

78 Am zwölften Tage der Fürst der Kinder Naphthali, Ahira, der Sohn Enans.

79 Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert; eine silberne Schale, siebenzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemenget, zum Speisopfer,

80 einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,

81 einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,

82 einen Ziegenbock zum Sündopfer

83 und zum, Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Ahiras, des Sohns Enans.

84 Das ist die Einweihung des Altars zur Zeit, da er geweihet ward, dazu die Fürsten Israels opferten diese zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Schalen, zwölf güldene Löffel,

85 also daß je eine Schüssel hundertunddreißig Sekel Silbers und je eine Schale siebenzig Sekel hatte, daß die Summa alles Silbers am Gefäße trug zweitausendvierhundert Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums.

86 Und der zwölf güldenen Löffel voll Räuchwerks hatte je einer zehn Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, daß die Summa Goldes an den Löffeln trug hundertundzwanzig Sekel.

87 Die Summa der Rinder zum Brandopfer war zwölf Farren, zwölf Widder, zwölf jährige Lämmer samt ihren Speisopfern und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer.

88 Und die Summa der Rinder zum Dankopfer war vierundzwanzig Farren, sechzig Widder, sechzig Böcke, sechzig jährige Lämmer. Das ist die Einweihung des Altars, da er geweihet ward.

89 Und wenn Mose in die Hütte des Stifts ging, daß mit ihm geredet würde, so hörete er die Stimme mit ihm reden von dem Gnadenstuhl, der auf der Lade des Zeugnisses war zwischen den zweien Cherubim; von dannen ward mit ihm geredet.

   

Van Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #9506

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9506. „Du sollst auch einen Gnadenstuhl machen von reinem Gold“, 2 Mose 25:17, bedeutet die Erhörung und Annahme alles dessen, was dem Gottesdienst angehört, aus dem Guten der Liebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Gnadenstuhls, sofern er die Reinigung vom Bösen oder Vergebung der Sünden bezeichnet, folglich die Erhörung und Annahme alles dessen, was zum Gottesdienst gehört, worüber folgt. Und aus der Bedeutung des Goldes, sofern es das Gute der Liebe ist, wovon Nr. 113, 1551, 1552, 5658, 6917. Daß der Gnadenstuhl die Reinigung vom Bösen und die Verge-bung der Sünden bedeutet, erhellt aus den Stellen im Wort, wo die Versöhnung oder Sühnung vorkommt. Daß er auch die Annahme alles dessen bedeutet, was zum Gottesdienst gehört, hat den Grund, daß nur diejenigen, die versöhnt oder gesühnt, d.h. vom Bösen gereinigt sind, erhört werden und ihr Gottesdienst vom Herrn angenommen wird, nicht aber diejenigen, die im Bösen sind, d.h. nicht gesühnt oder versöhnt. Darum durfte auch Aharon nicht zum Gnadenstuhl hinzutreten, ehe er sich und das Volk gereinigt und gesühnt hatte. Daß daher der Gnadenstuhl die Erhörung und Annahme alles dessen, was zum Gottesdienst gehört, bedeutet, erhellt auch daraus, daß Jehovah auf dem Gnadenstuhl zwischen den Cheruben mit Mose redete.

Daß es der Gottesdienst aus dem Guten der Liebe ist, der angenommen wird, beruht darauf, daß niemand in den Himmel, somit zum Herrn zugelassen wird, als wer im Guten ist, nämlich im Guten der Liebe zum Herrn und im Guten der Liebtätigkeit gegen den Nächsten; man sehe Nr. 8516, 8539, 8722, 8772, 9139, 9227, 9230, 9274; und mithin nicht erhört und sein Gottesdienst nicht angenommen wird. Darum waren auch auf dem Gnadenstuhl Cherubim; denn durch die Cherubim wird die Wache und Vorsorge bezeichnet, daß der Herr nicht angegangen werde, außer durch das Gute der Liebe, somit daß keine anderen in den Himmel eingehen, als die im Guten sind, sodann auch, daß diejenigen, die im Himmel sind, nicht angegriffen und verletzt werden von denen, die in der Hölle sind.

Aus diesem kann man erkennen, was für eine Bedeutung es hatte, daß der Gnadenstuhl auf der Lade war und auf dem Gnadenstuhl die Cherubim; und daß der Gnadenstuhl, wie auch die Cherubim aus reinem Gold waren, denn das Gold bezeichnet das Gute der Liebe und die Lade den Himmel, wo der Herr ist.

Daß der Gnadenstuhl die Reinigung vom Bösen, somit die Vergebung der Sünden bedeutet, erhellt aus den Stellen im Wort, wo die Versöhnung oder Sühnung vorkommt:

Psalm 79:9: „Jehovah, sühne unsere Sünden um Deines Namens willen“.

Psalm 78:38: „Er, der Barmherzige, sühnte die Missetat“.

Psalm 51:9: „Entsündige mich mit Ysop, daß ich rein werde, wasche mich, daß ich weißer werde als der Schnee“.

Jesaja 47:11: „Es wird über dich ein Übel kommen, das du nicht wissen wirst abzubitten; es wird ein Ungemach auf dich fallen, das du nicht wirst sühnen können“.

5. Mose 32:43: „Jauchzet, ihr Völkerschaften, Sein Volk, denn Er wird das Blut Seiner Knechte rächen und sühnen Sein Land, Sein Volk“.

Die Entsündigungen (Sühnen) geschahen durch Opfer; und wenn sie geschahen, heißt es, daß der Priester ihn versöhnen werde von der Sünde, und sie werde vergeben werden“: 3 Mose 4:26, 31, 35; 5:6, 10, 13, 16, 18, 26; 9:7; 15:15, 30;

es geschah auch durch Silber: 2 Mose 30:16; Psalm 49:8;

daher der Versöhnungstag vor dem Laubhüttenfest: 3 Mose 23:27-32. Aber man wisse, daß jene Sühnungen keine wirklichen Reinigungen vom Bösen oder Sündenvergebungen waren, sondern diese nur vorbildeten; denn alles Zeremoniell (rituale) bei der israelitischen und jüdischen Völkerschaft war nur ein Vorbild des Herrn, Seines Reiches und Seiner Kirche und solcher Dinge, die dem Himmel und der Kirche angehören. Wie durch die Vorbildungen solche Dinge den Engeln im Himmel vorgestellt werden, sehe man Nr. 9229. Weil die Reinigung vom Bösen und die Entledigung von Sünden durch den Gnadenstuhl bezeichnet wurde, darum wurde auch die Erhörung und Annahme alles dessen bezeichnet, was dem Gottesdienst angehört, denn wer vom Bösen gereinigt ist, der wird erhört und dessen Gottesdienst wird angenommen. Dies wurde dadurch vorgebildet, daß Jehovah auf dem Gnadenstuhl mit Mose redete und gebot, was die Söhne Israels tun sollten, wie aus 2 Mose 25:22 erhellt, wo es heißt: „Ich will daselbst mit dir zusammenkommen und mit dir reden vom Gnadenstuhl herab, zwischen den zwei Cherubim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles, was Ich dir gebieten werde an die Söhne Israels“.

Ebenso 4 Mose 7:89: „Als Mose mit Jehovah redete, hörte er eine Stimme reden vom Gnadenstuhl herab, der auf der Lade des Zeugnisses, zwischen den zwei Cherubim“.

Daß der Mensch alsdann erhört und sein Gottesdienst angenommen werde, wenn er vom Bösen gereinigt ist, wurde dadurch vorgebildet, daß Aharon nicht hineingehen sollte ins Heilige hinter den Vorhang vor den Gnadenstuhl, wenn er nicht zuvor sich und das Volk versöhnt hatte, was geschah durch Waschen, durch Opfer, durch Rauchwerk und durch Blut; und es wird gesagt:

3. Mose 16:2-16: „Also wird er versöhnen das Heiligtum von den Unreinigkeiten der Söhne Israels und von ihren Übertretungen, in betreff aller ihrer Sünden“;

und Jehovah werde dort erscheinen in einer Wolke: 3 Mose 16:2: in einer Wolke heißt, im göttlich Wahren, wie es angepaßt ist der Aufnahme und Fassungskraft der Menschen, von welcher Art das Wort im Sinne des Buchstabens ist: Nr. 4060, 4391, 5922, 6343, 6752, 8106, 8443, 8781.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Van Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #2921

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2921. „Mein Herr, ein Fürst Gottes bist du in unserer Mitte“,

1. Mose 23:6, daß dies den Herrn bedeutet in betreff des guten und wahren Göttlichen bei ihnen, erhellt aus der Bedeutung des Herrn und eines Fürsten Gottes und aus der Bedeutung von: in unserer Mitte.

Daß Herr gesagt wird, wo vom Guten gehandelt wird, erhellt aus dem Worte des Alten Testamentes, denn daselbst wird Jehovah bald genannt Jehovah, bald Gott, bald der Herr, bald Jehovah Gott, bald der Herr Jehovih, bald Jehovah Zebaoth, und zwar aus einer geheimen Ursache, die man nicht erkennen kann ohne den inneren Sinn. Im allgemeinen wird, wenn von den himmlischen Dingen der Liebe oder vom Guten gehandelt wird, Jehovah gesagt, wenn aber von geistigen Dingen des Glaubens oder vom Wahren, dann wird Gott gesagt; wenn von beiden zugleich, wird Jehovah Gott gesagt, wenn aber von der göttlichen Macht des Guten oder von der Allmacht, dann wird gesagt Jehovah Zebaoth oder Jehovah der Heerscharen, sodann auch der Herr, so daß Jehovah Zebaoth und Herr gleichen Sinn und gleiche Bedeutung hat; – daher, nämlich von der Macht des Guten, sind auch Menschen und Engel Herren genannt worden und im entgegengesetzten Sinne Knechte diejenigen, die entweder keine Macht oder die ihre Macht von jenen hatten. Hieraus kann erhellen, daß hier „mein Herr“ im inneren Sinn den Herrn bedeutet in betreff des Guten, das im Folgenden erläutert werden wird aus dem Worte.

Ein Fürst Gottes aber bedeutet den Herrn in betreff der Macht des Wahren oder in betreff des Wahren, wie erhellen kann aus der Bedeutung des Fürsten oder der Fürsten, welche sind die ersten Wahrheiten, worüber Nr. 1482, 2089, und daraus, daß Fürst Gottes gesagt wird, denn Gott wird gesagt, wo vom Wahren gehandelt wird, und Jehovah, wo vom Guten: Nr. 2586, 2769, 2807, 2822. Daß „in unserer Mitte“ ist unter ihnen oder bei ihnen, erhellt ohne Erklärung.

Daß im Worte des Alten Testamentes Jehovah Zebaoth und der Herr desselben Sinnes und Bedeutung sei, erhellt bei Jesaja 9:6, 7: „Der Eifer Jehovah Zebaoths wird es machen; der Herr hat das Wort ausgehen lassen an Jakob, und ist gefallen in Israel“.

Jesaja 19:4: „Ein starker König wird über sie herrschen, ist der Spruch des Herrn Jehovah Zebaoths“.

Maleachi 3:1: „Siehe, plötzlich wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr suchet, und der Bundesengel, den ihr wünscht; siehe, er kommt, spricht Jehovah Zebaoth“.

Deutlicher bei Jesaja 6:1, 3, 5, 8: „Ich habe gesehen den Herrn sitzend auf einem hohen und erhabenen Throne; Seraphim stehend über Ihm, sechs Flügel einem jeden; einer rief dem anderen: Heilig, Heilig, Heilig, Jehovah Zebaoth; wehe mir, weil ich vernichtet bin, weil meine Augen gesehen haben den König Jehovah Zebaoth und ich gehört habe die Stimme des Herrn“: woraus deutlich ist, daß Jehovah Zebaoth und der Herr denselben Sinn hat.

Der Herr Jehovih wird aber gesagt hauptsächlich, wo um die Hilfe der Allmacht nachgesucht und gefleht wird, wie bei Jesaja 40:9-11: „Saget den Bewohnern Jehudahs: siehe, euer Gott, siehe der Herr Jehovih wird kommen in dem Starken, und Sein Arm wird Ihm herrschen; siehe, Sein Lohn mit Ihm, und Sein Werk vor Ihm; so wie ein Hirte wird Er Seine Herde weiden“; daß der Herr Jehovih alsdann gesagt wird, sehe man weiter

Jesaja 25:8; 40:10; 48:16; 50:4, 5, 7, 9; 61:1; Jeremia 2:22;

Ezechiel 8:1; 11:13, 17, 21; 12:10, 19, 28; 13:8, 13, 16, 18, 20; 14:4, 6, 11, 18, 20, 21;

Micha 1:2; Psalm 71:5, 16 und mehreres anderswo.

Außerdem im Worte des Alten Testaments schließt Herr das gleiche in sich, was Jehovah, nämlich daß der Herr gesagt wird, wenn vom Guten gehandelt wird, weshalb auch der Herr in gleicher Weise unterschieden wird von Gott, wie Jehovah von Gott, wie

5. Mose 10:17: „Jehovah, euer Gott, derselbe ist der Gott der Götter und der Herr der Herren“.

Psalm 136:1-3: „Bekennet (d. i. preiset) den Gott der Götter, weil in Ewigkeit Seine Barmherzigkeit; bekennet (d. i. preiset) den Herrn der Herrn, weil in Ewigkeit Seine Barmherzigkeit“. Aber im Wort des Neuen Testamentes bei den Evangelisten und in der Offenbarung wird nirgends Jehovah genannt, sondern statt Jehovah wird der Herr gesagt, und zwar aus geheimen Gründen, worüber unten.

Daß im Worte des Neuen Testamentes Herr gesagt wird statt Jehovah, kann deutlich erhellen bei Markus 12:29, 30: „Jesus sprach, das erste aller Gebote ist: höre Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr, deshalb sollst du lieben den Herrn, deinen Gott, aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Denkvermögen (cogitatione) und aus allen deinen Kräften“. Dasselbe (lautet) 5 Mose 6:4, 5 so: „Höre Israel, Jehovah unser Gott, Jehovah ist Einer, und du sollst lieben Jehovah, deinen Gott, aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus allen deinen Kräften“: woraus offenbar ist, daß Herr statt Jehovah gesagt wird.

Ebenso bei Offenbarung 4:2, 6, 8: „Ich sah, siehe, ein Thron ward gesetzt im Himmel, und auf dem Thron saß Einer, um den Thron herum vier Tiere voller Augen vorne und hinten; es hatte jedes für sich sechs Flügel ringsumher und waren inwendig voller Augen und sprachen: Heilig, heilig, heilig, ist der Herr, Gott der Allmächtige“.

Dieses bei Jesaja 6:1, 3, 5, 8 so: „Ich sah den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron; Seraphim stehend über ihm, sechs Flügel einem jeden; einer rief dem anderen zu: Heilig, heilig, heilig, Jehovah Zebaoth“: daselbst wird Herr gesagt statt Jehovah, oder Herr Gott, Allmächtiger statt Jehovah Zebaoth. Daß die vier Tiere Seraphim oder Cherube sind, ist klar bei Ezechiel 1:5, 13-15, 19; 10:15. Daß im Neuen Testament der Herr Jehovah ist, erhellt auch aus mehreren anderen Stellen, wie bei Lukas 1:11: „Es erschien dem Sacharia der Engel des Herrn“: Engel des Herrn statt Engel Jehovahs.

Lukas 1:16 spricht der Engel zu Sacharia von dessen Sohne: „Viele der Söhne Israels wird er bekehren zum Herrn, ihrem Gott“: zum Herrn Gott statt zu Jehovah Gott.

Lukas 1:32 der Engel zu Maria von Jesu: „Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden, und es wird Ihm geben der Herr Gott den Thron Davids“: der Herr Gott statt Jehovah Gott.

Lukas 1:46, 47: „Maria sprach: es preiset meine Seele den Herrn, und es freuet sich mein Geist über Gott, meinen Erlöser“: hier auch Herr statt Jehovah.

Lukas 1:68: „Sacharia weissagte sprechend: Gelobet sei der Herr, der Gott Israels“: der Herr Gott statt Jehovah Gott.

Lukas 2:9: „Der Engel des Herrn stand neben den Hirten, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie“: der Engel des Herrn und die Herrlichkeit des Herrn statt Engel Jehovahs und Herrlichkeit Jehovahs.

Matthaeus 21:9; 23:39: „Gelobet sei, der da kommt im Namen des Herrn“ (auch Lukas 13:35; Johannes 12:13): im Namen des Herrn statt im Namen Jehovahs; außerdem anderswo an vielen Stellen, wie Lukas 1:28; 2:15, 22-24, 29, 38, 39; 5:17; Markus 12:10, 11. Daß sie den Jehovah Herr genannt haben, geschah aus geheimen Ursachen, unter anderen aus folgenden:

weil, wenn zu damaliger Zeit gesagt worden wäre, der Herr sei der Jehovah, der so oft im Alten Testament genannt ist (man sehe Nr. 1736), sie es nicht angenommen, weil nicht geglaubt hätten;

sodann weil der Herr auch in Ansehung des Menschlichen nicht Jehovah geworden, ehe Er ganz und gar das göttliche Wesen mit dem Menschlichen und das Menschliche mit dem Göttlichen vereinigt hatte, man sehe Nr. 1725, 1729, 1733, 1745, 1815, 2156, 2751. Die vollständige Vereinigung ist geschehen nach der letzten Versuchung, welche die des Kreuzes war, weshalb die Jünger immer nach der Auferstehung Ihn den Herrn nannten: Johannes 20:2, 13, 15, 18-20, 25; 21:7, 12, 15-17, 20; Markus 16:19, 20; und Thomas sprach: „Mein Herr, und mein Gott“: Johannes 20:28;

und weil der Herr Jehovah war, der so oft genannt ist im Alten Testament, daher hat Er auch zu den Jüngern gesprochen: „Ihr nennet Mich Meister und Herr, und ihr sagt recht daran, denn Ich bin es“: Johannes 13:13, 14, 16; wodurch bezeichnet wird, daß Er Jehovah Gott war; hier wird Herr gesagt in betreff des Guten, Meister aber in betreff des Wahren;

daß der Herr Jehovah sei, wird auch verstanden durch die Worte der Engel zu den Hirten: „Geboren ist euch heute der Heiland, welcher ist Christus, der Herr“: Lukas 2:11. Christus statt Messias, Gesalbter, König; Herr statt Jehovah, jenes in betreff des Wahren, dieses in betreff des Guten.

Wer das Wort nicht mit allem Fleiße erforscht, kann dieses nicht wissen; er glaubt, daß unser Heiland nach der gewöhnlichen Redensart, um die Verehrung auszudrücken, ebenso wie andere Herr genannt wurde, da Er doch deswegen (so heißt), weil Er Jehovah war.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.