주석

 

Leben auf rutschigen Pisten

작가: New Christian Bible Study Staff (기계 번역 Deutsch)

Das Leben bietet jede Menge rutschige Hänge und andere "Schieberegler"-Herausforderungen. Sie erfordern Urteilsvermögen. Einige - vielleicht die meisten - von ihnen haben spirituelle Aspekte. Bei jedem solchen Kontinuum, mit dem wir konfrontiert sind, müssen wir herausfinden, wo wir auf diesem Kontinuum "leben" wollen, und dann versuchen, dabei zu bleiben.

Um ein ganz banales Beispiel zu nehmen, wie wäre es mit der Mischung aus Lauf- und Passspielzügen, die eine Fußballmannschaft anwendet? Ein Team könnte den Ball bei jedem Spielzug laufen lassen oder bei jedem Spielzug passen - aber diese Extreme funktionieren normalerweise nicht sehr gut (es sei denn, Sie sind Tom Brady und die Patriots, die gegen die Steelers in einem Spiel spielen, an das man sich nur schwer erinnern kann...). Daher verwenden die meisten Teams eine Mischung und passen den Run/Pass-Slider von Woche zu Woche an, um zu versuchen, die Schwächen des Gegners auszunutzen.

Unser Leben ist voll von solchen Mischungen - Steigungen, Kurven oder Kontinua irgendeiner Art. Wir müssen Positionen entlang dieser Kontinua wählen, und wir haben dabei viele Freiheiten.

Hier ist ein weiteres, ziemlich unumstrittenes Beispiel: Verschuldung. Es ist einfach zu argumentieren, dass Schulden eine vernünftige, nützliche Sache sind. Zum Beispiel... Ich habe nicht genug Geld, um diesen Pickup-Truck sofort zu kaufen, aber in den nächsten fünf Jahren werde ich genug Geld verdienen, um ihn nach und nach abzubezahlen, und in der Zwischenzeit kann ich ihn benutzen, und das wird es mir ermöglichen, meinen Job zu machen und das Geld zu verdienen. Es ist also vernünftig, etwas Geld zu leihen, um den Lkw zu kaufen.

Aber da lauert ein potenzieller Abgrund. Ich könnte denken... nun, es gibt einige Optionen für den LKW, die ich wirklich gerne hätte. Wenn ich mir etwas mehr leihe, kann ich sie auch bekommen. Oder... naja, wir haben hart gearbeitet und haben uns einen schönen Urlaub verdient. Wir können es uns nicht wirklich leisten, aber es wird schon klappen. Ich setze es auf meine Kreditkarte.

Und dann, bevor Sie es merken, sind die Schulden ziemlich groß geworden und fangen an, Sie zu "besitzen". Es begann nicht als ein Problem oder eine böse Sache, aber jetzt wird es zu einem.

Sie können sich vorstellen, wie Sie versuchen, ein Diagramm davon zu zeichnen. Es gibt einen Abhang, eine Kurve oder ein Kontinuum. Am oberen Ende des Abhangs befindet sich die "Niemals leihen"-Position. Am unteren Ende der Kurve gibt es die "Ich mache wirklich dumme Sachen und ich stecke bis zum Hals drin und die Dinge sind außer Kontrolle"-Position.

Die meisten Menschen schaffen es, Positionen am Hang einzunehmen, und es geht ein wenig auf und ab, aber sie rutschen nicht immer weiter ab. Sie leihen sich etwas Geld, kaufen Autos oder Häuser und zahlen die Kredite pünktlich zurück. Aber es IST rutschig, und manche Leute verlieren ihren Halt.

Was sind einige andere "Rutschpartien", mit denen Menschen zurechtkommen müssen? Wie wäre es mit Alkohol? Manche Menschen sind Abstinenzler. Manche trinken manchmal etwas Alkohol, aber er spielt keine wichtige Rolle in ihrem Leben. Und bei manchen nimmt er sie in Beschlag, und sie rutschen in tiefe Schwierigkeiten ab.

Mit Drogen ist es ähnlich. Man fängt vielleicht damit an, ein wenig Freizeit-Marihuana auszuprobieren, und vielleicht ist der Schaden gering oder gar nicht vorhanden. Oder man ist am Ende besoffen, demotiviert und hat 10 IQ-Punkte weniger. Oder süchtig nach härterem Zeug und in großen Schwierigkeiten.

In anderen Fällen schaffen Sie es, einen Schieberegler einzustellen und es bringt Verbesserungen in Ihrem Leben. Sie trainieren ein bisschen mehr, nehmen etwas ab und Ihr Blutdruck sinkt auf ein normales Maß. Das ist gut. Aber auch das kann man auf die Spitze treiben.

Es ist sehr vielfältig. Es gibt Schieberegler, die wir für die Arbeit einstellen müssen, und für die Freizeit. Und für Hobbys. Und für die Kindererziehung. Für Gesundheit. Schönheit. Stärke. Lernen. Sex. Wettbewerb. Ruhm. Macht.

Einige von ihnen haben keine "vernünftigen" Spitzen; man kann nicht 100% Arbeit oder 100% Freizeit haben. Einige Kontinua haben steile Abhänge, während andere die Form von Glockenkurven oder Tälern haben. Einige (mit der Kerndefinition eines rutschigen Abhangs) haben von Anfang an ein kleines Böses eingebaut, das wachsen und konsumieren will. Manche fangen gut an, können aber böse werden, wenn man sie auf die Spitze treibt. Einige sind sehr schlüpfrig.

Es ist kompliziert. Die Schieberegler sind miteinander verbunden. Wenn Sie Ihren Übungsschieber erhöhen, werden Sie dann Ihren Erziehungsschieber verringern? Oder Ihren Arbeits-Schieberegler? Sie können den Kontext oder die Prioritäten nicht ignorieren.

Also... wie in aller Welt sollen wir operieren, unsere Positionen auf all diesen Pisten einnehmen und halten?

Es ist eine komplexe Reihe von Herausforderungen, und es scheint ein Teil des Menschseins zu sein. Es ist kein Zufall, dass wir zufällig auch einen rationalen Verstand haben, der diese Komplexität in den Griff bekommen kann. Wir können nachdenken und entscheiden, wo wir versuchen wollen, "zu sein", und zwar Hang für Hang. Wir können daraus lernen und unser Verhalten und unsere Schieberegler-Positionen ändern. Es erfordert eine gewisse Perspektive, Urteilsvermögen und Disziplin, aber wir haben die Fähigkeit, das zu tun.

Denken Sie auch an die evolutionären Aspekte. Über einen langen Zeitraum hinweg hat sich der Homo sapiens entwickelt. Menschen, die besonders schlecht mit einigen der vielen Abhänge im Leben umgehen konnten, starben tendenziell früher oder waren als Partner weniger attraktiv. Das ist ein ermutigender Gedanke, in gewisser Weise. Wenn Sie dies lesen, bedeutet das, dass Sie ein Produkt vieler, vieler Generationen menschlicher Entwicklung sind. Ihr genetisches Make-up ist schon lange auf Vordermann gebracht worden. Sie sind darauf vorbereitet, mit Komplexität umzugehen.

Gibt es spirituelle Aspekte bei diesem ganzen Schieberegler-Anpassungs-Rätsel? Sicherlich muss es die geben. Wie können wir herausfinden, was sie sind?

Eine Sache, die wir aus der Archäologie wissen, ist, dass die Menschen schon vor langer Zeit Spiritualität zu entwickeln schienen - vielleicht vor 80.000 Jahren oder mehr. Das deutet darauf hin, dass Spiritualität etwas ist, das für uns hilfreich ist; es ist eine "Fitness" für die Aufgabe des Menschseins. Es spricht einiges dafür, dass sie uns hilft, auf rutschigen Hängen Halt zu finden. Wenn das stimmt, würde man erwarten, dass man dafür Beweise findet, und... es gibt welche. Hier sind ein paar Stücke:

  1. Religion scheint mit Glück zu korrelieren. Siehe diese aktuelle Pew Research Center Studie.
  2. 12-Schritte-Programme scheinen zu funktionieren.
  3. Es gibt inspirierende Fälle von Glauben unter schrecklichen Umständen, die Menschen geholfen zu haben scheinen. Denken Sie an Dietrich Bonhoeffer, Alexander Solschenizyn, Corrie ten Boom, Viktor Frankl, Louis Zamperini, Nelson Mandela, Helen Keller, und Abraham Lincoln... und viele andere.

Wenn wir in der Bibel suchen, hoffen wir, auch dort einige Einsichten zu finden. Es ist interessant; eine Suche nach "schlüpfrig" bringt mehrere Bibelstellen zum Vorschein. In dieser ersten ist es ziemlich klar, dass Schlüpfrigkeit ein Problem ist, das Gott benutzt, um das Böse davon abzuhalten, das Gute zu zerstören.

"Diejenigen, die nach meiner Seele trachten, sollen enttäuscht und in Schande gebracht werden. Diejenigen, die meinen Untergang planen, sollen umgedreht und verwirrt werden. Sie seien wie Spreu vor dem Wind, der Engel Jahwes treibe sie fort. Ihr Weg sei dunkel und schlüpfrig, Jahwes Engel verfolge sie. Denn ohne Grund haben sie ihr Netz in einer Grube für mich versteckt. Ohne Grund haben sie eine Grube für meine Seele gegraben. (Psalm 35:6)

Dann, hier, wenn Sie sich bemühen - wirklich bemühen - gut zu sein, kann Gott Sie auf dem schlüpfrigen Abhang beruhigen:

"Wahrlich, Gott ist gut zu Israel, zu denen, die reinen Herzens sind. Aber was mich betrifft, so waren meine Füße fast weg. Meine Schritte waren fast ausgerutscht.... Denn meine Seele war betrübt. Ich war verbittert in meinem Herzen. Ich war so sinnlos und unwissend. Ich war eine rohe Bestie vor Euch. Dennoch bin ich ständig bei Dir. Du hast meine rechte Hand gehalten. Du wirst mich mit deinem Rat leiten und mich nachher zur Herrlichkeit führen." (Psalm 73:1-2, 21-24)

Hier ist eine weitere Passage, die in etwa die gleiche Richtung geht:

Denn Jahwe wird sein Volk nicht verwerfen, noch wird er sein Erbe verlassen. Denn das Gericht wird zur Gerechtigkeit zurückkehren. Alle, die ein aufrichtiges Herz haben, werden ihm folgen. Wer wird sich für mich erheben gegen die Bösen? Wer wird für mich eintreten gegen die Übeltäter? Wenn Jahwe nicht meine Hilfe gewesen wäre, hätte meine Seele bald in der Stille gelebt. Als ich sagte: "Mein Fuß rutscht ab!" Deine liebende Güte, Jahwe, hielt mich aufrecht. (Psalm 94:14-18)

Der Herr will nicht, dass wir in schlechte Gewohnheiten oder schlechte Orte abrutschen. Seine Hand ist zu uns ausgestreckt. Das ist wirklich wichtig für uns, zu wissen und zu glauben.

Aber für Nuancen - für ein gutes Urteilsvermögen darüber, wo wir unsere Schieberegler setzen - wie sollen wir das entwickeln? Uns wird die Freiheit gegeben, spirituelle Entscheidungen zu treffen, und wir rutschen überall herum. Um eine Katastrophe zu verhindern, ist uns auch ein rationaler Verstand gegeben, der denken, beobachten, lernen, die Bremse ziehen und unsere niederen Triebe außer Kraft setzen kann. Wir können - ja, wir müssen sogar dringend - unseren Geist für die spirituelle Wahrheit öffnen.

Es gibt noch mehr dazu zu sagen... mehr, aber wir werden es jetzt posten und später weitere Gedanken anhängen. Was sagt die Bibel über die Entwicklung eines guten Urteilsvermögens? Welches Licht werfen Swedenborgs Schriften auf dieses Thema? Forschung ist gefragt! Wenn Sie, lieber Leser, einige gute Passagen haben, die Sie zitieren können, schicken Sie sie bitte mit. Benutzen Sie den Link "Contact Us" in der Fußzeile dieser Webseite. Wir danken Ihnen!

(참조: Himmlischen Geheimnissen 73-80, 131-136, 205, 585, 2764, 3227, 3963, 10362; Göttliche Liebe und Göttliche Weisheit 263; Himmel und Hölle 295, 547, 558, 580)

스웨덴보그의 저서에서

 

Himmlische Geheimnisse #205

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205. Jedes (dieser) Verschen enthält einen besonderen Zustand oder eine Zustandsveränderung in der Kirche: die ersten Verse, daß sie noch inne wurden, es sei unerlaubt, obwohl sie sich dazu hinneigten; diese Verse, daß sie anfingen zu zweifeln, ob es ihnen nicht doch erlaubt wäre, weil sie so sehen würden, ob das auch wahr sei, was sie von den Alten gehört hatten und so ihre Augen geöffnet würden; endlich weil bei ihnen die Selbstliebe zu herrschen anfing, daß sie sich selbst führen und so dem Herrn ähnlich sein könnten.

Die Selbstliebe bringt es mit sich, daß man nicht geleitet werden will vom Herrn, sondern von sich selbst; und wenn von sich selbst, daß man über Glaubenssachen die Sinnlichkeit und die Wissenschaft zu Rate zieht.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #3812

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3812. „Laban sprach zu ihm: Wahrlich, du bist mein Bein und mein Fleisch“, 1 Mose 29:14, bedeutet, verbunden in Ansehung des Wahren und in Ansehung des Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung von mein Bein und mein Fleisch bist du, sofern es ist Verbindung.

Bei den Alten war es gebräuchlich zu sagen von denen, die aus einem Haus oder aus einer Familie oder in irgendeiner Verwandtschaft waren: „mein Bein und mein Fleisch“, man sehe Nr. 157; daher kommt es, daß durch jene Worte bezeichnet wird Verbindung. Daß in Ansehung des Wahren und in Ansehung des Guten, kommt daher, weil alle geistige Verbindung durch jenes geschieht und alle natürliche Verbindung sich darauf bezieht; und außerdem wird durch Bein und Fleisch das Eigene des Menschen bezeichnet, durch Bein sein verständig Eigenes, und durch Fleisch sein willig Eigenes, somit durch Bein das Eigene in Ansehung des Wahren; denn dieses gehört dem Verständigen an und durch Fleisch das Eigene in Ansehung des Guten, denn dieses gehört dem Willen an, man sehe Nr. 148, 149. Was das Eigene im allgemeinen betrifft, so ist es zweierlei, das eine höllisch, das andere himmlisch. Das höllische empfängt der Mensch von der Hölle, das himmlische empfängt er vom Himmel,

d.h. durch den Himmel vom Herrn; denn alles Böse und daher Falsche fließt von der Hölle ein, und alles Gute und daher Wahre vom Herrn.

Dies weiß der Mensch aus der Lehre des Glaubens, aber kaum einer unter vielen Tausenden glaubt es, daher kommt es, daß der Mensch das Böse, das von der Hölle einfließt, sich aneignet oder zu seinem Eigenen macht, und daß das Gute, das vom Herrn, ihn nicht anregt, mithin ihm nicht zugerechnet wird.

Daß der Mensch nicht glaubt, das Böse fließe von der Hölle ein und das Gute vom Herrn, davon ist der Grund, weil er in der Selbstliebe ist, und diese Liebe bringt das mit sich, daß er sogar sehr unwillig wird, wenn man sagt, daß alles einfließt. Daher kommt es nun, daß alles Eigene des Menschen eben nur böse ist, man sehe Nr. 210, 215, 694, 731, 874, 875, 876, 987, 1023, 1044, 1047. Hingegen daß ein Mensch glaubt, das Böse sei von der Hölle und das Gute vom Herrn, kommt daher, daß er nicht in der Selbstliebe ist, sondern in der Liebe gegen den Nächsten und in der Liebe zum Herrn, und diese Liebe bringt das mit sich; die Folge davon ist, daß der Mensch vom Herrn ein himmlisch Eigenes empfängt, wovon Nr. 155, 164, 731, 1023, 1044, 1937, 1947, 2882, 2883, 2891. Dieses Eigene wird in beiderlei Sinn bezeichnet durch Bein und Fleisch.

Dies ist der Grund, warum durch Beine im Wort bezeichnet wird das Wahre und im entgegengesetzten Sinn das Falsche, und durch Fleisch das Gute und im entgegengesetzten Sinn das Böse. Daß durch Beine dies bezeichnet wird, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Jesaja 58:11: „Führen wird dich Jehovah immerfort und sättigen in Dürren deine Seele, und deine Beine wird er rüstig machen, daß du bist wie ein bewässerter Garten“: die Beine rüstig machen bedeutet, das verständige Eigene beleben, d.h. mit Einsicht erleuchten, daher wird gesagt, daß du bist wie ein bewässerter Garten. Daß der Garten ist Einsicht, sehe man Nr. 100, 108, 1588. Jesaja 66:14: „Dann werdet ihr sehen, und freuen wird sich euer Herz, und eure Beine werden wie das Kraut sprossen“: die Beine wie das Kraut sprossen, bedeutet das gleiche.

Klagelieder 4:7, 8: „Weißer waren die Nasiräer denn der Schnee, heller waren sie denn Milch, röter waren die Beine denn Edelsteine, ein Saphir ihre Glätte; aber verdunkelt ist vor Schwärze ihre Gestalt, sie werden nicht erkannt auf den Gassen, es blieb hängen ihre Haut an ihrem Bein, sie ist verdorrt, ist geworden wie Holz“: Nasiräer bedeutet den himmlischen Menschen: Nr. 3301; weißer denn Schnee und heller denn Milch bedeutet, daß sie im himmlischen Wahren (gewesen) und weil dieses Wahre aus der Liebe zum Guten, ist gesagt, daß die Beine röter gewesen denn Edelsteine. Weiße, und Helle wird gesagt vom Wahren: Nr. 3301; Röte vom Guten: Nr. 3300; Edelsteine von Wahrheiten, die aus dem Guten: Nr. 114; durch „hängen blieb die Haut an ihrem Bein“, wird beschrieben der in betreff des Himmlischen der Liebe veränderte Zustand, daß nämlich kein Fleisch mehr am Bein (war), d.h. kein Gutes mehr; denn alsdann wird alles Wahre wie eine Haut, die am Bein klebt, verdorrt und wird wie Holz.

Ezechiel 24:3-5, 10: „Bringe vor wider das Haus der Empörung ein Gleichnis und sprich zu ihnen: so sprach der Herr Jehovih, setze zu einen Topf, setze zu und gieß auch Wasser darein, zusammenbringend seine Stücke in ihn, alles gute Stück, Hüfte und Schulter, mit einer Auswahl von Beinen fülle (ihn) an, eine Auswahl von der Herde nehmend, und auch die Feuerung der Beine sei darunter, auch sollen die Beine gekocht werden in dessen Mitte“: Topf steht für Gewalt, die angetan wird dem Guten und Wahren, daher wird er die Stadt des Blutes dort genannt (Ezechiel 24:6); Stücke, ein gutes Stück, Hüfte und Schulter, die in ihn zusammengebracht worden, sind Fleischteile, welche sind Gutes; Auswahl der Beine, womit der Topf angefüllt worden, bedeutet Wahrheiten; die Feuerung der Beine für Neigung zum Wahren; gekocht sollen werden die Beine in dessen Mitte, bedeutet die ihnen angetane Gewalt. Daß in diesem Gleichnis Geheimnisse, die göttlich, verborgen sind, kann jeder sehen, sodann daß man solche keineswegs wissen kann, wenn man nicht weiß, was im inneren Sinn bezeichnet wird durch Topf, durch Stücke, Hüfte und Schulter, durch Auswahl von Beinen, durch Feuerung der Beine, durch gekocht werden.

Micha 3:2, 3: „Ist es nicht eure Sache, zu wissen das Recht, die ihr hasset das Gute und liebet das Böse, raubet ihre Haut von ihnen weg und ihr Fleisch von ihren Beinen, die gegessen haben das Fleisch meines Volks und seine Haut von ihnen abgezogen und ihre Beine zerbrochen, und geteilt haben wie in einen Topf und wie Fleisch in die Mitte eines Kessels“: ebenso.

Ezechiel 37:1-10: „Er führte mich aus im Geiste Jehovahs und versetzte mich in die Mitte eines Tals, welches war voller Beine; er sprach zu mir: werden leben diese Beine? er sprach zu mir: weissage über diese Beine und sprich zu ihnen: ihr dürren Beine, höret das Wort Jehovahs; so sprach der Herr Jehovih zu diesen Beinen: siehe, Ich bringe Geist in euch, auf daß ihr lebt, Ich will geben über euch Sehnen und aufkommen lassen über euch Fleisch und herziehen über euch Haut, und will geben in euch einen Geist, daß ihr lebt. Ich weissagte, und es kamen herzu die Beine, Bein zu seinem Bein, ich sah, und siehe da, (es wurden) auf ihnen Sehnen, und Fleisch kam herauf, und gezogen wurde über ihnen Haut obenher und Geist war nicht in ihnen, und es kam in sie Geist, und sie lebten wieder, und standen auf ihren Füßen“: es ist dort im allgemeinen die Rede von der Einsetzung der Kirche bei den Heiden und im besonderen von der Wiedergeburt des Menschen. Dürre Beine bedeuten das verständig Eigene, das unbeseelt ist, ehe es das Leben des Guten vom Herrn empfängt, durch dasselbe wird es beseelt oder wird lebendig. Das Fleisch, welches der Herr heraufkommen läßt über die Beine, ist das willige Eigene, welches das himmlisch Eigene genannt wird, somit ist es das Gute. Geist ist das Leben des Herrn, und wenn dieses einfließt in das Gute des Menschen, das er aus dem Eigenen zu wollen und zu tun meint, alsdann wird das Gute lebendig gemacht und aus dem Guten das Wahre, und aus dürren Beinen wird ein Mensch.

Psalm 22:15, 18, 19: „Zerlöset sind alle meine Beine, geworden ist mein Herz wie Wachs, zählen kann ich alle meine Beine, geteilt haben sie meine Kleider für sich, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen“: hier von den Versuchungen des Herrn in Ansehung der göttlichen Wahrheiten, die dem Herrn eigen; und daher werden sie genannt meine Beine und in Ansehung des göttlich Guten, das dem Herrn eigen, und daher wird es genannt mein Herz. Daß Herz das Gute bedeutet, sehe man Nr. 3313, 3635; und weil die Beine jene Wahrheiten bedeuten und diese zählen heißt, sie durch Vernunftschlüsse und Falschheiten zerstreuen wollen, darum folgt unmittelbar darauf, daß sie die Kleider geteilt und über das Gewand das Los geworfen, denn die Kleider sind ebenfalls Wahrheiten, aber auswendigere: Nr. 297, 1073, 2576, sie teilen und über das Gewand das Los werfen, schließt gleiches in sich, wie auch bei Matthaeus 27:35. Psalm 35:9, 10: „Meine Seele frohlocket in Jehovah, es soll fröhlich sein in Seinem Heil, alle meine Beine sollen sagen: wer ist wie Du?“: hier ist offenbar, daß Beine im geistigen Sinn sind das eigene Verständige.

Psalm 51:10: „Hören wirst du mich lassen Freude und Fröhlichkeit, frohlocken werden die Beine, die du zermalmt hast“: frohlocken werden die Beine, die du zermalmt, bedeutet die Erquickung durch Wahres nach den Versuchungen.

Weil das Bein das verständig Eigene oder das Eigene in Ansehung des Wahren und im höchsten Sinn das göttlich Wahre, welches das Eigene des Herrn, darum war es der Satzung des Pascha gemäß, daß sie nicht zerbrechen sollten das Bein des Paschalammes, über welchen Gegenstand 2 Mose 12:46: „In einem Haus soll es gegessen werden, nicht sollst du bringen aus dem Haus vom Fleisch hinaus, und kein Bein sollt ihr zerbrechen in ihm“.

4. Mose 9:12: „Nicht sollen sie übriglassen davon bis an den Morgen, und ein Bein sollen sie nicht zerbrechen von ihm“: das Bein nicht zerbrechen im höchsten Sinn bedeutet, nicht verletzen das göttlich Wahre und im vorbildlichen Sinn nicht verletzen das Wahre irgendeines Guten; denn die Beschaffenheit des Guten und die Form des Guten ist aus den Wahrheiten, und das Wahre ist die Stütze des Guten, wie die Beine (d.h. Knochen) die des Fleisches.

Daß das Wort, welches das eigentlich göttlich Wahre ist, die Toten lebendig macht, wurde dadurch vorgebildet, daß „ein Mann wieder lebendig wurde und aufstand auf seine Füße, der, da er geworfen ward in das Grab Elisas, dessen Beine berührte“: 2 Koenige 13:21; daß Elisa den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren oder des Wortes vorbildete, sehe man Nr. 2762. Daß die Beine im entgegengesetzten Sinn das Falsche, das aus dem Eigenen stammt, bedeutet, wird klar aus folgenden Stellen:

Jeremia 8:1, 2: „Zu jener Zeit werden sie herausziehen die Beine der Könige Jehudahs und die Beine seiner Fürsten und die Beine der Priester und die Beine der Propheten und die Beine der Bewohner Jerusalems von ihren Gräbern, und werden sie ausbreiten vor der Sonne und dem Mond und allem Heer der Himmel, die sie geliebt, und denen sie gedient hatten“.

Ezechiel 6:5: „Legen werde ich die Leichen der Söhne Israels vor ihre Götzen und werde verstreuen eure Beine um eure Altäre her“.

4. Mose 24:8: „Gott, der ihn ausgeführt hat aus Ägypten, ist ihm wie Stärke des Einhorns, Er wird verzehren die Heiden, seine Feinde und ihre Beine zerbrechen und ihre Pfeile zerschlagen“.

2. Koenige 23:14, 16, 20: „Der König Joschias zerbrach die Denksäulen und hieb ab die Haine und füllte ihren Ort mit Menschenbeinen; er nahm die Beine aus den Gräbern und verbrannte sie auf dem Altar, daß er ihn unrein machte; er opferte alle Priester der Höhen dort auf den Altären und verbrannte Menschenbeine auf ihnen“.

4. Mose 19:16, 18: „Eine Seele, die berührt auf der Fläche des Feldes einen mit dem Schwert Erschlagenen oder einen Toten oder das Bein eines Menschen oder ein Grab wird unrein sein sieben Tage“.

Weil Beine Falsches bedeuten und Gräber Böses, in denen jenes, und weil Heuchelei Böses ist, das auswendig als gut erscheint, aber inwendig häßlich von Falschem und Unheiligem, darum spricht der Herr Matthaeus 23:27, 28 so: „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, weil ihr euch gleich macht geweißten Gräbern, die außen zwar schön erscheinen, inwendig aber voll sind von Totenbeinen und aller Unreinigkeit: so auch erscheinet ihr zwar von außen den Menschen als gerecht, inwendig aber seid ihr voll Heuchelei und Ungerechtigkeit“.

Aus diesem wird nun klar, daß durch Beine bezeichnet wird das verständig Eigene sowohl in Ansehung des Wahren, als in Ansehung des Falschen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.