Dalle opere di Swedenborg

 

Arcana Coelestia #1409

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1409. Quod historica sint repraesentativa sed omnia verba sint significativa, constare potest ex illis quae de repraesentativis et significativis prius dicta et ostensa sunt n. 665, 920, 1361; hic quia repraesentativa incohant, breviter adhuc rem licet exponere: Antiquissima Ecclesia quae fuit caelestis, omnia terrestria et mundana, tum corporea, quae usquam objecta fuerunt eorum sensuum, non aliter spectabant ac res mortuas; sed quia omnia et singula quae in mundo sunt, sistunt aliquam ideam regni Domini, proinde rerum caelestium et spiritualium, cum illa viderent aut caperent aliquo sensu, non cogitabant de iis sed de caelestibus et spiritualibus, et quidem non ab illis sed per illa; ita res mortuae apud eos vivebant. Haec quae significabant, ab ore illorum collegerunt posteri, et inde fecerunt doctrinalia quae fuerunt Verbum Ecclesiae Antiquae post diluvium; haec apud Ecclesiam Antiquam fuerunt significativa, nam per illa didicerunt interna et ex illis cogitarunt de spiritualibus et caelestibus. At postquam perire coepit cognitio illa, ut nescirent quod talia significarentur, atque inciperent terrestria illa et mundana sancta facere et colere, absque cogitatione de significatione ‘eorum, tunc eadem facta sunt repraesentativa; inde Ecclesia repraesentativa quae incohat in Abramo, et postea instituta apud Jacobi posteros: inde sciri potest quod ortus repraesentativorum sit a significativis Ecclesiae Antiquae, et significativa Ecclesiae Antiquae a caelestibus ideis Antiquissimae Ecclesiae. Repraesentativa quomodo se habent, constare potest ab historicis Verbi ubi omnia acta patrum horum, nempe Abrami, Isaci et Jacobi, tum postea Mosis, judicum, regum Jehudae et Israelis, nihil aliud sunt quam repraesentativa: ‘Abramus’, ut dictum, in Verbo repraesentat Dominum, et quia Dominum, etiam caelestem hominem, ‘Isacus’ quoque Dominum et inde spiritualem hominem, ‘Jacobus’ similiter Dominum et inde naturalem hominem correspondentem spirituali: sed ita se habet cum repraesentativis quod nihil reflectatur super personam qualis est, sed super rem quam repraesentat; omnes enim reges Jehudae et Israelis repraesentabant Regium Domini, qualescumque essent, et omnes sacerdotes Sacerdotale Domini, qualescumque essent; ita potuerunt tam mali quam boni repraesentare Dominum, et Ipsius regni caelestia et spiritualia; nam, ut dictum et ostensum prius, repraesentativa prorsus separata sunt a persona. Inde nunc est quod omnia historica Verbi sint repraesentativa et quia illa sunt repraesentativa, sequitur quod omnia verba Verbi sint significativa, hoc est, quod aliud significent in sensu interno quam in sensu litterae.

  
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This is the Third Latin Edition, published by the Swedenborg Society, in London, between 1949 and 1973.

Dalle opere di Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #6343

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6343. „Du meine Kraft“, 1 Mose 49:3, bedeutet, daß durch ihn dem Guten Macht zuteil werde.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Rubens, der hier unter „du“ verstanden ist, insofern er den Glauben in Ansehung des Verständnisses bezeichnet, worüber Nr. 6342, und aus der Bedeutung der Kraft, insofern es die Macht ist, die dem Guten (innewohnt).

Was die Macht anbelangt, nämlich die Macht zu denken und zu wollen, wahrzunehmen, das Gute zu tun, zu glauben, Falsches und Böses zu zerstreuen, so hat sie ihren Grund ganz und gar in dem Guten durch das Wahre. Das Gute ist das Wesentliche, und das Wahre ist nur das Werkzeugliche: Nr. 3563, 4931, 5623. Die Macht, die dem Guten angehört, wird als Kraft (robus) bezeichnet, weil diese Macht bedeutet, Stärke (vires) aber die Macht des Wahren; deshalb bedeutet der Erstling meiner Stärke, wie gleich folgen wird, die erste Macht, die dem Wahren (zuteil wird); denn das Wort, durch das die Stärke in der Grundsprache ausgedrückt wird, wird im Worte vom Wahren gesagt, das Wort hingegen, durch das die Kraft ausgedrückt wird, vom Guten.

Daß das Wort in seinem Inneren heilig, ja das Allerheiligste ist, erhellt offenbar daraus, daß in dem einzelnen des Wortes eine himmlische Ehe ist, nämlich die Ehe des Guten und Wahren, mithin der Himmel, und daß im innersten Sinn im einzelnen die Ehe des Göttlich-Menschlichen des Herrn mit Seinem Reiche und der Kirche bezeichnet wird, ja im höchsten Sinn die Vereinigung des Göttlichen an Sich und des Göttlich-Menschlichen im Herrn. Dieses Allerheiligste liegt in dem einzelnen des Wortes, ein deutliches Zeichen, daß das Wort aus dem Göttlichen hernieder gekommen ist.

Daß es so ist, kann auch daraus erhellen, daß wo vom Guten, immer auch vom Wahren geredet wird, und wo vom Inneren, auch vom Äußeren geredet wird. Es gibt auch Worte, die durchgängig das Gute, und Worte, die durchgängig das Wahre bedeuten, ferner Worte, die beides, bald das Gute und bald das Wahre; und wenn sie es nicht bezeichnen, werden sie doch als Prädikat derselben gebraucht oder sie schließen es ein. Aus der Anwendung und Bedeutung dieser Worte erhellt, daß im einzelnen die Ehe des Guten und Wahren ist, d.h. die himmlische Ehe, und im innersten und höchsten Sinn die göttliche Ehe, die im Herrn und somit der Herr selbst ist.

Dies zeigt sich zwar allenthalben, deutlich jedoch nur an den Stellen, wo eine Wiederholung der gleichen Sache ist, indem nur die Worte verändert sind; wie zum Beispiel in diesem Kapitel, wo es von Ruben heißt:

„Du, meine Kraft und Erstling meiner Stärke“; ferner: „hervorragend an Hoheit und hervorragend an Macht“: wo Kraft sich auf das Gute bezieht und Stärke auf das Wahre, und hervorragend an Hoheit bezieht sich hier auf das Wahre, hervorragend an Macht auf das Gute.

Desgleichen im folgenden Vers von Ruben: „Du hast bestiegen das Ehebett deines Vaters; damals hast du entweiht, mein Lager hat er bestiegen“.

Ebenso im Folgenden von Schimeon und Levi: „Verflucht sei ihr Zorn, weil er gewaltig ist, und ihr Grimm, weil er hart ist; ich will sie zerteilen in Jakob und zerstreuen in Israel“: 1 Mose 49:7; wo Zorn das Abwenden vom Guten und Grimm das Abwenden vom Wahren bedeutet und Jakob das Äußere der Kirche, Israel das Innere derselben bezeichnet.

Ferner von Jehudah: „Dich werden preisen deine Brüder, es werden sich beugen vor dir die Söhne deines Vaters“: 1 Mose 49:8; und „Er bindet an den Weinstock seine Eselsfüllen und an die Edelrebe den Sohn seiner Eselin. Er wäscht im Wein sein Gewand und im Blut der Trauben seinen Mantel“: 1 Mose 49:11. Von Sebulon: „Am Gestade der Meere wird er wohnen, und zwar am Gestade der Schiffe“: 1 Mose 49:13. Von Dan: „Er wird sein wie eine Schlange auf dem Wege, wie die Hornschlange auf dem Pfade“: 1 Mose 49:17. Gleiches kommt häufig vor in den Psalmen und bei den Propheten, z.B. bei

Jesaja 13:20, 22: „Babel wird nicht bewohnt werden in Ewigkeit, es wird nicht bewohnt sein von Geschlecht zu Geschlecht. Nahe ist seine Zeit, und sie wird kommen, und sein Tag wird nicht verzögert werden“.

Jesaja 34:16, 17: „Forschet darüber im Buche Jehovahs und leset; nicht eines von diesem wird fehlen, weder das eine noch das andere wird man vermissen, denn mit Seinem Munde hat Er es geboten, und Sein Geist selbst hat es zusammengebracht. Und derselbe warf das Los über sie, und Seine Hand teilte ihnen zu nach der Meßschnur; bis in Ewigkeit werden sie es besitzen, von Geschlecht zu Geschlecht werden sie darin wohnen“.

So auch an tausend anderen Stellen.

Wer nicht weiß, daß die Wörter im Worte Bezeichnungen von geistigen und himmlischen Dingen sind, und daß einige vom Guten gesagt werden, andere aber vom Wahren, der muß glauben, daß dergleichen Ausdrücke Wiederholungen sind, nur um den Raum auszufüllen, und mithin an sich bedeutungslos; daher kommt es, daß die, welche ungünstig über das Wort denken, dergleichen Ausdrücke als Gründe für ihre Geringschätzung anführen, während doch ganz eigentlich das Göttliche darin verborgen liegt, nämlich die himmlische Ehe, die der Himmel selbst, und die göttliche Ehe, die der Herr selbst ist. Dieser Sinn ist die Herrlichkeit, in welcher der Herr ist, und der Buchstabensinn ist die Wolke, in der diese Herrlichkeit wohnt: Matthaeus 24:30; Lukas 21:27; man sehe die Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18, ferner Nr. 5922.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.