Le texte de la Bible

 

Josua 4

Étudier

   

1 Da nun das Volk ganz über den Jordan gegangen war, sprach der HERR zu Josua:

2 Nehmt euch zwölf Männer, aus jeglichem Stamm einen,

3 und gebietet ihnen und sprecht: Hebt auf aus dem Jordan zwölf Steine von dem Ort, da die Füße der Priester stillgestanden sind, und bringt sie mit euch hinüber, daß ihr sie in der Herberge laßt, da ihr diese Nacht herbergen werdet.

4 Da rief Josua die zwölf Männer, die er verordnet hatte aus den Kindern Israel, aus jeglichem Stamm einen,

5 und sprach zu ihnen: Geht hinüber vor die Lade des HERRN, eures Gottes, mitten in den Jordan und hebe ein jeglicher einen Stein auf seine Achsel, nach der Zahl der Stämme der Kinder Israel,

6 daß sie ein Zeichen seien unter euch. Wenn eure Kinder hernach ihre Väter fragen werden und sprechen: Was tun diese Steine da?

7 so sollt ihr ihnen sagen: Weil das Wasser des Jordans abgerissen ist vor der Lade des Bundes des HERRN, da sie durch den Jordan ging, sollen diese Steine den Kindern Israels ein ewiges Gedächtnis sein.

8 Da taten die Kinder Israel, wie ihnen Josua geboten hatte, und trugen zwölf Steine mitten aus dem Jordan, wie der HERR zu Josua gesagt hatte, nach der Zahl der Stämme der Kinder Israel, und brachten sie mit sich hinüber in die Herberge und ließen sie daselbst.

9 Und Josua richtete zwölf Steine auf mitten im Jordan, da die Füße der Priester gestanden waren, die die Lade des Bundes trugen; die sind noch daselbst bis auf diesen Tag.

10 Denn die Priester, die die Lade trugen, standen mitten im Jordan, bis daß alles ausgerichtet ward, was der HERR dem Josua geboten hatte. Und das Volk eilte und ging hinüber.

11 Da nun das Volk ganz hinübergegangen war, da ging die Lade des HERRN auch hinüber und die Priester vor dem Volk her.

12 Und die Rubeniter und Gaditer und der halbe Stamm Manasse gingen gerüstet vor den Kindern Israel her, wie Mose zu ihnen geredet hatte.

13 Bei vierzigtausend Gerüstete zum Heer gingen vor dem HERRN zum Streit auf das Gefilde Jerichos.

14 An dem Tage machte der HERR den Josua groß vor dem ganzen Israel; und sie fürchteten ihn, wie sie Mose fürchteten, sein Leben lang.

15 Und der HERR sprach zu Josua:

16 Gebiete den Priestern, die die Lade des Zeugnisses tragen, daß sie aus dem Jordan heraufsteigen.

17 Also gebot Josua den Priestern und sprach: Steigt herauf aus dem Jordan!

18 Und da die Priester, die die Lade des HERRN trugen, aus dem Jordan heraufstiegen und mit ihren Fußsohlen aufs Trockene traten, kam das Wasser des Jordans wieder an seine Stätte und floß wie zuvor an allen seinen Ufern.

19 Es war aber der zehnte Tag des ersten Monats, da das Volk aus dem Jordan heraufstieg; und lagerten sich in Gilgal, gegen Morgen vor der Stadt Jericho.

20 Und die zwölf Steine, die sie aus dem Jordan genommen hatten, richtete Josua auf zu Gilgal

21 und sprach zu den Kinder Israel: Wenn eure Kinder hernach ihre Väter fragen werden und sagen: Was sollen diese Steine?

22 So sollt ihr's ihnen kundtun und sagen: Israel ging trocken durch den Jordan,

23 da der HERR, euer Gott, das Wasser des Jordans austrocknete vor euch, bis ihr hinüberginget, gleichwie der HERR, euer Gott, tat in dem Schilfmeer, das er vor uns austrocknete, bis wir hindurchgingen,

24 auf daß alle Völker auf Erden die Hand des HERRN erkennen, wie mächtig sie ist, daß ihr den HERRN, euren Gott, fürchtet allezeit.

   

Des oeuvres de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #1664

Étudier ce passage

  
/ 10837  
  

1664. Daß die Kriege hier im inneren Sinn nichts anderes bedeuten als geistige Kämpfe oder Versuchungen, ist schon früher in den Vorbemerkungen gesagt worden. Durch die Kriege wird im Worte, besonders bei den Propheten, auch nichts anderes bezeichnet. Menschliche Kriege können nichts gelten im Inneren des Wortes, denn solche sind nichts Geistiges und Himmlisches, das einzig Gegenstand des Wortes ist. Daß durch die Kriege im Worte Kämpfe mit dem Teufel, oder, was dasselbe ist, mit der Hölle bezeichnet werden, kann erhellen aus folgenden Stellen, abgesehen von vielen anderen:

Offenbarung 16:14: „Es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun, hinzugehen zu den Königen des Landes und des ganzen Erdkreises, sie zu versammeln zum Krieg jenes großen Tages Gottes, des Allmächtigen“: wo jeder sehen kann, daß kein anderer Krieg durch den großen Tag Gottes, des Allmächtigen, bezeichnet wird;

Offenbarung 11:7: „Das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, wird Krieg führen“: wo der Abgrund die Hölle ist;

Offenbarung 12:17: „Der Drache ward zornig über das Weib und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihres Samens, welche die Gebote Gottes hielten und das Zeugnis Jesu Christi haben“, und 13:7: „Es ward ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen“.

Alle diese Kriege sind Kämpfe, wie sie bei den Versuchungen stattfinden. Die Kriege der Könige des Mittags und der Mitternacht und die übrigen bei Dan. Kapitel 10 und 11; sodann die von Michael: Daniel 10:13, 21; 12:1; Offenbarung 12:7 sind auch keine andere.

Daß die Kriege nichts anderes bedeuten, erhellt auch aus den übrigen Propheten, wie bei Ezechiel 13:5: „Ihr stieget nicht hinauf in die Risse und umgabet nicht mit einer Mauer das Haus Israels, zu stehen im Krieg am Tage Jehovahs“: wo von den Propheten die Rede ist;

Jesaja 2:4: „Sie werden die Schwerter zu Hauen und ihre Spieße zu Sicheln schmieden, es wird nicht Völkerschaft gegen Völkerschaft das Schwert erheben, und nicht mehr werden sie Krieg lernen“: wo offenbar ist, daß keine anderen Kriege bezeichnet werden, folglich durch die Kriegswerkzeuge, wie durch die Schwerter, Spieße, Schilde usw., nichts anderes im Worte (bezeichnet wird) als was zu solchen Kriegen gehört.

Jesaja 21:14, 15: „Bringet dem Durstigen Wasser entgegen, ihr Bewohner des Landes Thema, kommet mit Brot entgegen dem Flüchtigen, denn vor den Schwertern werden sie flüchtig sein, vor dem gezückten Schwert und vor dem gespannten Bogen und vor der Schwere des Krieges“.

Jeremia 6:3-5: „Zur Tochter Zions werden Hirten kommen und ihre Herden; sie werden bei ihr Zelte aufschlagen rings umher, werden abweiden jeglicher seinen Raum; heiliget wider sie den Krieg; stehet auf und laßt uns am Mittag hinaufziehen“: wo kein anderer Krieg (verstanden wird), weil er gegen die Tochter Zions, das ist, die Kirche (gerichtet ist).

Jeremia 49:25, 26: „Wie ist sie nicht verlassen, die Stadt des Lobes, die Stadt meiner Freude; darum werden ihre Jünglinge in ihren Straßen fallen, und alle Männer des Krieges werden ausgerottet werden an jenem Tage“: die Stadt des Lobes und der Freude für das, was der Kirche angehört; die Männer des Krieges für diejenigen, die kämpfen.

Hosea 2:18: „Ich will für sie einen Bund schließen an jenem Tage mit dem Wild des Feldes und mit dem Vogel der Himmel und dem Gewürm des Bodens, und Bogen und Schwert und Krieg will Ich zerbrechen vom Land weg, und will sie vertrauensvoll ruhen lassen“: wo gleichfalls wie der Krieg für die Kämpfe, so die verschiedenen Kriegswaffen für dasjenige stehen, was zum geistigen Kampfe gehört und zerbrochen wird, wenn der Mensch mit dem Aufhören der Begierden und Falschheiten in die Ruhe des Friedens kommt.

Psalm 46:9, 10: „Schauet die Werke Jehovahs, der Einöden macht im Lande, die Kriege aufhören läßt bis ans Ende der Erde, den Bogen zerbricht und Spieß zerhackt, die Wagen mit Feuer verbrennt“: ebenso.

Psalm 76:3, 4: „In Schalem ist der Wohnsitz Gottes und Seine Wohnung in Zion, dort hat Er zerbrochen die feurigen Geschosse des Bogens, Schild und Schwert und Krieg“.

Weil die Priester den Herrn vorbildeten, der allein für den Menschen kämpft, so wird ihr Amt genannt ein Kriegsdienst: 4 Mose 4:23, 35, 39, 43, 47. Daß allein Jehovah, das ist, der Herr den Teufel bekämpft und besiegt beim Menschen, wenn dieser in den Kämpfen der Versuchung ist, obwohl es dem Menschen nicht so erscheint, ist eine feststehende Wahrheit; denn auch nicht das Geringste kann von den bösen Geistern dem Menschen angetan werden, was nicht aus Zulassung geschieht, und gar nichts durch Engel abgewendet werden außer aus dem Herrn, so daß der Herr allein es ist, der allen Kampf aushält und überwindet, was auch hin und wieder vorgebildet worden ist durch die Kriege, welche die Söhne Israels führten gegen die heidnischen Völkerschaften. Daß Er allein es ist, ist auch gesagt worden im

5. Mose 1:30: „Jehovah, euer Gott, zieht vor euch her, Er wird für euch kämpfen“.

5. Mose 20:4: „Jehovah, euer Gott, zieht vor euch her, zu kämpfen für euch mit euren Feinden, euch zu retten“; sodann z.B. bei Josua 23:3, 5. Denn die Kriege daselbst, die gegen die götzendienerischen Bewohner des Landes Kanaan geführt wurden, bildeten alle vor die Kämpfe des Herrn mit der Hölle, dann auch infolgedessen die Seiner Kirche und der Menschen der Kirche. Demgemäß heißt es auch

Jesaja 31:4: „Gleichwie der Löwe brüllet und der junge Löwe, ob seinem Raube, wenn gegen ihn anrückt die Fülle der Hirten, von deren Stimme er nicht bestürzt wird und von ihrem Getöse nicht geängstigt; also wird herabkommen Jehovah Zebaoth, zu streiten auf dem Berge Zion und auf dessen Hügel“; daher auch Jehovah oder der Herr ein Kriegsmann hieß, wie bei

2. Mose 15:3: „Jehovah ist ein Mann des Krieges, Jehovah Sein Name“.

Jesaja 42:13: „Jehovah wird ausziehen wie ein Held, wird wie ein Kriegsmann Eifer wecken, Er wird rufen und Geschrei erheben, über Seine Feinde wird Er obsiegen“. Daher kommt auch, daß vieles zum Krieg Gehörige dem Herrn zugeschrieben wird, wie hier rufen und Geschrei erheben: auch Geister und Engel erscheinen als Kriegsmänner, wenn eine Vorbildung geschieht, wie z.B. bei

Josua 5:13, 14: „Josua erhob seine Augen, und sah, und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, und sein Schwert gezückt in seiner Hand; er sprach zu Josua: Ich bin der Fürst des Heeres Jehovahs; und Josua fiel auf sein Angesicht zur Erde“. Dies erschien so, weil es vorbildlich war; weshalb auch Jakobs Nachkommen ihre Kriege die Kriege Jehovahs nannten: ebenso in den alten Kirchen, bei denen sich Bücher befanden, die auch genannt wurden, Kriege Jehovahs, wie dies erhellt bei

4. Mose 21:14, 15: „Es heißt im Buch der Kriege Jehovahs“, die beinahe ebenso beschrieben waren wie die Kriege, von denen in diesem Kapitel die Rede ist; allein es wurden (durch sie) bezeichnet Kriege der Kirche: eine solche Schreibweise war in jenen Zeiten gewöhnlich, denn damals waren die Menschen inwendiger und hatten tiefere Gedanken.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.