Библија

 

Psalm 94

Студија

   

1 HERR, Gott, des die Rache ist, Gott, des die Rache ist, erscheine!

2 Erhebe dich, du Richter der Welt; vergilt den Hoffärtigen, was sie verdienen!

3 HERR, wie lange sollen die Gottlosen, wie lange sollen die Gottlosen prahlen

4 und so trotzig reden, und alle Übeltäter sich so rühmen?

5 HERR, sie zerschlagen dein Volk und plagen dein Erbe;

6 Witwen und Fremdlinge erwürgen sie und töten die Waisen

7 und sagen: "Der HERR sieht's nicht, und der Gott Jakobs achtet's nicht."

8 Merket doch, ihr Narren unter dem Volk! Und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden?

9 Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen?

10 Der die Heiden züchtigt, sollte der nicht strafen, -der die Menschen lehrt, was sie wissen?

11 Aber der HERR weiß die Gedanken der Menschen, daß sie eitel sind.

12 Wohl dem, den du, HERR, züchtigst und lehrst ihn durch dein Gesetz,

13 daß er Geduld habe, wenn's übel geht, bis dem Gottlosen die Grube bereitet werde!

14 Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen.

15 Denn Recht muß doch Recht bleiben, und dem werden alle frommen Herzen zufallen.

16 Wer steht bei mir wider die Boshaften? Wer tritt zu mir wider die Übeltäter?

17 Wo der HERR nicht hülfe, so läge meine Seele schier in der Stille.

18 Ich sprach: Mein Fuß hat gestrauchelt; aber deine Gnade, HERR, hielt mich.

19 Ich hatte viel Bekümmernisse in meinem Herzen; aber deine Tröstungen ergötzten meine Seele.

20 Du wirst ja nimmer eins mit dem schädlichen Stuhl, der das Gesetz übel deutet.

21 Sie rüsten sich gegen die Seele des Gerechten und verdammen unschuldig Blut.

22 Aber der HERR ist mein Schutz; mein Gott ist der Hort meiner Zuversicht.

23 Und er wird ihnen ihr Unrecht vergelten und wird sie um ihre Bosheit vertilgen; der HERR, unser Gott, wird sie vertilgen.

   

Из Сведенборгових дела

 

Himmlische Geheimnisse # 3963

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3963. „Und nachher gebar sie eine Tochter“, 1 Mose 30:21, bedeutet die Neigung zu allem, sodann die Kirche des Glaubens, in dem das Gute ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Tochter, sofern sie ist die Neigung, sodann die Kirche, wovon Nr. 2362; aber die Neigung zu was und was für eine Kirche, wird aus den Beisätzen klar, weil die himmlische Kirche aus dem Beisatz Zion, welche die Tochter Zions genannt wird, die geistige Kirche aus dem Beisatz Jerusalem, welche die Tochter Jerusalems heißt, usw.; hier, wo kein Beisatz steht, wird durch die Tochter bezeichnet die Kirche des Glaubens, in dem das Gute ist; denn von den allgemeinen Wahrheiten, die Angehör des Glaubens sind, in dem das Gute ist, und von deren Aufnahme und Anerkennung ist bisher gehandelt worden; jene Wahrheiten nämlich sind durch die zehn Söhne Jakobs, von welchen oben, bezeichnet worden, wie gezeigt wurde; und weil unmittelbar nach denselben eine Tochter erwähnt wird, daß sie geboren worden, wird aus dem Zusammenhang klar, daß es die Kirche ist, in der alle jene (Wahrheiten) sind.

Ob man sagt die Kirche des Glaubens, in dem das Gute oder die geistige Kirche, ist gleich, und auch ob man sagt, die Neigung zu allen, nämlich allgemeinen Wahrheiten; denn aus der Neigung zum Wahren, in dem das Gute, und zum Guten, aus dem das Wahre, stammt die Kirche, nicht aber aus der Neigung zum Wahren, in dem nicht das Gute, auch nicht aus der Neigung zum Guten, aus dem nicht das Wahre.

Die, welche sagen, sie gehören zur Kirche und die in der Neigung zum Wahren sind, aber nicht im Guten des Wahren, d.h. nicht leben nach den Wahrheiten, täuschen sich sehr: sie sind außerhalb der Kirche, obwohl sie innerhalb der Gemeinde sind; denn sie sind in der Neigung zum Bösen, mit dem das Wahre nicht verbunden werden kann. Ihre Neigung zum Wahren ist nicht aus dem Herrn, sondern sie ist aus ihnen selbst; denn sie haben ihr Ich im Auge, damit sie durch die Erkenntnisse des Wahren einen Namen und daher Ehre und Vermögen erlangen, nicht aber haben sie im Auge die Kirche noch das Reich des Herrn, noch weniger den Herrn. Die aber in der Neigung zu dem Guten sind, aus dem nicht das Wahre, gehören auch nicht zur Kirche, obwohl sie innerhalb der Gemeinde sind: denn sie sind im natürlich Guten, aber nicht im geistig Guten und lassen sich in allerlei Böses und auch Falsches führen, wenn nur dem Bösen ein Schein des Guten und dem Falschen ein Schein des Wahren beigebracht wird; über solche sehe man Nr. 3470, 3471, 3518.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.