Himmlische Geheimnisse # 4210

Por Emanuel Swedenborg

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4210. „Und Jakob brachte ein Opfer dar auf dem Berge“,

1. Mose 31:54, bedeutet den Gottesdienst aus dem Guten der Liebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Opfers, insofern es den Gottesdienst bezeichnet, worüber Nr. 922, 923, 2180; und aus der Bedeutung des Berges, insofern er das Gute der Liebe ist, worüber Nr. 795, 796, 1430. Opfer bedeutet den Gottesdienst, weil die Schlachtopfer und Brandopfer das Hauptsächlichste des ganzen Gottesdienstes in der späteren vorbildlichen oder hebräischen Kirche waren. Auf den Bergen opferten sie auch, wie hie und da aus dem Worte erhellt.

Weil Berge wegen der Höhe diejenigen Dinge, die erhaben sind, bezeichneten, z.B. die, welche dem Himmel angehören und Himmlische genannt werden, daher bedeuteten sie im höchsten Sinne den Herrn, den sie den Höchsten nannten. Sie glaubten so vermöge des äußeren Anscheins; denn was mehr inwendig ist, erscheint auch höher, so wie der Himmel bei dem Menschen: derselbe ist zwar inwendig in ihm, aber gleichwohl meint der Mensch, daß er in der Höhe sei. Daher kommt es, daß wo im Worte das Hohe genannt wird, im inneren Sinn das Innere gemeint ist.

In der Welt kann man nichts anderes wissen, als daß der Himmel in der Höhe sei, sowohl deshalb, weil auch das Sichtbare, das ringsumher in der Höhe ist, Himmel genannt wird, als auch weil der Mensch in der Zeit und im Raume lebt, und somit aus den daraus entnommenen Begriffen denkt. Und auch deshalb, weil nur wenige wissen, was das Innere sei, und noch wenigere, daß bei diesem weder Raum noch Zeit ist. Daher kommt es, daß im Worte nach den Vorstellungen des menschlichen Denkens gesprochen ist. Würde nicht nach diesen, sondern nach den Vorstellungen der Engel geredet, so würde der Mensch nichts davon erfassen, sondern jeder würde voll Verwunderung stillstehen (und fragen): was ist das? Gibt es so etwas? und so hätte er es verworfen, als etwas, in dem nichts seiner Einsicht Entsprechendes wäre.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.