De obras de Swedenborg

 

Himmel und Hölle #1

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1. I. DER HIMMELVORBEMERKUNGEN DES VERFASSERS

Als der Herr zu den Jüngern von der „Vollendung des Zeitlaufs“, der letzten Zeit der Kirche, sprach 1 , führte er am Ende der Vorhersagen über ihre aufeinanderfolgenden Zustände im Hinblick auf Liebe und Glaube 2 aus:

„Bald aber nach der Trübsal jener Tage wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel. Und es werden heulen alle Geschlechter auf Erden und werden kommen sehen des Menschen Sohn in den Wolken des Himmels in großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird senden seine Engel mit hellen Posaunen, und sie werden sammeln seine Auserwählten von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum anderen“. (Matthäus 24:29-31)

Wer diese Worte nur ihrem buchstäblichen Sinn nach versteht, muß annehmen, daß in der Endzeit, die auch das letzte Gericht genannt wird, alle diese Dinge buchstäblich geschehen würden, daß also nicht nur Sonne und Mond sich tatsächlich verfinstern und die Sterne vom Himmel fallen werden, daß das Zeichen des Herrn am Himmel erscheinen wird und man ihn in den Wolken und zugleich Engel mit Posaunen sehen werde, sondern auch, daß – nach den anderweitigen Vorhersagen – die ganze sichtbare Welt vergehen und dann ein neuer Himmel samt einer neuen Erde entstehen werde. Das ist heutzutage die herrschende Meinung innerhalb der Kirche.

Wer aber so glaubt, weiß nichts von den Geheimnissen, die im Einzelnen des Wortes verborgen liegen; denn jede Einzelheit des Wortes hat einen inneren Sinn, in dem es nicht um natürliche und weltliche Dinge geht, wie im Buchstabensinn, sondern um geistige und himmlische Dinge. Und zwar gilt dies nicht nur vom Sinn zusammenhängender Sätze, sondern auch von jedem einzelnen Wort 3 . Das Göttliche Wort ist nämlich in lauter Entsprechungen verfaßt worden, damit jede Einzelheit einen inneren Sinn enthalte. Wie dieser Sinn beschaffen ist, kann man aus all dem entnehmen, was darüber in den „Himmlischen Geheimnissen“ zusammengestellt wurde.

In gleicher Weise ist auch zu verstehen, was der Herr in der oben angeführten Stelle von seiner Ankunft in den Wolken des Himmels gesagt hat. Durch die Sonne, die verfinstert werden soll, wird der Herr hinsichtlich der Liebe bezeichnet 4 ; durch den Mond der Herr hinsichtlich des Glaubens 5 ; durch die Sterne die Erkenntnisse des Guten und Wahren oder der Liebe und des Glaubens 6 ; durch das Zeichen des Menschensohnes am Himmel die Erscheinung des Göttlich-Wahren 7 ; durch die Geschlechter der Erde, welche heulen werden, alle Dinge des Wahren und Guten oder des Glaubens und der Liebe 8 ; durch die Ankunft des Herrn in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit seine Gegenwart im Wort und die Offenbarung 9 . Die Wolken bezeichnen den buchstäblichen Sinn des Wortes 10 und die Herrlichkeit den inneren Sinn des Wortes 11 ; die Engel mit der hellen Posaune den Himmel, aus dem das Göttlich-Wahre herniedersteigt 12 .

Das alles sollte ersichtlich machen, was unter den angeführten Worten des Herrn zu verstehen ist: Am Ende der Kirche, wenn keine Liebe und darum auch kein Glaube mehr vorhanden ist, wird der Herr das Wort nach seinem inneren Sinn aufschließen und die Geheimnisse des Himmels offenbaren. Die Geheimnisse, die nachstehend geoffenbart werden, betreffen den Himmel und die Hölle ebenso wie auch das Leben des Menschen nach dem Tode. Der Mensch der Kirche weiß heutzutage kaum etwas über Himmel und Hölle, sowie über sein Leben nach dem Tode, obwohl sich alles im Worte Gottes beschrieben findet. Viele, die innerhalb der Kirche geboren wurden, leugnen diese Dinge sogar, indem sie bei sich sagen: »Wer ist von dort zurückgekommen und hat davon berichten können?« Damit nun ein solches Leugnen, wie es besonders bei Gebildeten herrscht, nicht auch jene anstecke und verderbe, die einfältigen Herzens und Glaubens sind, wurde mir verliehen, mit den Engeln zusammen zu sein und mit ihnen zu reden, wie ein Mensch mit dem andern. Ebenso durfte ich auch (und nun schon während über 13 Jahren) Dinge sehen, die sich in den Himmeln und Höllen finden, und nach dem Gesehenen und Gehörten beschreiben – in der Hoffnung, daß so die Unkenntnis aufgeklärt und der Unglaube zerstreut werde. Eine solche unmittelbare Offenbarung findet heutzutage statt; unter ihr ist die Ankunft des Herrn zu verstehen.

Notas a pie de página:

1. Die Vollendung des Zeitlaufs ist die letzte Zeit der Kirche, Himmlische Geheimnisse 4535, 10622.

2. Was der Herr von der Vollendung des Zeitlaufs und von seiner Ankunft, somit von der allmählichen Verwüstung der Kirche und vom letzten Gericht vorhergesagt hatte bei Matthäus, Kap. 24 und 25, wird erklärt in den Eingängen zu den Kap. 26-40 der Genesis, und zwar dort Nr. 3353-3356, 3486-3489, 3650-3655, 3751-3757, 3897-3901, 4056-4060, 4229-4231, 4332-4335, 4422-4424, 4635-4638, 4661-4664, 4807-4810, 4954-4959, 5063-5071.

3. Im Wort, sowohl als Ganzem wie in seinen Teilen ist ein innerer oder geistiger Sinn, Nr. 1143, 1984, 2135, 2333, 2395, 2495, 4442, 9048, 9063, 9086.

4. Das Wort ist in Entsprechungen geschrieben und bezeichnet lauter geistige Dinge, Nr. 1404, 1408, 1409, 1540, 1619, 1659, 1709, 1783, 2900, 9086.

5. Die Sonne im Wort bezeichnet den Herrn als die Liebe und die Liebe zum Herrn, Nr. 1529, 1837, 2441, 2495, 4060, 4696, 4996, 7083, 10809.

6. Der Mond meint den Herrn als den Glauben und den Glauben an den Herrn, Nr. 1529, 1530, 2495, 4060, 4996, 7083.

7. Die Sterne bedeuten die Erkenntnisse des Guten und Wahren, Nr. 2495, 2849, 4697.

8. Die Stämme bezeichnen Gutes und Wahres im Ganzen, d.h. alle Dinge des Glaubens und der Liebe, Nr. 3858, 3926, 4060, 6335.

9. Die Ankunft des Herrn meint seine Gegenwart im Wort und die Offenbarung, Nr. 3900, 4060.

10. Wolken bedeuten den Buchstabensinn im Wort, 4060, 4391, 5922, 6343, 6752, 8106, 8781, 9430, 10551, 10574.

11. Herrlichkeit ist das Göttlich-Wahre sowohl im Himmel wie im inneren Sinne des Wortes, 4809, 5292, 5922, 8267, 8427, 9429, 10574.

12. Posaunen und Trompeten bezeichnen das Göttlich-Wahre im Himmel und seine Offenbarung, 8415, 8823, 8915; das gilt auch für die Stimme, Nr. 6971, 9926.

  
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De obras de Swedenborg

 

Arcana Coelestia #3858

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3858. Quia in nunc sequentibus agitur de duodecim filiis Jacobi, et ex illis ut patribus duodecim tribus Israelis nominatae sunt, in antecessum hic dicendum quid ‘tribus’ significant, et cur duodecim fuerint; nemo adhuc novit arcanum quod in his latet, quia historica Verbi crediderunt nude historica esse, et non in illis plus Divini 1 , quam quod servire potuerint ad applicationes cum de rebus sanctis agitur; inde etiam crediderunt quod duodecim tribus nihil aliud significaverint quam partitiones populi Israelitici in tot distinctas gentes seu familias communes, cum tamen Divina involvant, nempe tot partitiones universales fidei et amoris, proinde quae regni Domini in caelis et in terris sunt, et 2 quidem unaquaevis tribus aliquod universale; quid autem unaquaevis 3 significat, ex mox sequentibus patebit ubi de filiis Jacobi a quibus tribus illae nominatae sunt, agitur; in genere ‘ 4 duodecim tribus’ significarunt omnia doctrinae veri et boni, seu fidei et amoris, haec enim, nempe verum et bonum, seu fides et amor, faciunt regnum Domini, nam illa quae sunt veri seu fidei, sunt omne cogitationis ibi, et illa quae sunt boni seu amoris, sunt omne affectionis; et quia Ecclesia Judaica fuit instituta ut repraesentaret regnum Domini, ideo 5 partitiones populi illius in duodecim tribus illa 6 significabant: hoc est arcanum quod prius non detectum fuit;

[2] quod ‘duodecim’ significent omnia in genere, prius n. 577, 2089, 2129, 2130 f. , 3272 ostensum est; quod autem ‘tribus’ significent illa quae sunt veri et boni, seu fidei et amoris, ita ‘duodecim tribus’ omnia illorum, licet hic antequam de singulis in specie agitur, ex Verbo confirmare;

apud Johannem, Civitas sancta Hierosolyma nova habens portas duodecim et super portis angelos duodecim, et nomina scripta quae sunt duodecim tribuum filiorum Israelis; munus civitatis habebat fundamenta duodecim, et in iis nomina duodecim apostolorum Agni.... Mensus est civitatem calamo in stadiis duodecies mille, ... et mensus est murum ejus centum quadraginta quatuor cubitorum, quae est mensura hominis, hoc est, angeli, duodecim portae duodecim margaritae, Apoc. 21:12, 14, 16, 17, 21; quod ‘civitas sancta’, seu Nova Hierosolyma, sit nova Ecclesia Domini, patet a singulis quae ibi; in illis quae praecedunt, agitur de statu Ecclesiae qualis ante finem ejus futurus, hic de nova Ecclesia; et quia ita, sunt ‘portae, murus, fundamenta’ non aliud quam quae sunt Ecclesiae, quae sunt illa quae charitatis et fidei, haec enim Ecclesiam faciunt;

[3] inde unicuivis constare potest quod per ‘duodecim’ toties ibi nominata, tum per ‘tribus’, ut et per ‘apostolos’, non duodecim, nec tribus, nec apostoli intelligantur, sed quod per ‘duodecim’ omnia in uno complexu, ut ostensum videatur n. 577, 2089, 2129, 2130 f. , 3272; similiter per numerum centum quadraginta quatuor, hic enim est duodecies duodecim; et quia per duodecim significantur omnia, inde patet quod per ‘duodecim tribus’ significentur omnia quae sunt Ecclesiae, quae quod sint verum et bonum, seu fides et amor, 7 supra dictum est; similiter per ‘duodecim apostolos’, per quos quoque quod omnia Ecclesiae, hoc est, omnia fidei et amoris repraesentata sint, videatur n. 2129, 3354, 3488, 3857; inde nunc dicitur numerus ille ‘mensura hominis, hoc est, angeli’, per quod intelligitur status veri et boni; quod ‘mensura’ sit status, videatur n. 3104; quod ‘homo’ sit id quod Ecclesiae, patet ab illis quae de significatione 'hominis, n. 478, 479, 565, 768, 1871, 1894 dicta sunt, et quoque ex eo quod regnum Domini dicatur Maximus Homo, et hoc ex bono et vero, quae a Domino, de quo ad finem capitum n. 3624-3649, 3741-3750; quod ‘angelus’ sit idem, n. 1705, 1754, 1925, 2821, 3039.

[4] Similiter 8 ut apud Johannem, etiam apud Prophetas in Veteri Testamento agitur de nova Hierosolyma, et per illam similiter significatur nova Ecclesia Domini, ut apud Esai. 65:18, 19, seq: apud Zachariam 14; imprimis apud Ezechielem 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, ubi per novam Hierosolymam, per novem Templum, et per novam terram describitur in sensu interno regnum Domini in caelis, et regnum Domini in terris, quod est Ecclesia; ex illis ibi constare potest manifestius quam alibi quid per ‘terram’, per ‘Hierosolymam’, per Templum, et per omnia quae ibi significata sunt, et quoque quid per ‘duodecim tribus’, nam de divisione terra' et ‘hereditate ejus secundum tribus’ agitur, et quoque de ‘civitate, et ejus muris, fundamento, portis’, et de omnibus quae ‘Templi’ ibi erunt, a quibus solum illa quae de tribubus dicuntur 9 , hic afferre licet, Dixit Dominus Jehovih, Hic est terminus ad quem hereditabitis terram, juxta duodecim tribus Israelis: ... dividetis terram hanc juxta tribus Israelis; sed fiet, per sortem dividetis eam in hereditatem, et peregrinis peregrinantibus in medio vestri, ... cum vobis jacient sortem in hereditatem, in medio tribuum Israelis. Ezech. 47:13, 21, 22, 23: Quoad terram, erit principi ad possessionem in Israele et non affligent amplius principes populum Meum, et terram dabunt domui Israelis secundum tribus eorum, 45:8: De hereditatibus, quomodo designatae singulis tribubus, quae ibi etiam nominantur, videatur 48:1 seq. : et de portis civitatis juxta nomina tribuum Israelis, ibid. vers. 48:31-34;

[5] quod per tribus ibi non 10 tribus intellectae sint, evidenter patet, decem enim tribus jamdum tunc fuerunt per universum terrarum orbem 11 dispersae, et postea nec redierunt, nec usquam redire possunt, nam gentes factae sunt, et tamen singulae nominantur quomodo hereditaturae terram, et qui termini cuivis, quis nempe terminus tribui Danis, vers. 2, quis terminus tribui Asheris, vers. 3, quis Naphtali, Menasheh, Ephraim, Reubenis, Jehudae, et de 12 hereditate Levitarum, quis Benjaminis, quis Shimeonis, quis Jisascharis, Zebulonis, Gadis, ibid. vers.

4-29; tum quoque quod ibi duodecim portae juxta nomina tribuum Israelis, quod portae tres versus septentrionem, Reubenis, Jehudae, Levi; portae tres versus orientem, Josephi, Benjaminis, Danis; portae tres versus meridiem, Shimeonis, Jisascharis, Zebulonis; portae tres versus occidentem, Gadis, Asheris, Naphtali, ibid. vers. 31-34;

[6] inde patet quod per ‘duodecim tribus’ significentur omnia illa quae sunt regni Domini, proinde quod sint omnia fidei et amoris, quia haec faciunt regnum Domini, ut supra dictum. Quia duodecim tribus omnia regni Domini significabant, etiam duodecim tribus per ‘castrametationes’ et quoque per ‘profectiones’ illud repraesentabant, de quibus apud Mosen Quod castrametarentur juxta tribus circum Tentorium conventus, versus orientem, Judas, Jisaschar, Zebulun; versus meridiem, Reuben, Shimeon, Gad; versus occidentem, Ephraim Menasheh, Benjamin; versus septentrionem, Dan, Asher, Naphtali; et quod sicut castrametati, ita 13 profecti, Num. 2:1 ad fin: quod in his repraesentaverint regnum Domini, patet manifeste 14 a prophetia Bileami, in qua ita, Cum tolleret Bileamus oculos suos, et videret Israelem habitantem juxta tribus, venit super eum spiritus Dei, et edidit enuntiatum suum, et dixit, ... Quam bona sunt tabernacula tua, Jacob, habitacula tua, Israel, sicut valles plantantur, sicut horti juxta fluvium, sicut santalos plantavit Jehovah, sicut cedros juxta aquas, Num. 24:2, 3, 5, 6; quod Bileamus illa ex Jehovah locutus, manifeste dicitur ibi 8, 18, 19, 35, 38; 23:5, 12, 16, 26; 24:2, 13.

[7] 15 Ex his etiam patet quid per hereditates terrae Canaanis secundum tribus repraesentatum 16 fuerat, de quibus apud Mosen Quod tolleret summam coetus filiorum Israelis juxta domum patrum eorum, a filio viginti annorum, omnis exiens in exercitum Israelis; per sortem distribueretur terra, juxta nomina tribuum patrum eorum accipient hereditatem, Num. 26:2, 7-56; 17 33:54; 34:19-29; et quod per Joshuam divisa sit terra ‘per sortem secundum tribus’, Jos. 13, 15-19; quod repraesentatum sit regnum Domini, ut dictum, a singulis patet, terra enim Canaan illud significavit, videatur n. 1585, 1607, 3038, 3481, 3705:

[8] 18 quod vocentur ‘exercitus’, et dicatur quod ‘secundum exercitus castrametarentur, et secundum exercitus proficiscerentur’, Num. 2:4, 6, 8, 11, 13, 15, 19, 21, [22], 23, 26, 28, 30, est quia ‘exercitus’ idem significabat, nempe vera et bona, videatur n. 3448; et ‘Dominus’ Jehovah Zebaoth seu Jehovah Exercituum, n. 3448; ‘exercitus Jehovae’ inde appellati sunt eum exierunt 19 Aegypto, ut apud Mosen,

Factum a fine triginta annorum et quadringentorum annorum, factum est in ipso die hoc exirent omnes exercitus Jehovae e terra Aegypti, Exod. 12:41;

quisque scire potest quod qui 20 tales fuerunt in Aegypto, et dein tales in deserto, non appellati sint ‘exercitus Jehovae’ quam repraesentative in nullo enim bono nec vero fuerunt, pessima gens inter omnes.

[9] Inde quoque manifeste patet quid per nomina duodecim tribuum in pectorali Aharonis, quod Urim et Thummim dictum, significatum sit, de quo ita apud Mosen,

Erunt ibi quatuor ordines, duodecim lapides, lapides hi erunt juxta nomina filiorum Israelis, duodecim juxta nomina eorum; sculpturae sigilli cuivis supra nomen ejus erunt pro duodecim tribubus, Exod. 28:17, 21; 39:14;

‘Aharon’ enim repraesentabat Divinum sacerdotium Domini, quare etiam omnia illa quibus indutus fuit, Divina caelestia et spiritualia significabant, 21 at quae significaverint, 22 ex Divina Domini Misericordia, constabit ubi de illis agendum; 23 in ipso pectorali quia sanctissimum fuit, repraesentationes erant omnium quae amoris et fidei in Dominum sunt; haec sunt Urim et Thummim; quod lapidibus pretiosis insculpta essent nomina, erat quia ‘lapides’ in genere significant vera, n. 1298, 3720; ‘lapides pretiosi’ vera quae pellucent a bono, n. 114; et quia singularum tribuum nomina significabant quale, idcirco etiam designabatur lapis specialis pro unaquavis tribu, Exod. 28:17, 21; 39:10-13 24 , qui lapis per colorem et pellucidum suum exprimebat quale quod significabatur per unamquamvis tribum; inde erat quod Jehovah seu Dominus per Urim et Thummim responsa dederit.

[10] Per binos lapides 25 Shoham, qui super binis humeris ephodi, simile etiam repraesentabatur, sed in minore gradu quam per duodecim super pectorali; ‘humeri’ enim significabant omnem potentiam, ita omnipotentiam Domini, n. 1085; ‘pectus’ autem, seu ‘cor et pulmones’, 26 amorem Divinum caelestem et spiritualem, ‘cor’ amorem Divinum caelestem ‘pulmones’ amorem Divinum spiritualem, videatur n. 3635, et ad finem hujus capitis ubi de Maximo Homine et de correspondentia ejus cum provincia cordis et cum provincia pulmonum agitur; de binis lapidibus super humeris ephodi ita apud Mosen,

Sumes duos lapides shoham, et sculpes super illis nomina filiorum Israelis, sex de nominibus super lapide uno, et nomina sex reliqua super lapide altero, juxta generationes eorum; ... pones duos lapides super humeris ephodi, lapides recordationes filiorum Israelis, Exod. 28:9-11, 12; 39:6, 7.

[11] 27 Quia ‘tribus’ significabant illa quae sunt veri et boni, seu quae sunt fidei et amoris, et 28 unaquaevis tribus universale quoddam eorum, et ‘tribus Levi’ amorem, ut patebit ab explicatione ad vers. 34 hujus capitis, inde sciri potest quid significabatur per quod baculos, unum pro unaquavis tribu, ponerent in Tentorio conventus, et quod solum baculus Levi floruerit amygdalis, de quibus ita apud Mosen,

Acciperet duodecim baculos, anum baculum pro capite domus patrum eorum, ... et relinquerentur in Tentorio conventus, et nomen Aharonis scriberet super baculo Levi, ... baculus Aharonis ponebatur in medio eorum: ... postridie ecce effloruit baculus Aharonis pro tribu Levi, produxit florem, ut floreret flos, et ferret amygdala, Num. 17:17-23; [AV 2-8]

significabatur quod amor omnium essentiale et principale esset in regno Domini, et quod inde omnis fructificatio; et quod Aharonis nomen super illo esset, erat quia Aharon repraesentabat Dominum quoad Divinum sacerdotium Ipsius; quod per sacerdotium Domini significetur Divinum Bonum, quod est amoris et 29 misericordiae Ipsius, et per regium Domini, Divinum Verum quod ex Divino Bono, videatur n. 1728, 2015 f. , 3670.

[12] Ex his nunc quae allata sunt, constare potest quid per ‘tribus’, et per ‘duodecim tribus’, in sequentibus locis significatur; ut apud Johannem, Audivi numerum obsignatorum, centum quadraginta quatuor millia obsignati ex omni tribu Israelis, ex tribu Jehudae duodecim millia obsignati; ex tribu Reubenis duodecim millia obsignati ex tribu Gad duodecim millia obsignati; ex tribu Asher duodecim millia obsignati; ex tribu Naphtalim duodecim millia obsignati; ex tribu Menasheh duodecim millia obsignati; ex tribu Shimeonis duodecim millia obsignati; ex tribu Levi duodecim millia obsignati; ex tribu Jisaschar duodecim millia obsignati; ex tribu Zebulon duodecim millia obsignati; ex tribu Joseph duodecim millia obsignati; ex tribu Benjamin duodecim millia obsignati, Apoc. 7:4-8:

apud Mosen,

Memento dierum aeternitatis, intelligite annos generationis et generationis, ... cum hereditatem daret Altissimus gentibus, cum separaret filios hominis, constituit terminos populorum, secundum numerum filiorum Israelis, Deut. 32:7, 8:

apud Davidem,

Hierosolyma aedificata sicut civitas quae cohaeret sibi una, eo ascendunt tribus, tribus Jah, testimonium Israeli, ad confitendum nomini Jehovae, Ps. 122:3, 4:

[13] apud Joshuam, Cum transiret arca foederis Domini totius terrae coram vobis in Jordanem, sumeret duodecim viros de tribubus, Israelis, virum unum de tribu; fiet quando quieverint plantae pedum sacerdotum portantium arcam Jehovae Domini totius terrae in aquis Jordanis, aquae Jordanis exscindentur, ... consistent cumulo uno, 3:11-17;

porro Tollite e medio Jordanis, de statione pedum sacerdotum, praeparando duodecim lapides, quos transferetis vobiscum, ... et vir lapidem unum super humero suo, juxta numerum tribuum Israelis, ut sit in signum, ... quod excisae sint aquae Jordanis.... Insuper duodecim lapides erexit Joshua in medio Jordanis, sub statione pedum sacerdotum portantium arcam foederis, 4:1-9: tum, quod Elias sumpserit duodecim lapides, juxta numerum tribuum filiorum Jacobi, ad quem factum est verbum, Israel erit nomen tuum, ac struxerit altare in nomen Jehovae, 1 Reg. 18:31, 32.

[14] Quod ‘tribus’ sint bona amoris et vera fidei, etiam constat ex Domini verbis apud Matthaeum, Tunc apparebit signum Filii hominis, et tunc plangent omnes tribus terrae, et videbunt Filium hominis venientem in nubibus caeli cum virtute et gloria, 24:30;

ubi per quod plangent omnes tribus terrae significatur quod nulla amplius agnitio veri et vita boni, agitur enim ibi de consummatione saeculi: similiter apud Johannem, Ecce venit cum nubibus, et videbit Ipsum omnis oculus, et qui Ipsum perfoderunt, et lugebunt super Ipso omnes tribus terrae, Apoc. 1:7; quid sit ‘venite in nubibus caeli’, videatur Praefatio ad cap. 18 Gen. Praeterea videantur quae per experientiam de ‘duodecim’ mihi ostensa sunt, de qua n. 2129, 2130.

[15] Quod omnia fidei et amoris dicta sint ‘tribus’, est inde 30 quia eadem vox in lingua originali etiam significat sceptrum et baculum; quod ‘sceptrum’ ut et ‘baculus’ sit potentia, ex Divina Domini Misericordia, alibi ostendetur; exinde involvit nomen tribus id quod bonis et veris insit omnis potentia a Domino; 31 ideo quoque angeli ‘potentiae’ nominati sunt, et quoque ‘principatus’, nam principes significat primaria charitatis et fidei, ut duodecim principes qui ab Ishmaele, Gen. 25:16, videatur 32 2089, tum principes qui tribubus praeerant, Num. 7:1 ad f. , 12:4-16.

[16] Ex his, quae hactenus de duodecim tribubus dicta sunt, sciri potest cur discipuli Domini, qui postea vocati sunt apostoli, numero duodecim fuerint, et quod illi repraesentaverint Ecclesiam Domini quoad bona et vera similiter ac tribus, n. 33 2129, 3354, 3488, 34 3857; quod ‘Petrus’ repraesentaverit fidem, ‘Jacobus’ charitatem, et ‘Johannes’ opera charitatis, videatur Praefatio ad cap. 18, et Praef. ad cap. 22 Gen. ; tum n. 3750; quod etiam manifeste patet ab iis quae Dominus de illis et cum illis 35 locutus est.

Notas a pie de página:

1. The Manuscript inserts inesse.

2. The Manuscript has sic

3. The Manuscript has significet

4. The Manuscript inserts autem.

5. The Manuscript inserts per.

6. The Manuscript has significabantur

7. The Manuscript has constat

8. The Manuscript has ac

9. The Manuscript inserts apud Ezechielem.

10. The following two (or in some cases more) words are transposed in the Manuscript.

11. The Manuscript places this before jamdum.

12. The following two (or in some cases more) words are transposed in the Manuscript.

13. The Manuscript inserts quoque.

14. The Manuscript has ab hac

15. The Manuscript inserts inde quia propheticum Divinum erat, per illa quae ab illo dicta sunt, non alia quam Divina possunt significari, ita quae sunt Regni Domini, nempe caelestis ordo secundum bona et vera, qualis est in caelo, et qualis etiam est in Ecclesia, quae quod sit secundum caelestem ordinem, homo quidem nescit, sed usque ita est, et aliquatenus ab illis quae de Maximo Homine et de ejus influxu in hominem in particulari et in Ecclesiam in communi constare potest. The reason for this omission is not clear. From inde quia to significari was deleted, but the deletion is clearly negatived by dots below it, and the remainder is unmarked.

16. The Manuscript has fuerit

17. The editors of the third Latin edition made a minor correction here. For details, see the end of the appropriate volume of that edition.

18. The Manuscript has vocantur etiam exercitus

19. The Manuscript inserts ab.

20. The Manuscript inserts postea.

21. The Manuscript has et

22. The Manuscript inserts etiam.

23. The Manuscript has ipsum pectorale

24. The editors of the third Latin edition made a minor correction here. For details, see the end of the appropriate volume of that edition.

25. The Manuscript has sardonychis, as Schmidius, but alters to shoham. The KJV (1611) has onyx.

26. The Manuscript inserts haec enim sunt pectoris.

27. The Manuscript inserts et.

28. The editors of the third Latin edition made a minor correction here. For details, see the end of the appropriate volume of that edition.

29. The editors of the third Latin edition made a minor correction here. For details, see the end of the appropriate volume of that edition.

30. The editors of the third Latin edition made a minor correction here. For details, see the end of the appropriate volume of that edition.

31. The Manuscript has inde

32. The Manuscript has only 2089, the First Latin Edition has 3089 from a misreading of the 2. The Second Latin Edition corrected to 2089 and also inserts 3272

33. The editors of the third Latin edition made a minor correction here. For details, see the end of the appropriate volume of that edition.

34. The editors of the third Latin edition made a minor correction here. For details, see the end of the appropriate volume of that edition.

35. The Manuscript inserts omnibus aut singulis in specie.

  
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This is the Third Latin Edition, published by the Swedenborg Society, in London, between 1949 and 1973.

De obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #6752

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6752. „Und sie nannte seinen Namen Moscheh, (d.i. Moses)“,

2. Mose 2:10, bedeutet die Beschaffenheit des Zustandes alsdann.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Namens und der Benennung mit dem Namen, sofern es die Beschaffenheit ausdrückt, wovon Nr. 144, 145, 1754, 1896, 2009, 2724, 3006, 3421, 6674, hier die Beschaffenheit des Zustandes, weil, wenn jemand genannt wird, alsdann der Name selbst den Zustand bezeichnet: Nr. 1946, 2643, 3422, 4298. Die Beschaffenheit des Zustandes, die bezeichnet wird, ist die Beschaffenheit des Zustandes des göttlichen Gesetzes im Anfang beim Herrn und die Beschaffenheit des Zustandes des göttlich Wahren im Anfang beim Menschen, der wiedergeboren wird.

Zwei (Männer) sind es hauptsächlich, die den Herrn in Ansehung des Wortes vorbilden, nämlich Moses und Elias; Moses den Herrn in Ansehung der historischen Bücher, Elias in Ansehung der Propheten. Außerdem sind es auch Elisa und zuletzt Johannes der Täufer, daher ist es dieser, der unter dem Elias, der kommen sollte, verstanden wird: Matthaeus 17:10-13; Lukas 1:17. Aber ehe gezeigt werden kann, daß Moses das göttliche Gesetz vorbildet, muß gezeigt werden, was das göttliche Gesetz ist.

Das göttliche Gesetz im weiten Sinn bedeutet das ganze Wort; im weniger weiten Sinn bedeutet es das historische Wort, im engen das, welches durch Mose geschrieben ist, und im engsten die Zehn Gebote, die auf steinerne Tafeln auf dem Berge Sinai geschrieben wurden. Moses bildet das Gesetz im weniger weiten Sinn, ferner im engen und auch im engsten vor.

Daß das Gesetz im weiten Sinn das ganze Wort, sowohl das historische als das prophetische ist, erhellt bei Johannes 12:34: „Wir haben gehört aus dem Gesetz, daß Christus (der Messias) bleibt in Ewigkeit“: daß hier durch das Gesetz auch das prophetische Wort verstanden wird, ist offenbar, denn dies steht geschrieben bei Jesaja 9:5,6; Psalm 110:4; Daniel 7:13,14. Johannes 15:25: „Auf daß erfüllet würde das Wort, das geschrieben ist im Gesetz: sie haben Mich gehaßt ohne Ursache“, denn dies steht geschrieben bei Psalm 35:19. Matthaeus 5:18: „Wahrlich, Ich sage euch, bis daß Himmel und Erde vergehen, wird nicht ein Jota und ein Häkchen vergehen vom Gesetz, bis daß alles geschieht“: hier (steht) Gesetz im weiten Sinn für das ganze Wort.

Daß das Gesetz im weniger weiten Sinn das historische Wort ist, erhellt bei Matthaeus 7:12: „Alles, was ihr wollet, daß euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen; denn das ist das Gesetz und die Propheten“: hier wird das Wort unterschieden in das Gesetz und die Propheten, und weil das Wort in das historische und prophetische unterschieden ist, so folgt, daß durch das Gesetz verstanden wird das historische Wort und durch die Propheten das prophetische Wort.

Matthaeus 22:40: „In diesen zwei Geboten hangen das Gesetz und die Propheten“.

Lukas 16:16; Matthaeus 11:13: „Das Gesetz und die Propheten (gehen) bis zu Johannes, von da an wird das Reich Gottes verkündigt“.

Daß das Gesetz im engen Sinn das Wort ist, das durch Mose geschrieben wurde, erhellt 5 Mose 31:24-26: „Als Mose das Schreiben der Worte dieses Gesetzes in ein Buch geendigt hatte bis zu ihrem Schlusse, gebot er den Leviten, welche die Lade Jehovahs trugen, und sprach: Nehmet das Buch dieses Gesetzes und legt es zur Seite der Lade des Bundes Jehovahs, eures Gottes“: Buch des Gesetzes für die Bücher Moses.

5. Mose 28:58,61: „Wenn du nicht darauf hältst, zu tun alle Worte dieses Gesetzes, die geschrieben sind in diesem Buch, so wird Jehovah alle Krankheit und alle Plage, die nicht geschrieben sind im Buch dieses Gesetzes, feierlich schicken über dich, bis du verderben wirst“.

Psalm 1:2: „Am Gesetz Jehovahs hat er sein Wohlgefallen, und in Seinem Gesetz sinnet er Tag und Nacht“: Gesetz Jehovahs für die Bücher Mose, denn es gab noch keine prophetischen Bücher und keine historischen, nur das Buch Josua und der Richter (war vorhanden). Außerdem in den Stellen, wo gesagt wird das Gesetz Moses, wovon im gleich Folgenden.

Daß das Gesetz im engsten Sinn die Zehn Gebote sind, die auf steinerne Tafeln auf dem Berg Sinai geschrieben wurden, ist bekannt, man sehe Josua 8:32; aber dieses Gesetz wird auch das Zeugnis genannt: 2 Mose 25:16, 21. Daß Moses das Gesetz im weniger weiten Sinn oder das historische Wort, dann auch das Gesetz im engen und auch im engsten (Sinn) vorbildet, erhellt aus denjenigen Stellen, wo statt des Gesetzes gesagt wird Moses und wo das Gesetz genannt wird das Gesetz Moses, wie

Lukas 16:29, 31: „Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten, sie sollen dieselben hören; wenn sie Mose und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand von den Toten auferstünde“: hier wird durch Mose und die Propheten das gleiche bezeichnet, was durch das Gesetz und die Propheten, nämlich das historische und das prophetische Wort. Hieraus wird klar, daß Moses das Gesetz oder historische Wort bezeichnet.

Lukas 24:27: „Jesus begann von Mose und von allen Propheten und erklärte in allen Schriften, was auf Ihn sich bezog“.

Lukas 24:44: „Es muß alles erfüllt werden, was geschrieben ist im Gesetz Mose und den Propheten und Psalmen von Mir“.

Johannes 1:46: „Philippus sprach: Von dem Mose im Gesetz geschrieben hat, den haben wir gefunden, Jesum“.

Johannes 8:5: „Im Gesetz hat Moses uns geboten“.

Daniel 9:11, 13: „Herabgekommen ist auf uns der Fluch und Schwur, der geschrieben ist im Gesetz Mose, des Knechtes Gottes, weil wir gesündigt haben an Ihm. Wie geschrieben steht im Gesetz Mose: alles Böse ist gekommen auf uns“.

Josua 8:32: „Josua schrieb auf den Stein des Altars eine Abschrift des Gesetzes Mose“: Gesetz Mose wird gesagt, weil durch Mose der Herr vorgebildet wird in Ansehung des Gesetzes, d.h. in Ansehung des Wortes, im weniger weiten Sinn in Ansehung des historischen Wortes; daher kommt es, daß dem Mose zugeschrieben wird, was des Herrn ist, wie bei

Johannes 7:19, 22, 23: „Moses hat euch das Gesetz gegeben; Moses hat euch die Beschneidung gegeben; wenn ein Mensch die Beschneidung empfängt am Sabbath, so daß das Gesetz Mose nicht aufgelöst wird“.

Markus 7:10:„Moses hat gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter“.

Markus 10:4, 5: „Jesus antwortete und sprach zu ihnen: was hat euch Moses geboten? Sie sprachen: Moses hat zugelassen, einen Scheidebrief zu schreiben und wegzuschicken“.

Und weil der Vorbildung wegen dem Mose zugeschrieben wird, was des Herrn ist, wird sowohl das Gesetz Mose als das Gesetz des Herrn gesagt bei

Lukas 2:22-24, 39: „Als erfüllt waren die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Mose, brachten sie Ihn gen Jerusalem, daß sie Ihn dem Herrn darstellten, wie geschrieben ist im Gesetz des Herrn, daß jedes Männlein, das den Mutterleib eröffnet, ein dem Herrn Heiliges genannt werden soll, und daß sie geben das Opfer, nach dem geschrieben steht im Gesetz des Herrn, ein Paar Turteltauben und zwei junge Tauben“.

Weil Mose das Gesetz vorbildete, durfte er hineingehen zum Herrn auf dem Berg Sinai und nicht bloß die Tafeln des Gesetzes dort in Empfang nehmen, sondern auch die Satzungen und Rechte des Gesetzes hören und dieselben dem Volk befehlen; und wird auch gesagt, daß sie deshalb an Mose glauben sollten in Ewigkeit: 2 Mose 19:9: „Jehovah sprach zu Mose: Siehe, Ich werde kommen zu dir im Nebel der Wolke, auf daß das Volk höre, wenn Ich reden werde zu dir und auch an dich glauben in Ewigkeit“: im Nebel der Wolke wird gesagt, weil durch die Wolke das Wort im Buchstaben verstanden wird, daher auch als Moses hineinging zum Herrn auf dem Berg Sinai, gesagt wird, er sei hineingegangen in die Wolke: 2 Mose 20:18; 24:2, 18; 34:2-5; daß die Wolke den buchstäblichen Sinn des Wortes bezeichnet, sehe man in der Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18, sodann Nr. 4060, 4391, 5922, 6343 E.

Und weil er das Gesetz oder das Wort vorbildete, darum hat auch, als er vom Berg Sinai herabkam die Haut seiner Angesichte gestrahlt, wenn er redete; und er tat auf sein Angesicht eine Hülle: 2 Mose 34:28-35. Das Strahlen des Angesichtes bedeutete das Inwendige des Gesetzes, denn dieses ist im Licht des Himmels, und darum wird es Herrlichkeit genannt: Nr. 5922, und die Hülle bedeutet das Äußere des Gesetzes. Daß er das Angesicht verhüllte, wenn er mit dem Volk redete, hatte den Grund, weil ihm das Inwendige verdeckt war, und jenem Volk so verdunkelt, daß sie kein Licht davon aushalten konnten. Daß Angesicht das Inwendige bezeichnet, sehe man Nr. 1999, 2434, 3527, 3573, 4066, 4796-4805, 5102, 5695. Weil durch Mose der Herr vorgebildet wurde in Ansehung des historischen Wortes und durch Elias der Herr in Ansehung des prophetischen Wortes, deswegen erschienen, als der Herr verklärt wurde, „Moses und Elias mit Ihm redend“: Matthaeus 17:3, und es konnten keine anderen mit dem Herrn, da in der Welt Sein Göttliches erschien, reden, als die, welche das Wort vorbildeten, denn das Reden mit dem Herrn geschieht durch das Wort. Daß Elias den Herrn in Ansehung des Wortes vorbildete, sehe man Nr. 2762, 5247 E. Und weil beide, sowohl Moses als Elias, miteinander das ganze Wort vorbildeten, deswegen werden, wo von Elias die Rede ist, daß er vor dem Herrn hergesandt werden sollte, beide erwähnt:

Maleachi 3:22-24: „Gedenket des Gesetzes Mose, Meines Knechts, das Ich ihm geboten habe in Horeb für das ganze Israel, der Satzungen und Rechte. Siehe, Ich sende euch Elias den Propheten, ehe kommt der große und schreckliche Tag Jehovahs“: diese Worte schließen in sich, daß einer vorhergehen werde, der Seine Ankunft gemäß dem Worte ankündigen sollte.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.