La Biblia

 

5 Mose 4:37

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37 Darum daß er deine Väter geliebt und ihren Samen nach ihnen erwählt hat, hat er dich ausgeführt mit seinem Angesicht durch sein große Kraft aus Ägypten,

De obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #9503

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9503. „Und in die Lade sollst du das Zeugnis legen“, 2 Mose 25:16, bedeutet das göttlich Wahre, das der Herr im Himmel ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Lade, sofern sie den Himmel bezeichnet, wovon oben; und aus der Bedeutung des Zeugnisses, sofern es das göttlich Wahre, somit der Herr im Himmel ist, worüber folgt.

Daß das göttlich Wahre der Herr im Himmel ist, beruht darauf, daß der Herr das Gute selbst und das Wahre selbst ist, denn beides geht von Ihm aus, und was von Ihm ausgeht, das ist Er. Daher kommt es, daß der Herr der Himmel ist; denn das göttlich Wahre, das von Ihm kommt und von den Engeln aufgenommen wird, macht den Himmel. Daher kommt es auch, daß die Engel, je vollkommener sie das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre, somit den Herrn aufnehmen, desto vollkommenere menschliche Gestalten sind und zuletzt so vollkommene, daß ihre Schönheit über den Glauben hinausgeht. Wer sie sehen wird, wie ich, wird staunen, denn sie sind himmlische Liebe und Liebtätigkeit in Gestaltung, und diese ist die wahre menschliche Gestalt. Die Engel sind aber menschliche Gestalten aus dem Grund, weil das Göttliche im Himmel der Herr ist, und weil die, welche das göttlich Wahre im Guten von Ihm aufnehmen, Seine Ebenbilder sind.

Was die Bedeutung des Zeugnisses betrifft, so wird im Wort unterschieden zwischen Gesetzen, Satzungen, Rechten, Geboten, Zeugnissen, Worten, Befehlen, Wahrheiten, Bündnissen; wie aus sehr vielen Stellen erhellen kann, hauptsächlich bei David im 119. Psalm, wo alle diese Ausdrücke vorkommen, und zwar:

Zeugnisse: Psalm 119:2, 14, 31, 46, 59, 88, 91, 111, 119, 129, 138, 144, 168, ebenso

Psalm 19:8-10: „Das Gesetz Jehovahs ist vollkommen, erquicket die Seele, das Zeugnis Jehovahs ist fest, macht weise den Einfältigen; die Befehle Jehovahs sind richtig, erfreuen das Herz; das Gebot Jehovahs ist rein, erleuchtet die Augen; die Rechte Jehovahs sind Wahrheit, gerecht sind sie allzumal“; wie auch 5 Mose 4:45; 6:17, 20; Jeremia 44:23 und anderwärts öfters.

Aus diesem kann erhellen, daß das Zeugnis das göttlich Wahre ist, das vom Herrn zeugt, somit das Wort; denn dieses handelt im höchsten Sinn vom Herrn allein, und daher zeugt es im inneren Sinn von Ihm; d.h. es lehrt Ihn und die Wahrheiten, die Sache des Glaubens sind und das Gute, das Sache der Liebe ist und das von Ihm kommt.

In diesem Sinn kommt das Zeugnis auch vor in der Offenbarung:

Offenbarung 6:9: „Die getötet worden sind um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten“.

Offenbarung 12:11: „Sie haben den Drachen besiegt durch das Blut des Lammes und durch das Wort ihres Zeugnisses“: das Blut des Lammes bedeutet das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre: Nr.

7846, 7877, 9127, 9393; und das Wort des Zeugnisses ist das vom Menschen aufgenommene göttlich Wahre; ebenso Offenbarung 12:17; 19:10. Daß das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre darum Zeugnis heißt, weil es vom Herrn zeugt, erhellt aus den Worten des Herrn selbst bei

Johannes 3:31-33: „Wer vom Himmel kommt, ist über alle; was Er gesehen und gehört hat, das bezeugt Er; ein jeder, der Sein Zeugnis annimmt, der besiegelt es, daß Gott wahrhaftig ist“.

Johannes 8:18: „Ich bin es, der Ich zeuge von Mir selbst, und es zeuget von Mir, der Mich gesandt hat, der Vater“.

Johannes 5:39: „Durchforschet die Schriften, denn eben diese sind es, die von Mir zeugen“.

Johannes 15:26, 27: „Der Paraklet (Beistand, Tröster) der Geist der Wahrheit, der wird zeugen von Mir“.

Hieraus erhellt, daß das göttlich Wahre Zeugnis heißt, weil es vom Herrn zeugt. Dieses Wahre ist das Wort, denn das Wort handelt im höchsten Sinn, vom Herrn allein; daher ist das Wort göttlich, und daher kommt seine Heiligkeit. Auch die zehn Worte oder das Gesetz, das vom Berg Sinai herab verkündigt und auf zwei Tafeln geschrieben und in die Lade gelegt wurde, ist es, was hier das Zeugnis genannt wird. Daß dieses Zeugnis das Wort oder das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre im ganzen Inbegriff bedeutet, sehe man Nr. 9416. Daß der Herr es ist, von dem das göttlich Wahre (ausgeht), erhellt aus Seinen Worten zu Pilatus, Johannes 18:37: „Pilatus sprach: Bist Du ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, Ich bin ein König; Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, daß Ich Zeugnis gebe der Wahrheit“: durch den König im inneren Sinn wird bezeichnet das göttlich Wahre; man sehe Nr. 1672, 2015, 2069, 3009, 3670, 4581, 4966, 5044, 5068, 6148, deshalb sprach Er: „Ich bin ein König, und dazu bin Ich geboren, daß Ich Zeugnis gebe der Wahrheit“, d.h. Er selbst sei das göttlich Wahre.

Aus diesem wird nun klar, daß durch das Zeugnis in der Lade bezeichnet wird das göttlich Wahre und somit der Herr im Himmel.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

De obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #4966

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4966. „Der Oberste der Trabanten“, 1 Mose 39:1, bedeutet die Hauptsachen für die Erklärung.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Obersten der Trabanten, so-fern er die Hauptpunkte bezeichnet, die zur Erklärung dienen: Nr. 4790. Hauptsachen für die Erklärung sind diejenigen Dinge, die vornehmlich beitragen zur Erklärung des Wortes und somit zum Verständnis der Lehren der Liebe zu Gott und der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, die aus dem Wort stammen.

Man muß wissen, daß die Wissenschaften der Alten ganz andere waren als die Wissenschaften der Jetztzeit. Die Wissenschaften der Alten handelten von den Entsprechungen der Dinge in der natürlichen Welt mit den Dingen in der geistigen Welt. Die Wissenschaften, die man heutzutage philosophische nennt, wie z.B. die aristotelische Philosophie und dergleichen sind, waren ihnen unbekannt. Dies wird auch aus den Büchern der Älteren klar, von denen die meisten in solchen Ausdrücken verfaßt sind, die inwendigere Dinge bezeichneten, vorbildeten und ihnen entsprachen. Zum Beweis möge nur Folgendes angeführt werden, um vom übrigen zu schweigen: den Helikon stellten sie als einen Berg dar und verstanden darunter den Himmel; den Parnassus weiter unten als einen Hügel und verstanden darunter das Wißtümliche; sie sagten, ein fliegendes Pferd, das sie Pegasus nannten, habe dort eine Quelle mit dem Huf aufgerissen; die Wissenschaften nannten sie Jungfrauen (Musen) usw., denn sie wußten aus den Entsprechungen und Vorbildungen, daß der Berg der Himmel sei, daß der Hügel derjenige Himmel sei, der unten oder beim Menschen ist, daß das Pferd das Verständige sei, daß die Flügel, womit es flog, geistige Dinge bezeichnen, der Huf das Natürliche, die Quelle die Einsicht und die drei Jungfrauen, die Huldinnen (charites, Gratien) hießen, die Neigungen zum Guten, und die Jungfrauen, die Helikoniden und Parnassiden genannt wurden, die Neigungen zum Wahren.

Ebenso gaben sie der Sonne Rosse als Attribut, deren Speise sie Ambrosia und deren Trank sie Nektar nannten, denn sie wußteen daß die Sonne die himmlische Liebe bezeichne, die Rosse Verständiges, das von daher kommt, die Speisen Himmlisches und die Getränke Geistiges. Von den Alten her weiß man auch noch, daß die Könige, wenn sie gekrönt werden, auf einem silbernen Thron sitzen, mit einem Purpurmantel bekleidet, mit Öl gesalbt werden, auf dem Haupt eine Krone, in den Händen ein Zepter, Schwert und Schlüssel tragen, im königlichen Schmucke auf einem weißen Pferde reiten sollen, unter dessen Füßen silberne Hufeisen sind, und bei Tische alsdann von den Edelsten des Reiches bedient werden sollen; außer mehrerem, denn sie wußten, daß der König das göttlich Wahre vorbildet, das aus dem göttlich Guten ist, und daher auch, was der silberne Thron, der Purpurmantel, das Salböl, die Krone, das Zepter, das Schwert, die Schlüssel, das weiße Pferd, die Hufbeschläge von Silber, und die Bedienung durch die Edelsten (bedeuten). Wer weiß solches noch heutzutage, und wo gibt es eine Wissenschaft, die dieses lehrt? Man nennt (zwar) jene Dinge Embleme, aber man weiß gar nichts von der Entsprechung der vorbildlichen Bedeutung derselben.

Hieraus wird klar, von welcher Art die Wissenschaften der Alten waren, und daß diese durch sie in die Erkenntnis von geistigen und himmlischen Dingen eingeführt wurden, von deren Dasein man heutzutage kaum etwas weiß. Die Wissenschaften, die an deren Stelle getreten sind und im eigentlichen Sinn die philosophischen heißen, ziehen das Gemüt vielmehr von der Erkenntnis solcher Dinge ab, weil sie auch zur Begründung von Falschem angewendet werden können und das Gemüt zugleich in Finsternis versetzen, wenn das Wahre durch sie begründet wird, weil die meisten sich in leeren Ausdrücken bewegen, durch welche die Beweisgründe gebildet werden, die nur wenige begreifen und über die auch noch diese wenigen streiten.

Hieraus kann erhellen, wie weit die Menschheit von der Gelehrsamkeit der Alten, die zur Weisheit führte, abgekommen ist. Die Heiden hatten jenes Wissen von der Alten Kirche her, deren äußerer Gottesdienst in Vorbildern und Bezeichnungen bestand, der inwendige aber in dem, was vorgebildet und bezeichnet wurde. Dieses waren die Wissenschaften, die im echten Sinne durch Ägypten bezeichnet werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.