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Hosea 2:21

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21 Zur selbigen Zeit, spricht der HERR, will ich erhören; ich will den Himmel erhören; und der Himmel soll die Erde erhören

De obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #9263

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9263. Im Wort wird oftmals gesagt: der Gerechte, die Gerechtigkeit und rechtfertigen; was aber im besonderen darunter verstanden wird, ist noch nicht bekannt; der Grund ist, weil man bisher noch nicht wußte, daß die einzelnen Ausdrücke im Worte solches bezeichnen, was der inneren Kirche und was dem Himmel angehört, somit was dem inwendigen Menschen angehört, denn im inwendigen Menschen ist das Innere der Kirche und der Himmel. Ferner, daß jenes Innere im Wort von seinem Äußeren, das dem Buchstaben angehört, sich unterscheidet, wie das Geistige vom Natürlichen oder das Himmlische vom Irdischen und der Unterschied derselben so groß ist, daß der natürliche Mensch kaum eine Ähnlichkeit wahrnimmt, obwohl eine volle Übereinstimmung stattfindet.

Weil man dieses nicht wußte, so konnte man auch nicht wissen, was der Gerechte, die Gerechtigkeit und die Rechtfertigung im geistigen und himmlischen Sinn im Wort bedeuten. Von den Predigern wird geglaubt, gerecht und gerechtfertigt sei der, welcher die Wahrheiten des Glaubens aus der Lehre der Kirche und aus dem Wort weiß und dadurch im Vertrauen oder in der Zuversicht ist, daß er selig werde durch die Gerechtigkeit des Herrn, und daß der Herr die Gerechtigkeit dadurch erlangt habe, daß Er das Ganze des Gesetzes erfüllte und Er dadurch ein Verdienst erworben habe, daß Er das Kreuz erduldete und dadurch den Menschen sühnte und erlöste. Durch diesen Glauben allein, glaubt man, werde der Mensch gerechtfertigt, und diese seien es, die im Wort Gerechte genannt würden. Aber nicht diese werden im Wort Gerechte genannt, sondern die, welche im Guten der Liebtätigkeit gegen den Nächsten sind aus dem Herrn; denn der Herr allein ist der Gerechte, weil Er allein die Gerechtigkeit ist. Soviel daher der Mensch Gutes vom Herrn aufnimmt, d.h. soviel und welcherlei vom Herrn er in sich hat, insoweit ist er ein Gerechter und gerechtfertigt.

Der Herr ist die Gerechtigkeit geworden dadurch, daß Er Sein Menschliches durch eigene Macht göttlich machte. Dieses Göttliche ist bei dem Menschen, der es aufnimmt, die Gerechtigkeit des Herrn bei ihm und ist eigentlich das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten; denn der Herr ist im Guten der Liebe und dadurch im Wahren des Glaubens, weil der Herr die göttliche Liebe selbst ist. Das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten ist das äußere Gute, das durch den Gerechten bezeichnet wird, und das Gute der Liebe zum Herrn ist das innere Gute, das durch das Unschuldige bezeichnet wird, wovon im vorigen Abschnitt. Daß das Gute der Liebe gegen den Nächsten vom Herrn, das Gerechte im eigentlichen Sinne ist, kann aus den Stellen im Wort erhellen, wo der Gerechte, die Gerechtigkeit und die Rechtfertigung genannt werden:

Matthaeus 25:37-40, 46: „Dann werden Ihm die Gerechten antworten und sagen: Wann haben wir Dich hungrig gesehen und haben Dich gespeist oder durstig und haben Dich getränkt? Wann haben wir Dich gesehen einen Fremdling und haben Dich zu uns genommen, oder nackt und haben Dich bekleidet? Wann haben wir Dich krank gesehen oder im Gefängnis und sind zu Dir gekommen? Aber der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, Ich sage euch, inwieweit ihr es getan habt einem von diesen Meiner geringsten Brüder, habt ihr es Mir getan; und die Gerechten werden eingehen ins ewige Leben“: hier werden Gerechte genannt, die das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, das hier aufgezählt wird, geleistet haben; und daß das Gute der Liebtätigkeit der Herr bei ihnen ist, wird deutlich gesagt: „inwieweit ihr es getan habt einem von diesen Meiner geringsten Brüder, habt ihr Mir es getan“; man sehe Nr. 4807-4810, 4954-4959, 5063-5071; in jener Stelle werden sie auch Schafe genannt, denn durch Schafe werden bezeichnet, die im Guten der Liebtätigkeit sind vom Herrn: Nr. 4169. Aber durch die Böcke, die zur Linken stehen und verdammt werden, werden bezeichnet, die in dem von der Liebtätigkeit getrennten Glauben sind: Nr. 4169, 4769. Jene werden auch anderwärts durch die Gerechten bezeichnet:

Matthaeus 13:49: „Die Engel werden ausgehen und die Bösen scheiden aus der Mitte der Gerechten“.

Lukas 14:14: „Es wird dir vergolten werden in der Auferstehung der Gerechten“.

Hieraus wird klar, was bezeichnet wird durch: „Die Gerechten werden leuchten wie die Sonne am Himmel“: Matthaeus 13:43; nämlich die, welche im Guten der Liebe vom Herrn sind; denn der Herr ist die Sonne im anderen Leben, und daß dort vom Herrn als der Sonne das Gute der Liebe ausgeht, sehe man Nr. 1053, 1521, 1529, 1530, 1531, 2441, 2495, 3636, 3643, 4060, 4321, 4696, 5097, 7078, 7083, 7171, 7173, 7270, 8487, 8812; daher wird der Herr „die Sonne der Gerechtigkeit“ genannt: Maleachi 4:2. Daniel 12:3: „Die Verständigen werden glänzen wie der Glanz des Firmaments, und die, welche viele rechtfertigen (oder gerecht machen) wie die Sterne von Ewigkeit zu Ewigkeit“: Verständige sind die, welche im Wahren und Guten des Glaubens sind; die Rechtfertigenden die, welche durch das Wahre und Gute des Glaubens zum Guten der Liebtätigkeit führen. Wie die Sterne leuchten oder glänzen heißt, in der Einsicht des Wahren und in der Weisheit des Guten sein und daher in der ewigen Seligkeit; denn die Sterne bedeuten die Erkenntnisse des Guten und Wahren, durch die Einsicht und Weisheit (erworben) wird: Nr. 2495, 2849, 4697. Der Gerechte wird auch durch Folgendes geschildert bei Psalm 37:16-34: „Jehovah erhält die Gerechten; der Gerechte erbarmt sich und gibt, der Gerechte erbarmt sich und leiht täglich; die Gerechten werden das Land besitzen, der Mund des Gerechten geht um mit Weisheit, und seine Zunge redet das Recht, das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen“: d.h. das Gute der Liebtätigkeit, das Sache des Gerechten ist. Daß dieses Gute der Liebtätigkeit vom Herrn stammt, so daß es (Eigentum) des Herrn ist beim Menschen, ist der Kirche bekannt.

Der Gerechte wird auch geschildert bei Ezechiel 18:5-9, 21; 33:15-20. Hieraus kann erhellen, was durch den Gerechten und durch die Gerechtigkeit in folgenden Stellen bezeichnet wird:

Matthaeus 5:6: „Selig sind die, welche hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden“.

Matthaeus 10:41: „Wer einen Propheten aufnimmt in Namen eines Propheten, wird den Lohn eines Propheten empfangen, und wer einen Gerechten aufnimmt im Namen eines Gerechten, wird den Lohn eines Gerechten empfangen“.

Matthaeus 13:17: „Viele Propheten und Gerechte verlangten zu sehen, was ihr sehet, haben es aber nicht gesehen“.

Matthaeus 23:29, 35: „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, denn ihr bauet die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten; es wird über euch kommen alles gerechte Blut, das vergossen ist vom Blut des gerechten Habels an“: Propheten bedeuten die, welche Wahres und Gutes des Glaubens lehren, und im abgezogenen Sinn die Lehren des Glaubens: Nr. 2534, 7269. Und der Gerechte bedeutet die, welche ein Leben der Liebtätigkeit leben, und im abgezogenen Sinn das Gute der Liebtätigkeit. Daß Habel, der ein Gerechter genannt wird, das Gute der Liebtätigkeit vorbildet, sehe man Nr. 342, 374. Jesaja 57:1: „Der Gerechte kommt um, und niemand nimmt es zu Herzen, und die Männer der Heiligkeit (die Frommen) werden weggerafft, und man sieht es nicht ein; denn um des Bösen willen wird weggerafft der Gerechte“.

Jesaja 60:21: „Deine Völker werden alle gerecht sein, ewiglich werden sie das Land besitzen“.

Jesaja 45:8, 19: „Träufelt, ihr Himmel, von oben, und die Wolken sollen strömen von Gerechtigkeit; die Erde tue sich auf, daß sie Heil bringe, und Gerechtigkeit sprosse zugleich hervor; Ich Jehovah rede Gerechtigkeit und verkünde das Richtige“: Gerechtigkeit steht für das, was vom Guten der Liebe herkommt; das Richtige für das, was zu den Glaubenswahrheiten gehört.

Jesaja 56:1: „So spricht Jehovah: Haltet das Recht und übet Gerechtigkeit; denn nahe ist Mein Heil und Meine Gerechtigkeit, daß sie geoffenbart werde“: durch Recht wird bezeichnet das Wahre, das dem Glauben angehört und durch Gerechtigkeit das Gute, das der Liebtätigkeit angehört; deshalb wird gesagt, Gerechtigkeit üben. Daß die Gerechtigkeit das Gute der Liebtätigkeit vom Herrn ist, wird verstanden unter den Worten „nahe ist Meine Gerechtigkeit, daß sie geoffenbart werde“.

Auch sonst wird öfters gesagt „Recht und Gerechtigkeit“, und durch Recht wird das Wahre und durch Gerechtigkeit das Gute bezeichnet:

Jeremia 22:3, 13, 15: „So spricht Jehovah: Tut Recht und Gerechtigkeit und rettet den Beraubten aus der Hand des Unterdrückers; wehe dem, der sein Haus baut mit Ungerechtigkeit und seine Gemächer mit Unrecht. Hat dein Vater nicht gegessen und getrunken und Recht und Gerechtigkeit geübt? Darum ging es ihm wohl“: Recht für das, was dem Glauben angehört, und Gerechtigkeit für das, was dem Guten angehört.

Ezechiel 33:14, 16, 19: „Wenn der Gottlose sich bekehrt von seiner Sünde und Recht und Gerechtigkeit tut, so werden alle seine Sünden, die er gesündigt hat, ihm nicht gedacht werden. Recht und Gerechtigkeit hat er getan, darum soll er leben; so sich der Gottlose bekehrt von seiner Gottlosigkeit und tut Recht und Gerechtigkeit, so soll er um deswillen leben“.

Ebenso: Jesaja 56:1; 9:6; 16:5; 26:7, 9; 33:5, 15; 58:2; Jeremia 9:23; 23:5; 33:15; Hosea 2:19, 20; Amos 5:24; 6:12; Psalm 36:6, 7; 119:164, 172. Recht und Gerechtigkeit wird gesagt, weil im Wort, wo vom Wahren, auch vom Guten die Rede ist, wegen der himmlischen Ehe im einzelnen desselben, das die Ehe des Guten und Wahren ist, wovon Nr. 683, 793, 801, 2173, 2516, 2712, 7945, 5138, 5502, 6343, 7945, 8339. Weil Gerechtigkeit Sache des Guten und Recht Sache des Wahren ist, wird auch sonst gesagt: „Gerechtigkeit und Wahrheit“: Sacharja 8:8, Psalm 15:2; 36:6, 7; 85:12, 13.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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2 Mose 23

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1 Du sollst falscher Anklage nicht glauben, daß du einem Gottlosen Beistand tust und ein falscher Zeuge seist.

2 Du sollst nicht folgen der Menge zum Bösen und nicht also verantworten vor Gericht, daß du der Menge nach vom Rechten weichest.

3 Du sollst den Geringen nicht beschönigen in seiner Sache.

4 Wenn du deines Feindes Ochsen oder Esel begegnest, daß er irrt, so sollst du ihm denselben wieder zuführen.

5 Wenn du den Esel des, der dich haßt, siehst unter seiner Last liegen, hüte dich, und laß ihn nicht, sondern versäume gerne das Deine um seinetwillen.

6 Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seiner Sache.

7 Sei ferne von falschen Sachen. Den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht erwürgen; denn ich lasse den Gottlosen nicht Recht haben.

8 Du sollst nicht Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verkehren die Sachen der Gerechten.

9 Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisset um der Fremdlinge Herz, dieweil ihr auch seid Fremdlinge in Ägyptenland gewesen.

10 Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln.

11 Im siebenten Jahr sollst du es ruhen und liegen lassen, daß die Armen unter deinem Volk davon essen; und was übrigbleibt, laß das Wild auf dem Felde essen. Also sollst du auch tun mit deinem Weinberg und Ölberg.

12 Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber des siebenten Tages sollst du feiern, auf daß dein Ochs und Esel ruhen und deiner Magd Sohn und der Fremdling sich erquicken.

13 Alles, was ich euch gesagt habe, das haltet. Und anderer Götter Namen sollt ihr nicht gedenken, und aus eurem Munde sollen sie nicht gehört werden.

14 Dreimal sollt ihr mir Feste halten im Jahr:

15 das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten, daß du sieben Tage ungesäuertes Brot essest, wie ich dir geboten habe, um die Zeit des Monats Abib; denn in demselben bist du aus Ägypten gezogen. Erscheint aber nicht leer vor mir.

16 Und das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast. Und das Fest der Einsammlung im Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeit eingesammelt hast vom Felde.

17 Dreimal im Jahre soll erscheinen vor dem HERRN, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir.

18 Du sollst das Blut meines Opfers nicht neben dem Sauerteig opfern, und das Fett von meinem Fest soll nicht bleiben bis auf morgen.

19 Die Erstlinge von der ersten Frucht auf deinem Felde sollst du bringen in das Haus des HERRN, deines Gottes. Und sollst das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch.

20 Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und bringe dich an den Ort, den ich bereitet habe.

21 Darum hüte dich vor seinem Angesicht und gehorche seiner Stimme und erbittere ihn nicht; denn er wird euer Übertreten nicht vergeben, und mein Name ist in ihm.

22 Wirst du aber seiner Stimme hören und tun alles, was ich dir sagen werde, so will ich deiner Feinde Feind und deiner Widersacher Widersacher sein.

23 Wenn nun mein Engel vor dir her geht und dich bringt an die Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Kanaaniter, Heviter und Jebusiter und ich sie vertilge,

24 so sollst du ihre Götter nicht anbeten noch ihnen dienen und nicht tun, wie sie tun, sondern du sollst ihre Götzen umreißen und zerbrechen.

25 Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden.

26 Es soll nichts Unträchtiges noch Unfruchtbares sein in deinem Lande, und ich will dich lassen alt werden.

27 Ich will meinen Schrecken vor dir her senden und alles Volk verzagt machen, dahin du kommst, und will dir alle deine Feinde in die Flucht geben.

28 Ich will Hornissen vor dir her senden, die vor dir her ausjagen die Heviter, Kanaaniter und Hethiter.

29 Ich will sie nicht auf ein Jahr ausstoßen vor dir, auf daß nicht das Land wüst werde und sich wilde Tiere wider dich mehren;

30 einzeln nacheinander will ich sie vor dir her ausstoßen, bis du wächsest und das Land besitzest.

31 Und will deine Grenze setzen von dem Schilfmeer bis an das Philistermeer und von der Wüste bis an den Strom. Denn ich will dir in deine Hand geben die Einwohner des Landes, daß du sie sollst ausstoßen vor dir her.

32 Du sollst mit ihnen oder mit ihren Göttern keinen Bund machen;

33 sondern laß sie nicht wohnen in deinem Lande, daß sie dich nicht verführen wider mich. Denn wo du ihren Göttern dienst, wird dir's zum Fall geraten.