La Biblia

 

2 Mose 31:13

Estudio

       

13 Und du, rede zu den Kindern Israel und sprich: Fürwahr, meine Sabbathe sollt ihr beobachten; denn sie sind (W. er ist) ein Zeichen zwischen mir und euch bei euren Geschlechtern, damit ihr wisset, daß ich, Jehova, es bin, (O. daß ich Jehova bin) der euch heiligt;

Comentario

 

Arche

  
Depiction of Noah sending off a dove from the ark by DREUX, Jean;   MASTER of Margaret of York;   HENNECART, Jean

Im Wort werden drei Archen erwähnt: die Arche Noah, die Arche der Binsen für das Kind Mose und die Bundeslade in der Stiftshütte. Alle drei repräsentieren den menschlichen Geist an einem bestimmten Punkt seiner Entwicklung.

Zur Zeit Noahs war die allererste Kirche, vertreten durch Adam, an ihr Ende gekommen, und eine neue musste vom Herrn eröffnet werden. Der Geist der Menschen, die in dieser Kirche waren, wird durch die Arche repräsentiert, und alle Tiere repräsentierten die Liebe und Zuneigung, sowohl die guten als auch die schlechten, die diese Menschen hatten. Der Verstand dieser Menschen war nicht derselbe wie der der Menschen der früheren Kirche. Der alte egoistische Wille, den sie von ihren Vorfahren geerbt haben, wird durch das Gopher-Holz repräsentiert, aus dem die grundlegende Arche gebaut wurde, das aber innen und außen durch das Bitumen versiegelt war. Ihre Vorfahren, die Adamiten, hatten diese "Abschottung" nicht und konnten daher nicht zwischen dem, was sie wussten, und dem, was sie wollten, unterscheiden. Noah und seine Familie repräsentieren die herrschende Liebe und den Wunsch, dem Herrn nachzufolgen. Die Arche hält die Flut der Falschheit davon ab, diese Gedanken zu ertränken, und die Tür und das Fenster repräsentieren das Hören und Sehen der Wahrheit aus den Lehren, die von der adamischen Kirche übrig geblieben sind. Und so konnten sie, sicher verwahrt, diese aus der Lehre gelernten Prinzipien nutzen, um ein Gewissen zu bilden, das, wenn es befolgt würde, dem Herrn erlauben würde, einen neuen Willen zum Guten im Geist zu errichten. Diese Trennung von Wille und Verständnis, die im Verstand vorgenommen werden kann, spiegelt auch heute noch die Art und Weise wider, wie wir sind, und ermöglicht es uns immer noch, ein Gewissen zu bilden, trotz unseres eigenen egoistischen Willens.

Auch die Arche für Moses, die aus Binsen besteht, wurde innen und außen versiegelt. Mose repräsentiert das Wort des Herrn, und weil er damals noch ein Kind war, unsere ersten Vorstellungen über die Heiligkeit des Wortes, als wir noch sehr jung waren. Es handelt sich also nicht um eine solide und dauerhafte Struktur, sondern um eine grobe, weil unsere jungen Ideen noch so ungeformt sind. Sie repräsentiert auch die ersten Ideen des Wortes im Geist Jesu.

Die dritte Arche stellt den dritten oder innersten Himmel dar, in dem die Engel dem Herrn am nächsten sind, und der Herr selbst wird durch die beiden steinernen Tafeln dargestellt, auf denen sein Gesetz stand, das von seinem Finger geschrieben wurde. Aus diesem Grund war es der heiligste Besitz, den die Kinder Israels hatten, und es hatte die Macht, den Jordan zu beeinflussen und Israels Feinde zu stören. Er wurde in dem geschlossenen Teil der Stiftshütte aufbewahrt, wo nur Mose und Aaron hingehen konnten. Von der Arche in ihrer Kammer aus ruhte die Heiligkeit in einem niedrigeren Grad im äußeren Raum des Tabernakels, der den zweiten oder mittleren Himmel darstellte, und in einem noch niedrigeren Grad im Hof, innerhalb des Vorhangzauns, der den ersten oder äußeren Himmel darstellte.

(Referencias: Himmlischen Geheimnissen 638, 651, 652, 653, 891, 6723 [3], [4], 9485)

De obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #892

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892. Wenn der Mensch wiedergeboren ist, dann erst kommt er in den Stand der Freiheit, zuvor war er im Stande der Knechtschaft. Knechtschaft ist, wenn Begierden und Falschheiten, Freiheit, wenn Triebe zum Guten und Wahren (affectiones boni et veri) herrschen; wie es sich damit verhalte, wird der Mensch gar nicht inne, solange er im Stande der Knechtschaft ist, sondern dann erst, wenn er in den Stand der Freiheit kommt.

Wenn er im Stande der Knechtschaft ist, d.h. wenn Begierden und Falschheiten herrschen, meint der Mensch, der von denselben unterjocht ist, daß er im Stande der Freiheit sei, aber es ist ein grober Irrtum, denn er wird alsdann von der Lust der Begierden und der Vergnügungen aus denselben oder von der Lust seiner Lieblingsneigungen hingenommen, und weil von der Lust, erscheint es ihm als frei. Ein jeder, wenn er von einer Liebe geleitet wird, hält es, wohin er auch gerissen werden mag – eben indem er folgt – für Freiheit; aber es sind teuflische Geister, in deren Genossenschaft und gleichsam Strömung er ist, die ihn fortreißen; dies hält der Mensch dann für die höchste Freiheit, und zwar so sehr, daß er glaubt, wenn er dieses Zustandes beraubt würde, so käme er ins elendeste Leben, ja in gar keines.

Und dies nicht allein deswegen, weil er nicht weiß, daß es ein anderes Leben gibt (als ein solches), sondern auch deswegen, weil er die Eindrücke in sich aufgenommen hat, daß niemand in den Himmel kommen könne als durch Leiden, Armut und Entziehung von Vergnügungen; daß aber dies falsch ist, wurde mir durch mehrfache Erfahrung zu wissen gegeben, von welcher Erfahrung, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, im Folgenden.

Der Mensch kommt gar nicht in den Stand der Freiheit, ehe er wiedergeboren ist und durch die Liebe zum Guten und Wahren geleitet wird vom Herrn. Wenn er in diesem Zustande ist, dann erst kann er wissen und inne werden, was Freiheit ist, weil (er) dann (weiß), was Leben und was wahre Lebenslust und was Glückseligkeit ist. Vorher weiß er nicht einmal, was gut ist; er nennt zuweilen solches das höchste Gut, was das höchste Übel ist.

Wenn die, welche im Stande der Freiheit vom Herrn sind, das Leben der Begierden und Falschheiten sehen, und noch mehr, wenn sie es empfinden, so graut ihnen so vor demselben, wie denen, welche die Hölle vor ihren Augen geöffnet sehen.

Weil aber den meisten ganz unbekannt ist, was das Leben der Freiheit ist, so mag mit diesem wenigen kurz gesagt werden, was es ist, daß nämlich das Leben der Freiheit oder die Freiheit allein nur ist, vom Herrn geführt werden. Weil aber mehreres im Wege steht, daß der Mensch nicht glauben kann, daß dieses Leben das Leben der Freiheit ist, sowohl weil man Versuchungen erleiden muß, die zu dem Ende geschehen, daß man befreit werde von der Herrschaft teuflischer Geister als auch, weil man kein anderes Angenehme und Gute kennt als das der Begierden aus der Selbst- und Weltliebe; sodann auch, weil man eine falsche Meinung angenommen hat von allem, was zum himmlischen Leben gehört, weshalb man durch Beschreibung nicht so belehrt werden kann wie durch lebendige Erfahrungen, darum darf ich, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, im Folgenden dergleichen anführen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.