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2 Mose 30:32

Дослідження

       

32 Auf keines Menschen Fleisch soll man es gießen, und nach dem Verhältnis seiner Bestandteile sollt ihr keines desgleichen machen; es ist heilig, heilig soll es euch sein.

З творів Сведенборга

 

Himmlische Geheimnisse #10284

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10284. „Und nach seiner Qualität (d.i. Zusammensetzung) sollt ihr keines dergleichen machen“, 2 Mose 30:32, bedeutet, keine Nachahmung durch eigenwillige Bestrebung (studium) des Menschen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „nach seiner Qualität dergleichen machen“ oder das gleiche Öl aus den gleichen Gewürzstoffen machen, sofern es heißt, nachahmungsweise bereiten durch das eigenwillige Bestreben des Menschen. Daß dieses durch jene Worte bezeichnet wird, folgt aus dem Zusammenhang der Sachen im inneren Sinn; denn zuerst wird gesagt, „es soll nicht auf das Fleisch eines Menschen gegossen werden“, wodurch bezeichnet wird, es sei nicht mitteilbar an das Eigene des Menschen; und nachher, „es soll euch heilig sein“, was aber aus dem Menschen geschieht und durch sein (eigenes) Streben, das geschieht aus seinem Eigenen und ist nicht heilig, weil dieses Bestreben aus dem Eigenen des Menschen nichts als Falsches aus dem Bösen ist, denn es hat sich selbst und die Welt zum Zweck, aber nicht den Nächsten und Gott. Darum wird auch gesagt Nachahmung.

Es verhält sich damit in folgender Weise: Alles das ist gut und wahr, was vom Herrn ist, aber das Gute und Wahre, das jenem nachgemacht wird vom Menschen, ist nicht gut und wahr; die Ursache ist, weil alles Gute und Wahre Leben in sich hat von seinem Zweck. Der Zweck, der vom Menschen stammt, ist nur ein selbstsüchtiger, hingegen das Gute und Wahre vom Herrn hat das Gute und Wahre selbst, somit den Herrn zum Zweck, weil vom Herrn alles Gute und Wahre ist; somit der Zweck, den der Mensch hat, ist der Mensch selbst, denn er ist sein Wille und ist seine Liebe. Alle Liebe beim Menschen vom Menschen ist Selbstliebe und Weltliebe um seiner selbst willen, aber die Liebe beim Menschen vom Herrn ist Liebe gegen den Nächsten und Liebe zu Gott. Zwischen diesen Liebesarten ist ein so großer Unterschied wie zwischen Hölle und Himmel. Die Selbstliebe und die Weltliebe um seiner selbst willen regieren auch wirklich in der Hölle und sind die Hölle, aber die Liebe zum Nächsten und die Liebe zum Herrn regieren im Himmel und sind der Himmel.

Der Mensch ist auch so beschaffen und bleibt so in Ewigkeit, wie seine Liebe ist; denn die Liebe ist das Ganze des Willens des Menschen und daher auch seines Verstandes, weil die Liebe, die den Willen macht, immerfort in den Verstand einfließt und ihn entzündet und erleuchtet. Daher kommt es, daß die, welche das Böse lieben, das Falsche denken, das durch das Böse ihrer Liebe (mit demselben) gleichförmig ist, wenn sie bei sich denken, obwohl sie vor den Menschen anderes reden aus Heuchelei, und zwar aus einem Beredungsglauben. Was das für ein Glaube ist, sehe man Nr. 9364, 9369. Man wisse, daß der Mensch geflissentlich (ex studio) das Göttliche selbst nachahmen und sich als einen Engel des Lichts vor die Menschen hinstellen kann; aber vor dem Herrn und vor den Engeln erscheint nicht die äußere Gestalt, sondern die inwendige, die, wenn aus dem Eigenen, eine häßliche ist; inwendig ist bei solchen das nackte Natürliche und nichts Geistiges. Sie sehen bloß aus dem natürlichen Licht und nichts aus dem Himmelslicht; ja sie wissen nicht einmal, was das Himmelslicht und was das Geistige ist; denn all ihr Inneres kehrt sich nach außen, beinahe wie das Innere der Tiere, und sie lassen sich nicht emporheben vom Herrn, während doch der Mensch vor den Tieren das Eigentümliche voraus hat, daß er zum Himmel und zum Herrn vom Herrn erhoben und so geführt werden kann.

In solcher Weise werden alle diejenigen erhoben, die das Gute und Wahre lieben um des Guten und Wahren willen, was das gleiche ist, wie den Nächsten und Gott lieben; denn der Nächste im allgemeinen Sinn ist das Gute und Wahre und im niedrigeren Sinn ist es das Gerechte und Rechte; und Gott ist auch das Gute und Wahre und das Gerechte und Rechte, weil es von Gott ist.

Aus diesem kann erhellen, was es heißt, Göttliches nachahmen durch menschliches Streben (ex studio hominis). Wie beschaffen solche sind, wird hie und da im Wort beschrieben durch Ägypten und Pharao; denn durch Ägypten und Pharao wird das Wißtümliche bezeichnet, das dem natürlichen Menschen angehört, und auch durch Aschur, durch den die Vernünftelei aus dem Wißtümlichen bezeichnet wird. Über Ägypten sehe man in den angeführten Stellen: Nr. 9340, 9391, und über Aschur Nr. 1186. Unter den Geistern gibt es ziemlich viele, die Göttliches geflissentlich und künstlich (studio et arte) nachahmen; denn sie geben sich den Anschein der Redlichkeit, Rechtschaffenheit und Frömmigkeit dermaßen, daß selbst die guten Geister verführt würden, wenn der Herr sie nicht erleuchtete und das Innere derselben sehen ließe, und wenn dieses erscheint, so schaudern die guten (Geister) und entfliehen. Aber solche (Heuchler) werden ihres Äußeren entkleidet und in ihr Inwendiges versetzt, das teuflisch ist und sinken so von selbst in die Hölle hinunter. Mehreres hierüber sehe man im folgenden Absatz: Nr. 10286.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

З творів Сведенборга

 

Himmlische Geheimnisse #10286

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10286. „Wer eine Salbe mischt wie diese“, 2 Mose 30:33, bedeutet die künstliche Nachahmung göttlicher Dinge.

Dies erhellt aus der Bedeutung von machen wie dieses, sofern es eine Nachahmung bezeichnet; und aus der Bedeutung der Salbe, sofern sie die göttlichen Wahrheiten bezeichnet, die des Herrn und vom Herrn allein sind, wovon Nr. 10264. Daß eine künstliche Nachahmung bezeichnet wird, hat den Grund, daß alle Nachahmung göttlicher Dinge von dem Menschen durch Kunst geschieht. Wie es sich damit verhält, kann aus dem erhellen, was Nr. 10284 gesagt und gezeigt wurde. Dies kann aber noch weiter beleuchtet werden aus dem, was bei den Geistern vorkommt:

Diejenigen unter ihnen, die alles dem Glück und der eigenen Klugheit und nichts dem Göttlichen zuschreiben, wie sie auch in der Welt getan haben, wissen auf mancherlei Weise, Göttliches nachzuahmen; denn sie stellen Paläste dar, beinahe wie sie in den Himmeln sind; sie stellen Haine und Gefilde dar, die beinahe ebenso aussehen, wie die vom Herrn bei den guten Geistern; sie schmücken sich mit glänzenden Kleidern. Auch sogar die Sirenen bringen sich eine beinahe engelhafte Schönheit bei, aber dies alles künstlich durch Phantasien. Aber all dies, wie sehr es auch der äußeren Form nach ähnlich erscheint, ist dennoch seiner inneren Form nach häßlich. Dies wird den guten Geistern auch sogleich vom Herrn geoffenbart, denn wenn es nicht geoffenbart würde, so würden sie verführt. Das Äußere wird nämlich weggenommen, und ist dieses weggenommen, dann kommt das Teuflische, das inwendig ist, heraus. Es wird aber weggenommen durch das aus dem Himmel hineingesendete Licht, durch welches das falsche Licht, das von den Phantasien herkommt und durch das sie solches bewirken, vertrieben wird. Hieraus kann man ersehen, wie beschaffen die künstliche Nachahmung göttlicher Dinge ist. Was aber aus dem Herrn stammt, ist inwendig himmlisch, und je inwendiger, desto himmlischer; denn die göttlichen Dinge nehmen an Vollkommenheit nach innen zu, so daß sie zuletzt von einer unaussprechlichen Vollkommenheit und Schönheit sind.

Ebenso verhält es sich mit der Nachahmung des Guten und Wahren bei denen, die böse leben. Diejenigen von ihnen, die gute Gesinnungen und eine Art von Liebtätigkeit und von Liebe zu Gott zu heucheln verstehen und zugleich mit jenen (erheuchelten) Gesinnungen die Wahrheiten des Glaubens wie von Herzen aussprechen und sie predigen, sind in dem gleichen Falschen und phantastischen Licht. Wenn ihnen daher das Äußere, das sich den Schein des Inneren gegeben, genommen wird, dann erscheint das Höllische, das innen verborgen war und welches das nackte Böse und das Falsche des Bösen ist; und alsdann stellt es sich ebenso sichtbar heraus, daß dieses Böse ihre Liebe und das Falsche des Bösen ihr Glaube ist.

Aus diesem wird abermals offenbar, was die Nachäffung göttlicher Dinge durch das Eigenbestreben des Menschen ist, wovon Nr. 10284.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.