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5 Mose 11

Дослідження

   

1 So sollst du denn Jehova, deinen Gott, lieben und seine Vorschriften (S. die Anm. zu 3. Mose 8,35) beobachten und seine Satzungen und seine echte und seine Gebote alle Tage.

2 Und erkennet (O. ihr erkennet) heute-denn nicht mit euren Kindern rede ich, die es nicht wissen und die es nicht gesehen haben-die Zucht Jehovas, eures Gottes, seine Größe, seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm,

3 und seine Zeichen und seine Taten, die er in Ägypten getan hat, an dem Pharao, dem Könige von Ägypten, und an seinem ganzen Lande;

4 und was er getan hat an der Heeresmacht Ägyptens, an seinen ossen und seinen Wagen, über welche er die Wasser des Schilfmeeres hinströmen ließ, als sie euch nachjagten; und Jehova hat sie vernichtet bis auf diesen Tag;

5 und was er euch in der Wüste getan hat, bis ihr an diesen Ort kamet;

6 und was er an Dathan und Abiram getan hat, den Söhnen Eliabs, des Sohnes ubens: Wie die Erde ihren Mund auftat und sie inmitten von ganz Israel verschlang samt ihren Familien (Eig. ihren Häusern) und ihren Zelten und allem Bestehenden, das in ihrem Gefolge war.

7 Denn eure Augen haben all das große Werk Jehovas gesehen, das er getan hat.

8 Und so beobachtet das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, damit ihr stark seiet und hineinkommet und das Land besitzet, wohin ihr hinüberziehet, um es in Besitz zu nehmen;

9 und damit ihr eure Tage verlängert in dem Lande, das Jehova euren Vätern geschworen hat, ihnen und ihrem Samen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt.

10 Denn das Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land Ägypten, von wo ihr ausgezogen seid, wo du deine Saat sätest und mit deinem Fuße (d. h. durch treten eines Schöpfrades) wässertest, wie einen Krautgarten;

11 sondern das Land, wohin ihr hinüberziehet, um es in Besitz zu nehmen, ist ein Land mit Bergen und Tälern; vom egen des Himmels trinkt es Wasser;

12 ein Land, auf welches Jehova, dein Gott, acht hat: Beständig sind die Augen Jehovas, deines Gottes, darauf gerichtet, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres.

13 Und es wird geschehen wenn ihr fleißig auf meine Gebote höret, die ich euch heute gebiete, Jehova, euren Gott, zu lieben und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele,

14 so werde ich den egen eures Landes geben zu seiner Zeit, den Frühregen und den Spätregen, damit du dein Getreide und deinen Most und dein Öl einsammelst;

15 und ich werde deinem Vieh Kraut geben auf deinem Felde, und du wirst essen und satt werden.

16 Hütet euch, daß euer Herz nicht verführt werde, und ihr abweichet und anderen Göttern dienet und euch vor ihnen bücket,

17 und der Zorn Jehovas wider euch entbrenne, und er den Himmel verschließe, daß kein egen sei, und der Erdboden seinen Ertrag nicht gebe, und ihr bald aus dem guten Lande vertilgt werdet, das Jehova euch gibt.

18 Und ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und auf eure Seele legen, und sie zum Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen zu Stirnbändern zwischen euren Augen sein.

19 Und lehret sie eure Kinder, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Hause sitzest, und wenn du auf dem Wege gehst, und wenn du dich niederlegst, und wenn du aufstehst;

20 und schreibe sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore,

21 auf daß eure Tage und die Tage eurer Kinder sich mehren in dem Lande, welches Jehova euren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben, wie die Tage des Himmels über der Erde.

22 Denn wenn ihr dieses ganze Gebot, das ich euch (E. l. euch heute) zu tun gebiete, fleißig beobachtet, Jehova, euren Gott, zu lieben, auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihm anzuhangen,

23 so wird Jehova alle diese Nationen vor euch austreiben; und ihr werdet Nationen in Besitz nehmen, größer und stärker als ihr.

24 Jeder Ort, auf welchen eure Fußsohle treten wird, wird euer sein: von der Wüste und dem Libanon und vom Strome, dem Strome Phrat, bis an das hintere (d. h. westliche) Meer wird eure Grenze sein.

25 Niemand wird vor euch bestehen; euren Schrecken und eure Furcht wird Jehova, euer Gott, auf das ganze Land legen, auf welches ihr treten werdet, so wie er zu euch geredet hat.

26 Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor:

27 den Segen, wenn ihr den Geboten Jehovas, eures Gottes, gehorchet, die ich euch heute gebiete;

28 und den Fluch, wenn ihr den Geboten Jehovas, eures Gottes, nicht gehorchet und von dem Wege abweichet, den ich euch heute gebiete, um anderen Göttern nachzugehen, die ihr nicht kennet.

29 Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringt, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du den Segen erteilen auf (O. an. Vergl. Kap. 27,12 usw.; Jos. 8,33) dem Berge Gerisim und den Fluch auf (O. an. Vergl. Kap. 27,12 usw.; Jos. 8. 33) dem Berge Ebal.

30 Sind sie nicht jenseit des Jordan, hinter dem Wege gegen Sonnenuntergang im Lande der Kanaaniter, (O. der durch das Land der Kanaaniter führt) die in der Ebene wohnen, Gilgal gegenüber, bei den Terebinthen Mores?

31 Denn ihr gehet über den Jordan, um hineinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen, das Jehova, euer Gott, euch gibt; und ihr werdet es in Besitz nehmen und darin wohnen.

32 Und so achtet darauf, alle die Satzungen und die echte zu tun, die ich euch heute vorlege.

   

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Himmlische Geheimnisse #9780

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9780. „Daß sie dir bringen Baumöl“, 2 Mose 27:20, bedeutet das Gute der Liebtätigkeit und des Glaubens.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Baumöles, insofern es das Gute der himmlischen Liebe bezeichnet, worüber Nr. 886; hier aber das Gute der geistigen Liebe, welches das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und das Gute des Glaubens ist. Dieses Gute wird hier durch Baumöl bezeichnet, weil es für den Leuchter oder Armleuchter war und der Armleuchter den geistigen Himmel bedeutet: Nr. 9548; der geistige Himmel ist auf Erden die geistige Kirche. Öl und Ölbaum bedeutet im Worte sowohl das himmlisch Gute als das geistig Gute: das himmlisch Gute, wo vom himmlischen Reich oder der himmlischen Kirche gehandelt wird, und das geistig Gute, wo vom geistigen Reich oder der geistigen Kirche gehandelt wird; diese Reiche oder diese Kirchen werden durch das Gute unterschieden:

Das Gute des himmlischen Reiches oder der himmlischen Kirche ist das Gute der Liebe zum Herrn und das Gute der gegenseitigen Liebe. Und das Gute des geistigen Reiches oder der geistigen Kirche ist das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und das Gute des Glaubens: Nr. 9741. Von diesem Guten und dem Wahren daraus wird allenthalben im Worte gehandelt, denn das Wort ist die Lehre vom Guten, weil es die Lehre von der Liebe zum Herrn und der Liebe zum Nächsten ist: Matthaeus 22:34-39; und alles Gute ist Sache der Liebe, auch das Gute des Glaubens, denn dasselbe ist aus dem Guten der Liebe und nicht ohne dieses.

Weil das Wort die Lehre vom Guten ist, daher muß man, um das Wort zu verstehen, wissen, was das Gute ist, und niemand weiß, was das Gute ist, wenn er nicht im Guten dem Worte gemäß lebt; denn wenn er im Guten dem Worte gemäß lebt, dann flößt der Herr Gutes in sein Leben ein; dadurch nimmt es der Mensch wahr und fühlt es, und daher begreift er, wie es beschaffen ist. Im entgegengesetzten Fall erscheint es nicht, weil es nicht wahrgenommen wird.

Hieraus kann man erkennen, in welchem Zustand diejenigen sind, die nur wissen, was im Worte steht, und sich überzeugen (bereden), daß es so sei, aber nicht danach tun. Diese haben keine Kenntnis vom Guten und folglich auch keine vom Wahren, denn das Wahre wird nur aus dem Guten erkannt und niemals ohne das Gute, denn dann ist es nur ein Wissen ohne Leben, das im anderen Leben zugrunde geht.

Daß das Öl und auch die Olive das Gute bezeichnen, erhellt aus den Stellen im Wort, wo sie genannt werden:

Sacharja 4:2, 3, 14: „Ich sah einen goldenen Leuchter und zwei Ölbäume neben demselben, einen zur Rechten und den anderen zur Linken des Ölbehälters. Das sind die beiden Söhne des Ölbaumes, die stehen neben dem Herrn der ganzen Erde“: die beiden Ölbäume und die beiden Söhne des Ölbaumes bedeuten das Gute der Liebe zum Herrn, was zu seiner Rechten, und das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, was zu Seiner Linken.

Offenbarung 11:3, 4: „Die zwei Zeugen sollen tausendzweihundertsechzig Tage weissagen; diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Gott der Erde stehen“: die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter bedeuten ein und dasselbe Gute, und weil dieses vom Herrn ist, wird es „die zwei Zeugen“ genannt.

Offenbarung 6:6: „Ich hörte eine Stimme inmitten der vier Tiere sagen: Am Öl und Wein vergreife dich nicht“: Öl bedeutet das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit; Wein das Gute und Wahre des Glaubens.

Jesaja 41:19: „In der Wüste will Ich geben (pflanzen) die Zeder von Schitta, die Myrte und den Ölbaum“.

Jeremia 31:12: „Sie werden kommen und jubeln auf Zions Höhe und strömen zu den Gaben Jehovahs, zum Weizen, Most und Öl“.

Joel 1:10: „Verwüstet ist das Feld, es trauert der Acker; denn verdorben ist das Getreide, vertrocknet der Most, verschwunden das Öl“.

Jeremia 2:24: „Die Tennen sind voll von reinem Getreide, und die Keltern fließen über von Most und Öl“.

5. Mose 11:14: „Ich werde Regen geben auf euer Land zu seiner Zeit, damit du sammelst dein Getreide, deinen Most und dein Öl“.

Es wird hier Getreide, Most und Öl gesagt, daß aber nicht diese verstanden werden sollen, kann jedem einleuchten, der darüber nachdenkt; denn weil das Wort göttlich ist, so ist es geistig und nicht weltlich. Es handelt somit nicht vom Getreide, Most und Öl des Landes, sofern sie zur Speise des Körpers dienen, sondern insofern sie zur Speise der Seele dienen; denn alle Speisen in der Welt bedeuten im Wort himmlische Speisen, so wie auch das Brot und der Wein im heiligen Abendmahl. Was in den angeführten Stellen Getreide und Most bedeuten, sehe man Nr. 3580, 5295, 5410, 5959. Was das Öl bedeutet, geht deutlich daraus hervor.

Ebenso verhält es sich mit allem, was der Herr, als Er in der Welt war, geredet hat, z.B. was Er vom Samariter sagte, daß er „zu dem von den Räubern Verwundeten hinzutrat, dessen Wunden verband und Öl und Wein hineingoß“: Lukas 10:33, 34; hier wird nicht Öl und Wein verstanden, sondern das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit. Unter dem Öl das Gute der Liebe und unter dem Wein das Gute der Liebtätigkeit und des Glaubens, denn es wird von dem Nächsten gehandelt, somit von der Liebtätigkeit gegen ihn. Daß der Wein dies bedeutet, sehe man Nr. 6377. Ebenso was der Herr von den zehn Jungfrauen sprach, von denen fünf ihre Lampen nahmen, aber kein Öl, fünf hingegen auch Öl nahmen, und daß diese in den Himmel eingelassen, jene aber abgewiesen wurden: Matthaeus 25:3, 4. Das Öl in den Lampen bedeutet das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit in den Glaubenswahrheiten. Die Jungfrauen, welche die Lampen nahmen, aber kein Öl, sind diejenigen, die das Wort hören und es lesen und sagen, daß sie daran glauben, aber darum doch nichts Gutes tun, und wenn sie es tun, nicht aus Liebe zum Guten und Wahren, sondern aus Liebe zu sich und zur Welt.

Weil Öl das Gute der Liebtätigkeit bezeichnet, darum salbte man auch die Kranken mit Öl und heilte sie, wie es von den Jüngern des Herrn gelesen wird, Markus 6:13, die „ausgingen und die Dämonen austrieben und die Kranken mit Öl salbten und sie heilten“.

Psalm 23:5: „Du salbest mit Öl mein Haupt, mein Becher fließt über“: mit Öl das Haupt salben bedeutet, himmlisch Gutes geben.

5. Mose 32:13: „Jehovah speiste ihn mit den Früchten des Feldes, ließ ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus hartem Kiesel“: hier von der Alten Kirche. Öl aus hartem Kiesel saugen bedeutet, mit Gutem erfüllt werden durch das Wahre des Glaubens.

Habakuk 3:17: „Der Feigenbaum wird nicht blühen und keine Frucht an den Weinstöcken sein, das Werk der Oliven wird trügen und das Feld keine Nahrung bringen“: hier sind weder Feigenbaum noch Weinstöcke noch Oliven noch Feld gemeint, sondern die himmlischen Dinge, denen sie entsprechen; was auch jeder aus sich erkennen kann, der da anerkennt, daß das Wort von solchen Dingen handelt, die sich auf den Himmel und die Kirche, somit auch auf die Seele beziehen. Die aber nur an Weltliches, Irdisches und Körperliches denken, sehen das nicht, ja sie wollen es nicht sehen, indem sie bei sich sagen: was soll das Geistige sein, was das Himmlische? und was sind also himmlische Speisen? Daß es solche Dinge sind, die der Einsicht und Weisheit angehören, wissen sie zwar, wenn es ihnen gesagt wird, daß sie aber Sache des Glaubens und der Liebe sind, wollen sie nicht wissen. Der Grund ist, daß sie solches nicht in ihr Leben aufnehmen und daher nicht bis zur Einsicht und Weisheit der himmlischen Wahrheiten und Gutheiten (bonitatum) gelangen.

Ezechiel 16:9, 10, 13, 18: „Ich badete dich mit Wasser und wusch dein Blut von dir ab und salbte dich mit Öl, Ich kleidete dich in buntgewirkte Kleider; deine Kleider waren von Byssus, Seide und von Buntgewirktem; du aßest Semmelmehl, Honig und Öl; du aber nahmst deine buntgewirkten Kleider und bedecktest Bilder damit, und Mein Öl und Mein Rauchwerk setztest du vor sie hin“: Wer kann nicht sehen, daß hier nicht buntgewirkte Kleider, Byssus und Seide und auch nicht Öl, Honig und Semmelmehl zu verstehen sind, sondern göttliche Dinge, die sich auf den Himmel und die Kirche beziehen? Denn es wird von Jerusalem gehandelt, worunter die Kirche verstanden wird, und daher wird unter dem Erwähnten solches verstanden, was der Kirche angehört. Daß unter jedem einzelnen etwas Besonderes der Kirche (verstanden wird), ist bekannt, denn im Worte, das göttlich ist, ist kein Wort inhaltsleer. Daß Jerusalem die Kirche bedeutet, sehe man Nr. 3654, ferner was buntgewirkt: Nr. 9688; was Byssus: Nr. 5319, 9469; was Semmelmehl: Nr. 2177; was Honig: Nr. 5620, 6857; was mit Wasser baden: Nr. 3147, 5954, 9088; und was das Blut abwaschen: Nr. 4735, 9127. Hosea 12:2: „Ephraim nährt sich vom Winde, sie schließen ein Bündnis mit dem Assyrer, und man bringt das Öl nach Ägypten“: dies kann man gar nicht verstehen, wenn man nicht weiß, was Ephraim, was der Assyrer und was Ägypten bedeutet. Hier wird jedoch das Verstandesgebiet des Menschen der Kirche beschrieben, das durch Vernünfteleien aus dem Wißtümlichen verkehrt wird, denn Ephraim bedeutet dieses Verstandesgebiet: Nr. 3969, 5354, 6222, 6238, 6267; der Assyrer die Vernünftelei: Nr. 1186; und Ägypten das Wißtümliche: Nr. 9391; Öl nach Ägypten bringen heißt daher, das Gute der Kirche auf solche Weise verunreinigen.

Daß der Herr so oft den Ölberg bestieg, Lukas 21:37; 22:39, geschah deshalb, weil das Öl und die Oliven das Gute der Liebe bedeuten, wie auch der Berg: Nr. 6435, 8758. Der Grund war, weil im Herrn, solange Er in der Welt war, alle Vorbildungen des Himmels waren, denn der ganze Himmel wurde durch dieselben mit Ihm verbunden; darum war alles, was Er tat und alles, was Er redete, göttlich und himmlisch, und im Letzten war es vorbildlich. Der Ölberg bildete den Himmel vor in Ansehung des Guten der Liebe und der Liebtätigkeit, wie auch erhellen kann:

Sacharja 14:3, 4: „Jehovah wird ausziehen und streiten wider diese Völker; und Seine Füße werden an demselben Tage stehen auf dem Ölberg, der vor Jerusalem gegen Morgen liegt, und der Ölberg wird sich mitten entzweispalten, daß ein Teil gegen Morgen und der andere gegen Abend ein großes Tal bilden, und ein Teil des Berges wird gegen Mitternacht hin zurückweichen und ein Teil gegen Mittag“: hier wird vom Herrn gehandelt und von Seiner Ankunft. Durch den Ölberg wird das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit bezeichnet und somit die Kirche, denn dieses Gute macht die Kirche. Daß die Kirche von dem jüdischen Volke zurückweichen und bei den Heiden errichtet werden sollte, wird dadurch bezeichnet, daß jener Berg sich spaltete gegen Morgen, gegen Abend und gegen Mitternacht und Mittag. Das gleiche wird durch die Worte des Herrn bezeichnet:

Lukas 13:28, 29: „Ihr werdet hinausgestoßen werden; dagegen werden sie kommen von Morgen und Abend und von Mitternacht und Mittag und werden zu Tische liegen im Reich Gottes“.

Daß Jehovah ausziehen und gegen die Völker kämpfen werde und daß Seine Füße auf dem Ölberg, der vor Jerusalem liegt, stehen werden, darunter wird im allgemeinen Sinn verstanden, daß der Herr aus göttlicher Liebe gegen die Höllen kämpfen werde, denn die Völkerschaften bedeuten das Böse aus den Höllen: Nr. 1868, 6306; und der Ölberg, auf dem Seine Füße stehen werden, bezeichnet die göttliche Liebe.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #5319

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5319. „Und kleidete ihn mit Kleidern von Byssus“, 1 Mose 41:42, daß dieses die äußere Bezeichnung des Himmlischen des Geistigen bedeutet, und daß die Kleider Wahrheiten aus dem Göttlichen sind, erhellt aus der Bedeutung der Kleider, sofern sie die Wahrheiten bezeichnen, wovon Nr. 1073, 2576, 4545, 4763, 5248,

Daß Kleider von Byssus Wahrheiten aus dem Göttlichen sind, hat den Grund, weil ein Kleid von Byssus sehr hell und zugleich glänzend war und das Wahre aus dem Göttlichen durch Kleider von solcher Helle und von solchem Glanz vorgebildet wird. Der Grund ist, weil die Helle und der Glanz des Himmels aus dem Licht kommt, das vom Herrn (ausgeht), und das Licht, das vom Herrn, das göttlich Wahre selbst ist: Nr. 1053, 1521-1533, 1619-1632, 2776, 3195, 3222, 3339, 3485, 3636, 3643, 3862, 4415, 4419, 4526, 5219. Als der Herr verwandelt wurde vor Petrus, Jakobus und Johannes, erschienen daher „Seine Kleider wie das Licht“: Matthaeus 17:2, „glänzend hell wie der Schnee, wie sie kein Walker auf Erden so weiß machen kann“: Markus 9:3, und „blitzend“: Lukas 9:29. Es war das göttlich Wahre selbst, das vom Göttlich-Menschlichen des Herrn (hervorgeht) und das auf diese Weise vorgebildet wurde. Übrigens sind es die auswendigeren Wahrheiten, die durch die Helle der Kleider in den Himmeln vorgebildet werden, die inwendigeren Wahrheiten aber durch die Helle und den Glanz des Angesichts. Daher kommt es, daß bekleidet werden mit Kleidern von Byssus hier die äußere Bezeichnung ist, nämlich des Wahren, das vom Himmlischen des Geistigen ausgeht; denn dieses war es, in dem damals das Göttliche des Herrn (war).

Durch Byssus und durch Kleider von Byssus wird auch sonst im Wort das Wahre bezeichnet, das aus dem Göttlichen stammt:

Ezechiel 16:10, 13: „Gekleidet habe ich dich mit Stickerei und dich beschuht mit Tachasch (d.i. Dachsfell) und dich begürtet mit Byssus und dich bedeckt mit Seide. So bist du geschmückt worden mit Gold und Silber, und deine Kleider (waren) Byssus und Seide und Stickerei“: hier von Jerusalem, durch welche in diesen Versen die Alte Kirche verstanden wird. Die Wahrheiten jener Kirche werden durch Kleider von Stickerei, Byssus, Seide und durch Schmuck von Gold und Silber beschrieben. Durch Stickerei werden bezeichnet wißtümliche Wahrheiten, durch Byssus natürliche Wahrheiten, und durch Seide geistige Wahrheiten.

Ezechiel 27:7: „Byssus mit Stickerei aus Ägypten war deine Ausspannung (d.i. dein Segel), daß es dir wäre zum Zeichen (Panier); von Blau und Purpur aus den Inseln Elischa war deine Decke“: hier von Tyrus, unter dem ebenfalls die Alte Kirche verstanden wird, aber in Ansehung der Erkenntnisse des Guten und Wahren, und durch Byssus mit Stickerei aus Ägypten, wovon ihre Ausspannung (oder Segel war), wird bezeichnet das Wahre aus Wißtümlichem als äußeres Zeichen oder Bezeichnendes jener Kirche.

Offenbarung 18:11, 12: „Die Kaufleute der Erde werden weinen und klagen über Babylon, daß ihre Ware niemand mehr kauft; die Waren von Gold und Silber und Edelstein und Perlen und von Byssus und Purpur und Seide und alles Gefäß von Elfenbein und alles Gefäß von sehr kostbarem Holz und von Erz und Eisen und Marmor“: hier bedeutet alles und jedes solches, was der Kirche, somit was dem Wahren und Guten angehört; hier aber im entgegengesetzten Sinn, weil es von Babel gesagt wird.

Jeder kann sehen, daß solche Dinge in dem vom Himmel herabgekommenen Worte gar nicht aufgezählt würden, wenn nicht etwas Himmlisches im einzelnen läge. Was sollte die Aufzählung von weltlichen Waren, wo von Babel gehandelt wird, durch das die entweihte Kirche bezeichnet wird?

Offenbarung 18:16: „Wehe, wehe die große Stadt, die gekleidet ist mit Byssus und Purpur und Scharlach, überzogen mit Gold und Edelstein und Perlen“.

Daß das einzelne hier etwas himmlisch Göttliches bedeutet, wird augenscheinlich klar Offenbarung 19:8, wo gesagt wird, was Byssusgewänder seien, nämlich die Gerechtigkeit der Heiligen: „Gekommen ist die Hochzeit des Lammes, und Sein Weib hat sich bereitet; und es wurde ihr gegeben, bekleidet zu werden mit reinem und glänzendem Byssusgewand; das Byssusgewand bedeutet die Gerechtigkeit der Heiligen“: das Byssusgewand bezeichnet die Gerechtigkeit der Heiligen deshalb, weil alle diejenigen, die im Wahren sind aus dem Göttlichen, die Gerechtigkeit des Herrn anziehen, denn ihre Kleider sind helle und glänzend aus dem Licht, das vom Herrn (ausgeht); das Wahre selbst wird deswegen im Himmel vorgebildet durch das Helle: Nr. 3301, 3993, 4007; daher kommt es auch, daß diejenigen, die aus dem Zustand der Verwüstung in den Himmel erhoben werden, weiß gekleidet erscheinen, weil sie alsdann das ausziehen, was der eigenen Gerechtigkeit angehört und das anziehen, was der Gerechtigkeit des Herrn angehört. Damit das Wahre vom Göttlichen in der jüdischen Kirche vorgebildet werden möchte, wurde befohlen, daß Baumwollstoff oder Byssus sein sollte in den Kleidern Aharons, wie auch in den Vorhängen, die um die Bundeslade her waren, wovon

2. Mose 28:39: „Für Aharon sollst du wirken einen Leibrock von Baumwolle und sollst machen einen Turban von Baumwolle“.

2. Mose 39:27: „Sie machten Leibröcke von Baumwolle, das Werk des Webers, für Aharon und seine Söhne“.

2. Mose 26:1; 36:8: „Die Wohnung (oder das Zelt Gottes) sollst du machen aus zehn Umhängen von eingewobener Baumwolle und von Blau und Purpur und doppelt gefärbtem Scharlach“.

2. Mose 27:9, 18; 38:9: „Machen sollst du einen Vorhof für die Wohnung; Teppiche sollen sein für den Vorhof aus eingewobener Baumwolle“.

2. Mose 38:18: „Das Tuch an dem Tor des Vorhofs, das Werk des Stickers, war von Blau und Purpur und doppelt gefärbtem Scharlach und eingewobener Baumwolle“.

Baumwolle und Byssus wurde deswegen befohlen, weil das einzelne, was in der Lade und um die Lade her war, wie auch das einzelne an den Kleidern Aharons, geistige und himmlische Dinge vorbildete. Hieraus kann erhellen, wie wenig das Wort verstanden wird, wenn man nicht weiß, was solche Dinge vorbilden, und daß man kaum etwas (versteht), wenn man glaubt, daß nichts anderes Heiliges im Wort sei, als was im Buchstaben steht.

Daß die Engel, die im Wahren aus dem Göttlichen sind, wie mit Byssus, d.h. in glänzendem Weiß gekleidet erscheinen, zeigt sich deutlich bei Offenbarung 19:13, 14, wo vom weißen Pferd die Rede ist: „Der Sitzende auf dem weißen Pferd war gekleidet mit einem blutgefärbten Kleid, und Sein Name heißt das Wort (Gottes); Seine Heere im Himmel folgten Ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit weißem und reinem Byssus“: hieraus wird augenscheinlich klar, daß Byssus (oder feine Leinwand) die äußere Bezeichnung des Wahren vom Göttlichen ist; denn der Sitzende auf dem weißen Pferd ist der Herr in Ansehung des Wortes. Daß Er das Wort ist, wird hier offenbar gesagt. Das Wort ist das Wahre selbst vom Göttlichen. Daß das weiße Pferd den inneren Sinn des Wortes bezeichnet, sehe man Nr. 2760, 2761, 2762; daher bedeuten die weißen Pferde Wahrheiten aus dem Göttlichen; denn alles, was zum inneren Sinn des Wortes gehört, sind Wahrheiten aus dem Göttlichen; deshalb erschienen auch seine Heere auf weißen Pferden und bekleidet mit weißem und reinem Byssus.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.