Biblija

 

1 Mose 24:55

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55 Aber ihr Bruder und Mutter sprachen: Laß doch die Dirne einen Tag oder zehn bei uns bleiben, danach sollst du ziehen.

Iz Swedenborgovih djela

 

Himmlische Geheimnisse #3079

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3079. „Und ihr Krug auf ihrer Schulter“, 1 Mose 24:15, daß dies die Annahme des Wahren und das Bestreben bedeutet, erhellt aus der Bedeutung des Kruges, sofern er ist das Wißtümliche, somit das Aufnahmegefäß des Wahren, wovon Nr. 3068; und aus der Bedeutung der Schulter, sofern sie ist alle Macht, somit das Bestreben, wovon Nr. 1085. Daß die Krüge oder Wassergefäße, dann die Gefäße im allgemeinen im inneren Sinn dasjenige bezeichnen, was zur Aufnahme dient, wie das Wißtümliche und die Erkenntnisse für Wahres und die Wahrheiten selbst für das Gute, kann aus mehreren Stellen im Wort erhellen. Die Gefäße des Tempels und des Altares haben auch nichts an-deres bedeutet, und weil sie solches bedeuten, waren sie auch heilig; nicht anderswoher kam ihnen Heiligkeit. Daher geschah es, Daniel 5:2f, daß wie „Belschazar mit den Vornehmen und Weibern Wein trank aus den goldenen und silbernen Gefäßen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel Jerusalems fortgenommen hatte, und sie die Götter von Gold, Silber, Erz, Eisen, Holz, Stein lobten, alsdann eine Schrift an der Wand seines Palastes zum Vorschein kam“: goldene und silberne Gefäße für die Erkenntnisse des Guten und Wahren, die entweiht wurden, denn die Chaldäer sind es, die in Erkenntnissen, die aber entweiht worden sind durch Falsches, das darinnen: Nr. 1368, so daß die Erkenntnisse ihnen zur Verehrung der goldenen und silbernen Götter dienen, denn Belschazar wird der Chaldäische König genannt: Daniel 5:30. Daß die Gefäße Äußeres des Geistigen bedeuten, wird auch aus anderen Stellen im Wort klar, z.B.:

Jesaja 66:20: „Gleichwie die Söhne Israels eine Gabe in reinem Gefäß bringen ins Haus Jehovahs“: wo vom Reich des Herrn. Gabe in reinem Gefäß ist Darstellungsbild des äußeren Menschen im Verhältnis zum inwendigen. Der die Gabe bringt, ist der inwendige, das reine Gefäß ist der äußere als übereinstimmend; somit was im äußeren, welches sind Wißtümliches, Erkenntnisse, Lehren.

Jeremia 14:2, 3: „Das Geschrei Jerusalems ist aufgestiegen, und die Großen schickten die Kleinen zu den Wassern; sie kamen zu den Gräben, sie fanden kein Wasser, sie kamen zurück mit ihren leeren Gefäßen, wurden zuschanden“: leere Gefäße für Erkenntnisse, darin kein Wahres und auch Wahres, worin kein Gutes.

Jeremia 51:34: „Gefressen hat mich, verwirrt hat mich Nebukadnezar, der König Babels, hingestellt hat er mich, ein leeres Gefäß“: leeres Gefäß für das gleiche. Daß Babel es ist, was verwüstet, sehe man Nr. 1327. 4 Mose 24:6, 7: „Wie Täler gepflanzet werden, wie Gärten am Fluß, ausfließen werden Wasser aus den Eimern, und sein Same bei vielen Wassern“: Bileams Spruch über Jakob und Israel. Wasser werden aus den Eimern fließen für Wahres aus Erkenntnissen.

Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen, von denen fünf Öl in ihren Gefäßen mit den Lampen nahmen, die törichten aber nicht: Matthaeus 25:4, werden durch die Jungfrauen bezeichnet Neigungen. Daß die Klugen Öl in ihren Gefäßen nahmen heißt, Gutes in Wahrem, somit Liebtätigkeit im Glauben. Daß Öl das Gute ist, sehe man Nr. 886, Lampen für das Wahre.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #1368

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1368. Daß durch „Ur der Chaldäer“, 1 Mose 11:28, bezeichnet wird der äußerliche Gottesdienst, in dem Falsches ist, erhellt aus der Bedeutung der Chaldäer im Wort:

Nr. 1326 wurde gezeigt, daß durch Babel bezeichnet wird ein Gottesdienst, in dem inwendig Böses ist; durch Chaldäa aber wird bezeichnet ein Gottesdienst, in dem inwendig Falsches ist, folglich wird durch Babel bezeichnet ein Gottesdienst, in dem inwendig nichts Gutes ist und durch Chaldäa ein Gottesdienst, in dem inwendig nichts Wahres ist. Ein Gottesdienst, in dem inwendig nichts Gutes und nichts Wahres ist, ist ein Gottesdienst, in dem inwendig Unheiliges und Abgöttisches ist; daß ein solcher Gottesdienst im Wort durch Chaldäa bezeichnet wird, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Jesaja 23:13: „Siehe, das Land der Chaldäer, dieses war kein Volk, Aschur hat es gegründet in Tzijim, sie werden aufrichten ihre Warttürme, aufbauen ihre Paläste, er wird es zu einem Schutthaufen machen“: das Land der Chaldäer, das kein Volk (ist, steht) für das Falsche; Aschur hat es gegründet, für die Vernünfteleien, die Warttürme für die Phantasien.

Jesaja 43:14: „So sprach Jehovah, euer Erlöser, der Heilige Israels, um euretwillen sandte Ich gen Babel und riß herab alle die Riegel und die Chaldäer, in deren Schiffen Geschrei ist“: Babel für einen Gottesdienst, in dem inwendig Böses, die Chaldäer für einen Gottesdienst, in dem inwendig Falsches ist, die Schiffe sind die Erkenntnisse des Wahren, die verdorben worden.

Jesaja 47:5, 6, 9: „Sitze still und gehe in die Finsternis, du Tochter der Chaldäer, weil man dich fürder nicht die Herrin der Königreiche nennen wird; Ich zürnte Meinem Volk, entweihte Mein Erbe, und gab sie in deine Hand, es werden dir plötzlich, an einem Tage kommen diese zwei, Kinderlosigkeit und Witwentum, in vollem Maße werden sie über dich kommen, ob der Menge deiner Zaubereien, und ob der Menge deiner Beschwörungen“: hier ist klar, daß Chaldäa die Entweihung des Wahren ist und genannt wird Zaubereien und Beschwörungen.

Jesaja 48:20: „Gehet aus von Babel, flieht von den Chaldäern“: soviel als aus der Entweihung des Guten und Wahren im Gottesdienst.

Ezechiel 16:2, 3, 26, 28, 29: „Tue Jerusalem seine Greuel kund; dein Vater ist ein Amoriter und deine Mutter eine Chethtiterin; du hurtest mit den Söhnen Ägyptens; du hurtest mit den Söhnen Aschurs; von da erweitertest du deine Hurerei bis ins Chaldäerland“: von der jüdischen Kirche insbesondere, die Söhne Ägyptens für das Wißtümliche, die Söhne Aschurs für die Vernünfteleien, das Chaldäerland, bis zu dem sie die Hurerei erweiterten, für die Entweihung des Wahren; daß durch Ägypten, Aschur und Chaldäa nicht Länder verstanden werden, und daß von keiner andern Hurerei die Rede ist, kann jeder sehen.

Ezechiel 23:5, 8, 14-17: „Ohola hurte und liebelte mit ihren Buhlen, den nahen Assyrern, und ließ nicht ihre Hurereien von Ägypten her, sie trieb noch weiter ihre Hurereien und sah Männer, gemalt an der Wand, die Bilder der Chaldäer, gemalt mit Bergrot, gegürtet mit Gürteln um ihre Lenden, mit herabhängendem farbigen Turban auf ihren Häuptern, von Ansehen wie die Feldherrn sie alle, ähnlich den Söhnen Babels, den Chaldäern, im Land ihrer Geburt; sie entbrannte gegen sie beim Anblick ihrer Augen und sandte Boten zu ihnen nach Chaldäa, die Söhne Babels befleckten sie durch ihre Hurereien“: wo die Chaldäer genannt werden Söhne Babels für die entweihten Wahrheiten im Gottesdienst; Ohola für die geistige Kirche, die Samaria genannt wird.

Habakuk 1:6-9: „Ich erweckte die Chaldäer, die grimmige und behende Völkerschaft, die fortzieht in der Erde Weiten, Wohnsitze einzunehmen, die nicht ihr sind, schrecklich und furchtbar ist sie, und aus ihr selbst geht ihr Urteil und ihre Erhebung hervor; leichter als die Parder sind ihre Rosse, bissiger denn die Abendwölfe, und es breiten sich aus ihre Reiter, ihre Reiter kommen aus der Ferne, sie fliegen herbei wie ein Adler, der auf den Fraß sich hinstürzt; insgesamt kommt sie zur Gewalttat; die schnaubende Hast ihrer Angesichter geht nach Morgen“: hier wird die chaldäische Völkerschaft beschrieben durch viele Vorbilder, welche die Entweihungen des Wahren im Gottesdienst bezeichnen. Außerdem wird Babel und Chaldäa in zwei ganzen Kapiteln beschrieben bei Jerem. Kapitel 50 und 51, wo augenscheinlich ist, was durch beide bezeichnet wird, nämlich durch Babel die Entweihung des Himmlischen und durch Chaldäa die Entweihung des Geistigen im Gottesdienst.

Hieraus erhellt nun, was durch Ur der Chaldäer bezeichnet wird, nämlich der äußerliche Gottesdienst, in dem inwendig unheiliges Abgöttisches ist: daß ihr Gottesdienst so beschaffen war, durfte ich auch von ihnen selbst erfahren.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.