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2 Mose 20:15

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15 Du sollst nicht stehlen. -

Iz Swedenborgovih djela

 

Himmlische Geheimnisse #8920

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8920. „Rede du mit uns, so wollen wir darauf hören“, 2 Mose 20:16, bedeutet die Aufnahme des Wahren in angemessener Form, dem sie dann gehorchen würden.

Dies erhellt aus der Bedeutung von reden, insofern es Einfluß und Mitteilung bezeichnet, worüber Nr. 2951, 3060, 4131, 5481, 5797, 6225, 7270, 8128; daher bedeutet es auch Aufnahme; denn was einfließt und mitgeteilt wird, das wird aufgenommen; ferner aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, der reden sollte, insofern er das Wahre vom Göttlichen unterhalb des Himmels vorbildet, das mit dem göttlich Wahren im Himmel verbunden wird, also das Vermittelnde zwischen dem Herrn und dem Volke, worüber Nr. 8760, 8787, 8805; daher kommt es, daß Mose hier das Wahre in einer angemessenen Form bezeichnet.

Was das Wahre in angemessener Form anbelangt, so muß man wissen, daß das göttlich Wahre, wenn es durch die Himmel zu den Menschen herabstieg, (so wie das Wort herabgestiegen ist), auf dem Wege allen angepaßt wurde, sowohl denen, die in den Himmeln sind, als denen, die auf Erden sind. Das göttlich Wahre ist aber in einer ganz anderen Form in den Himmeln, als auf der Welt. In den Himmeln ist es so beschaffen, wie der innere Sinn des Wortes, in der Welt aber so, wie der Buchstabensinn desselben. Ja, in den Himmeln selbst ist es in verschiedenen Formen, in einer anderen im innersten oder dritten Himmel, in einer anderen im mittleren oder zweiten und in einer anderen im ersten oder letzten (untersten). Die Form des göttlich Wahren, (d.h. das Innewerden, das Denken und die Verkündigung desselben) in dem innersten oder dritten Himmel übertrifft diese in dem mittleren oder zweiten so sehr, daß sie in diesem nicht begriffen werden kann, so göttlich und hoch erhaben ist sie; denn sie enthält Zahlloses, was im zweiten Himmel nicht ausgesprochen werden kann. Sie besteht aus lauter Zustandsveränderungen in betreff der Neigungen der Liebe. Die Form des göttlich Wahren im mittleren oder zweiten Himmel übertrifft aber ebenso die in dem ersten oder letzten (untersten) Himmel und mehr noch die Form des göttlich Wahren in der Welt. Daher kommt es, daß das, was in jenen Himmeln verkündigt wird, so beschaffen ist, daß kein menschlicher Geist es wahrnimmt, kein Ohr es hört; wie diejenigen aus Erfahrung wissen, die in den Himmel erhoben worden sind. Die dieses nicht wissen, glauben, daß man in den Himmeln nicht anders denke und nicht anders rede als auf Erden. Dies glauben sie aber, weil sie nicht wissen, daß das Innere des Menschen in einem weit erhabeneren Zustand ist als das Äußere desselben, und daß das Denken und die Rede derer, die in den Himmeln sind, himmlisch und geistig, auf Erden aber natürlich ist, wobei der Unterschied so groß ist, daß er nicht durch Worte beschrieben werden kann. Aber über jene Arten der Rede sehe man Nr. 1634-1650, 1757, 1758, 1759, 1876, 2157, 2472, 2476, 3342, 3343, 3344, 3345, 4104, 4609, 5225, 5287, 6040, 6982, 7002, 7089, 7131, 7191, 7381, 8343, 8733, 8734. Hieraus wird auch klar, daß das göttlich Wahre oder das Wort nicht begriffen werden könnte, wenn es nicht in einer angemessenen Form erscheinen würde, wenn es nämlich in einer höheren (Form erschiene) als der Zustand der Auffassung ist, so würde es nicht in den Verstand, also auch nicht in den Glauben fallen. Daher kommt es, daß das göttlich Wahre dem Menschen so gegeben wurde, wie das Wort im Buchstabensinn ist; denn wenn es so erscheinen würde, wie es im Himmel ist, würde es kein Mensch begreifen, sondern sogleich bei der ersten Anschauung und bei der ersten Wahrnehmung verwerfen, weil es sich nicht vereinigen ließe mit dem, was Sache des natürlichen Lichtes ist. Und überdies würde es voll von Geheimnissen sein, die auf keine Weise in eine Vorstellung des Menschen eingehen könnten, weil sie den Scheinbarkeiten und Sinnestäuschungen, die aus der Welt vermittelst des äußeren Sinnlichen herkommen, ganz entgegen sein würden. Abgesehen von den tieferen Geheimnissen, die inwendig in jenen Geheimnissen in vielfacher Reihenfolge verborgen liegen und die gar nicht ausgedrückt werden können, außer durch Veränderungen und Wechsel der Zustände des Lichtes und des himmlischen Feuers, vermittelst derer die Rede und das Denken der Engel bewirkt wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #8805

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8805. „Und Mose stieg vom Berge hinab zum Volk“, 2 Mose 19:14, bedeutet das Hinzuwenden und die Vorbereitung durch das Wahre vom Göttlichen zur Aufnahme der Wahrheiten im Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung von hinabsteigen, wenn es von Mose gesagt wird, durch den das Wahre vom Göttlichen vorgebildet wird, insofern es das Hinzuwenden bezeichnet und auch die Vorbereitung durch dasselbe. Aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, insofern er das Wahre vom Göttlichen darstellt, worüber Nr. 8760, 8787, und auch das Vermittelnde: Nr. 8787, somit auch das Vorbereitende und Hinzuwendende. Aus der Bedeutung des Berges, insofern er das Göttliche im Himmel bezeichnet, somit den Himmel; und aus der vorbildlichen Bedeutung der Söhne Israels, insofern sie die Angehörigen der geistigen Kirche bezeichnen, also die, welche im Wahren sind, durch welches das Gute (sich gestaltet), und in dem Guten, aus dem das Wahre (hervorgeht). Hier in dem Guten, in dem die Wahrheiten aufgenommen werden müssen.

Es ist wichtig zu wissen, was insonderheit durch den Berg Sinai bezeichnet wird, ferner was durch das Volk Israel vorgebildet wird, und auch, was durch Mose in diesem Kapitel und in den folgenden Büchern des zweiten Buches Mose (vorgebildet wird).

Der Berg Sinai bedeutet insbesondere den Himmel, aus dem die Wahrheiten vom Herrn einfließen, daher wird dadurch, daß Jehovah hinabstieg auf diesen Berg, Seine Gegenwart im Himmel ausgedrückt, und weil der Himmel, in dem Jehovah, d.h. der Herr ist, durch den Berg Sinai bezeichnet wird, so bedeutet dieser auch die Vereinigung des göttlich Guten mit dem göttlich Wahren daselbst, denn dadurch ist der Himmel ein Himmel.

Durch das Volk oder Israel neben diesem Berge wird die geistige Kirche vorgebildet in Ansehung des Guten, in das die Glaubenswahrheiten eingepflanzt werden müssen. Es wurde schon früher gezeigt, daß bei den Angehörigen der geistigen Kirche zwei Zustände eintreten, ein früherer, wenn sie durch die Wahrheiten zum Guten geführt werden, und ein späterer, wenn sie im Guten sind und daraus im Wahren. Hier, wenn sie in dem Guten sind, in das die Wahrheiten eingepflanzt werden müssen. Dies ist der mittlere Zustand zwischen dem früheren und dem späteren. Die Wahrheiten aber, die dem Guten eingepflanzt werden müssen, sind in dem enthalten, was vom Berge Sinai herab durch den Herrn verkündigt und von Mose dem Volke mitgeteilt wurde.

Durch Mose wird in diesem Kapitel sowie in den folgenden das Wahre vom Göttlichen unterhalb des Himmels vorgebildet, das verbunden ist mit dem göttlich Wahren im Himmel, und daher das Vermittelnde zwischen dem Göttlichen im Himmel und zwischen dem Guten, in das die Wahrheiten eingepflanzt werden müssen und welches das der geistigen Kirche ist, somit das Vermittelnde zwischen dem Herrn und dem Volke.

Dies zu wissen ist wichtig wegen des Verständnisses dessen, was im zweiten Buch Mose folgt. Hieraus kann auch erhellen, daß durch „Mose stieg hinab vom Berge zum Volk“, das Hinzuwenden und die Vorbereitung durch das Wahre vom Göttlichen zur Aufnahme des Wahren im Guten bezeichnet wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.