Bibliorum

 

2 Mose 19:1

Study

       

1 Im dritten Monat nach dem Ausgang der Kinder Israel aus Ägyptenland kamen sie dieses Tages in die Wüste Sinai.

from the Writings of Emanuel Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #8774

Studere hoc loco

  
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8774. „Und legte ihnen alle diese Worte vor“, 2 Mose 19:7, bedeutet den Vorschlag nebst dem Einfluß.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „ihnen die Worte vorlegen“, insofern es einen Vorschlag bezeichnet. Daß es zugleich mit dem Einfluß geschieht, kommt daher, daß durch reden, wenn von Seiten des Göttlichen, der Einfluß bezeichnet wird, wie Nr. 8772.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

from the Writings of Emanuel Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #8772

Studere hoc loco

  
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8772. „Das sind die Worte, die du reden sollst zu den Söhnen Israels“, 2 Mose 19:6, bedeutet den Einfluß, um das Wahre im Guten aufzunehmen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von reden, wenn es vom Göttlichen ausgeht, insofern es einen Einfluß bezeichnet, wie Nr. 2951, 5481, 5743, 5797, 6152, 6291, 8128, 8660; dieser findet aber statt, um das Wahre im Guten aufzunehmen, weil es von den Söhnen Israels gesagt wird, durch welche die geistige Kirche bezeichnet wird, und die geistige Kirche ist bei denen, die in dem Guten sind, in dem das Wahre ist.

Wie es sich mit dem Guten verhält, in dem das Wahre ist, soll mit wenigem gesagt werden:

Wer die Bildung des Guten aus dem Wahren kennt, der kennt die wesentlichsten Himmelsgeheimnisse; denn er kennt die Geheimnisse der Neubildung des Menschen, d.h. die Bildung des Himmels oder des Reiches des Herrn bei ihm.

Alles christliche Gute oder geistig Gute hat in sich das Glaubenswahre, denn die Beschaffenheit dieses Guten kommt von den Glaubenswahrheiten. Das Gute, das nicht von den Glaubenswahrheiten seine Beschaffenheit hat, ist kein christlich Gutes, sondern es ist natürlich Gutes, das kein ewiges Leben gibt. Der Grund davon ist, weil das natürlich Gute an sich nur ein natürliches Leben hat, und dieses Leben ist dem der Tiere nicht unähnlich, die ja auch im Guten sind, wenn sie zahm sind; allein die Tiere können kein geistiges Leben aufnehmen. Hieraus erhellt, daß das geistige Leben nur durch die Glaubenswahrheiten erworben wird.

Dieses Leben, nämlich das geistige Leben, wird zuerst erworben durch das Wissen der Glaubenswahrheiten, hernach durch die Anerkennung derselben und zuletzt dadurch, daß man sie glaubt. Wenn sie nur gewußt werden, dann sind sie gleichsam vor der Türe, wenn sie anerkannt werden, dann sind sie im Vorhof, wenn sie aber geglaubt werden, dann sind sie im Wohnzimmer. So gehen sie vom Äußeren allmählich zum Inneren hin.

Im inneren Menschen ist das Gute, das beständig vom Herrn einfließt und sich hier mit den Wahrheiten verbindet und macht, daß sie zum Glauben und hernach zur Liebtätigkeit werden. Dieses Gute zieht das Wahre an sich, denn es hat ein Verlangen danach, damit es durch dasselbe sich eine Beschaffenheit erwerbe und Bestand habe, und wenn so die Wahrheiten mit dem Guten verbunden sind, dann ist der Mensch wiedergeboren, denn dann sieht er nicht mehr aus dem Wahren, was er glauben und was er tun soll, sondern aus dem Guten, weil er vom Wahren durchdrungen ist und es in sich hat. Auch bekümmert er sich nicht um andere Wahrheiten als um die, welche er selbst aus seinem Guten sehen kann, und er sieht sie beständig in Menge, denn sie werden beständig aus dem Guten erzeugt wie die Kinder von den Eltern. Diese Kinder stammen aus einer solchen Ehe des Guten und Wahren, welche die himmlische Ehe genannt wird. Die Wahrheiten, die daraus hervorgebracht werden, tragen das Gute in sich, weil sie aus demselben geboren sind. Sie treten allmählich in das Gute ein und erweitern es und vervollkommnen es, und zwar in Ewigkeit.

Hieraus kann erhellen, wie es sich verhält mit den beiden Zuständen bei dem Menschen, der wiedergeboren wird, worüber Nr. 7992, 8643, 8648, 8658, 8685, 8690, 8701; ferner Nr. 8516, 8539, 8722.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.