Bibliorum

 

1 Mose 40:5

Study

       

5 Und es träumete ihnen beiden, dem Schenken und Bäcker des Königs zu Ägypten, in einer Nacht, einem jeglichen ein eigener Traum; und eines jeglichen Traum hatte seine Bedeutung.

from the Writings of Emanuel Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #5162

Studere hoc loco

  
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5162. „Und er erhob das Haupt“, 1 Mose 40:20, bedeutet das Vorgesehene und das Vorhergesehene.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „das Haupt erheben“, sofern es das Beschlossene aus dem Vorgesehenen und auch aus dem Vorhergesehenen ist, wovon Nr. 5124, 5155. Vorgesehen ist es in Beziehung auf das der Verstandesseite unterworfene und als gut beibehaltene Sinnliche, das durch den Mundschenken vorgebildet wird, und vorhergesehen in Beziehung auf das der Willensseite unterworfene und als bös verworfene Sinnliche, das durch den Bäcker vorgebildet wird; denn das Gute wird vorgesehen und das Böse vorhergesehen, weil alles Gute vom Herrn ist und alles Böse von der Hölle oder vom Eigenen des Menschen.

Daß das Eigene des Menschen nur böse ist, sehe man Nr. 210, 215, 694, 874, 875, 876, 987, 1023, 1044, 1047, 1581, 3812 E, 4328.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

from the Writings of Emanuel Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #215

Studere hoc loco

  
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215. Daß das Eigene nichts als Böses und Falsches sei, konnte mir auch daraus erhellen, daß alles, was je Geister aus sich gesprochen hatten, böse und falsch war, so sehr, daß sobald nur zu wissen gegeben war, daß sie aus sich (gesprochen), ich sogleich wußte, daß es falsch war; obwohl sie, als sie sprachen, so fest von der Wahrheit desselben überzeugt waren, daß sie gar nicht zweifelten; ihnen ähnlich ist ein Mensch, der so beschaffen ist.

Ebenso ward (mir) gegeben, bei allen denen, die zu vernünfteln anfingen über das, was zum geistigen und himmlischen Leben oder was zum Glauben gehört, inne zu werden, daß sie zweifelten, ja leugneten; denn über den Glauben vernünfteln heißt, zweifeln und leugnen, und weil (dies) aus ihnen selbst oder aus dem Eigenen (kommt), so sind es lauter Falschheiten, in die sie fallen, folglich in einen Abgrund von Finsternissen, d.h. von Falschheiten. Wenn sie in diesem Abgrunde sind, dann gilt der kleinste Skrupel mehr als tausend Wahrheiten und ist wie ein Stäubchen, das, an die Pupille des Auges gebracht, macht, daß es von der ganzen Welt und von allem, was in der Welt ist, nichts sieht; von ihnen (spricht) der Herr also bei

Jesaja 5:21: „Wehe denen, die weise in ihren Augen und vor ihren Angesichten verständig sind“.

Jesaja 47:10, 11: „Deine Weisheit und deine Wissenschaft, sie hat dich abgewendet, und du sprachst in deinem Herzen: Ich, und keiner mehr außer mir; und es wird kommen über dich Böses, dessen Aufgang du nicht weißt, und es wird fallen auf dich Unheil, das du nicht wirst sühnen können, und es wird kommen über dich plötzlich eine Verwüstung, die du nicht kennst“.

Jeremia 51:17: „Dumm geworden ist jeder Mensch vom Wis-sen, zuschanden jeder Schmelzer durch Schnitzarbeit, denn Lüge ist sein Gußbild und kein Geist in ihnen“: Schnitzarbeit für das Falsche, das dem Eigenen angehört, Gußbild für das Böse, das dem Eigenen angehört.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.