Bibliorum

 

3 Mose 2:14

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14 Und wenn du ein Speisopfer von den ersten Früchten dem Jehova darbringen willst, so sollst du Ähren, am Feuer geröstet, Schrot von Gartenkorn, darbringen als Speisopfer von deinen ersten Früchten.

from the Writings of Emanuel Swedenborg

 

Himmel und Hölle #287

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287. Der Herr heißt der „Fürst des Friedens“, weil dies die Quellen des Friedens sind, und sagt, daß Friede von ihm ausgehe und Friede in ihm sei. Darum heißen auch die Engel „Friedensengel“ und wird der Himmel als Wohnung des Friedens bezeichnet. Man vergleiche folgende Stellen:

„Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, der auf seiner Schulter das Fürstentum hat; und sein Name wird genannt: Wunderbar, Rat, Gott, Held, Vater der Ewigkeit, des Friedens Fürst, der da mehret die Herrschaft, und des Friedens kein Ende ist“. (Jesaja 9:5 f)

Jesus sprach: “Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch, nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch“. (Johannes 14:27)

„Solches habe ich zu euch geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet“. (Johannes 16:33)

„Jehovah wird sein Angesicht zu dir erheben und dir Frieden geben“. (4 Mose 6:26)

„Die Friedensengel weinen bitterlich, verwüstet sind die Pfade“. (Jesaja 33:7 f)

„Das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein..., und mein Volk wird an Wohnorten des Friedens und in sicheren Wohnungen und sorglosen Ruhestätten wohnen“. (Jesaja 32:17 f)

Auch aus anderen Stellen wird deutlich, daß im Wort der Friede den göttlichen und himmlischen Frieden meint, beispielsweise Jesaja 52:7; 54:10; 59:8; Jeremia 16:5; 25:37; 29:11; Haggai 2:9; Sacharja 8:12; Psalm 37:37 u.a.m. Weil der Friede den Herrn und den Himmel, wie auch die himmlische Freude und das Angenehme des Guten bezeichnet, so begrüßte man sich im Altertum mit den auch jetzt noch gültigen Worten: „Friede sei mit euch!“ Dies bestätigte auch der Herr, als er die Jünger mit den Worten aussandte:

„Wenn ihr in ein Haus tretet, so sprechet zuerst: «Friede sei diesem Hause!» Und wenn darin ein Sohn des Friedens ist, so wird auf ihm euer Friede ruhen“. (Lukas 10:5 f)

Auch der Herr selbst sagte, als er den Aposteln erschien: „Friede sei mit euch!“ (Johannes 20:19, 21, 26)

Dieser Friedenszustand ist auch der Sinn der Worte, Jehovah habe den „Geruch der Ruhe gerochen“, wie es 2 Mose 29:18, 25, 41; 3 Mose 1:9, 13, 17; 2:2, 9; 6:8, 14; 23:12f., 3 Mose 23:18; 4 Mose 15:3, 7, 13; 28:6, 8, 13; 29:2, 6, 8, 13, 26 heißt. Der „Geruch der Ruhe“ bezeichnet im himmlischen Sinne die Empfindung des Friedens 1 . Weil unter dem Frieden die Vereinigung des Göttlichen selbst mit dem Göttlich-Menschlichen im Herrn zu verstehen ist, ebenso auch die Verbindung des Herrn mit dem Himmel unter der Kirche sowie mit allen Himmelsbewohnern und Gliedern der Kirche, die ihn aufnehmen, darum wurde zur Erinnerung an diese Dinge der Sabbat eingesetzt und nach der Ruhe bzw. dem Frieden benannt. Der Sabbat aber war die heiligste Vorbildung der Kirche, weshalb sich auch der Herr selbst den „Herrn des Sabbats“ nannte (Matthäus 12:8; Markus 2:27 f; Lukas 6:5) 2 .

V:

1. Der Geruch bezeichnet im Worte die Empfindung des Angenehmen oder unangenehmen je nach der Beschaffenheit der Liebe und des Glaubens, von der die Rede ist, Himmlische Geheimnisse 3577, 4626, 4628, 4748, 5621, 10292. Wo von Jehovah die Rede ist, ist der Geruch der Ruhe das Wahrnehmen [perceptivum] des Friedens, Nr. 925, 10054. Darum wurden Weihrauch, Räucherungen, Gerüche bei Ölen und Salben zu Vorbildlichem, Nr. 925, 4748, 5621, 10177.

2. Der Sabbath bezeichnete im höchsten Sinn die Bereinigung des Göttlichen selbst und des Göttlich-Menschlichen im Herrn, im innern Sinne die Verbindung des Göttlich-Menschlichen des Herrn mit dem Himmel und mit der Kirche, im allgemeinen die Verbindung des Guten und Wahren, somit die himmlische Ehe, Nr. 8495, 10356, 10730. Daher kommt, daß die Ruhe am Sabbathtage den Zustand dieser Bereinigung bezeichnete, weil dann der Herr Ruhe hatte, und dadurch der Friede und das Heil in den Himmeln und auf Erden bewirkt wurde, die Verbindung des Herrn mit dem Menschen, weil dann ihm Friede und Heil erworben war, Nr. 8494, 8510, 10360, 10367, 10370, 10374, 10668, 10730.

  
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from the Writings of Emanuel Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #10370

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10370. „Darum sollen die Söhne Israels den Sabbath halten, daß sie den Sabbath feiern für ihre Geschlechter“, 2 Mose 31:16, bedeutet, daß das eigentlich Wesentliche der Kirche sei die Anerkennung der Vereinigung des Göttlichen Selbst im Menschlichen des Herrn, und daß diese im ganzen und einzelnen des Gottesdienstes sein müsse.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „den Sabbath halten“, so-fern es das fortwährende heilige Denken an die Vereinigung des Göttlichen Selbst mit dem Menschlichen des Herrn bezeichnet, wovon Nr. 10356, somit auch die Anerkennung, denn das Denken ohne Anerkennung und Glauben ist kein geistiges Denken; aus der vorbildlichen Bedeutung der Söhne Israels, sofern sie die Kirche darstellen, wovon in den Nr. 9340 angeführten Stellen; aus der Bedeutung von „den Sabbath feiern“, sofern es heißt, diese Vereinigung, somit den Herrn in Ansehung des Göttlich-Menschlichen heilig verehren, denn in Ihm ist diese Vereinigung, und aus der Bedeutung der Geschlechter Israels, sofern sie bezeichnen, im ganzen und einzelnen der Kirche, wovon Nr. 10282. Aus diesem wird klar, daß durch „die Söhne Israels sollen den Sabbath halten, daß sie den Sabbath feiern für ihre Geschlechter“ bezeichnet wird die Anerkennung des Göttlichen Selbst im Menschlichen des Herrn im ganzen und einzelnen des Gottesdienstes. Daß dieses das Wesentliche der Kirche ist und daher das Wesentliche ihres Gottesdienstes, kommt daher, daß das Heil des Menschengeschlechts einzig und allein von dieser Vereinigung abhängt. Um dieser Vereinigung willen ist auch der Herr in die Welt gekommen, und darum handelt auch das ganze Wort im innersten Sinn von ihr, so wie die bei den Söhnen Israels eingesetzten Religionsgebräuche sie vorbildeten und bezeichneten. Daß das Heil des Menschengeschlechts davon herkommt, daß folglich diese Anerkennung das Wesentliche der Kirche und ihres Gottesdienstes ist, lehrt der Herr in mehreren Stellen:

Johannes 3:36; sodann 3:15, 16; 6:40; 11:25, 26; 20:31: „Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen“: der Sohn ist das Göttlich-Menschliche des Herrn.

Daß diejenigen, die den Herrn nicht gläubig anerkennen, kein ewiges Leben haben, beruht darauf, daß der ganze Himmel in dieser Anerkennung ist; denn der Herr ist der Herr des Himmels und der Erde, wie Er selbst lehrt:

Matthaeus 28:18: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“; deshalb wird denen, die Ihn nicht anerkennen, der Himmel verschlossen. Und wer in der Welt, d.h. wer innerhalb der Kirche Ihn nicht anerkennt, der erkennt Ihn auch nicht im anderen Leben an. Von solcher Art ist der Zustand des Menschen nach dem Tode.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.