Bibliorum

 

1 Mose 47:17

Study

       

17 Da brachten sie ihr Vieh zu Joseph, und Joseph gab ihnen Brot um die Pferde und um das Kleinvieh und um das Rindvieh und um die Esel; und so ernährte er sie mit Brot um all ihr Vieh in selbigem Jahre.

from the Writings of Emanuel Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #6084

Studere hoc loco

  
/ 10837  
  

6084. „Im Besten des Landes lasse wohnen deinen Vater und deine Brüder“, 1 Mose 47:6, bedeutet, sie sollten im Innersten derselben, nämlich der Kenntnisse, leben.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Besten des Landes, insofern es das Innerste des natürlichen Gemütes bezeichnet, in dem die wißtümlichen Kenntnisse sind, worüber im Folgenden; denn das Land Ägypten bezeichnet dieses Gemüt, wie Nr. 6083; aus der Bedeutung von wohnen, insofern es leben heißt, worüber Nr. 1293, 3384, 3613, 4151, 6051; und aus der vorbildlichen Bedeutung Israels und seiner Söhne, die hier der Vater und die Brüder sind, die darin leben sollen, insofern sie das geistig Gute aus dem Natürlichen und die Wahrheiten der Kirche in demselben bezeichnen, worüber Nr. 6082. Das Beste bedeutet das Innerste, weil das das Beste ist, worauf man seinen Blick direkt oder unmittelbar richtet. Das Auge richtet sich immer auf das, was am meisten anregt und erfreut; und worauf der Blick direkt geheftet ist, das ist auch das Innerste, weil es im Zentrum ist und dadurch vor den Augen im größten Licht steht. Das übrige ringsumher liegt an den Umkreisen und ist deshalb weniger hell, und zuletzt dunkel, weil es nicht so erfreut und anregt. So verhält es sich mit den wißtümlichen Kenntnissen vor dem inneren Blick: die Gegenstände seiner Anschauung sind keine anderen als die Kenntnisse und Wahrheiten; das Anziehende und das Gute in die-sen Gegenständen ist es, was den Blick dahin lenkt.

Man muß aber wissen, daß die Wahrheiten und die mit denselben übereinstimmenden Kenntnisse unmittelbar (direkt) zur Anschauung kommen, d.h. im Innersten sind bei denen, die durch die geistigen und himmlischen Wahrheiten erfreut und angeregt werden, denn diese erscheinen ihnen als das Beste. Das Falsche dagegen und die mit demselben übereinstimmenden Kenntnisse kommen unmittelbar zur Anschauung, d.h. sind in der Mitte bei denen, die durch das Böse der Selbst- und Weltliebe angeregt und erfreut werden; man sehe auch, was Nr. 6068 gesagt worden ist.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

from the Writings of Emanuel Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #3384

Studere hoc loco

  
/ 10837  
  

3384. „Und Jischak wohnte in Gerar“, 1 Mose 26:6, daß dies bedeutet den Zustand des Herrn in betreff dessen, was dem Glauben angehört im Verhältnis zum Vernünftigen, das beigesellt werden soll, erhellt aus der Bedeutung von „wohnen in Gerar“, sofern es ist, sein in dem, was des Glaubens ist, somit der Zustand in Ansehung dessen; denn wohnen bedeutet leben: Nr. 1293; und Gerar das, was dem Glauben angehört: Nr. 1209, 2504, 3365; und aus der vorbildlichen Bedeutung Jischaks, sofern er ist der Herr in Ansehung des göttlich Vernünftigen, wovon Nr. 1893, 2066, 2072, 2083, 2630. Daß es das Verhältnis zum Vernünftigen, das beigesellt werden soll, betrifft, erhellt aus dem Vorhergehenden und aus dem Folgenden, denn in diesem ganzen Kapitel wird davon gehandelt, nämlich von den Vernunftbegriffen, die, wenn sie vom Göttlichen des Herrn erleuchtet sind, Scheinbarkeiten des Wahren sind.

Daß „wohnen“ ist sein und leben, somit Zustand, wird klar aus sehr vielen Stellen im Wort, z.B. bei David

Psalm 23:6: „Wohnen werde ich im Hause Jehovahs in die Länge der Tage“; Psalm 27:4: „Eines habe ich gebeten von Jehovah, das werde ich suchen, wohnen möchte ich im Hause Jehovahs alle Tage meines Lebens“; Psalm 101:7: „Nicht wohnen in der Mitte Meines Hauses, der trügerisch handelt“: wo wohnen im Hause Jehovahs für sein und leben im Guten der Liebe, denn dies ist das Haus Jehovahs.

Jesaja 9:1: „Die da wohnen im Lande des Todesschattens, über die strahlte ein Licht auf“: die da wohnen im Lande des Todesschattens für den Zustand derjenigen, die in Unkenntnis des Guten und Wahren sind;

Jesaja 13:20: „Babel wird nicht bewohnet werden in Ewigkeit“: für den Zustand der Verdammnis derjenigen, die Babel sind.

Jesaja 37:16: „Jehovah, der Gott Israels, der bewohnet die Cherube“.

Psalm 80:2: „Hirte Israels, der bewohnet die Cherube, strahle hervor“: Bewohner der Cherube ist der Herr in Ansehung des Standes der Vorsehung, daß niemand ins Heilige der Liebe und des Glaubens eingehen darf, er sei denn vom Herrn vorbereitet: Nr. 308. Psalm 4:9: „Im Frieden beisammen liege und schlafe ich, denn Du, Jehovah, allein lässest mich sicher wohnen“: sicher wohnen für den Zustand des Friedens.

Jeremia 51:13: „Die Du wohnest auf vielen Wassern, groß von Schätzen, gekommen ist Dein Ende, das Maß Deines Gewinns“: von Babel; wohnen auf vielen Wassern, für sein in den Erkenntnissen über das Wahre.

Daniel 2:22: „Gott selbst offenbart das Tiefe und Verborgene, Er weiß, was in der Finsternis, und das Licht wohnt bei Ihm“: wohnen für sein.

Daniel 4:9: „Unter demselben Baume hatte Schatten das Tier des Feldes, und in seinen Ästen wohnten die Vögel des Himmels“.

Ezechiel 31:6: „Unter seinen Ästen gebaren alles Wild des Feldes, und in seinem Schatten wohnten alle großen Völkerschaften“: wohnen für sein und leben.

Hosea 9:2, 3: „Die Tenne und die Kelter wird sie nicht weiden, und der Most wird ihm lügen, sie werden nicht wohnen im Lande Jehovahs, und Ephraim wird zurückkehren nach Ägypten“: nicht wohnen im Lande Jehovahs, für nicht sein im Zustand des Guten der Liebe, somit nicht im Reich des Herrn.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.