Bibliorum

 

1 Mose 19:21

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21 Und er sprach zu ihm: Siehe, auch in diesem Stücke habe ich dich angesehen, daß ich die Stadt nicht umkehre, von der du geredet hast.

from the Writings of Emanuel Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #2356

Studere hoc loco

  
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2356. „Lot ging zu ihnen hinaus zur Türe“, 1 Mose 19:6, daß dies bedeutet, er habe sich klug angepaßt, erhellt aus dem inwendigeren Sinn der Türe, und des Hinausgehens zur Türe.

Die Türe bedeutet im Wort das, was einführt oder einläßt, entweder zum Wahren oder zum Guten oder zum Herrn. Daher kommt, daß die Türe auch das Wahre selbst, dann das Gute selbst, sowie auch den Herrn selbst bedeutet; denn das Wahre führt zum Guten, und das Gute zum Herrn. Dergleichen bildeten die Türe und die Vorhänge des Zeltes, dann auch des Tempels vor, man sehe Nr. 2145, 2152, 2576. Daß dies die Bedeutung der Türe ist, wird klar aus den Worten des Herrn bei Johannes 10:1-3, 7, 9: „Wer nicht durch die Türe eingeht in den Schafstall, sondern anderswo hinaufsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber; wer aber durch die Türe eingeht, ist ein Hirt der Schafe, diesem öffnet der Türhüter. Ich bin die Türe der Schafe, wenn durch Mich jemand eingehet, so wird er selig werden“: hier (steht) die Türe für das Wahre und Gute, somit für den Herrn, der selbst das Wahre und das Gute ist.

Hieraus wird klar, was bezeichnet wird durch eingelassen werden durch die Türe in den Himmel, folglich was durch die Schlüssel, mit denen aufgeschlossen wird. Hier aber wird durch die Türe bezeichnet etwas Gutes, das der Sinnesart derer, die das Haus besetzt haben, angemessen ist; denn die Türe (janua, Haustüre) wird hier unterschieden von der Pforte (ostium, Öffnung im Inneren) und war vor dem Haus, was daraus sich ergibt, daß Lot hinausging, und daß er die Pforte hinter sich verschloß; und daß jenes Gute die Glückseligkeit des Lebens sein sollte, erhellt aus dem, was gleich folgt, womit er diejenigen, die im Falschen und Bösen waren, überzeugen wollte; denn solche lassen sich nicht durch das eigentlichste Gute bestimmen, denn dies verwerfen sie.

Hieraus erhellt, daß durch das „Hinausgehen zur Türe“ hier bezeichnet wird, er habe sich klug anbequemt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

from the Writings of Emanuel Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #2145

Studere hoc loco

  
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2145. „Und er saß an der Türe des Zeltes, als der Tag heiß ward“, 1 Mose 18:1, daß dies das Heilige bedeutet, das Er nun hatte, nämlich das Heilige der Liebe, die durch den heißwerdenden Tag bezeichnet wird, wovon nachher, erhellt aus der Bedeutung des Zeltes, sofern es ist das Heilige, wovon Nr. 414, 1102, 1566; und den Grund, warum durch die Zelte Heiliges bezeichnet wurde, sehe man eben dort.

Weil nun der Herr in dem Innewerden war, das durch die Eichenwälder Mamres bezeichnet wird, das ein niederes, vernunftmäßiges, dennoch aber ein inwendigeres ist, als das, welches durch den Eichenwald Moreh bezeichnet wird, wovon Nr. 1442, 1443; so wird es hier vorgebildet und so bezeichnet dadurch, daß Er an der Türe des Zeltes, d.h. am Eingang zum Heiligen saß. Wie es sich mit den Innewerdungen verhält, daß sie weniger und mehr innerlich sind, kann beleuchtet werden an den Innewerdungen der Urmenschen, von denen ich hörte, je mehr sie in den Dingen des Wissens aus dem, was Gegenstand des Hörens und Sehens war, versenkt waren, desto niedriger seien ihre Innewerdungen gewesen. Je mehr sie aber über diese zu den himmlischen Dingen der Liebtätigkeit und der Liebe erhoben wurden, desto inwendiger seien sie gewesen, weil sie alsdann dem Herrn näher waren.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.