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2 Mose 34:17

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17 Du sollst dir keine gegossenen Götter machen.

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Himmlische Geheimnisse #10648

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10648. „(Und sie, ) wenn sie ihren Göttern nachhuren“, 2 Mose 34:15, bedeutet, daher entstehe das Falsche des Bösen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „nachhuren den Göttern der Völkerschaften“, sofern es heißt, sich mit Falschem des Bösen verbinden, denn durch huren wird eine unrechtmäßige Verbindung und durch die Götter der Völkerschaften das Falsche des Bösen bezeichnet. Daß die Götter Falsches bedeuten, sehe man Nr. 4402 E, 4544, 7873, 8867; und die Völkerschaften Böses: Nr. 10638. Es wird gesagt, daher komme das Falsche des Bösen, weil vom Bösen alles Falsche herkommt; Falsches aber, das nicht vom Bösen kommt, ist zwar in der äußeren Form falsch, aber nicht in der inneren; denn es gibt Falsches bei denen, die im Guten des Lebens sind, aber innerlich ist das Gute darin und macht, daß das Falsche des Bösen entfernt wird, daher erscheint ein solches Falsche vor den Engeln nicht als falsch, sondern als eine Art von Wahrem; denn die Engel sehen auf das Innere des Glaubens und nicht auf das Äußere desselben. Daher kommt es, daß ein jeder, welcher Religion er auch immer angehöre, selig werden kann, auch die Heiden, die keine Wahrheiten aus dem Wort haben, wenn sie nur das Gute des Lebens als Zwecke im Auge haben; man sehe Nr. 2589-2604. Im Wort wird öfters gesagt huren, und es wird dadurch die unrechtmäßige Verbindung mit dem Wahren bezeichnet und durch ehebrechen die unrechtmäßige Verbindung mit dem Guten; daher wird durch huren die Verfälschung des Wahren und durch ehebrechen die Schändung des Guten bezeichnet. Die Verfälschung des Wahren geschieht auf dreierlei Weise:

Erstens: wenn der Mensch im Bösen des Lebens ist und dabei die Wahrheiten der Lehre anerkennt, denn alsdann ist inwendig in den Wahrheiten das Böse, und das Böse verfälscht das Wahre; denn das Böse vertreibt das Himmlische und Göttliche aus den Wahrheiten und pflanzt das Höllische ein, daher die Verfälschung.

Zweitens: wenn der Mensch zuerst in den Wahrheiten der Lehre ist und sich nachher zum Falschen einer anderen Lehre wendet, was bloß bei denen geschieht, die im Bösen des Lebens sind, weil das Böse nach dem Falschen verlangt und es gerne als Wahres ergreift.

Drittens: wenn der Mensch, der im Bösen in Ansehung des Lebens ist und in Falschem in Ansehung der Lehre, die Wahrheiten einer anderen Lehre ergreift, so verfälscht er ebenfalls die Wahrheiten; weil ein solcher die Wahrheiten nicht anerkennt um der Wahrheiten willen, sondern um irgendeines Gewinnes, einer Ehre und eines Ruhmes willen.

Alle diese Verfälschungen werden im Wort Hurereien und Buhlereien genannt; aus dem Grund, daß durch die Ehe eine rechtmäßige Verbindung verstanden wird, welche die des Guten und Wahren ist; man sehe Nr. 2727-2759; daher werden unrechtmäßige Verbindungen unter Hurereien verstanden.

Daß es so ist, kann aus mehreren Stellen im Wort erhellen, von denen bloß diese zwei angeführt werden sollen:

Ezechiel 16:15-17, 20, 26, 28, 29 folg.: „Jerusalem, du hast gehurt um deines Namens willen und hast deine Hurereien ausgegossen über jeden Vorübergehenden, hast genommen von deinen Kleidern, und dir bunte Höhen gemacht, und hast auf denselben gehurt. Du hast genommen von den Geräten deines Schmuckes von Meinem Gold und von Meinem Silber, das Ich dir gegeben hatte und hast dir Mannsbilder gemacht und hast mit ihnen gehurt. Du hast genommen deine Söhne und deine Töchter, die du Mir geboren hast und sie ihnen geopfert; war das noch zu wenig von deinen Hurereien? Du hast gehurt mit den Söhnen Ägyptens, deinen Nachbarn, die groß sind an Fleisch, und hast deiner Hurereien viel gemacht, Mich zu reizen; hast gehurt mit den Söhnen Aschurs und mit ihnen gehurt und bist nicht satt geworden; und hast deiner Hurerei viel gemacht bis zum Handelsland Chaldäa“.

Ezechiel 23:2-4, 7, 8, 11, 12, 14, 16-49: „Zwei Weiber, die Töchter einer Mutter, haben gehurt in Ägypten; in ihrer Jugend haben sie gehurt. Ohola (ist) Samaria und Oholiba Jerusalem; gehurt hat Ohola unter Mir und hat lieb gewonnen ihre Buhlen, die nahen Assyrer und trieb ihre Hurereien mit ihnen; ihre Hurereien aus Ägypten hat sie nicht verlassen; denn sie sind bei ihr gelegen in ihrer Jugend. Oholiba hat ihre Liebe noch mehr verdorben als jene und hat vermehret ihre Hurereien über die Hurereien ihrer Schwester die Söhne Aschurs hat sie lieb gehabt; hat hinzugetan zu ihren Hurereien und gesehen die Bilder der Chaldäer; sie hat sie liebgewonnen beim Anblick ihrer Augen; es kamen zu ihr die Söhne Babels zum Beilager der Liebeleien“, sowie an vielen anderen Stellen, was man nebst die-sen erklärt sehen möge Nr. 2466, 8904.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.