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Hesekiel 42:20

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20 Er maß es nach den vier Seiten. Es hatte eine Mauer ringsherum: die Länge war fünfhundert und die Breite fünfhundert, um zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen zu scheiden.

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Himmlische Geheimnisse #4482

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4482. „Und siehe, das Land liegt weit offen vor ihnen“, 1 Mose 34:21, bedeutet die Ausdehnung, nämlich des Wahren, das Sache der Lehre ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Landes, insofern es die Kirche bezeichnet, worüber Nr. 4480, und aus der Bedeutung von „weit offen“, insofern es die Ausdehnung in Ansehung des Wahren bezeichnet, also in bezug auf diejenigen Dinge, die Sache der Lehre sind.

Im Worte bedeuten die Dinge, die nach ihren Maßen beschrieben werden, im inneren Sinn nicht Maße, sondern die Beschaffenheiten des Zustandes; denn Maße schließen Räumliches in sich, im anderen Leben aber gibt es keine Räume sowie auch keine Zeiten, sondern diesen entsprechen die Zustände; man sehe Nr. 2625, 2837, 3356, 3387, 3404, 4321; und weil es so ist, so bezeichnen die Längen, Breiten und Höhen, die sich auf gemessene Räume beziehen, solches, was Sache des Zustandes ist. Daß die Länge das Heilige bedeutet, die Höhe das Gute und die Breite das Wahre, sehe man Nr. 650, 1613, 3433, 3434. Daher kommt es, daß durch das weit offene Land bezeichnet wird die Ausdehnung des Wahren, das Sache der Lehre in der Kirche ist.

Wer nicht weiß, daß es im Worte etwas anderes Geistiges gibt als das, was im buchstäblichen Sinn hervortritt, der muß sich wundern, wenn man sagt, daß durch ein weit offenes Land die Ausdehnung des Wahren bezeichnet werde, das Sache der Lehre in der Kirche ist. Daß es sich aber gleichwohl so verhält, kann man aus den Stellen erkennen, in denen die Breite im Worte genannt wird, wie

Jesaja 8:8: „Aschur wird eindringen in Jehudah, überschwemmen und durchschreiten, bis an den Hals wird es reichen, und die Ausbreitungen seiner Flügel werden sein die Fülle der Breite des Landes“.

Psalm 31:9: „Jehovah, du hast mich nicht überliefert in die Hand des Feindes, du hast meine Füße in die Breite gestellt“.

Psalm 118:5: „Aus der Bedrängnis rief ich zu Jehovah, Er antwortete mir in der Breite“.

Habakuk 1:6: „Ich rege die Chaldäer auf, ein bitteres und schnelles Volk, das einhergeht in die Breiten des Landes“.

Durch Breiten wird hier nichts anderes bezeichnet als das Wahre der Kirche. Daß die Breite dies bezeichnet, kommt daher, weil in der geistigen Welt oder im Himmel der Herr der Mittelpunkt aller ist, denn Er selbst ist dort die Sonne. Diejenigen, die im Zustand des Guten sind, sind innerlicher gemäß der Beschaffenheit und dem Maß des Guten, in dem sie sind; daher wird Höhe vom Guten ausgesagt. Diejenigen, die in einem gleichen Grade des Guten sind, sind auch in dem gleichen Grade des Wahren und somit gleichsam in gleicher Entfernung oder sozusagen in der gleichen Peripherie. Daher wird Breite von den Wahrheiten ausgesagt, und deswegen wird unter Breite nichts anderes verstanden von den Engeln, die bei dem Menschen sind, wenn er das Wort liest; z.B. in den historischen Teilen, wo von der Bundeslade, von dem Altar, dem Tempel, von den Räumen außerhalb der Städte gehandelt wird, da werden durch die Ausmessungen in bezug auf die Längen, Breiten und Höhen die Zustände des Guten und Wahren erkannt. Ebenso wo von der neuen Erde, dem neuen Jerusalem und von dem neuen Tempel (die Rede ist), bei Hesek. Kapitel 40-47. Daß durch diese Dinge der Himmel und die neue Kirche bezeichnet wird, kann man aus dem einzelnen daselbst erkennen. So auch bei Johannes, wo von dem neuen Jerusalem gesagt wird, daß es viereckig sein werde, und seine Länge so groß wie seine Breite: Offenbarung 21:16. Die Dinge, die in der geistigen Welt inwendiger sind, werden durch Höheres bezeichnet und die, welche äußerlicher, durch das Untere: Nr. 2148, denn der Mensch begreift das Inwendigere und Auswendigere nicht auf andere Weise, während er in der Welt ist, weil er sich im Raum und in der Zeit befindet, und das, was dem Raume und der Zeit angehört, in die Vorstellungen seines Denkens eindringt und die meisten derselben erfüllt.

Hieraus erhellt auch, daß die Maße, welche Begrenzungen des Raumes sind, wie z.B. die Höhen, Längen und Breiten, im geistigen Sinn das bezeichnen, was die Zustände der Neigungen des Guten und der Neigungen des Wahren näher bestimmt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #2625

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2625. „Zur bestimmten Zeit“, 1 Mose 21:2, daß dies bedeutet, als das Vernünftige fähig war aufzunehmen, kann erhellen aus der Bedeutung der Zeit.

Zweierlei Dinge sind es, die, solange der Mensch in der Welt lebt, wesentlich erscheinen, weil sie der Natur eigentümlich sind, nämlich der Raum und die Zeit. Daher im Raum und in der Zeit leben, heißt: in der Welt oder Natur leben. Aber diese zwei werden im anderen Leben zu nichts; dennoch erscheinen sie in der Geisterwelt als etwas, aus dem Grund, weil die Neulingsgeister vom Leib her die Vorstellung von Natürlichem bei sich haben, aber gleichwohl werden sie hernach inne, daß kein Raum und Zeit dort ist, sondern an deren Statt Zustände, und daß den Räumen und Zeiten in der Natur Zustände im anderen Leben entsprechen: den Räumen Zustände in betreff des Seins und den Zeiten Zustände in betreff des Daseins. Über den Raum oder Ort sehe man Nr. 1274, 1379, 1380, 1382. Hieraus kann jedem einleuchten, was für eine Vorstellung der Mensch, solange er in der Welt oder Natur ist, von Gegenständen des anderen Lebens und von mehreren Geheimnissen des Glaubens haben kann; daß er nämlich nicht daran glauben will, ehe er es durch solches, was in der Welt ist, ja durch Sinnliches begreift, denn er kann nicht anders meinen, als wenn er der Vorstellung des Raumes und der Zeit, noch mehr wenn er dem Raum und der Zeit selbst sich entschlagen würde, daß er alsdann zu gar nichts würde, und daß ihm so nichts übrigbleibe, aus dem er empfinden und denken könnte als ein unbegreifliches Durcheinander, während es doch ganz das Gegenteil ist: das Engelsleben ist seinem Wesen nach das allerweiseste und seligste. Dies ist der Grund, warum durch die Altersstufen im Wort nicht Altersstufen bezeichnet werden im inneren Sinne, sondern Zustände, somit in diesem Vers durch Greisenalter nicht Greisenalter, sodann durch Zahlen nicht Zahlen, sondern gewisse Zustände insonderheit, z.B. durch die Zahl von hundert Jahren, wovon im Folgenden. Aus diesem kann nun erhellen, daß durch die „bestimmte Zeit“ bezeichnet wird der Zustand, wo das Vernünftige fähig war aufzunehmen.

Was die Sache selbst betrifft, nämlich daß aus der Vereinigung des geistig Göttlichen mit dem himmlisch Göttlichen des Herrn das göttlich Vernünftige war und ins Dasein kam, da die Tage erfüllt waren, daß das Menschliche ausgezogen werden sollte, und da das Vernünftige fähig war aufzunehmen, was im inneren Sinn bezeichnet wird durch „es empfing und gebar Sarah dem Abraham einen Sohn seinem Greisenalter, zur bestimmten Zeit“, so ist zu merken, daß im Innersten des Vernünftigen das Menschliche anfängt: man sehe Nr. 2106, 2194, und daß der Herr allmählich fortgeschritten ist zur Vereinigung des menschlichen Wesens mit dem Göttlichen und des Göttlichen mit dem Menschlichen: Nr. 1864, 2033, 2523; und zwar mit eigener Macht: Nr. 1921, 2025, 2026, 2083, durch fortwährende Versuchungen und Siege: Nr. 1690, 1737, 1813, und durch fortwährende Offenbarungen aus seinem Göttlichen: Nr. 1616, 2500, und zwar bis daß Er zuletzt alles mütterlich Menschliche austrieb: Nr. 1414, 1444, 2574; und daß Er so sein Menschliches in betreff des Vernünftigen göttlich machte, gemäß dem was in diesem Vers steht.

Hieraus wird klar, wie zu verstehen ist: „als die Tage erfüllt waren“, daß das Menschliche ausgezogen werden sollte, und als das Vernünftige fähig war aufzunehmen; einigermaßen kann man sich diese Sache begreiflich machen aus dem, was bei denen geschieht, die wiedergeboren werden: das Himmlische, das Sache der Liebe ist, und das Geistige, das Sache des Glaubens ist, wird nicht auf einmal, sondern allmählich ihnen eingepflanzt, und wenn durch dasselbe das Vernünftige des Menschen fähig geworden ist aufzunehmen, dann erst wird er wiedergeboren, allermeist durch Versuchungen, in denen er siegt; indem dies geschieht, sind die Tage erfüllt, daß er den alten Menschen auszieht und den neuen anzieht. Über die Wiedergeburt des Menschen sehe man Nr. 677, 679, 711, 848, 986, 1555, 2475.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.